DE2132711A1

DE2132711A1 - Anlage zum elektroschlackenumschmelzen von metallen, insbesondere von staehlen

Info

Publication number: DE2132711A1
Application number: DE19712132711
Authority: DE
Inventors: Ernst Dr-Ing Fischer
Original assignee: Vereinigte Edelstahlwerke AG; Gebrueder Boehler and Co AG
Current assignee: Vereinigte Edelstahlwerke AG; Gebrueder Boehler and Co AG
Priority date: 1971-07-01
Filing date: 1971-07-01
Publication date: 1973-01-18
Also published as: SE379549B; AT314753B; GB1389906A; US3772449A; FR2143720A1; FR2143720B1; IT960915B

Description

25.ο.1971

Gebr. Bohler & Co. Aktiengesellschaft in Wien

Anlage zum Elektroschlacken-umschmelzen von Metallen, insbesondere von Stählen

Angemeldet am: Beginn der Patentdauer:

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Elektroschlackenumschmelzen von Metallen, insbesondere von Stählen, bei dem unter einer Schlackenschicht mehrere an ein vorzugsweise dreiphasiges Drehotromsystem angeschlossene Abschmelzelektroden infolge der Wärmeentwicklung der durch sie hindurchgeleiteten elektrischen Ströme in einer flüssigkeitsgekühlten Kokille abgeschmolzen werden und die gebildete Metallschmelze in dar Kokille zu einem festen Block erstarrt.

3ei einer bekannten Anlage der eben angeführten Art sind sechs zylindrische Abschmelzelektroden in Draufsicht auf einem Kreis in gleichen Abständen voneinander angeordnet. Ein Satz von drei Abochmelzelekbroden ist an die drei Hauptleiter eines Drehstromriy.-fcerrin angeschlossen und ein weiterer Satz von ebenfalls drei π ^hr;_Ioi:'.f;lfⁱi'v.".'oden, die zwischen den Absohmelzelekt: ; -'^: -.

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ersten Satzes angeordnet sind,, .in urngekehrter Reihenfolge bezüglich der Umfangsrichtung des erwähnten Kreises an die entsprechenden Hauptleiter des Drehstrom-Systems angeschlossen_β Infolgedessen weisen die von diesen beiden Elektrodensätzen hervorgerufenen Drehfelder entgegengesetzten Drehsinn auf, d.h. es entsteht kein - in vielen Fällen nachteiliges - resultierendes Drehfeld. Zwischen den Abschmelzelek-feroden ist jedoch ein verhältnismäßig großer Bereich vorhanden, in welchem kein Metall abgeschmolzen wird, weshalb sich die Nachteile ergeben, daß der jeweils entstehende Block starke Inhomogenitäten aufweist und dessen Wachstumsgeschwindigkeit während des Umschmelz-Vorganges nur relativ klein sein kann.

Der Erfindung liegt die. Aufgabe zugrunde, die angeführten Nachteile zu vermeiden und eine mit Drehstrom betriebene Anlage zum Elektrosahlackenumschmelzen von Metallen zu schaffen, in der ■erstens kein Drehfeld entsteht und zweitens die Abschmelzelelcbroden annähernd gleichmäßig über den z.B. kreisförmigen Querschnitt der Kokille verteilt sein können. Erfindungsgemäß wird dies bei einer Anlage der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß in Draufsicht zwei Abschmelzelektroden auf einer ersten Achse und zwei bzw. je zwei Abs-chmelzelektroden annähernd auf oiner zu dieser Achse normalen Achse angeordnet und weiters die Abschmelzelektroden in bezug auf die/ erste Achse symmetrisch an die Hauptleiter des Drehstromsystems angeschlossen sind. Im Zusammenhang damit sei darauf hingewiesen, daß es sich bei den erwähnten Achsen um gedachte geometrische Achsen handelt.

^iiChstehend wird die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen eingehend erläutert,, die durch die Zeichnuno in schematisoher

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Darstellung wiedergegeben sind. Fig. 1 zeigt eine Anlage zum Elektroschlackenumschmelzen von Stählen mit seohs Abschmelzelektroden in Draufsicht ₃ Fig. 2 eine für den gleichen Zweck dienende Anlage mit vier Abschmelzelektroden ebenfalls in Draufsicht.

Für die in Fig. 1 dargestellte Anlage gilt:

