DE2136084C2 - Zigarette und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Zigarette und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2136084C2 DE2136084A DE2136084A DE2136084C2 DE 2136084 C2 DE2136084 C2 DE 2136084C2 DE 2136084 A DE2136084 A DE 2136084A DE 2136084 A DE2136084 A DE 2136084A DE 2136084 C2 DE2136084 C2 DE 2136084C2
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    • A24D1/00Cigars; Cigarettes
    • A24D1/02Cigars; Cigarettes with special covers

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  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zigarette mit einer Tabakfüllung und einer diese umgebenden Umhüllung, welche unter Freihaltung eines Mundstückbereiches In Teilbereichen mit Öffnungen durchsetzt 1st, so daß eine Verdünnung des Rauches mit Luft beim Rauchen der Zigarette bewirkbar 1st, sowie ein Verfahren zu Ihrer Herstellung, die sich durch eine geringere Abgabe von unerwünschten Begleltstoffen Im Rauch auszeichnet.
Bei der Zigarettenherstellung werden schon seit vielen Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um das Auftreten unerwünschter Begleitstoffe Im Rauch zu verringern od.. zu vermelden.
Zu diesem Zweck wurde bereits vorgeschlagen, in e'.ner Zigarette Löcher vorzusehen, die den Zutritt von Luft zu dem die Zigarette durchströmenden Rauch gestatten, um dadurch den Rauch während des Rauchens zu verdünnen. Ein welterei Vorschlag sah vor, entlang dem Umfang der Zigarette angeordnete Öffnungen mit
ίο einem Dichtungsmittel abzudecken, das dann bei Annäherung der Glut verdampft, so daß anschließend Luft über die Öffnung In den Rauchstrom einströmen kann, um das Ansteigen der Verbrennungstemperatur über einen vorgegebenen Wert hinaus zu verhindern (vgl. US-PS 29 92 647). Als Dichtungsmittel werden hierfür Ethylcellulose, Celluloseacetat und Mononatrlumphosphat vorgeschlagen, die uen Verbrennungsvorgang hemmen und damit das unerwünschte Ansteigen der Verbrennungstemperatur verhindern. Aus der US-PS 19 83 530 ist eine Zigarette mit einer transparenten Umhüllung aus regenerierter Cellulose bekannt, die mit geringen Mengen eines Alkallnitrats oder Alkallchlorats versetzt 1st, um die Verbrennung zu erleichtern. Aus der US-PS 22 69 995 ist schließlich eine Zigarette mit einer Tabakfüllung und einer diese umgebenden Umhüllung bekannt, die unter Freihaltung eines Mundstückbereiches In Teilbereichen mit Öffnungen durchsetzt Ist, so daß eine Verdünnung des Rauches mit Luft beim Rauchen der Zigarette bewirkbar Ist.
Alle diese und weitere Lösungsvorschläge haben jedoch den Nachteil, daß es damit bisher nicht gelungen ist, den Anteil der im Zigarettenrauch enthaltenen unerwünschten Begleltstoffe, Insbesondere den Im Rauch mitgeführten Teer, auf die heute erwünschten möglichst niedrigen Werte zu verringern.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Zigarette und ein Verfahren zu Ihrer Herstellung zu schaffen, bei der die Abgabe von Teer und anderen unerwünschten Begleltstoffen Im Rauch weltgehend verringert Ist.
■to Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst werden kann, daß man bestimmte Bereiche der die Tabakfüllung umgebenden Umhüllung mit Kaliumnitrat, d. h. einem die Verbrennung fördernden Mittel, Imprägniert und In diesen Bereits chen Öffnungen vorsieht, die sich sowohl durch die Umhüllung als auch durch das Imprägnierende, die Verbrennung fördernde Material erstrecken, so daß die öffnungen auch durch das Imprägnierende Kaliumnitrat nicht verschlossen sind.
