DE2133087A1 - Erhoeht lichtbogen- und beruehrungsgeschuetzte Schaltanlage - Google Patents

Erhoeht lichtbogen- und beruehrungsgeschuetzte Schaltanlage

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DE2133087A1
DE2133087A1 DE19712133087 DE2133087A DE2133087A1 DE 2133087 A1 DE2133087 A1 DE 2133087A1 DE 19712133087 DE19712133087 DE 19712133087 DE 2133087 A DE2133087 A DE 2133087A DE 2133087 A1 DE2133087 A1 DE 2133087A1
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DE
Germany
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switchgear
switchgear according
switching
switch
circuit
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Application number
DE19712133087
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Helmut Dr-Ing Boehme
Joachim Dipl-Ing Fechner
Wolfgang Haufe
Peter Dipl-Ing Lange
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BUCHWITZ OTTO STARKSTROM
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BUCHWITZ OTTO STARKSTROM
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B11/00Switchgear having carriage withdrawable for isolation
    • H02B11/28Earthing arrangements
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/025Safety arrangements, e.g. in case of excessive pressure or fire due to electrical defect

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Erhöht lichtbogen- und berührungsgeschützte Schaltanlage Die Erfindung betrifft eine erhöht lichtbogen- und berührungsgeschützte Schaltanlage für den Einsatz in Mittelspannungs-Schalt- und Verteilungsanlagen.
  • Bs sind gekapselte Schaltzellen bekannt, bei denen für den Fall der Lichtbogenbildung Druckentlastungsklappen angebracht sind, durch die der entstehende Überdruck entweichen kann. Diese Schaltzellen haben den Nachteil, daß die Lichtbogenbrenndauer nicht durch die Druckentlastungs-Klappe beeinflußt wird und durch die relativ lange Brenndauer des Lichtbogen die Schaltzelle bzw. die ganze Schaltanlage sehr stark beschädigt werden kann. (Westdeutsche PS 1 165 131 und 1 188 17O, E2Z A 9/57).
  • Es ist auch bekannt, Schaltzellen mit Druckentlastungsklappen zu versehen. durch di(3 ein Impuls ausgelöst wird, der die vorgeschalteten Leistungsschalter auslöst und da-@it eine Abschaltung in Schnellzeit ermöglicht. Mit dieser Methode lassen sich jedoch nur Lichtbogenkurzschlüsse abschalten, die nach den Einspeisungsschalternliegen.
  • Um Lichtbögen abr'1halten zu können, die vor dem Einspeisungsschalter liegen, müßten zu den vorgeordneten Leistungsschaltern Steurkabel gelegt werden, was jedoch aus Ökonomischen Gründen meist nicht vertretbar ist.
  • Weiterhin ist es bekannt, der Lichtbogenstrecke einen Kurzschließer parallel zu schalten und damit die Auslösung der entsprechenden Leistungsschalter zu erreichen Der Eurzschließer wird dabei von einem Indikator gesteuert, der den Druckanstieg in der Schaltzelle erfaßt. Diese Schaltung hat den Nachteil, daß eine selektive Abschaltung des fehlerbehafteten Teiles nicht möglich ist, da beim Einschalten des Kurzschließers sämtliche einspeisenden Leistungsschalter abschalten. (Bericht vom Institut für Energetik Nr. 3/1285/ 64 B).
  • Außerdem ist bekannt, Schaltzellen herzustellen, deren spannungsführende Teile beim Herausfahren des Schalterwagens automatisch abgedeckt werden. Die Art der Kapselung bzw. Schottung dieser Schaltzellen schließt jedoch eine Gefährdung des Bedienungspersonals durch Lichtbögen in Nachbarzellen nicht aus, (DDR-PS 59 120).
  • Alle im Stand der Technik genannten Schaltanlagen bieten aufgrund der Anwendung jeweils nur einzelner Maßnahmen für den Lichtbogen- und Berührungsschutz keine optimale Sicherheit für das Bedienungspersonal und die Schaltanlage selbst, Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Unfallgefahr für das Bedienungs- und Montagepersonal für Schaltanlagen durch die Einwirkung von Hochspannung oder durch Störlichtbögen zu beseitigen und Fehlschaltungen sowie den Grad der Zerstörung der Schaltzellen durch Lichtbogenauswirkungen auf ein Minimum zu beschränken.
