DE2136244C3 - Carbid-Hartmetallegierung, insbesondere für spangebende Werkzeuge, und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Carbid-Hartmetallegierung, insbesondere für spangebende Werkzeuge, und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Herkömmliche Sintercarbid-Hartmetalle für spangebende
Werkzeuge bestehen aus einer mechanisch pulverisierten harten Carbidphase, die in einer Grundmasse
(Bindemetall) aus einem Metall der Eisengruppe, gewöhnlich Kobalt oder Nickel, dispergiert ist. Die
Bindemetallphase gibt dem Sintercarbid-Hartmetall Zähigkeit und sie dient ferner als Hilfsmittel beim
Sintern. Der Verlust an Festigkeit von Bindemetallphasen aus Metallen der Eisengruppe bei verhältnismäßig
niedrigen Temperaturen kann zur Folge haben, daß der Wärmeverschleiß bei hohen Schnittgeschwindigkeiten i>s
und bei abgenutzten Werkzeugen vorherrschend wird. Die niedrigen Schmelztemperaturen dieser Bindemetallphasen
schließen ferner ihre Verwendung als verschleißfeste Materialien bei Temperaturen oberhalb
etwa 800 bis 10000C aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Carbid-Hartmetallegierung zu schaffen, die bei guter
mechanischer Stoßfestigkeit eine erhöhte Wärmefestigkeit aufweist und sich damit insbesondere für spangebende
Werkzeuge eignet
Erfindungsgemäß wird eine Carbid-Hartmetallegierung mit feinem lamellarem Gefüge vorgeschlagen,
deren Zusammensetzung innerhalb eines geschlossenen Bereiches im Dreistoffsystem Tantal-Wolfram-Kohlenstoff
liegt, der begrenzt ist von dem Polygonzug A (54 Atomprozent Tantal; 11 Atomprozent Wolfram; 35
Atomprozent Kohlenstoff) — B (30 Atomprozent Tantal; 35 Atomprozent Wolfram; 35 Atomprozent
Kohlenstoff) — C (23 Atomprozent Tantal; 50 Atomprozent Wolfram; 27 Atomprozent Kohlenstoff)
— D (47 Atomprozent Tantal; 26 Atomprozent Wolfram; 27 Atomprozent Kohlenstoff) — A.
Das feine lamellare Gefüge der erfindungsgemäßen Carbid-Hartmetallegierung stammt aus einer quasibinären
eutektoiden Disproportionierung einer zuvor gebildeten Subcarbidphase. Die streifige bzw. lamellare
Struktur des Gefüges besteht aus einem Monocarbid und aus einer Metallphase, welch letztere reich an
Wolfram ist und der Hartmetallegierung Zähigkeit gibt. Die Monocarbidphase der Hartmetallegierung ist reich
an Tantal. Bei bestimmten Zusammensetzungsbereichen der Legierungsbestandteile treten in der Carbid-Hartmetallegierung
Körner aus Primärcarbid auf, die über das ganze streifige eutekioide Gefüge dispergiert sind.
Es wird angenommen, daß bei Verwendung der Carbid-Hartmetallegierung als spangebendes Werkzeug
die vermengten Primärcarbidkörner die Schneidwirkung der Hartmetallegierung verbessern.
Erfindungsgemäße Carbid-Hartmetallegierungen haben im Vergleich zu herkömmlichen Hartmetallwerkzeugen
nit Kobalt als Bindemetall eine günstige mechanische Stoßfestigkeit. Zudem enthalten sie eine
wesentlich höher schmelzende Metallphase. Die gute Stoßfestigkeit wird durch die Bildung des feinen
lamellaren Gefüges mit einer harten Monocarbidphase und einer wärmebeständigen Metallphase erhalten.
