DE2135088C3 - Rotoranordnung mit einem Zugbolzen - Google Patents
Rotoranordnung mit einem ZugbolzenInfo
- Publication number
- DE2135088C3 DE2135088C3 DE19712135088 DE2135088A DE2135088C3 DE 2135088 C3 DE2135088 C3 DE 2135088C3 DE 19712135088 DE19712135088 DE 19712135088 DE 2135088 A DE2135088 A DE 2135088A DE 2135088 C3 DE2135088 C3 DE 2135088C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- retaining
- tension bolt
- retaining sleeve
- rotor
- wheels
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 4
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 1
- 229910000760 Hardened steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000003351 stiffener Substances 0.000 description 1
Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotoranordnung mit einem Zugbolzen, an den Enden des Zugbolzens
angeordneten Wellenstümpfen, einem zwischen den Wellenstümpfen angeordneten, starr mit diesen verbundenen
und eine zum Zugbolzen konzentrische Durchgangsbohrung aufweisenden Rädersatz, wobei der
Zugbolzen an mindestens einer Stelle auf seiner Länge zwischen den beiden Wellenstümpfen gegenüber dem
Rotor durch eine geteilte, zum Zugbolzen konzentrische Haltebuchse abgestützt ist.
Eine solche Rotoranordnung ist Gegenstand des deutschen Patents 20 34 088. Zur Lösung der Aufgabe,
während des Betriebs einen festen Kontakt zwischen Rädersatz und Zugbolzen zu gewährleisten, so daß der
Zugbolzen bei Deformation des Rädersatzes durch Fliehkräfte und/oder durch Wärme stets zentriert bleibt,
findet beim Gegenstand des Patents 20 34 088 eine axial geteilte, zum Zugbolzen konzentrische Haltebuchse
Verwendung, die eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Zugbolzen und Rädersatz herstellt.
Unterschiedlich hierzu wird erfindungsgemäß die genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Haltebuchse
aus einer ersten, starr auf dem Zugbolzen mit Spiel gegenüber der Durchgangsbohrung befestigten Haitebuchse
und einer zweiten, in der Durchgangsbohrung mit Spiel gegenüber dem Zugbolzen starr mit dem
Rädersatz verbundenen Haltebuchse besteht, und die erste Hakebuchse an ihrem der zweiten Haltebuchse
zugewandten Ende eine Vielzahl von über den Umfang verteilten, axial gerichteten Aussparungen und die
zweite Haltebuchse an ihrem der ersten Haltebuchse zugewandten Ende entsprechende, in die Aussparungen
der ersten Haltebuchse eingreifende, axial gerichtete Vorsprünge aufweist, wobei Aussparungen und Vorsprünge
formschlüssig radial zentrisch verschiebbar ineinandergreifen.
Aus der USA.-Patentschrift 30 70 348 ist eine Rotoranordnung bekannt, die sich von dem Gegenstand
des deutschen Patentes 20 34 088 dadurch unterscheidet, daß der Zugbolzen gegenüber dem Rotor nicht
durch eine geteilte, zum Zugbolzen konzentrische Haltebuchse abgestützt ist, sondern daß der Zugbolzen
über eine sich radial erstreckende Radversteifung gegenüber dem Rädersatz starr abgestützt ist. Bei dieser
Anordnung können im Betrieb infolge der bei hohen Drehzahlen auftretenden Fliehkräfte und/oder der
unterschiedlichen Wärmeausdehnung zwischen Zugbolzen und Rädersatz im Bereich der Abstützung und im
Sitz der beiden Teile Veränderungen auftreten, die eine Unwucht des Rotors ergeben.
Weiterhin ist eine Rotoranordnung mit Einzelrädern bekannt (deutsche Patentschrift 4 23 465), bei der die
Räder einzeln radial-zentrisch-wärmebeweglich auf der Rotorwelle abgestützt sind und die Drehverbindung
zwischen Rädern und Welle durch Keile hergestellt ist. Die Abstützung erfolgt durch mindestens einen im
Querschnitt federnd gestalteten Ring. Da der Ring federnd ausgebildet ist, kann nicht ausgeschlossen
werden, daß im Betrieb eine radiale Verschiebung des einzelnen Rades gegenüber der Welle oder eine
Taumelbewegung auftritt. Der Federring muß aus federgehärtetem Stahl hergestellt und seine Oberfläche
geschliffen werden. Dieses Material verliert bei höheren Temperaturen bald seine elastischen Eigenschaften.