  • Der Erfindung liest die Aufgabe zugrunde, ein Schaltanlagensystem zu schaffen, welches auf Grundtseines konstrukti#ven Aufbaues, der Ausbildung und Anordnung seiner Bedienungselemente und seiner schaltungstechnischen Gestaltung eine gefahrlose Bedienung und Wartung der Anlagen ermöglicht.
  • Erfindungsgermäß die Aufgabe gelöst durch die Kombination an sich bekannter Schaltzellen mit allseitiger Kap-@@lung mit Einrichtungen für Bedionung der Schalt-@@@@on im geschlossenen Zustand, Einrichtungen zur komplexen-Verrielgelung der Schaltzellen, Einrichtungen und Mittel zur @@@influssung des Lichtbogens, Einrichtungen zum Kurzschließen der Lichtboenstrecke und wahlweise zusätzliche mit Einrichtungen zur Beeinflussung der Lichtbogenbrennzeit.
  • Die allseitige Kapselung der schaltzellen besteht aus Schotbungswänden und Verkleidungen der Bodenseiten der Zellen und ist entsprechend der zu erwartenden Beanspruchung druck- und hitsefest ansgeführt. Die Schottungswände sind dabei zwischen Erfindungs-, Wartungs- und Überwachungsräumen einer Zelle einerseits spannungsführenden Teilen der gleichen Zelle andererseits sowie zwischen verschiedenen Räumen mit spannungsführenden Teilen und Geräteräumen benachbarter Zellen ange-@@dnet. Vorzugsweise in der Decke der Schalötzellen sind Klappen zum Ablasson des Druckes angeordnet, die durch Elemente definierter Festigkeit gegen Verschentliches Offnen gesichert sind. Entsteht in der Zelle ein Störlichtbogen, so wird nach Erreichen eines bestimmten Uberdruckes die Kraft der Elemente, die die Druckentlastungsklappe geschlossen halten, überschritten, die Druckentlastungsklappe öffnet und der Überdruck kann entreichen.
  • Die @edienungselemente für das Schalten der Leistungs-, Last- und Trennschalter und das Verfahren der Trennwagen sowie für das Erden und Kurzschließen sind so ausgeführt, daß sie bei geschlossener Schaltzelle betätigt werden können.
  • Dic unmittelbar mit der Sammelschiene in Verbindung stehenden oberen Einfahrkontakte werden beim Ausfahren der Trenn- bzw.
  • Schaltwagen durch eine schwenkbar angeordnete Vorrichtung bend@@ungssicher abedeckt und lasson sich bei ausgefahrenem T@@@@@gen nur durch @@eußte Handlungen öffnen. Eine Spannungs-@@@ ll@inrichtung, bestehend aus einem kapazitiven Spannungsteiler, einer Spannungsanzeigelampe, einem Schutzwiderstand und einem Umschalter für die einzelnen Leiterspannungen und zur Kontrolle der Anzeigelampe, ermöglicht die Kontrolle des spannun gsmäßigen. Zustandes der Schaltzelle bei geschlossener Tür.
  • Ein Betreten der Schalzelle vor deren Spannungsfreischaltung und Brden sowie ein Zuschalten der Spannung vor Verlassen der Schaltzelle wird durch eine mechanische Verriegelung zwischen Zellentür und Erdungseinrichtung verhindert. Außerdem wird das Verfahren der Leistungsschalter-Trennwagen bei eingeschaltetem Leistungsschlater durch einen von der Betriebsstellung des Leistungsschalters abhängigen Bolzen und das Verfahren des trehnwagens in Kuppelzellen bei eingeschaltenem Leistungsschalter durch elektromechanische Verriegelungselemente verhindert. Weiterhin ist das Einfahren des Trennwagens bei eingeschaltenem Erdungsschalter durch mechanische Verriegelungselemente zwischen Erdungsschalterantrieb und Einfahrstellung des Leistungsschalter-Trennwagens verhindert. Auch das Einschalten des Erdungsschalters bei eingefahrenem Trennwagen bzw. eingeschaltetem tast- und Iieistung'sschalter bei eingeschaltetem Erdungsschalter wird durch mechanische Verriegelungselemente verhindert. Ebenso wird durch mechanische Verriegelungselemente zwischen Erdungsschalterantrieb und Zellentär das Öffnen der Zellentür sowohl bei Einfach- als auch bei Doppelzellen bei ausgeschaltetem Erdungsschalter ausgeschlossen.