Die erfindungsgemäße Carbid-Hartmetallegierung mit den Grundlegierungsbestandteilen Tantal-Wolfram-Kohlenstoff
kann wahlweise mit bestimmten qualitätsverbessernden Materialien, und zwar mit Molybdän,
Chrom, Niob, Vanadium, Titan, Zirkonium und Hafnium einzeln oder in Kombination, legiert werden. Dabei wird
das Wolfram durch bis zu 20 Atomprozent Molybdän oder bis zu 5 Atomprozent Chrom, jeweils in gleicher
Menge, substituiert bzw. das Tantal durch bis zu 20 Atomprozent Niob, Vanadium, Titan, Zirkonium und/
oder Hafnium in entsprechender Menge ersetzt. Die Hartmetallegierung kann außer ihrer streifigen Feinstruktur
bei bestimmten Zusammensetzungsbereichen kleine Mengen (5 bis etwa 25 Volumprozent) einer
Primärmonocarbidphase, einer Metallphase und/oder einer Subcarbidphase enthalten, wobei die beiden
erstgenannten Phasen zusammen mit der zuerst gebildeten Subcarbidphase erhalten werden, die durch
Disproportionierung das gewünschte feine lamellare Gefüge ergibt. Es können Mengen eines Subcarbids, das
entweder an Tantal oder r.n Wolfram reich ist, als Folge der bivarianten (mit zwei Freiheitsgraden) Disproportionierung
in Legierungen mit nicht eutektoiden Zusammensetzungen vorhanden sein.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden näheren Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, und zwar zeigt
F i g. 1 ein tcrnäres System, welches die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungsbereiche für die erfindungsgemäßen Ta-W-C-Basislegierungen zeigt,
F i g. 2 ein Mikrogefügebild einer erfindungsgemäßen Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-Legierung [Ta (37) —
W (30) — C (33) Atomprozent] mit einer 250Ofachen
Vergrößerung und innerhalb des bevorzugten Bereiches E, F, G, H des Zusammensetzungsdiagramms der F i g. 1,
wobei das Subcarbid im wesentlichen vollständig disproportioniert ist,
Fig.3 ein Mikrogefügebild mit einer lOOOfachen
Vergrößerung einer zweiten erfindungsgemäßen Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-Legierung
von etwas verschiedener Zusammensetzung [Ta (38) — W (34) — C (28) Atomprozent] innerhalb des Bereiches A, B, C, D,
jedoch unterhalb des Bereiches E, F, G, H der Zusammensetzung von Fig. 1 fallend, ivobei ein
Metallegierungs/Carbid-Eutektikum über das ganze
streifige Feingefüge dispergiert ist und
Fig.4 ein Mikrogefügebild mit einer 1800fachen
Vergrößerung einer dritten erfindungsgemäßen Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-Legierung
von einer etwas anderen Zusammensetzung [Ta (38) - W (27) - C (35)
Atomprozent] innerhalb des Bereiches A, B. C, D, jedoch oberhalb des Bereiches E, F, G, H des
Zusammensetzungsdiagramms der F i g. 1 fallend, bei welcher Primärmonocarbidkörner über die ganze
streifige eutektoide Feinstruktur dispergiert sind.
In den Mikrogefügebildern der F i g. 2,3 und 4 ist das
Carbid hell und die Bindemetaüegierung dunkel.
Die Legierungszusammensetzungen, welche die gewünschte Feinstruktur ergeben, sind in dem Dreistoff-Diagramm
der F i g. 1 angegeben. Die bevorzugten erfindungsgemäßen Carbidlegierungen haben Zusammensetzungen,
die innerhalb des kleineren schraffierten Bereiches E, F, Ci, H der Fig. 1 fallen. Die in den
Legierungen des Bereiches E, F, G, H gebildeten Carbidzusammensetzungen sind durch eine im wesentlichen
vollständige Disproportionierung der Vorläufer-Subcarbidphase gekennzeichnet, die oberhalb der
eutektoiden Zersetzungstemperatur besteht. Die bevorzugten Carbid-Hartmetallegierungszusammensetzungen
aus Tantal, Wolfram und Kohlenstoff in den Atomprozentsätzen des Bereiches E, F, G, H der Fi g. 1
werden dadurch hergestellt, daß die Legierungen geschmolzen und rasch abgekühlt werden. Das primäre
Kristallisationsprodukt ist eine im wesentlichen homogene feste Metallsubcarbidphase, welche beim weiteren
Abkühlen zu der gewünschten streifigen Feinstruktur disproportioniert, welche die vorerwähnte Metall- und
Monocarbidphase bildet. Die aus der Disproportionierung erhaltene Monocarbidphase enthält gewöhnlich 45
bis 55% Tantal, 2 bis 10% Wolfram und etwa 45% Kohlenstoff. Die feuerfeste Metallphase der streifigen
Feinstruktur enthält 80 bis 98% Wolfram, 2 bis 20% Tantal und etwa 0,5% Kohlenstoff, welche Prozentsätze
als Atomprozent zu verstehen sind.