Ein Gegenstand der Erfindung Ist eine Zigarette mit einer Tabakfüllung und einer diese umgebenden Umhüllung, welche unter Freihaltung eines Mundstückbereiches In Teilbereichen mit Öffnungen durchsetzt Ist, so daß eine Verdünnung des Rauches mit Luft beim Rauchen der Zigarette bewirkbar Ist, die dadurch gekennzeichnet Ist, daß sich die Teilbereiche vom Mundstück aus über wenigstens ein Drittel der Zigarettenlänge erstrecken und mit Kaliumnitrat Imprägniert sind, wobei die Imprägnierung derart aufgebracht 1st, daß die für den 1)0 Eintritt der Verdünnangsluft vorgesehenen Öffnungen offen sind.
Eine solche Zigarette wird nach einem einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren In der Welse hergestellt, daß das Kaliumnitrat auf mindestens '" einen in Längsrichtung der Zigarette verlaufenden Teilbereich der Umhüllung aufgetragen wird und daß dieser Teilbereich der Umhüllung anschließend mit Öffnungen versehen wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Zigarette führt zu dem überraschenden Ergebnis, daß die Abgabe von Teer und anderen unerwünschten Begleitstoffen beim Rauchen der Zigarette deutlich geringer ist als bei den bisher Im Handel befindlichen Zigaretten, was aus den weiter unten angegebenen Vergleichiversuchen, Insbesondere den Tabellen I bis IV, hervorgeht. Eine wesentliche Verringerung des Teergehaltes im Rauch der erfindungsgemäßen Zigarette ergibt sich auch dann, %enn diese mit einer Zigarette verglichen wird, deren Umhüllung ebenfalls mit Kaliumnitrat imprägniert Ist und Perforationen aufweist, wobei die Perforationen jedoch durch das imprägnierende Kaliumnitrat verschlossen sind. Die In den weiter unten folgenden Tabellen III und IV zusammengefaßten Versuchsergebnisse deuten darauf hin, daß mit der erfindungsgemäßen Merkmalskomblnatlon nach der in den mit Kaliumnitrat imprägnierten Bereichen freie (unverschlossene) Öffnungen In der Zigarettenumhüllung vorgesehen sind, sich Ergebnisse erzielen lassen, die deutlich besser sind als die Addition der Effekte der Einzelmerkmale, so daß erftndungsgemäß eine über das erwartete Maß hinausgehende synerglstlsche Wirkung Im Hinblick auf die Verminderung der unerwünschten Rauchbestandteile erzielt wird.
Der erfindungsgemäß erzielte Effekt ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß die stets geöffneten Perforationen der Zigarettenumhüllung eine abgemessen^ Zuführung von verdünnender Luft in den Raum ermöglichen, der die Zigarette in Längsrichtung durchströmt. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Imprägnierung der Zigarettenumhüllung mit Kaliumnitrat wird die Verbrennung der Umhüllung gefördert, wobei sich die unverschlossenen Perforationen unter dem Einfluß dieser gesteigerten Verbrennung schnell erweitern und dadurch die Zufuhr von zusätzlicher Luft begünstigen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die belllegende Zeichnung. Dabei zeigt Flg. 1 eine Seltenansicht einer erfindungsgemäßen Zigarette, deren Umhüllung an dreieckigen, perforierten Flächenanteilen mit Kaliumnitrat behandelt Ist;
Flg. 2 eine Seltenansicht einer erfindungsgemäßen Zigarette, deren Umhüllung entlang eines perforierten Streifens mit Kaliumnitrat behandelt worden Ist;
Flg. 3 eine vergrößerte Darstellung der Perforationen und der behandelten Fläche gemäß F1 g. 2;
Flg. 4 eine Teil-Schnittansicht entlang der Linie 4-4 gemäß Flg. 3;
Flg. 5 eine Seltenansicht einer erfindungsgemäßen Zigarette, deren Umhüllung entlang eines Streifens mit In Längsrichtung der Zigarette verlaufenden Schlitzen mit Kaliumnitrat behandelt Ist; und
Flg. 6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 gemäß F Ig. 5.
