DE2129358C2 - Verschweißbares Laminatmaterial - Google Patents
Verschweißbares LaminatmaterialInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein verschweißbares Laminatmaterial mit dampfsperrenden Eigenschaften für die
Bautenisolation, das aus einer Trägerfolie, vorzugsweise aus Papier, einer Metallfolie, die mittels einer Zwischenschicht
aus einem Thermoplasten mit der Trägerfolie laminiert ist, sowie zwei Deckschichten auf der
Außenseite der Trägerfolie bzw. dor Metallfolie besteht.
Aus der US-PS 27 78 760 ist ein Laminatmaterial bekannt, das aus einer Trägerschicht aus Papier, die
über ;ine Wachsschicht mit einer Metallfolie verbunden ist, und auf beiden Außenseiten vorgesehenen Deckschichten
aus ;mer Wachsmischung besteht, die maximal 10% Polyäthy.'en en;ualten kann. Dieses
Laminatmaterial ist u?a. für Verpackungen vorgesehen, die durch Erhitzen versiegelbar sind
In der Zeitschrift »Die Bauwirtschaft«. Heft 1 (1964).
S. 98, ist ferner eine fünfschichtige Aluminium-Kunststoff-Dampfsperre
beschrieben, die aus einer Aluminiumfolie besteht, die beidseitig mit einer elastischen
Kunststoffolie kaschiert ist, die jeweils wiederum durch eine bituminierte und besandete Papplage geschützt ist.
Die Verbindung der Bahnen mit der Unterlage bzw. miteinander erfolgt durch Aufkleben mit Heißbitume;»
über die äußeren, bitumierten Papplagen; eine Verschweißung der dampfsperrenden Kunststoffschichten
ist jedoch nicht vorgesehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Laminatmaterial mit dampfsperrenden
Eigenschaften für die Bauienisolalion anzugeben,
das direkt verschweißbar ist.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
Die in den erfindungsgemäßen Laminatmaterialien verwendeten ionischen Copolymere^ (lonomere) besitzen
hervorragende Dampfsperrwirkung, was vermutlich strukturbedingt ist und mit den lonenverbindungen
zusammenhängt,die neben den kovalenten C-C-Bindungen
in solchen Materialien vorliegen. Durch die Deckschichten aus dem lonomermaterial wird die
Dampfundurchlässigkeit des Laminatmaterials, die in erster Linie durch die im Laminat enthaltene Metallschicht
beding! ist. in wesentlichem Maße ergänzt. Hierdurch können wesentlich dünnere Metallfolien
verwendet und damit billigere und flexiblere Laminate hergestellt werden. Darüber hinaus ist die dampfsperrendc
Wirkung des lonomermaterials der Deckschichten sowie ijgfs. der Zwischenschicht von Bedeutung,
weil die Metallfolie mikroskopische Löcher, Poren oder Risse aufweisen kann, die iedoch beim Laminieren mit
dem lonomermaterial der Deckschichten von diesem ausgefüllt werden, weshalb solche Schäden in der
primären dampfsperrenden Schicht keinen relevanten Einfluß auf die Dampfsperrwirkung des Laminats haben.
ϊ Ferner ist bei den erfindungsgemäßen Laminatmaterialien vorteilhaft, daß sie selbst nach Erhitzen bis auf die
Schweißtemperatur im wesentlichen ihre dampfsperrenden Eigenschaften bewahren, so daß selbst bei
relativ geringer Schichtdicke auch in den Überbppungs-
K) nähten eine Dampfsperrwirkung gesichert ist.
Das erfindungsgemäße Laminatmateriai eignet sich
besonders gut zur Isolation von Begrenzungswänden von Räumen, bei denen Dampfundurchlässigkeit gefordert
ist, z. B. in Kühlräumen, wo ein Eindringen von
if. Wasserdampf von außen her zu Kondensation an den
Seitenwänden oder auf dem Boden führen könnte. Die große Biegsamkeit des Laminatmaterials aufgrund der
verhältnismäßig dünnen Metallfolie ermöglicht ein leichtes Formen des Materials in Ecken, an Kanten
sowie um Rohrdurchführungen; wegen seiner geringen Dicke kann es in Rollen mit großem Flächeninhalt
geliefert und transportiert werden, z. B. mit iOO m2 pro
Rolle.
Das erfindungsgemäße Laminatmaterial kann ferner auch z. B. als Isolationsmaterial für Wände, Decken und
Böden von Räumen verwendet werden, in denen sich hochempfindliche Meßinstrumente befinden, die gegen
elektromagnetische Schwingungen, Impulse und dgl. abgeschirmt werden sollen.
in Die Zwischenschicht zwischen der Trägerfolie und
der Metallfolie besteht vorzugsweise aus dem gleichen ionischen Copolymer wie die beiden Deckschichten.
Hierdurch wird es ermöglicht, ein sehr dichtes Laminaimaterial mit einer Dicke der Metallfolie,
α insbesondere Aluminiumfolie, von nur 0,01—0,015 mm
herzustellen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, die einen Querschnitt durch
das erfindungsgemäße Laminatrr.aterial zeigt.