Der größere eingeschlossene Bereich A, B, C, D und insbesondere der ringförmige Bereich, der zwischen
dem äußeren Rahmen A, B, C, D und dem inneren Rahmen E, F, G, H liegt, umfaßt Zusammensetzungen
mit einem vorwiegend streifigen Feingefüge, können jedoch irgendein primäres Monocarbid auf der kohlenstoffreichen
Seite (oben), primäre Metallegierungen auf der metallreichen Seite (unten) und Subcarbide auf der
rechten und auf der linken Seite enthalten. Es wurde erwähnt, daß zusammengesetzte Carbide mit Zusammensetzungen
innerhalb der inneren eingerahmten Fläche E, F, G, H eine im wesentlichen zu 100% streifige
Struktur hat Ein zusammengesetztes Carbid, das aus einer Schmelze hergestellt wird, die eine Atomprozentzusammensetzung
außerhalb der inneren Fläche E, F, G, H und unmittelbar darüber, jedoch innerhalb der
größeren Fläche A, B, C, D hat, besitzt eine abweichende
Feinstruktur. Die anfängliche Erstarrung führt zur
ι ο Bildung von primärem Monocarbid, das über eine ganze
Metallsubcarbid-Matrix dispergiert ist Beim weiteren Abkühlen disproportioniert die Subcarbidphase (jedoch
nicht das primäre Monocarbid) unter Bildung der gewünschten streifigen Feinstruktur, bestehend aus der
is hochschmelzenden Metallphase und der Monocarbidphase.
Das primäre Monocarbid, das aus der anfänglichen Erstarrung der Schmelze erhalten wird, ist von der
Disproportionierung unbeeinflußt und mit der ganzen streifigen Feinstruktur vermengt Wenn die gewählten
Zusammensetzungen unterhalb des inneren Bereiches E, F, G, H, jedoch innerhalb des größeren Bereiches A,
B, C, D, fallen, enthält die endgültige Feinstruktur die vertrauten streifigen Aggregate, die in einer metall- und
carbid-eutektischen Feinstruktur dispergiert sind. Wenn sich die Atomprozente der Zusammensetzungen entweder
auf der rechten oder auf der linken Seite des inneren Bereiches E, F, G, H und innerhalb des größeren
Bereiches A, B, C, D befinden, ist das erste Produkt der Erstarrung der Schmelze die vertraute feste Metallsubcarbidphase.
Wenn die Zersetzungstemperatur des Subcarbids beim weiteren Abkühlen erreicht wird,
entsteht das typische streifige Gefüge, das jedoch für diese Zusammensetzungen nicht allein aus Metall- und
Monocarbidphase besteht, sondern auch Subcarbid enthält, d. h. bei Zusammensetzungen, die nicht mit der
eutektoiden Zusammensetzung zusammenfallen oder sich in deren unmittelbarer Nähe befinden, ist die
Zersetzung temperatur-konzentrationsabhängig (bivariant) und führt nicht zu einem vollständigen Verbrauch
des Subcarbids durch Disproportionierung.
Die erfindungsgemäße Carbid-Hartmetallegierung wird vorzugsweise durch Schmelzen und Gießen
hergestellt, um die feinkörnige streifige Feinstruktur zu erhalten. Eine typische feinkörnige, vollständig disproportionierte,
streifige Feinstruktur ohne jeden primären Bestandteil ist in Fig.2 dargestellt. In dem Mikrogefügebild
ist die Metallphase dunkel und erscheint die Carbidphase hell. Die in dem Mikrogefügebild der
F i g. 2 dargestellte Carbid-Hartmetallegierung war eine Zusammensetzung aus Tantal, Wolfram und Kohlenstoff,
die in den inneren Bereich E, F, G, H des Diagramms der F i g. 1 fiel. Das Mikrogefügebild der
F i g. 3 ist typisch für die erfindungsgemäßen Carbid-Hartmetallegierungen, die unter den inneren Bereich E,
S3 F, G, H, jedoch in den äußeren Bereich A, B, C, D des in
F i g. 1 dargestellten Dreistoffsystems fallen. Das Mikrogefügebild nach F i g. 4 ist typisch für die erfindungsgemäßen
Carbid-Hartmetallegierungen, die oberhalb des inneren Bereiches E, F, G, H, jedoch innerhalb des
(10 Außenbereiches des Diagramms der F i g. 1 fallen. Das
Mikrogefügebild der F i g. 4 zeigt primäres Monocarbid in Vermengung über das ganze disproportionierte,
feinkernige streifige Eutektoid aus Monocarbid- und aus einer Metallegierungsphase. In Fig. 4 ist das Carbid
os ebenfalls hell, während die Metallegierung dunkel
erscheint.
