DE2130089A1 - Viskositaets-Drehschwingungsdaempfer - Google Patents
Viskositaets-DrehschwingungsdaempferInfo
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- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/16—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using a fluid or pasty material
- F16F15/167—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using a fluid or pasty material having an inertia member, e.g. ring
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Description
Viskositäts-Drehschwinguiigsäämpf er 21 30089
Die Erfindung betrifft einen Viskositäts-Drehschwingungsdämpfer
für Brennkraftmaschinen, bei dem der metallische Schwungring in einem ringförmigen Gehäuse allseitig mit
Spiel untergebracht ist und die zwischen Gehäuse und Schwungring bestehende Spalte mit einer hochviskosen Dämpfungsflüssigkeit
ausgefüllt sind.
Entscheidend für den zu erzielenden Wert der Dämpfung einer Torsionsschwingung ist die Größe des Schwungringes, d.h.*
der aktiven Trägheitsmasse. Dabei hat das Gehäuse nur die sekundäre Aufgabe, den Schwungring und die Dämpfungsflüssigkeit
aufzunehmen«
Bei den bekannten Viskositäts-Drehschwingungsdämpfern wird
als Werkstoff für das Gehäuse Stahl verwendet. Diese Art der Ausführung besitzt den Mangel, daß durch die
nicht erwünschte, relativ große Masse des Gehäuses die Eigenschwingungsfrequenz herabgesetzt und zwangsläufig der
Dämpfungsfaktor des Drehschwingungsdämpfers verschlechtert
wird. Die Herabsetzung der Eigenschwingungsfrequenz hat weiterhin zur Folge, daß bei Motoren mit höheren Betriebsdrehzahlen sich bereits Resonanzschwingungen niedrigerer "
Ordnungszahlen auszuwirken beginnen.
Des weiteren wird, bedingt durch den unvermeidbaren Rundlauffehler
des Wellenzapfens, an dem der Dämpfer befestigt ist, die Unwucht durch das zusätzliche Gewicht des Gehäuses
vergrößert. Beides, Gewicht und Unwucht, führt zu einer erhöhten Lagerbelastung der Kurbelwellenlager.
Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von Stahl als
Werkstoff für das Gehäuse besteht darin, daß auf Grund der mangelhaften 3chmiereic;enschaf ben der 'Dämpfun^sflüs-
«ifj-koit1 eine besondere Lagerung des Schwurigrinyes erforderlich
iist"·
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ri
2090Λ1/0567
Dem Stand der Technik entsprechend werden zu diesem Zweck vorwiegend metallische Lagerwerkstoffe eingesetzt, die
zur Verbesserung der Notlaufeigenschaften zusätzlich galvanisch verkadmet sind.
Neben den bereits aufgezeigten technischen Mängeln entstehen
durch die dafür erforderliche Fertigungstechnologie erhöhte Herstellungskosten.
Es sind Viskositätsdrehschwingungsdämpfer bekannt, die die
besagten Nachteile auszuschließen versuchen. Zu dem. Zweck, das Gehäuse selbst so leicht wie möglich zu
halten» wird bei einer bekannten Lösung von einer sogenannten Lagerungs-Naben-Scheibe, die anstelle des Gehäuses tritt,
" eine frei rotierbar montierte !Trägheitsmasse getragen.
Der sich zwischen Nabenscheibe und Trägheitsmasse einstellende Arbeitsraum ist mit einem viskosen Dämpfungsmittel gefüllt
und wird durch eine Kombination von Dichtungs- und Lagerungs-Eingmitteln
abgeschlossen und distanziert. Diese Ausführungsart ist mit mehreren Nachteilen verbunden,
die die Funktionssicherheit dieses Drehschwingungsdämpfers
in Frage stellt.
Eine besondere Unsicherheit stellt die Lagerung der Trägheitsmasse
dar, bei der die Lagerungsringe gleichzeitig die Aufgabe einer flüssigkeitsdichten Abdichtung zu erfül-
ψ len haben. Die hohen Relativbewegungen zwischen Trägheitsmasse
und Nabenscheibe in Verbindung mit der Gewichtsbelastung der Lagerungsringe führen zu einem schnellen Verschleißen
derselben und somit zum Undichtwerden. Darüber hinaus-besteht keine Gewähr dafür, do.ß infolge
ungleichmäßiger Profilabmessungen und Härbewerte des verwendeten
Werkstoffes der Abstand als bestimmendes Mal) für
die Funkfcion der Dämpfung an beiden Seiten der Nabenscheibe
gleichmäßig gehalten werden kann.
BAD ORIGINAL 209841/0567
Die Fertigung der geteilten Trägheitsmasse und der darin enthaltenen Nuten für die Lagerungsringe verlangt zur
Einhaltung der erforderlichen Parallelität eine hohe Präzision,
was sich nur durch einen erheblichen Kostenaufwand realisieren läßt.