Gemäß der Erfindung sind bestimmte Flächen der Umhüllung einer Zigarette mit Kaliumnitrat behandelt, um die Brenngeschwindigkeit der Umhüllung zu erhöhen. In diesen Flächen sind Öffnungen vorgesehen, die sowohl die Schicht des Kaliumnltrat-Imprägnlermlttels als auch die Umhüllung durchqueren. Beim Rauchen der Zigarette verbrennen die behandelten Flächen der Umhüllung schneller und gestatten somit den Zutritt von Luft In den Rauchstrom an einem vor der Glut liegenden Punkt, wodurch sie zusammen mil der durch die Öffnungen einströmenden Luft die Abgabe von Teer und anderen unerwünschten Begleltstoffen Im Rauch beträchtlich herabzusetzen vermag. Durch diese Öffnungen dringt bei jedem Zug etwas Lu:"t in die Umhüllung ein. Der Durchtritt der Luft durch die öffnungen bewirkt vermutlich das Abheben des die Öffnung umgebenden Teils der Umhüllung von der Tabakfüllung und damit ", eine beschleunigte Verbrennung bei Annäherung der Glut.
Die in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Zigarette 10 hat ein Mundstück 11 und eine Umhüllung 20, auf die Kaliumnitrat als verbrennungsförderndes Mittel in einer
κι Anzahl sich vom Mundstück bis nahe vor das anzuzündende Ende 25 der Zigarette erstreckender, dreieckiger Flächen 12, 13, 14 aufgetragen ist. Die Flächen 12, 13 und 14 sind sämtlich perforiert, wenngleich die Zeichnung nur auf der Fläche 13 über die gesamte Länge der-
Ii selben verteilte Perforationen zeigt. Beim Rauchen der Zigarette nähert sich die Glut vom Anzündende her den Spitzen der dreieckigen Flächen 12, 13 und 14. Daraufhin bewirkt das Kaliumnitrat eine beschleunigte Verbrennung dieser Teilflächen der Umhüllung 20, so daß Luft
2M an einem Punkt vor der vjlut In den Tabakrauchstrom einzuströmen vermag. Die behandelten Flächen verbreitern sich fortschreitend In Richtung auf das Mundstück 11 der Zigarette 10, so daß beim Abbrand der Zigarette zum Mundstück 11 hin ein größeres Luftvolumen in den Rauchstrom einfließt. Die dadurch erzielte Verdünnungswirkung vermindert den beim Rauchen beträchtlich anwachsenden Teeranteil In erheblichem Maße. Die Perforationen 15 durchsetzen den auf der Fläche 13 befindlichen KNOj-Nlederschlag sowie die darunterlie-
Ji) gende Umhüllung, bis zur darin enthaltenen Tabakfüllung. Daraus ergibt sich eine kombinierte Verdünnungswirkung des Rauchstroms mit Luft, durch das Einströmen derselben durch die Perforationen 15 und die beschleunigt abbrennenden Tellflächen 12, 13, 14 der Umhüllung 20.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Zigarette 10, deren Umhüllung 20 entlang einem Streifen 16 mit Kaliumnitrat als verbrennungsförderndem MIttel behandelt Ist. Der Streifen 16 verläuft vom Mundstück 11 zum anzuzündenden Ende 25 der Zigarette. Da die Wirkung einer Verdünnung mit Luft auf den Teer und andere Begleltstoffe Im Bereich des Endes 25 äußerst gering 1st, endet der Streifen 16 in gewissem Abstand vor dem Ende 25. Für den Zutritt von Luft Ist der behandelte Streifen 16 mit Perforationen 17 versehen.
Flg. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht des behandelten Streifens 16 und der Perforation 17. Darin 1st zu erkennen, daß der Tabak 18 über die den ΚΝΟ,-Niederschlag auf den behandelten Streifen 116 und die Umhüllung 20
5fl durchsetzende Perforation 17 mit der Außenluft in Strömungsverbindung steht.
In dieser Hinsicht zeigt Flg. 4, wie sich die Perforation 17 durch den behandelten Streifen 16 und die Umhüllung 20 bis zum Tabak 18 erstreckt. Der behandelte Strelfen 16 Ist In Flg. 4 zwar als besondere Schicht dargestellt, diese Darstellung dient jedoch lediglich der Erläuterung. In der praktischen Anwendung der Erfindung kann das Kaliumnitrat durch die Umhüllung 20 aufgesaugt sein, so daß sich kein Niederschlag bzw. keine w) Beschichtung wie In Flg. 4 bildet. Die in Flg. 1 bis 4 dargestellten Perforationen sollten Durchmesser von jeweils mindestens 0,5 mm aufweisen.