Die erfindungsgemäße Carbid-Hartmetallegierung
kann auch aus Dulverförmieem Material durch Warm-
pressen oder durch Kaltpressen und Sintern, vorzugsweise mit Zusatz von preßerleichternden Mitteln
hergestellt werden. Die Ausgangspulver können Carbide und Metalle sein, die in gewünschten Mengen
gemischt sind, jedoch vorzugsweise aus vorlegiertem Material bestehen, das durch Vermählen geschmolzener
und rasch abgekühlter Legierungen von der gewünschten Zusammensetzung hergestellt wird.
Es ist unabhängig von dem angewendeten Herstellungsverfahren wichtig, daß die erfindungsgemäßen
Legierungen während der Herstellung ausreichend rasch bis unter die Eutektoidtemperatur abgekühlt
werden, beispielsweise um mindestens 20° C je Sekunde, um die gewünschte geringe Korngröße zu erhalten. Das
Abkühlen mit einer zu niedrigen Geschwindigkeit ergibt ein grobkörniges Produkt, während je nach der
Zusammensetzung der Metallegierung eine zu rasche Abkühlung die Disproportionierung unterdrücken kann.
Die erfindungsgemäße Carbid-Hartmetallegierung hat gewöhnlich Schmelztemperaturen um 30000C
herum. Diese Temperaturen stellen wesentliche Verbesserungen gegenüber den Schmelztemperaturen von
1400°C der herkömmlichen Kobalt-Meißel dar.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Carbid-Hartmetallegierung
werden die Ausgangsmaterialien, die z. B. aus TaC, W2C, W, Ti, Nb, V und C in Pulverform
bestehen können, gemischt, um die gewünschte Zusammensetzung zu erhalten, und in den Tiegel eines
Lichtbogenofens gegeben. Unter Helium und vermindertem Druck werden die Pulver dann im Lichtbogen
geschmolzen und rasch unter die Disproportionierungstemperatur abgekühlt, wodurch die streifige Struktur
erhalten wird. Gewöhnlich geschieht die Disproportio-
2.S nierung im Bereich von 2700 bis etwa 1800"C. Dii
Gußlegierungen werden dann auf die gewünschti Gestalt des Meißels maschinengeschliffen und ii
Versuchen verwendet, um die Spanabnahmegeschwin digkeit bei einem herkömmlichen Bearbeitungsvorganj
zu ermitteln. Das durch die erfindungsgemäßei Carbid-Hartmetallegierungen geschnittene Prüfmate
rial war handelsüblicher korrosionsbeständiger Stahl ii Form von zylindrischen Stäben mit einem Durchmesse
von 75 mm und einer Länge von 45 cm. Die Oberflächi wurde mit einer Tiefe von 1,27 mm vor dem Prüfen de
Versuchslegierungen abgetragen. Bei dem Standardtes wurde der Stahlstab mit einer Umfangsgeschwindigkei
von 122 m je Minute mit einer Schnitt- bzw. Spantiefi
von 1,27 mm und einer Vorschubgeschwindigkeit vor 0,25 mm je Umdrehung geschnitten. Die Meißelgeome
trie für den Standardtest war wie folgt:
Neigungswinkel 0°, Spanwinkel 5°, seitlicher Hinter
Schliffwinkel 5°, End-Hinterschliffwinkel 5°, Seitenspiel
Endwinkel 25°.