Eine betriebssichere und auf eine lange Lebensdauer des Dämpfers ausgerichtete Lagerung des Schwungringes in dem
Dämpfergehäuse zu erreichen, soll durch eine andere bekannte
Lösung dadurch erreicht werden, daß der Schwungring oder das ihn umschließende Gehäuse mit einem nichtmetallischen Werkstoff
belebt oder in den Spalten freischwimmende, dünne, nichtmetallische Scheiben eingelegt sind.
Als V/erkstoff für die Beschichtung der Funktionsflächen werden Kork oder Kunstharzfolien verwendet.
Der Einsatz von Kork hat den Nachteil, daß dieser sich schlecht bearbeiten läßt und sehr zum Ausbröckeln neigt.
Das Beschichten des Schwungringes oder der entsprechenden Flächen im Gehäuse ist mit einer .Reihe von Schwierigkeiten.
verbunden. So erfordert die Vorbearbeitung der Teile zum Aufbringen der Kunststoffschichten äußerste Exaktheit und
Sauberkeit, was bei einer Großserienfertigung nur sehr schwer möglich ist. Schon die geringsten Spuren einer Korrosion
oder von Fettigkeit auf den Metallflächen verhindern
eine einwandfreie Verbindung. Das Lösen der Kunststoffschicht
wäre eine unausbleibliche Folge, wodurch es zum Festklemmen des Schwungringes kommen kann.
Zweck der Erfindung ist, die Herstellungskosten und Fertigungszeiten
für die Produktion von Viskositätsdrehschwingungsdäuij
fern erheblich zu senken und gleichzeitig deren Qualität z\\ :iteimern.
_ 4 _ 2 0 9 8 A 1 / 0 5 6 7 ßAD
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen funktionstechnisch
günstigeren Viskositätsdrehschwiügungsdämpfer zu schaffen, bei dem die Masse des Gehäuses nur noch, einen
Bruchteil von der des Schwungringes beträgt und gleichzeitig die ansonsten aufwendige Lagerungsausführung am Schwungring
oder im Gehäuse entfällt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus einem Trägerkörper und einem nichtmetallischen,
unelastischen Aufnahmekörper besteht, dessen Werkstoff vorzugsweise aushärtbarer unter Wärme abbindender Kunststoff
auf Polyester-, Phenol- oder Epoxidharzbasis mit Füllung aus Baumwo11gewebe, Textilschnitzel, Viskoseseide
oder Glasfaser ist und der auf den Trägerkörper aufgepreßt
oder aufgegossen ist, wobei der einseitige Deckel ebenfalls aus Kunststoff besteht·
Ein Merkmal der Erfindung ist, daß der Aufnahmekörper an
seinen äußeren Außenflächen eine metallische Schutzhülle aufweist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Gehäuse
aus einem einzigen Körper herzustellen· Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die äußeren und
inneren Außenflächen des aus einem Körper bestehenden Gehäuses eine Schutzhülle aufweisen·
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das aus einem ψ Körper bestehende Gehäuse nur an seiner äußeren Außenfläche
eine Schutzhülle besitzt. Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, nur am Außenumfang des Gehäuses eine Schutzhülle
anzuordnen·
Ein Merkmal der Erfindung ist, daß der Deckel ringförmige Muten aufweist, welche mit angearbeiteten Stegen des Gehäuses
korresspondieren. Dabei ist es vorteilhaft, daß in die Nuten und Stege fiillen zur Aufnähme von Klebstoff
eingearbeitet sind.
209841/0567
Diese Ausführungsart des Viskositäts-Drehschwingungsdämpfers
bringt neben den bereits erläuterten funktionstechnischen Verbesserungen durch die spanlose Genauformgebung
des Stützkörpers und den Wegfall der speziellen Gestaltung der Lagerung, eine erhebliche Herabsetzung
der Fertigungszeit und Herstellungskosten.
Die .Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert werden.
Auf der zugehörigen Zeichnung zeigt :
Fig. 1 einen Schnitt von der Ausführungsart des Viskositäts-Drehschwingungsdämpfers der
Kombination Trägerkörper und Aufnahmekörper mit übergreifendem Deckel;
Fig. 2 in Erweiterung zu Figur 1 den Trägerkörper und den mit Schutzhülle umgebenen Aufnahmekörper;
Fig. 3 bis Fig. 6 den Aufnahmekörper ohne Trägerkörper,
ohne und mit in mehreren Varianten versehenen Schutzhüllen;
Fig. 7 zeigt den Axialschnitt der Fig. 5,
In Fig· 1 ist der Viskositätsdrehschwingungsdämpfer mit
dem metallischen Trägerkörper 1 und dem darauf aufgegossenen oder aufgepreßten nichtmetallischen kreisringförmigen Aufnahmekörper 2 und diesem flüssigkeitsdicht
abschließenden übergreifenden Deckel 3 zu erkennen.
Zur betriebssicheren Verbundbauweise von Aufnahmekörper und Trägerkörper 1 ist letzterer durch eine oder mehrere
Rillen 4 und über die weitere Breite mit einer Rändelung oder Verzahnung 5 versehen.