  • Ein besounderer Verriegelungsbolzen verhindert das Einschaltes des Leistungsschalter bei Zwischenstellungen des Leistungsschalter-Trennwagens.
  • Um die Gefahr des Auf tretens von Störlichtbögen und deren zerstörende Wirkung so gering als möglich zu haltem, sind die Sammelschienen und Geräteanschlüsse teilweise mit Isolierstoff umhüllt. An blanken Leitungen sind Endbrennstellen für den Lichtbogen vorgeschen, an denen die Lichtbogenwanderung zum Stillstand kommt. Diese Endbrennstellen können gleichzeitig als Kontaktstücke von Schaltgeräten fungieren. Von den Druckentlastungsklappen werden bei einem Störlichtbogen im Zusammenwirken mit Kontakten Impulse ausgelöst; die einem metallischen Kurzschluß parallel zur Lichtbogenstrecke mittels eines mit einem Einschaltkraftspeichers versehenen Erdungsschalter einleiten. Dabei wird mittels des durch einen Ausscgaltvorgang gespannten Einschaltkraftspeichers durch eine elektrische Auslüsevorrichtung der Erdungsschalter eingeschaltet. Die Druckentlastungsklappen mit den Kontakten zusammen wirken damit als Indikatoren zur Erfassung des Druckanstieges bei Störlichtbögen.
  • Um bei einem Störlichtbogen den Energiezfluß vollkommen unterbrechen zu können, sind die Zellen einer Schaltanlage unterteilt7 in Zellen, die Kurzschlußenergie zuführen können und in solche, über die eine Zuführung nicht möglich ist. biit Taille einer Auswahlschaltung werden aus den Signalen aller Druckanstiegs-Indikatoren der Anlage logische Entscheidungen getroffen und daraus unverzöger¢-e befehle an die Schaltgeräte der Anlage gegeben, die eine selektive Abschaltung des fehlerbehafteten Anlagenteile zur Folge haben. Dabei werden je nach Fehlerort innerhalh der Schaltanlage bzw. Schaltzelle Leistungsschalter aus-und/oder Kurzschließer eingeschalötet. Die Befehle für die Kurzschließer der Anlage können auch wahlweise als Ausschaltbefehle für vorgeordnete bzw. korrespondierende Schalter anderer Anlagen verwendet: werden.
  • Da in einer Sohaltzelle, in der ein Störlichtbogen brennt, die Möglichkeit besteht, daß die Antriebsorgane des Leistungsschalters beschädigt werden und damit ein einwandfreies Schalten des Leistungsschalters nicht mehr möglich ist, ist das Schalten des Leistungsschalters wegen der Gefahr einer Schalterexplosion nicht möglich.
  • Die Auswahlschaltung ist in Teilschaltungen untergliedert, von denen jede einer Schaltzelle fest zugeordnet istO Auf Grund ihrer Besückung mit Primärgeräten und deren Eigenschaft der Kurzschlußenergie-Zuspeisemöglichkeit, ist dies3 Teilschaltung festgelegt. Die Auswahlschaltung erhält dabei unabhängig von der Zahl und 4rt- der Schaltzellen einer Anlage allein durch das Zusammenschalten von Ringleitungen ihre Funktionsfähigkeit.