Flg. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der eine behandelte Fläche 21 vom Mundstück t" 11 über die Länge der Zigarette 10 zum Ende 25 verläuft. In der Umhüllung 20 der Zigarette 10 sind mehrere In Längsrichtung verlaufende Schlitze 22 gebildet. Bei fortschreitender Annäherung der Glut an die einzelnen
Schlitze 22 klaffen die Ränder der Schlitze auseinander, um zusätzlicher Luft Zutritt zu gewähren. Die Schlitze 22 durchsetzen die behandelte Fläche und die Umhüllung 20 und gestatten den Zustrom von Luft zusätzlich zu der am brennenden Ende einströmenden zur besseren Verdünnung des Tabakrauchstroms. Bei Annäherung der Giut unterstützt das Auseinanderklaffen der Ränder der Schlitze die beschleunigte Verbrennung an der behandelten Fläche.
In der Schnittansicht der Flg. 6 Ist zu erkennen, wie der Schlitz 22 (In übertriebener Darstellung) die behandelte Fläche 21 und die Umhüllung 20 bis zur Tabakfüllung 18 durchsetzt. Die Schlitze 22 weisen vorzugweise eine Länge von jeweils 0,5 bis 2,0 mm auf.
Als verbrennungsförderndes Mittel findet Kaliumnitrat (KNOj) Verwendung. Zur Behandlung der Fläche 16 In Fig. 2 trägt man auf die Umhüllung vorzugsweise eine 30 Gew.-% enthaltende wäßrige Lösung von Kaliumnitrat in einer Breite von etwa 4 mm auf. Bei der Verdunstung des Wassers aus der Lösung bleibt dann ein dünner KaII-umnltrat-Nlederschlag auf der Umhüllung zurück. Anschließend bildet man In der Umhüllung Öffnungen In Form von Schlitzen, Perforationen oder dgl., weiche die behandelte Fläche und die Umhüllung bis zur Tabakfüllung durchsetzen.
Wenngleich die In der Zeichnung dargestellten Zigaretten Filterzigaretten sind, Ist die Erfindung auch auf ungefilterte Zigaretten anwendbar. Die vorstehend erläuterte Behandlung der Umhüllung braucht sich nicht über deren gesamte Länge zu erstrecken, sondern kann sich auch, vom Mundstück ausgehend, auf ein Drittel der Länge oder jede beliebige bis zur vollen Länge erstrek ken. Wenngleich sich die kombinierte Wirkung de Behandlung und der Luftöffnungen auf die Vermlnde rung von Begleitstoffen des Rauchs auch bei einer slcl über eine geringere Länge der Zigarette erstreckende! Behandlung erzlelbar 1st, so tritt dabei doch ein* Abnahme der Wirksamkeit ein.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und de damit erzielbaren Vorteile sind nachstehend einige Datei ίο zur Erläuterung der beträchtlich verbesserten Wirksam kelt hinsichtlich der Verringerung der Abgabe von Tee und anderen unerwünschten Begleitstoffen bei eine gemäß der Erfindung ausgeführten Zigarette angeführt. In der Tabelle I zeigt das Beispiel 1 eine Zigarette, dl« zur Beschleunigung der Verbrennung der Hülle In der Ir Flg. 2 gezeigten Welse mit Kaliumnitrat behandelt 1st Die Beispiele A, B und C liegen außerhalb der Erflndunj und sind In Tabelle I zum Vergleich mit der erflndungs gemäßen /Zigarette enthalten. Die Zigarette nach Bei spiel C wurde perforiert und dann mit Kallumnltrai behandelt, so daß die Perforationen durch einen Nieder schlag des Kaliumnitrats abgedeckt waren. Bei Annäherung der Glut an die durch das Kaliumnitrat verschlossenen Perforationen verschwindet das Kaliumnitrat durch die Verbrennung, so daß Luft durch die Perforationen eindringen kann.
In den Beispielen wurden sämtliche Zigaretten mittels
einer Rauchvorrichtung mit konstantem Unterdruck und mit einem Zug pro Minute bis auf 3 mm an das Mund-
JO stück heran geraucht. Jeder Zug dauerte 2 Sekunden und hatte ein Volumen von 35 cm1.
Tabelle 1
Beispiel Behandlung
Teerabgabe Nikotin Teer/Nikotin
pro Zigarette pro Zigarette Verhältnis
(mg) (mg)
1 Behandlung mit KNO3, 8,3 1,16 7,2
Perforationen durch Niederschlag
und Umhüllung zum Tabak
A unbehandelt 22,6 1,63 13,9
B perforiert, sonst unbehandelt 17,8 1,44 12,4
C perforiert und mit KNOi 13,8 1,19 11,6
behandelt, Perforationen
in Umhüllung durch KNO3
abgedeckt
Man erkennt aus Tabelle I, daß die Abgabe von Teer und Nikotin bei Beispiel 1 gegenüber den Beispielen A, B und C beträchtlich verringert war. Besonders zu bemerken ist, daß die Teerabgabe In Beispiel C 13,8 mg betrug, während sie beim erfindungsgemäßen Beispiel 1 nur 8,3 mg ausmachte, was eine beträchtliche Verringerung dieser Komponente darstellt. Ferner sind die Abgabe von Nikotin sowie das Teer/Nlkotln-Verhältnls spürbar verkleinert.
In Tabelle II bezeichnet das Belslel 2 eine in der in FI g. 5 dargestellten Welse behandelte erfindungsgemäße Zigarette. Die Beispiele D, E, F und G liegen außerhalb des Bereichs der Erfindung und dienen lediglich zum Vergleich mit dem Beispiel 2. Die Zigaretten der verschiedenen Beispiele wurden In gleicher Weise geraucht wie diejenigen der Tabelle I. Das Beispiel D ist eine unbehandelte Zigarette.
Beispiel E ist eine in Form eines Streifens mit Kalium nitrat behandelte Zigarette ohne irgendwelche Öffnunger durch die Beschichtung oder die Umhüllung. Beispiel F Ist eine Zigarette mit einer Anzahl von in Richtung vom Mundstück zum anzuzündenden Ende angeordneter Schlitzen, jedoch ohne verbrennungsfördernde Behandlung. Beispiel G ist eine Zigarette, die zunächst mit Schlitzen versehen und darauf mit Kaliumnitrat behandelt wurde, so daß die Schlitze mit Kaliumnitrat abgedeckt waren. Dabei verschwindet das Kaliumnitrat bei Annäherung der Glut aus den Schlitzen, so daß Luft dadurch einströmen kann.
Tabelle 1!
Beispiel Behandlung
U geschlitzt, dann mit
KNOi behandelt, so daß Schlitze in Umhüllung
verschlossen
Nikotin- Teer Phenol Gesamt- Stickstof!- Acetaldehyd
abgabe cyanid oxyde
mg/Zigarette mg/Zigarette μg/Zigaretle μg/Zigarette μg/Zigarette μg/Zigarette
2 behandelt mit KNOt, 0,79
Schlitze durch Be
schichtung und Hülle
bis zum Tabak
D unbehandelt 1,40
E behandelt mit KNO3 1,25
F geschlitzt, sonst 1,04
unbehandelt
1,01
8,3
20,6 19,4 12,0
11,7 23
51
46
37
32
70
268
257
122
98
161
305 322 184
205
340
860 840
424
435
Am Beispiel 2 in Tabelle 11 erkennt man eine bemerkenswerte Verringerung der Abgabe von Rauchbestandteilen wie Nikotin, Teer, Phenol, Cyanid, Stickstoffoxiden und Acetaldehyd. Insgesamt betrachtet ergibt sich darus eine beträchtliche Verringerung der Rauchbestandteile.
Die folgende Tabelle III zeigt die prozentuale Verrlngerung der Abgabe von Rauchbestandteilen einschließlich Feststoffteilchen, Nikotin, Teer, Phenol, Cyanid, Stickstoffoxide und Acetaldehyd des Beispiels 1 gegenüber dem Beispiel B. In gleicher Welse 1st das Beispiel 2 mit dem Beispiel F verglichen, welches sich auf eine geschlitzte, aber sonst unbehandelte Zigarette bezieht.