In Draufsicht sind fünf·Abschmelzelektroden 1 mit gleichen Abständen voneinander auf einem zur zylindrischen Kokille 2 konzentrischen Kreis angeordnet, in dessen Zentrum sich die sechste Abschmelzelektrode 1 befindet. Sämtliche Abs aimelzelektroden 1 weisen gleiche, kreisförmige Querschnitte auf. Eine auf dem erwähnten Kreis angeordnete sowie die in dessen Zentrum befindliche Abschmelzelektrode 1 bestimmen die erste Achse a - b und Bind an den sleichen Hauptleiter ("Phase") S des zum Abs chmelzen der Elektroden 1 benützten¹ dreiphasigen (beispielsweise von den Sekundärwicklungen eines Drehstromtransformators gebildeten) Drehstromsystems angeschlossen. Die jeweils auf der gleichen, zu dieser Achse a - b normalen Achse c - d bzw. e - f liegenden beiden Abschmelzelektroden 1 sind jeweils mit dem gleichen Hauptleiter ("Phase") R bzw. T verbunden. Die aus Stahl bestehenden Abschmelzelektroden 1 tauchen in eine in der Kokille 2 befindliche^ flüssige Schlackenschicht 5 ein und schmelzen infolge der Wärmeentwicklung der durch sie hindurchgeleiteten elektrischen Ströme ab. Die hiebei gebildete Stahlschmelze erstarrt in der flüssigkeitsgekühlten Kokille 2 zu einem festen Block. Der NuIlpunktleiter M des Drehstromsystems ist mit der vorzugsweise aus Kupfer bestehenden Bodenplatte ö verbunden, auf welcher diesör VA.·.ck aufIiOfM;. Die Abschrnelzelektroden 1 können an einem oder

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mehreren Haltern befestigt sein (nicht dargestellt).

Der Vollständigkeit halber sei noch angeführt, daß' die Kokille mittels Wasser gekühlt wird, welches durch den zwischen dieser und einem'Außenmantel 3 vorhandenen Hohlraum 4 fließt.

Für die in Fig. 2 dargestellte Anlage gilt:

„In Draufsicht bestimmen zwei an verschiedene^ Hauptleiter ("Phasen") R, T des benützten dreiphasigen (beispielsweise von den Sekundärwicklungen eines Drehstromtransformators gebildeten) Drehstromsystems angeschlossene Abschmelzelektroden 1 die erste Achse a - b. Die beiden übrigen, auf der zu dieser Achse a - b normalen Achse g - h angeordneten Abschmelzelektroden l' sind mit dem dritten Hauptleiter ("Phase" )3 des Drehstromsystems verbunden. Jede der kreisförmigen Querschnittsflächen der auf der zweiten Achse liegenden Abschmelzelektroden 1' ist kleiner, vorzugsweise halb so groß wie jede der ebenfalls kreisförmigen Quersehnittsfläehen der auf der ersten Achse a - b angeordneten Abschmelzelektroden 1. Die beiden eben erwähnten Achsen a - b und g - h schneiden die Längsachse der zylindrischen Kokille 2.

Ansonsten gilt für diese Anlage dasselbe wie für die vorstehend beschriebene, in Fig. 1 dargestellte Anlage. ·

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Claims

Patentansprüche

1. Anlage zum Elektrosohlackenumschmelzen von Metallen, insbesondere von Stählen, bei dem unter einer Schlackenschicht mehrere an ein vorzugsweise dreiphasiges Drehstromsystem angeschlossene Absohmelzelektroden infolge der Wärmeentwicklung der durch sie hindurchgeleiteten elektrischen Ströme in einer flüssigkeitsgekühlten Kokille abgeschmolzen werden und die gebildete Metallschmelze in der Kokille zu einem festen Block erstarrt, dadurch gekennzeichnet, daß in Draufsicht zwei Abschmelzelektroden (1) auf einer ersten Achse (a-b) und zwei bzw. je zwei Abschmelzelektroden (1, 1') annähernd auf einer zu dieser Achse (a-b) normalen Achse (c-d, e-f, g-h) angeordnet und weiters die Abschmelzelektroden (1,1') in bezug auf die erste Achse (a-b) symmetrisch an die Hauptleiter (R,S,T) des Drehstromsystems angeschlossen sind.

2. Anlage nach Anspruch 1, mit sechs Absohmelzelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß in Draufsicht fünf Abschmelzelektroden (1) auf einem Kreis angeordnet sind, in dessen Zentrum sich die sechste Abschmelzelektrode (1) befindet und weiters diese sowie eine auf dem Kreis angeordnete Abschmelzelektrode (l) auf der ersten Achse (a-b) liegen und an den gleichen Hauptleiter (S) angeschlossen sind und daß die jeweils auf der gleichen, zur ersten Achse (a-b) normalen Achse (c-d bzw. 6-f) liegenden beiden Abschmelzelektroden (1) jeweils mit dem gleichen Hauptleiter (H bzw. ΐ) des benutzten dreiphasigen Drehstromsystems verbunden Kind.

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3® Anlage nach Anspruch l_s mit vier Abschmelzelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß in Draufsicht die beiden auf der ersten Achse (a-b) liegenden Abschmelzelektroden (1) an zwei verschiedene Hauptleiter (RjT) und die beiden übrigen, auf einer zur ersten Achse (a-b) normalen Achse (g-h) angeordneten Abschmelzelektroden (l¹) an den dritten Hauptleiter (S) des benützten dreiphasigen Drehstromsystems angeschlossen sind.

4. Anläge nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsflächen der in Draufsicht auf der zweiten Achse (g-h) liegenden Abschmelzelektroden (I¹) kleiner, vorzugsweise etwa halb so groß wie die Querschnittsflächen der in Draufsicht auf der ersten Achse (a-b) liegenden Abschmelzelektroden (1) sind.

Gebr. Böhler & Co.

Aktiengesellschaft,

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