- 6 -209841/0567
-■ 6 -
In dem Aufnahmekörper 2 ist der Schwungring 6, welcher am
äußeren Umfang und seitlich mit nur kleinem Spalt 7 schwimmend
gelagert ist, angeordnet»
Der ebenfalls aus einem Plastwerkstoff bestehende Deckel 3
greift mit seinen ringförmig eingearbeiteten Nuten 8 über
die am Außen- und Innenumfang des Aufnahmekörpers 2 hervorstehenden
Stege 9·· ' Die in den Stegen 9 sowie in den Nuten 8 des Deckels 3 eingedrehten
Rillen 1o dienen zur Aufnahme des Klebstoffes 11
und führen somit beim Erhärten desselben zu einem geschlossenen Hing - mit der Wirkung ähnlich eines Sprengringes zu
einem flüssigkeitsdichten und unlösbaren Verschluß des
Aufnahmekörpers 2.
Die in dem Deckel 3 vorgesehenen Öffnungen zum Einfüllen der Dämpfungsflüssigkeit werden mit Verschlußstopfen 12
durch Einpressen oder Einkleben verschlossen. Der sich zwischen Aufnahmekörper 2 und Schwungring 6 ergebende
Spalt 7 ist mit einer Dämpfungsflüssigkeit 13 ausgefüllt.
Die Fig. 2 zeigt den Schnitt eines Viskositätsdrehschwingung
sdämpf er s , "bei dem der Aufnahmekörper 2 in eine mit dem Trägerkörper 1 verbundene dünnwandige metallische
Schutzhülle 14 eingepreßt ist.
Der Deckel 3 ist bei dieser Ausführungsart im Aufnahmekörper 2 zentriert und lediglich über die Rillen 1o durch
Kleben verbunden»
Die im Deekel 3 vorgesehenen Füllbohrungen werden durch
eine eingeschraubte und zusätzlich verklebte Verschlußschraube 15 verschlossen.
In den Fig. 3-6 ist ein Viskositätsdrehschwingungsdämpfer
dargestellt, bei dem der Aufnahmekörper 2 so ausgebildet ist, daß der Trägerkörper 1 entfällt·
- 7 -209841/0567
Die Schutzhülle 14 umgibt den Aufnahmekörper 2 teils
vollständig - mit Ausnahme des Deckels 3 - teils nur
vom. äußeren Umfang über die Rückwand verlaufend und'
teils nur am Außenumfang·
Darüber hinaus ist der Viskositätsdrehschwingungsdämpfer in Fig. 3 gänzlich ohne Schutzhülle 14 dargestellt und
hat in den Bohrungen des als Steg verlängerten Aufnahmekörpers 2 eingepreßte Metallbuchsen 16.
In der Fig. 5 ist, entgegen den anderen Darstellungen,
der Schwungring 6 am Innendurchmesser des Aufnahmekörpers 2 geführt. Zu diesem Zweck sind in dem Aufnahmekörper
2, wie in Fig. 7 erkenntlich, Quernuten 17 mit
keilförmigen Anflächungen 18 zur besseren Benetzung der
Laufflächen mit der Dämpfungsflüssigkeit gleichzeitig mit eingepreßt.
209841/0567
Claims (1)
1. Viskositätsdrehschwingungsdämpfer für Brennkraftmaschinen,
bei dem der metallische Schsungring in
einem ringförmigen Gehäuse allseitig mit Spiel untergebracht
ist und die zwischen Gehäuse und Schwungring bestehende Spalte mit einer hochviskosen Dämpfungsflüssigkeit
ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem Trägerkörper (1) und einem
nichtmetallischen, unelastischen Aufnabmekörper (2) besteht, dessen Werkstoff vorzugsweise aushärtbarer
unter Wärme abbindender Kunststoff auf Polyester-, Phenol- oder Epoxidharzbasis mit !Füllung aus Baumwollgewebe,
Textilschnitzel, Viskoseseide oder Glasfaser
ist und der auf den Irägerkörper (1) aufgepreßt oder aufgegossen ist, wobei der Deckel (3) ebenfalls aus
Kunststoff besteht.
2. Viskositätsdrehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (2) an seinen äußeren Außenflächen eine metallische
Schutzhülle (14) aufweist.
3. Viskositätsdrehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem Körper besteht.
A. Viskositätsdrehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 bis 3i
dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren und inneren Außenflächen des aus einem Körper bestehenden Gehäuses
eine Schutzhülle 14 aufweisen.
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5» Viskositätsdrehschwingungsdämpfer nach Anspruch. 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Körper bestehende Gehäuse nur an seiner äußeren Außenfläche
eine Schutzhülle (14) besitzt.
6. Viskositätsdrehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß nur am Außenumfang des Gehäuses eine Schutzhülle (14) angeordnet ist.
7. Viskositätsdrehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) ringförmige Nuten (8) aufweist, welche mit eingearbeiteten Stegen (9)
des Gehäuses korrespondieren.
8. Viskositätsdrehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 und 7t
dadurch gekennzeichnet, daß in die Hüten (8) und Stege (9) Eillen (1o) zur Aufnahme von Klebstoff (11) eingearbeitet
sind.
209841/0567
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