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Verfahren und Schaltungsanordnung zur Korrektur und zur Abspeicherung
von Informationen auf Magnetbändern.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnun zur
Korrektur und zur Abspeicherung von Informationen auf Manetbndern, die zur Steuerung
von Schreibautomaten und anderen Datenverarbeitungsanlagen oder Büromaschinen verwendet
werden. Hierbei handelt es sich im wesentlichen um die Durchführung von Korrekturen
an Informationen, die mit einem Magnetband der Verarbeitung oder der Reproduktion
zugeführt werden. Im Gegensatz zur Korrektur von Lochstreifen, die wegen der durchzuführenden
Korrekturlochung recht schwie-rig ist,kann die Korrektur einer auf einem Magnetband
abgespeicherten Information relativ einfach vorgenommen werden. Hier genügt eine
Uberschreibung, vorausgesetzt, daß der von der zu korrigierenden Information eingenommene
Speicherplatz genauso groß oder größer ist, wie der für die einzufügende Information
benötigte Speicherplatz. Benötigt die einzufügende Information einen größeren Speicherplatz
als die zu korrigierende Information, dann ist unbedingt eine zweite Bandstation
mit Codierschaltung notwendig, um ein Magnetband mit korrigierten Informationsinhalt
zu erstellen. Bei dem bekannten hierzu angewendeten Verfahren wird die aus dem zu
korrigierenden Magnetband herausgelesene Information ausgewertet und gleichzeitig
über eine zweite Bandstation auf ein neues Magnetband übertragen. Die zweite Bandstation
wird über eine Steuerschaltung und die erste Bandstation in dem Sinne gesteuert,
daß eine Unterbrechung der Informationsübertragung in der ersten Bandstation die
Eingabevorrichtung (z.B. die Tastatur) freigibt und damit die Einspeicherung der
eingegebenen Information auf dem Magnetband der zweiten Bandstation ermöglicht und
umgekehrt, daß die beendigung der Informationseingabe über die Eingabevorrichtung
die erneute Informationsübertragung von dem Magnetband
der ersten
Bandstation in die Auswertungseinrichtung und auf das Magnetband der zweiten Bandstation
einleitet.
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Um Korrekturen des Informationsinhalts auf Magnetbändern vornehmen
zu können, die für die Steuerung von Schreibautomaten und anderen Datenverarbeitungsanlagen
eingesetzt sind, war bisher eine zweite Bandstation unbedingt erforderlich. Der
Preis dieser Bandstation wird durch die zweite Bandstation erheblich beeinflußt.
Aber nicht nur der Preis, sondern auch die Betriebskosten können durch den erheblichen
Verbrauch an Bandmaterial in der zweiten Bandstation auf einem rationellen Niveau
nicht gehalten werden.
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Die aufgezeigten Nachteile sollen erfindungsgemnß vermieden werden.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Korrektur und die Ab
speicherung der Informationen auf einem Magnetband mit nur einer Bandstation vorgenommen.
In dieser einzigen Bandstation sind die Magnetköpfe nach dem bekannten Prinzip des
kontrollierten Auslesens oder Einschreibens (read after write - write after read>
angeordnet, wobei auf der Eingangsseite auc Mehrspurköpfe in Form von Schreib-/Lese-Köpfen
verwendet werden können.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens
zur Korrektur und zur Abspeicherung von Informationen auf Magnetbändern ist gekennzeichnet
durch ein Schieberegister, welches mit einer oder mit mehreren Eingabevorrichtungen,
mit den Magnetköpfen der Bandstation und mit einer Steuerschaltung verbunden ist,
so daß die Ausgange des Schieberegisters mindestens einen Magnetkopfeingang und
die Ausgänge mindestens eines Magnetkopf es einen Schieberegistereingang ansteuern.
Mit dieser erfindungsge mäßen Schaltungsanordnung wird bei einer Anordnung der Magnetköpfe
in der Reihenfolge Lesekopf - Schreibkopf - Lesekopf jeweils eine Informationseinheit
bestimmter Lange in dem Schieberegister abgespeichert. Es kann sich hierbei um eine
vom Magnetband gelesene oder auch eine mit der Eingabevorrichtung
z.B.
mit der Tastatur eingegebene Information handeln. Bei einer Korrektur, die eine
platzmäßige Verschiebung der abgespeicherten Informationen auf dem Magnetband nach
sich zieht, laufen alle Informationen über das Schieberegister. Mit der vorgeschlagenen
Schaltungsanordnung können sowohl blockweise abgespeicherte als auch nach anderen
Verfahren abgespeicherte Informationen korrigiert werden.
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Die Erfindung wird mit einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
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Es zeigt: Figur 1 eine Magnetbandanordnung mit drei separaten Magnetköpfen;
Figur 2 eine Magnetbandanordnung mit drei Magnetköpfen, einer davon als Doppelkopf
ausgebildet.
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Die Schaltungsanordnung der mit Figur 1 dargestellten Magnetbandstation
umfaßt die beiden Bandspulen S1 und S2, das Magnetband 3 und die Magnetköpfe K1,
K2 und K3, sowie das Schieberegister SR. Das Magnetband 3 wird bei der Arbeit von
der Spule S1 ab- und auf die Spule S2 aufgewickelt. Bei den Magnetköpfen ist der
Kopf Kl ein Lesekopf, der Kopf K2 ein Schreibkopf und der Kopf K3 wiederum ein Lesekopf.Der
Abstand der Köpfe ist so gewählt, daß eine' gegenseitige Beeinflussung ausgeschlossen
ist.