  • Für Schaltanlagen mit untergeordneter Bedeutung besteht die Möglichkeit, daß die Auswahlschaltung Befehle ausgibt; die unabhängig vom Fehlerort die gesamte Schaltanlage kurzschließen oder spannungsfroi schalten.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden, Eine aus einer Profilstahlkonstruction bestehende Schaltzelle ist mit einer allseitigen -aus Verkleidungselementen wie Tür 1, Bodenverkleidung 2, Druckentlastungsklappen 3 und Schottungswänden 4,5 bestehenden Kapselung versehene Die in der Schaltzellendecke angeordneten Druckentlastungsklappen 3 sind mittels Schrauben definierter Festigkeit 6 gegen versehentliches Öffnen geschützt. Die Druckentlastungsklappen 3 werden bei einem in der Schaltzelle auftretenden Störlichtbogen durch den entstehenden Überdruck geöffnet und betätigen dabei unterhalb der Druckentlastungsklappe angeordnete. Kontakte 7 und wirken somit als Druckanstiegs-Indikatoren. Mit Hilfe einer Auswahlschaltung werden die über die Kontakte 7 gesteuerten Impulse je nach dem Fehlerort in Schnellzeit zur Auslösung eines einspeisenden Leistungsschalters und/oder zur Einschaltung des an der Zellen rückseite angeordneten Kurzschließers 9 verwendet. Der Sammelschieneraum 10 ist vom Geräterawn 11 durch eine Schottungswand 5 getrennt. Die Schienenverbindung zwischen beiden Räumen erfolgt mit einer-Gießharzdurchführung 12, an deren -Unterseite die oberen Einfahrkontakte 13 für den Leistungsschalter -Trennwagen 14 angebracht sind. Da diese Einfahrkontakte 13 direkt mit der Sammelschiene 15 in Verbindung stehen, ist dafür eine automatisch wirkende, schwenkbar angeordnete Vorrichtung 16 zum berührungssicheren Abdeken der Einfahrkontakte 13 vorgesehen. Die Vorrichtung 16 wird über ein nicht näher dergestelltes Gestänge, welches mit dem Leistungsschalter-Trennwagen 14 lose in Verbindung steht, boin Aus- bzw. Einfahren zwangsweise betätigt.
  • Die Sam@elschienen 15 sind mit Isolierstoff beschichtet und die Verbindungsstellen mit Isolierstoffabdeckkappen 17 vorklcidet, so daß innerhalb des Sammelschienenraumes 10 die Gefahr der Lichtbogenbildung weitestgehend ausgeschlossen ist. An den Abgangsschienen 18 sind Endbrennstellen 19 angebracht, bzw. sind die Gegenkontakte 20 des Kurzschließers 9 als Endbrennstellen vorgesehen. An diesen Endbrennstellen soll die Lichtbogenwanderung zum Stillstand kommen und ein Übergreifen auf andere Anlagenteile bis zur Abschaltung verhindert werden. Strom- und Spannungswandler sind allseitig mit Gießahrz umkleidet und bieten wie auch die Schalterpolrohre 23 keine Lichtbogenfußpunkte.
  • Die Bedienung der Schaltgeräte erfolgt bei geschlossener Schaltzellentür. Der Kurzschließer 9 wird mittels eines seitlich an der Zellentrennwand angebrachten Schalthebels 24 betätigt, wobei das Einschalten auch mit Hilfe einer elektrischen Auslöservorrichtung 25 erfolgen kann. Der Leistungsschalter-Trennwagen 14 wird mittels eines von außen aufsteckbaren Ausfahrhebels 26 in die Betriebs- oder Trennstellung bzw. aus der Schaltzelle herausgefahren. Bevor der Leistungsschalter-Trennwagen 14 aus der Schalt zelle ausuc-Tahren wird, muß der davor schwenkbar angeordnete Sekundärteil 27 und die dazwischen befindliche Tür 28 herausgeschwenkt werden. Die Tür 28 dient .zura Schutz des Montagepersonals bei Arbeiten, bei denen der Sekundärteil 27 ausgeschwenkt ist und die Schaltzelle unter Spannung verbleibt.
  • Im Sekundärteil ist eine Spannungskontrolleinrichtung unter- 8 gebracht, die es gestattet, mittels eines an der Rückseite der Schaltzelle angebrachten kapazitiven Spannungsteilers 29 eine Spannungskontrolle aller drei Leiter bei geschlossener Schaltzelle durchzuführen.
  • Verriegelungseinrichtungen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, sind so gestaltet, daß Fehlschaltungen, die zu Zerstörungen von Schaltgeräten und zur Bildung von Lichtbögen führen würden ausgeschlossen sind.
  • So sind Schalthandlungen am Leistungsschlater nur ausführbar, wenn der Leistungsschalter-Trennwagen in trenn- oder Betriebsstellungs steht. In einer Zwischenstellung werden die Betätigungsorgane des Schalters von einem Verriegelungsbolzen, der von Stellung des Leistungsschalter-Trennwagens abnägig ist, verriegelt.