Schließlich ist eine Rotoranordnung bekannt (deutsche Patentschrift 12 12 109), bei der die Wellenbüchse
des Rotors an einer Stelle auf ihrer Länge zwischen ihren Enden axial fixiert und radial-wärmebewegüch
gegenüber der Welle abgestützt ist. An ihren Enden ist die Wellenbüchse mit Umfangsnuten versehen, in die
sich radial erstreckende und an der Welle befestigte Klauen eingreifen, um die Enden axial-radial-wärmebeweglich
zu zentrieren. Ein Zugbolzen fehlt bei dieser Rotoranordnung.
Beim Erfindungsgegenstand ist dagegen durch die mit ihren gegenüberstehenden Enden axial ineinandergreifenden
Haltebuchsen die radial-zentrisch-wärmebewegliche Abstützung des Zugbolzens formschlüssig gesichert,
so daß unter allen Umständen eine Unwucht der Rotoranordnung vermieden ist.
Die beiden Haltebuchsen können auf einfache Weise als jeweils einstückige Bauteile hergestellt und mit dem
Zugbolzen bzw. dem Rädersatz verbunden werden, wobei die Verbindung vorzugsweise durch Auf- bzw.
Einschrumpfen erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Rotoranordnung, Fig.2 einen Teilschnitt durch die Rohranordnung
gemäß l·' i g. 1 im Bereich der Haltebuchsen,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der an dem
Zugbolzen befestigten ersten Haltebuchse und
Tig.4 eine perspektivische Darstellung der stan mit
dem Rädersatz verbundenen /weiten Haltebuchse.
Die in der Fig. 1 gezeigte Rotoranordnung ist für einen mehrstufigen, doppelflutigen Gaskompressor
gedacht. Zwischen zwei Wellet stumpfen 10 und 11 ist ein Zugbolzen 12 angeordnet und starr mit diesen
verbunden. Der Rädersatz besteht aus zwei Rädergruppen 13 und 14, die jeweils an einem der Wellenstümpfc
10 und 11 anliegen und durch ein zylindrisches Dichtungsglied 17 voneinander getrennt sind. In der
Fi g. 1 sind nur das erste Rad 18 und das letzte Rad 19 der ersten Rädergruppe 13 und das erste Rad 21 und das
letzte Rad 20 der zweiten Rädergruppe dargestellt. Jede Rädergruppe kann aber mehr als zwei Räder aufweisen.
Der Rädersatz ist in seinen einzelnen Elementen zentriert und gegen Verdrehen gesichert.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist eine geteilte, zum Zugbolzen 12 konzentrische Haltebuchse vorgesehen,
die aus einer ersten Haltebuchse 37 und einer zweiten Haltebuchse 43 besteht. Dabei ist die erste Haltebuchse
37 mit Spiel gegenüber der im Dichtungsglied 17 ausgebildeten Durchgarigsbohrung durch Aufschrumpfen
auf dem Zugbolzen 12 befestigt. Wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, liegt die aufgeschrumpfte erste Haltebuchse
37 mit ihrer einen Stirnfläche an einer auf dem Zugbolzen ausgebildeten Schulter 51. Der Schrumpfsitz
nimmt nicht die gesamte Fläche der Bohrung 40 der Buchse 37 in Anspruch, vielmehr weist ein zum anderen
StinuMide hinführender Teilbereich der Bohrung 40 ein
Spiel gegenüber der Außenfläche des Zugbolzens 12 auf.
Die zweite Haltebuchse 43 ist in der stufenförmig
ausgebildeten Durchgangsbohrung des Dichtungsglie-
s des 17 mit Spiel gegenüber dem Zugbolzen 12
eingeschrumpft. Dabei legt sich ein im Durchmesser erweiterter Teil der Buchse gegen eine als Schulte; 55
wirkende Abstufung der Durchgangsbohrung. Mantelflächen 44 und 45 des im Durchmesser erweiterten Teils
ίο der zweiten I laltebuchse stehen in Schrumpfverbindung
mit der Innenwandung der Durchgangsbohrung. Das Spiel der Bohrung 47 der zweiten Haltebuchse 43
bezüglich des Zugbolzens 12 entspricht dem Spiel der nicht vom Schrumpfsitz beanspruchten Teilfläche der
Bohrung 40 der ersten Haltebuchse 37.
Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, gehen von dem
nicht mit der Schulter 51 im Eingriff stehenden Ende 48 der ersten Haliebuchse 37 Aussparungen aus, die sich
nach innen erstrecken. Wie aus der F i g. 4 zu ersehen ist, weist die zweite Haltebuchse 43 an ihrem Ende 50
Vorsprünge auf, deren Breite, in Umfangsrichtung gesehen, der Creite der Aussparungen in der ersten
Haltebuchse 37 entspricht. Die Vorsprünge greifen in die Aussparungen ein. Durch diesen Eingriff wird der
Zugbolzen 12 stets in der Durchgangsbohrung des Rädersatzes zentriert, während unterschiedliche Wärmeausdehnungen
oder durch Zentrifugalkräfte hervorgerufene Verformungen zentrisch aufgenommen werden
können. Eine radiale Versetzung zwischen Zugbolzen 12 und Dichtungsglied 17 ist ausgeschlossen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Rotoranordnung mit einem Zugbolzen, an den Enden des Zugbolzens angeordneten Wellenstümpfen, einem zwischen den Wellenstümpfen angeordneten, starr mit diesen verbundenen und eine zum Zugbolzen konzentrische Durchgangsbohrung aufweisenden Rädersatz, wobei der Zugbolzen an mindestens einer Stelle auf seiner Länge zwischen den beiden Wellenstümpfen gegenüber dem Rotor durch eine geteilte, zum Zugbolzen konzentrische Haltebuchse abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse aus einer ersten, starr auf dem Zugbolzen (12) mit Spiel gegenüber der Durchgangsbohrung befestigten Haltebuchse (37) und einer zweiten, in der Durchgangsbohrung mit Spiel gegenüber dem Zugbolzen starr mit dem Rädersatz (17 bis 21) verbundenen Haltebuchse (43) besteht, und die erste HaUebuchse (37) an ihrem der zweiten Haltebuchse zugewandten Ende eine Vielzahl von über den Umfang verteilten, axial gerichteten Aussparungen und die zweite Hallebuchse (43) an ihrem der ersten Haltebuchse zugewandten Ende entsprechende, in die Aussparungen der ersten Haltebuchse eingreifende, axial gerichtete Vorsprünge aufweist, wobei Aussparungen und Vorsprünge formschlüssig radial zentrisch verschiebbar ineinandergreifen.
- 2. Rotoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Haltebuchse (37) mittels Schrumpfsitz auf dem Zugbolzen (12) befestigt ist.
- 3. Rotoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Haltebuchse (43) mittels Schrumpfsitz in dem Rädersatz (17 bis 21) befestigt ist.
- 4. Rotoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Enden (48, 50) der Haltebuchsen (37, 43) derart ausgebildet sind, daß sie eine axiale Relativverschiebung zwischen den beiden Haltebuchsen zulassen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US7872870A | 1970-10-07 | 1970-10-07 | |
US7872870 | 1970-10-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2135088A1 DE2135088A1 (de) | 1972-04-13 |
DE2135088B2 DE2135088B2 (de) | 1973-08-30 |
DE2135088C3 true DE2135088C3 (de) | 1977-10-06 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2643886C2 (de) | Gasturbinentäufer in Scheibenbauart | |
DE2252120C3 (de) | Spannsatz in Doppelausführung zur Befestigung einer Nabe auf einer Welle | |
DE2133235C3 (de) | Radkörper-Bremsscheibe mit mindestens einem aus zwei Halbringen zusammengesetzten Bremsscheibenring, insbesondere für Schienenfahrzeuge | |
DE2248929B2 (de) | Rotoranordnung für Turbinen oder Verdichter | |
DE2441249C3 (de) | Axiallaufrad für hochtourige Turbomaschinen | |
DE968872C (de) | Turbomaschinen-Laeufer | |
EP0893576B1 (de) | Verbindung von rotierenden Bauteilen | |
DE3938261C2 (de) | ||
DE2936668C2 (de) | Radkörper-Bremsscheibe mit mindestens einem aus zwei Halbringen zusammengesetzten Bremsscheibenring, insbesondere für Schienenfahrzeuge | |
DE2135088C3 (de) | Rotoranordnung mit einem Zugbolzen | |
DE69005573T2 (de) | Räder mit Bremsscheiben. | |
CH385985A (de) | Dynamoelektrische Maschine | |
DE2447555A1 (de) | Segmentierte reibscheibe fuer bremse oder kupplung | |
DE3918512C2 (de) | ||
EP3412388B1 (de) | Innenspannmittel mit gesichertem spannsegmentring | |
DE3023473C2 (de) | Kurbelwelle, insbesondere für feinwerktechnische Geräte oder Maschinen | |
EP3293407B1 (de) | Welle-nabe-verbindung | |
DE1021203B (de) | Lagesicherung fuer Bolzen in Brennkraftmaschinen | |
DE102013203382A1 (de) | Käfigteil für einen Wälzlagerkäfig | |
DE1963480A1 (de) | Nabenbefestigung | |
DE1680836A1 (de) | Vorrichtung zum Aufhaengen der Bremsscheibenringe an der Radscheibe oder an einzelnen Speichen von Raedern fuer Schienenfahrzeuge | |
DE2005086A1 (de) | Zahnrad, welches aus einer Zahnradnabe und einer Vielzahl von Zahnstücken zusammengesetzt ist | |
EP0677403B1 (de) | Schienenrad | |
DE4110707C2 (de) | ||
DE3315121C2 (de) |