Tabelle III
Verringerung der Abgabe von Rauchbestandteilen in %
Beispielsvergleich
GTF*)
Nikotin
Teer Phenol
Gesamtcyanid Acetaldehyd
1 mit B 50 19 53 49 39 12
2 mit F 30 24 31 38 43 20
*) GTF = Gesamtmenge teilchenförmiger Feststellte in trockenem Zustand
Aus Tabelle III ist eine beträchtliche Verringerung der gesamten, angeführten Rauchbestandteile ersichtlich. Insbesondere ist zu bemerken, daß die Zigarette nach Beispiel 1 im Vergleich zu einer perforierten, sonst unbehandelten Zigarette eine um 53% verringerte Teerabgabe hat, während die Zigarette nach Beispiel 2 gegenüber der nach Beispiel F eine um 31% verringerte Teerabgabe, um 38% weniger Phenol und um 43% weniger Cyanid aufweist. Somit 1st die Gesamtverringerung der Rauchbestandteile sehr beträchtlich.
Tabelle IV zeigt die Verringerung der Abgabe von Rauchbestandteilen bei den Zigaretten nach Beispiel 1 und 2 gegenüber denjenigen nach Beispiel C bzw. G.
Tabelle IV
Verringerung der Abgabe von Rauchbestandteilen in %
Beispielsvergleich
GTF*)
Nikotin
Teer Phenol
Gesamtcyanid
Stickstoffoxyde
Acetaldehyd
1 mit C 37 3 40
2 mit G 28 22 29
*) GTF = Gesamtmenge teilchenförmiger Feststoffe in trockenem Zustand 7
29
12
21
7 22
Die In Tabelle IV angeführten Ergebnisse zeigen die beträchtliche und überraschende Verringerung der Abgabe bestimmter Rauchbestandteile bei den erfindungsgemäßen Zigaretten In Beispiel 1 und 2. Die Zigarette nach Beispiel 1 verringert die Teerabgabe um 40%, während die Zigarette nach Beispiel 2 diese um 29% herabsetzt. Da jeder der In Tabelle IV angeführten Bestandteile des Rauchs verringert wird, ergibt sich eine sehr beträchtliche Gesamt verringerung.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Zigarette mit einer Tabakfüllung und einer diese umgebenden Umhüllung, welche unter Freihaltung eines Mundstockbereiches in Teilbereichen mit Öffnungen durchsetzt ist, so daß eine Verdünnung des Rauches mit Luft beim Rauchen der Zigarette bewirkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Teilbereiche vom Mundstück aus über wenigstens ein Drittel der Zigarettenlänge erstrecken und mit Kaliumnitrat imprägniert sind, wobei die Imprägnierung derait aufgebracht ist, daß die für den Eintritt der Verdünnungsluft vorgesehenen Öffnungen offen sind.
2. Zigarette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche (12, 13, 14,) in Form eines mit der .Basis dem Mundstück (11) zugekehrten Dreiecks mit Kaliumnitrat behandelt ist.
3. Zigarette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dreieckige behandelte Fläche (12, 13, 14) vor dem anzuzündenden Ende (25) der Zigarette (10) in einer Spitze ausläuft.
4. Zigarette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der Dreiecksfläche etwa ein Drittel der Zigarettenlänge vom anzuzündenden Ende (25) entfernt Ist.
5. Zigarette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein In Längsrichtung der Zigarette (10) verlaufender, schmaler Streifen (16, 21) mit Kaliumnitrat behandelt ist.
6. Zigarette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung(en) In dem mit Kaliumnitrat behandelten Teil schlitzförmig Ist (sind).
7. Zigarette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem sich in Längsrichtung der Umhüllung (20) der Zigarette (10) erstreckenden Teil eine Anzahl von Schlitzen (22) gebildet sind.
8. Zigarette nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Filtermundstück (11) hat.
9. Verfahren zum Herstellen einer Zigarette nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Kaliumnitrat auf die Umhüllung der Zigarette aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumnitrat auf mindestens einen In Längsrichtung der Zigarette verlaufenden Teilbereich der Umhüllung aufgetragen wird und daß dieser Teilbereich der Umhüllung anschließend mit Öffnungen versehen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kaliumnitrat In wäßriger Lösung aufträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine etwa 30 Gew.-% Kaliumnitrat enthallende Lösung verwendet.
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