  • Verriegelungseinrichtungen zwischen Kurzschließer einerseits und beistungs-, Last- und Wrennschalter anderseits verliindern das Erden und Kurzschließen in eingeschaltetem Zustand vorgenannter Schaltgeräte, gleichsfalls wird das Zuschalten der Schaltgeräte bei eingeschaltenem Kurzschließer verhindert. Als weitere Maßnahme zum Schutz des Bedeienungspersonakes besteht ein Verriegelungssystem zwischen Schaltzellentür und Bedienungselementen, welches verhindert, daß die Schaltzellen betreten werden können, bevor die Spannungsfreischaltung erfolgt ist oder daß eine Zuschaltung der Spannung vor dem Verlassen der Schaltzelle erfolgt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Erhöht lichtbogen- und berührungsgeschützte Schaltanlage, bestehend aus der Kombination an sich bekannter Schaltzellen mit allseitiger Kapselung, Einrichtungen für die Bedienung der Schaltzellen im geschlossenen Zustand, Einrichtungen zur komplexen Verriegelung der Schaltzellen, Einrichtungen und Mittel zur Beeinflussung des Lichtbogens, Einrichtungen zum Kurzschließen der Lichtbogenstrecke und wahlweise zusätzliche Einrichtungen zur Beeinflussung der Lichtbogenbrennzeit.
    2. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die allseitige Kapselung aus Schottungswänden und Verkleidungen der Bodenseiten der Zelle besteht und entsprechend der zu erwartenden Beanspruchung druck-und hitzefest ausgeführt ist.
    3. Schaltanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch Sekennzeichnet, daß die Schottungswände zwischen Bedienungs-Überwachungs- und Wartungsräumen einer Zelle einerseits und spannungsführenden Teilen anderseits sowie zwischen verschiedenen Rawnen mit spannungsführenden Teilen und Geräteräumen benachbarter Zellen angeordnet sind.
    4. Schaltanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch bekennzeichnet, daß in der Kapselung, vorzugsweise in der Decke der Schaltzellen, Klappen zum Ablassen des Druckes angeordnet sind, die durch elemente definierter Festigkeit gegen versehentliches Öffnen geschützt sind.
    5. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalten der Leistungs-, Last- und Trennschalter und das Verfahren e Trennwagen sowiedas Erden und Kurzschließen bei geschlossener Schaltzelle erfolgte 6. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfahren der Trenn- und Schaltwagen die spannungsführenden Teile selbsttätig durch eine um die oberen Einfahrkontakte schwenkbar angeordnete Vorrichtung berührungssicher abgedeckt werden0 70 Schaltanlage nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abdeckung der spannungsführenden Teile bei ausgefahrenem Trebbwagen nur mit Hilfe von bewußten Handlungen öffnen läßt.
    8. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Zustand der ;Jchaltzelle eine Spannungskomtrolle möglich ist.
    9. Schaltanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungskontrolleinrichtung aus einem kapazitiven Spannungsteiler, einer Spannungsanzeigelampe, einem Schutzwi#derstand und einem Umschalter für die einzelnen Leiterspannungen und zur Kontrolle der Anzeigelampe- bestehc;'.
    10. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betreten der Schaltzelle vor deren Spannungsfreischaltung und Erdung sowie ein Zuschalten der Spannung vor Verlassen der Schaitzelle durch eie mechanisches Verriegelung zwischen Zellentür und den Antriebselementen verhindert ist.
    110 Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsschaltertrennwagen bei eingeschal-209814/0823 totem Leistungsschalter durch einen von' der Betriebsstellung des Leistungsschalters abhängigen Bolzen gegen Verfahren gesichert ist.
    12. Schaltanlage nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren des Trennwagens in Kuppelzellen bei eingeschaltetem Leistungsschalter durch elektromechanische Verriegelungselemente verhindert ist.
    13. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfahren des Leistungsschalter-Trennwagens bei eingeschaltetem Erdungsschalter durch mechanische Verriegelungselemente zwischen Erdungsschalterantrieb und Einfahrstellung des Leistungsschalter-Trennwagens vorhindert ist.
    14. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten des Erdungsschalters bei eingefahrenem Trennwagen bzw. eingeschaltetem Latschalter und das Einschlaten des Lastschalters bei eingeschaltotem Erdungsschalter durch mechanische Verriegelung"selemente verhindert ist, 15. Schaltanlage durch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bffnen der Zellentür sowohl bei Einfach- als auch bei Doppelzeilen bei ausgeschaltetem Erdungsschalter durch eine bestehende mechanische Verrigelung verhindert ist.