Meißel, die aus der erfindungsgemäßen Carbid-Hart metallegierung geformt wurden, welche in der vorange
hend beschriebenen Weise durch Herdguß und For mung in eine bestimmte Meißelform gebracht wurden
wurden mit handelsüblichen Meißeln vom Typ C-2 (94 0A
Wolframcarbid, 6% Kobalt) und C-50 (72,5% Wolfram carbid, 9,5% Kobalt, 8% Tantalcarbid und 10<>/(
Titancarbid) verglichen. Die Ergebnisse dieser Versuch« sind in Tabelle 1 zusammen mit den besonderer
Zusammensetzungen der verschiedenen geprüften er findungsgemäßen Carbid-Hartmetallegierungen ange
geben. Die Bearbeitungsversuche mit den jeweiliger Prüf- und Vergleichswerkzeugen wurden bis zu einei
Verschleißtiefe von 0,40 mm durchgeführt, wenn nichi anders in der Tabelle I angegeben.
Meißelzusammensetzungen und Schneidversuchsergebnisse
Zusammensetzung (Atomprozent)
Ti Zr Hf V
Ti Zr Hf V
Nb
Ta
Cr Mo
Standzeit
Min.
Min.
Verschleiß
mm*)
mm*)
28
34
34
21
27
27
35
29
29
42
36
36
0,30
0,43
4 6 31 3 28 28 30
Handelsübliche Carbid-Hartmetallegierung C-50 (72.5% W2C, 9.5% Co, 8% TaC, 10%TiC) 40
Handelsübliche Carbid-Hartmetallegierung C-2 (94% W2C, 6% Co) 4
*) Standardversuche mit korrosionsbeständigem Stahl bei 122 m/min Umfangsgeschwindigkeit, 1,27 mm Schnittiefe, 0.25 mm
Vorschub/Umdrehung und 0,40 mm Verschleißtiefe (Standard-Standzeit), wenn nicht anders angegeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Carbid-Hartmetallegierung mit feinem lamellarem Gefüge, deren Zusammensetzung innerhalb s
eines geschlossenen Bereichs im Dreistoffsystem Tantal-Wolfram-Kohlenstoff liegt, der begrenzt ist
von dem Polygonzug A (54 Atomprozent Tantal, 11 Atomprozent Wolfram, 35 Atomprozent Kohlenstoff)
— B (30 Atomprozent Tantal, 35 Atomprozent ι ο Wolfram, 35 Atomprozent Kohlenstoff) — C (23
Atomprozent Tantal, 50 Atomprozent Wolfram, 27 Atomprozent Kohlenstoff) — D (47 Atomprozent
Tantal, 26 Atomprozent Wolfram, 27 Atomprozent Kohlenstoff) — A.
2. Legierung nach Anspruch 1, deren Zusammensetzung im angegebenen Dreistoffsystem innerhalb
eines Bereiches liegt, der begrenzt ist von dem Polygonzug E (47 Atomprozent Tantal, 20 Atomprozent
Wolfram, 33 Atomprozent Kohlenstoff) — F (37 Atomprozent Tantal, 30 Atomprozent Wolfram,
33 Atomprozent Kohlenstoff) — G (33 Atomprozent Tantal, 38 Atomprozent Wolfram, 29 Atomprozent
Kohlenstoff) — H (43 Atomprozent Tantal, 28 Atomprozent Wolfram, 29 Atomprozent Kohlenstoff)
- E.
3. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu 20 Atomprozent
Molybdän anstelle der entsprechenden Menge Wolfram enthält.
4. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu 5 Atomprozent
Chrom anstelle der entsprechenden Menge Wolfram enthält.
5. Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu insgesamt 20
Atomprozent Niob, Vanadium, Titan, Zirkonium und/oder Hafnium anstelle der entsprechenden
Menge Tantal enthält.
6. Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als spangebendes Werkzeug.
7. Verfahren zur Herstellung einer Carbid-Hartmetallegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß aus den Legierungsbestandteilen in der genannten Zusammensetzung eine
Schmelze gebildet wird und diese Schmelze unter Bildung einer Subcarbidphase und nachfolgenden
Disproportionierung bis unter die eutektoide Temperatur mit mindestens 20° pro Sekunde abgeschreckt
und danach beliebig weiter abgekühlt wird.
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