Das in der Zeichnung dargestelut Laminatmaterial
umfaßt eine dampfsperrende Metallfolie 1. die vorzugsweise
eine Aluminiumfolie ist, da dieses Material gute Dampfsperrwirkung mit niedrigem Preis vereinigt. Es
können jedoch auch andere Metalle, z. B. Kupfer, für die Metallfolie verwendet werden. Die Metallfolie 1 ist über
eine Zwischenschicht 3 mit einer Trägerfolie 2. die z. B. aus Kraftpapier bestehen kann, laminiert. Die Zwischenschicht
3, die aus Polyäthylen oder einem anderen geeigneten Thermoplast bestehen kann, besteht vorzugsweise
aus dem gleichen ionischen Copolymer, das auch in den Deckschichten 4 auf der Außenseite der
Metallfolie 1 und der Trägerfolie 2 vorgesehen ist.
Das Vorhandensein der be'den thermoplastischen Deckschichten 4 bewirkt, daß das gesamte Laminatma-
5) terial auf beiden Seiten unmittelbar verschweißbar ist.
so daß seine Befestigung an Wänden oder auf anderen Flächen durch einfaches Erwärmen des Materials
stattfinden kann. Auf gleiche Weise können zwei einander überlappende Schichten des Laminatmaterials
direkt zusammengeschweißt werden.
Für die Deckschichten 4 eignen sich beispielsweise die aus der US-PS 32 64 272 bekannten ionischen
Copolymere auf der Basis von Äthylen und Methacrylsäure. Diese Materialien besitzen ausgezeichnete
•ν'' dampfsperrende Eigenschaften, die durch Erhitzen des
Materials auf Schweißtemperatur nur unwesentlich verringert werden. Die dampfsperrendc Wirkung des
Kunststoffs bleibt daher in den Schweißnähten an
Überlappungsslellen und außerhalb davon im wesentlichen die gleiche, wobei zugleich die primäre dampfsperrende
Wirkung der Metallfolie I zweckmäßig ergänzt wird.
Obwohl die zwischen der Metallfolie 1 und der Trägerfolie 2 liegende Zwischenschicht 3 generell iius
einem beliebigen thermoplastischen Kunststoffmaterial bestehen bzw. ein solches Material enthalten kann, das
eine mechanische Bindung oder Laminierung zwischen der Metallfolie i und der Trägerfolie 2 ermöglicht, ist es
jedoch wie oben angegeben vorzuziehen, das gleiche ionische Copolymer in den beiden Deckschichten 4 und
der laminierten Zwischenschicht 3 zu verwenden. Hierdurch wird u. a. gesichert, daß evenuielle mikroskopische
Löcher oder Risse in der Metallfolie 1 völlig mit einer homogenen Masse des ionischen Copolymers
ausgefüllt werden, so daß dessen dampfsperrende Wirkung voll zur Geltung kommt. Das Auftragen der
Kunststoffüberzüge auf die betreffenden Folien kann in an sich bekannter Weise durch Extrusionsbeschichtung
vorgenommen werden.
Das Beispiel bezieht sich auf die Ermittlung des Wasserdampf-Diffusionswiderstands des erfindungsgemäOen
Laminatmaterials.
Die Metallfolie war eine 0,018 mm dicke Aluminiumfolie,
die Trägerfolie bestand aus Natronkraftpapier mit einem Flächengewichi von 80 g/m3; die drei Kunststoff-Ί
schichten bestanden aus dem Ionomer gemäß der gen. US-PS 32 64 272 mit einem Flächengewicht von 40 g/m-'
in der Zwischenschicht und in der Deckschicht auf der Außenseite der Aluminiumfolie und einem Flächengewicht
von 25 g/m2 in der Deckschicht auf der
in Außenseite des Kraftpapiers. Die gesamte Dicke des
Laminats betrug etwa 0,25 mm, sein Flächengewicht etwa 275 g/m-'.
Fünf Proben des Laminatmaterials wurden dichtschließend
als Deckel über je einem Gefäß angebracht
ι i und mit Paraffin eingedichtet, in dtm sich eine gesättigte
Lösung von Lithiumchlorid befand. Die Gefäße wurden in einem Klimaraum mit 65% Luftfeuchtigkeit gebracht,
worauf die Dampfdiffusion durch die Proben durch Wiegen der Gefäße gemessen wurde. Die Versuche
:o wurde so lange fortgesetzt, bis über einen genügend
langen Zeitraum eine eindeutige, I xistante Gewichtszunahme
gemessen wurde. Hierbei wi-rde festgestellt,
daß der Wasserdampf-Diffusionswiderstand der Proben einer Luftschicht von mehr als 300 Metern Höhe
entsprach.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verschweißbares Laminatmaterial mit dampfsperrenden
Eigenschaften für die Bauisolation, bestehend auf einer Trägerfolie, vorzugsweise aus
Papier, einer Metallfolie, die mittels einer Zwischenschicht aus einem Thermoplasten mit der Trägerfolie
laminiert ist, sowie zwei Deckschichten auf der Außenseite der Trägerfolie bzw. der Metallfolie,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckschichten (4) ganz oder im wesentlichen aus
einem ionischen Copolymer auf der Basis von Äthylen und Methacrylsäure bestehen.
2. Laminatmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (3) zwischen
der Trägerfolie (2) und der Metallfolie (I) aus dem gleichen ionischen Copolymer besteht wie die
beiden Deckschichten (4).
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