    16. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten des Leistungsschalters bei Zwischenstellung des Leistungsschalter-Trennwagens durch einen Verriegelungsbolzen verhindert ist. i7. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch teilweise Umhüllung der Sammelschienen und Geräteanschlüsse mit Isolierstoff Lichtbogenfußpunktarmut erreicht wird.
    18. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an blanken Leitungen Endbrennstellen für den.
    Lichtbogen Vorgessehen sind, an denen die Lichtbogenwanderung zum Stillstand kommt.
    19. Schaltanlage nach Anspruch 1 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbrennstellen für Lichtbogen gleichzeitig als Kontaktstücke von Schaltgeräten ausgebildet sind.
    20. Schaltanlage nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Lichtbogenstrecke ein Kurzschluß mit Hilfe eines von der Druckentlastungsklappe gesteurten Impulses eingeleitet vird.
    21. Schaltanlöage nach Anspruch 1 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Kurzschließen benutzte Erdungsschalter einen Einschaltkrafftspeicher und damit Kurzschluß-Einschaltvermögen besitzt.
    22. Schaltanlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß der Einschaltkraftspeicher mittels einer elektrischen Auslösevrrichtung betätigt wird.
    23. Schaltanlage nach Anspruch 21 und 22, dadruch gekennzeichnet, daß der Einschaltkraftspeicher beim Auschalten des Erdungsschalters gespannt wird.
    24. Schaltanlage nach Anspruch 1, 4 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentlastungsklappen in Zusammenwirken mit Kontakten als Indikatoren zur Erfassung des Druuckanstieges bei Störlichtbögen arbeite.
    25. Schaltanlage nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltanläge untergliedert ist, in Zellen, die im Kurzschlußfalle Energie zu@ühren Können und in solche, über die eine Zuspeisung nicht möglich ist.
    26. Schaltanlage nach Anspruch 1, 4, 20 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Auswahlschaltung aus den Signalen aller Druckanstiegsindikatoren der Anlage logische Entscheidungen getroffen und daraus unverzögerte Befehle an die Schaltgeräte der Anlage gegeben werden, die die selektive Abschaltung des fehlerbehaftetem Anlagenteiles zur Folge haben.
    27. Schaltanlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Fehlerort innerhalb der Schaltanlage bzw0 Schal-tselle Leistungsschalter aus- und/oder Kurz schließ er eingeschaltet werden 23. Schaltanlage nach Anspruch 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß Befehle fßr Kurzschließer der Anlage wahlweise auch als Ausschaltbefehle für vergeordnete bzw. korrespondierende Schalter anderer Anlagen schaltbar sind0 29. Schaltallagen nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalten des Leistungsschalters in einer lichtbogengestörten Zelle verhindert ist.
    30. Schaltanlage nach Anspruch 1 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlschaltung in Teilschaltungen untergliedert; ist, von denen Jede einer Schaltzelle fest zugeordnet und auf Grund ihrer Bestückung mit Primärgeräten und deren Eigenschaft der Kurzschlußenergie- Zuspeisemöglichkeit festgelegt ist, wobei die gesamte Auswahlschaltung unabhängig von der Zahl und Art der Schaltzellen einer Anlage allein durch das Zussammenschalten von Ringleitungen ihre Funktionsfähigkeit erhält.
    310 Schaltanlage nach Anspruch a und 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlschaltung für Anlagen mit untergeordneter Bedeutung Befehle ausgibt, die unabhängig vom Fehlerort die gesamte Anlage spannungsfrei schalten oder kurzschließen.
DE19712133087 1970-09-21 1971-07-02 Erhoeht lichtbogen- und beruehrungsgeschuetzte Schaltanlage Pending DE2133087A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8462486B2 (en) 2004-06-28 2013-06-11 Abb Technology Ag Gas-insulated medium-voltage switchgear assembly
DE102016105244A1 (de) * 2016-03-21 2017-09-21 Schneider Electric Industries Sas Schaltfeld

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8462486B2 (en) 2004-06-28 2013-06-11 Abb Technology Ag Gas-insulated medium-voltage switchgear assembly
DE102016105244A1 (de) * 2016-03-21 2017-09-21 Schneider Electric Industries Sas Schaltfeld

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