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Das Schieberegister SR ist mit seinem Ausgang über Leitung 6 mit dem
Schreibkopf K2 verbunden. Sein Eingang liegt mit Leitung 7 an Lesekopf K3. Einen
weiteren Eingang hat das Schieberegister SR über Leitung 4 mit der oder den Eingabevorrichtungen
5 verbunden, wobei es sich um eine Tastatur handeln kann. Der Verschiebevorgang
wird über Leitung 8 eingeleitet und kann beispielsweise bei blockweiser Einspeicherung
von Informationen auf dem Band vom Wagenrückzugschalter ausgelöst werden.
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Die Nagnetbandanordnung nach Figur 2 ist mit Ausnahme der Magnetkopf
anordnung aS Bandeingang genauso aufgebaut wie die Anordnung nach Fig.1. Der Magnetkopf
K4 am Bandeingang ist ein Schreib-/Lesekopf. Dementsprechend ist auch der Ausgang
des Schieberegisters SR mit dem Schreibkopf K4a und der Eingang mit den Lesekopf
K5 verbunden.
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Eine Korrektur, d.h. die Einfügung einer neuen Information auf das
Magnetband 3 kann wie folgt durchteführt werden: Bei blockweiser Einspeicherung
der Information auf dem Band 3 ist vorgesehen, die Zwischenraumsignale im Schieberegister
als Nullsignale darzustellen. Es wird davon ausgegangen, daß der Block einschließlich
aller Sicherheitsbit einer auf einer DIN A 4 Seite dargestellten Information entspricht.
Das Fassungsvermögen, d.h. die Stellenzahl des Schieberegisters SR muß in diesem
Fall stellenmäßig um genau die Stellenzahl größer als die auf einer DIN A 4 Seite
dargestellte Information sein, die der Stellenzahl eines durch die Magnetköpfe K1
und K2 begrenzten Magnetbandabschnitts trat? entspricht.
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Es wird nun angenommen, daß durch Betätigung der Korrekturtaste der
Magnetkopf Kl (Lesekopf) abgeschaltet und gleichzeitig über die Tastatur 5 die neue
Information eingegeben wird. In diesem Fall wird die Ausgabe des ersten Bit der
neuen Information durch den Abschnitt "b" des Schieberegisters SR verzögert, so
daß die Übertragung des Schreibkopfes K2 genau in dem Moment beginnt, wenn sich
der zuletzt vom Magnetkopf K1 abgetastete Speicherplatz unter dem Schreibkopf befindet.
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Mit dem Wagenrückzugschalter WR wird die Übertragung ausgelöst.
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Ist die über die Tastatur eingeführte Information länger als die zu
korrigierende, so müssen alle folgenden auf dem Band abgespeicherten Informationsblöcke
verschoben werden. Zu diesem Zweck schaltet die nicht dargestellte Steuerschaltung
nach dem Abschalten der Eingabevorrichtung den Lesekopf K3 ein.
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Während der Magnetkopf K1 die vom Band 3 gelesenen Informationen ständig
der Auswertvorrichtung (nicht dargestellt) zuführt, tastet der Magnetkopf K3 das
Band 3 ab und leitet über Leitung 7 die gelesenen Informationen in das Schieberegister,
welches wiederum bei blockweiserAbspeicherung eine periodisch gesteuerte Ubertragung
mittels Magnetkopf K3 auf das Magnetband veranlaßt.
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Im Prinzip können auch alle nach einem anderen als dem blockmäßigen
Verfahren abgespeicherten Informationen nach der aufgezeigten Methode auf einem
Magnetband korrigiert werden. Die Figur 2 zeigt eine in den Hauptmerkmalen gleiche
Anordnung wie die Figur 1. Der Unterschied liegt lediglich darin, daß am Eingang
ein sogenannter Doppelmagnetkopf in Form eines Schreiblese-Kopfes K4 eingesetzt
ist. Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber der Anordnung nach Figur besteht darin,
daß hier kein erweitertes Schieberegister benötigt wird. Allerdings ist hier auch
keine Kontrolle nach dem Prinzip "read after write" möglich, es sei denn, daß als
Lesekopf K5 ein Doppellesekopf eingesetzt oder eine entsprechende Spursteuerung
vorgesehen wird.
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Aus obiger Darlegung ist zu erkennen, daß die Erfindung auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden kann. Besonders im Hinblick auf die
Verwendung und Steuerung der Magnetklpfe und des Schieberegisters lassen sich eine
Reihe von Lösungen finden ohne den Erfindungsbereich zu überschreiten. Für mit Magnetbändern
ausgerüstete Schreibautomaten und andere Büromaschinen bewirkt die Erfindung eine
Kosteneinsparung durch Fortfall der zweiten Bandstation, eine Senkung der Betriebskosten
und auch eine Erhöhung der Flexibilität, da die Korrekturmöglichkeit bei der erfindungsgemaßen
Schaltungsanordnung nicht begrenzt ist.
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Patentansprüche: