DE2129348C3 - SpritzgieBmaschine zum Herstellen von großflächigen Gegenständen aus treibmittelhaltigem Kunststoff - Google Patents

SpritzgieBmaschine zum Herstellen von großflächigen Gegenständen aus treibmittelhaltigem Kunststoff

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DE2129348C3 DE19712129348 DE2129348A DE2129348C3 DE 2129348 C3 DE2129348 C3 DE 2129348C3 DE 19712129348 DE19712129348 DE 19712129348 DE 2129348 A DE2129348 A DE 2129348A DE 2129348 C3 DE2129348 C3 DE 2129348C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießmaschine zum Herstellen von großflächigen Gegenständen aus treibmittelhaltigem Kunststoff, bestehend aus Piastizier- und Mischeinheit und mehreren, absperrbaren Einspritzöffnungen zum gleichzeitigen Einspritzen in eine Form, wobei die Einspritzöffnungen über Leitungen mit der Misch- und Piastiziereinheit verbunden sind.
Bei einer bekannten Spritzgießmaschine der beschriebenen Gattung (DT-OS 19 29 363) sind die Leitungen als Rohre außerhalb der Form oder als Kanäle innerhalb der Formwände ausgebildet. Sie sind einerseits mit der Piastizier- und Mischeinheit verbunden und münden andererseits in einer Düse. Daraus resultiert für den zu verspritzenden, treibmittelhaltigen Kunststoff ein verhältnismäßig langer Weg mit Umlenkungen, die einen beträchtlichen Druckabfall zur Folge haben. Folglich kann das Treibmittel schon auf dem Wege zwischen Piastizier- und Mischeinheit zur Düse entweichen. Eine ungleichmäßige Zellstruktur im Inneren des Spritzlings ist die Folge. Darüber hinaus beobachtet man häufig, daß die Spritzlinge eine ausreichende Oberflächenglätte nicht aufweisen. Die beschriebenen Mängel sind um so ausgeprägter und damit um so störender, je großflächiger die zu spritzenden Teile sind.
Im übrigen gehören Spritz,iießmaschinen zum Verarbeiten von treibmittelhaltigem thermoplastischem Kunststoff zum Stand der Technik, die mit regel- und steuerbaren Spritzeinheiten, bestehend aus Spritzzylinder, Spritzkolben und absperrbarer Spritzdüse ausgerüstet sind, was grundsätzlich auch für die gattungsgemäße Spritzgießmasehine gilt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Spritzgießmaschine so weiter auszubilden, daß mit Hilfe der Spritzgießmaschine auch großflächige Teile hergestellt werden können, die sich durch sehr gleichmäßige Zellstruktur im Innern auszeichnen und auch eine Oberfläche hoher Qualität Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß jeder Einspritzöffnung eine vollständige, aus Spritzzylinder, Spritzkolben und Düse bestehende, einzeln regelbare Spritzeinheit zugeordnet ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es, jede der Zuleitungen zu den verschiedenen Spritzeinheiten einzeln absperrbar zu machen. Aus Gründen steuerungstechnischer Einfachheit empfiehlt es sich, ein einziges Steuer- und Regelgerät für die Steuerung und Regelung der Piastizier- und Mischeinrichtung und der verschiedenen Spritzeinrichtungen hinsichtlich Druck, Temperatur und Zeit vorzusehen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Sprilzgießmaschine ohne Schwierigkeilen auch großflächige Gegenstände aus einem treibmiuelhaltigen Kunststoff hergestellt werden können, die eine sehr gleichmäßige Werkstoffstruktur und eine sehr glatte, porenfreie Oberfläche aufweisen. Darüber hinaus zeichnen sich die hergestellten Gegenstände infolge sehr ausgeprägter Porigkeit durch niedriges Gewicht aus. Es kann mit sehr kurzen Spritzzeiten und damit sehr kurzen Taktzeiten gearbeitet werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, diü eine mögliche Ausführungsform einer erfindungLgemäßen Spritzgießmaschine teils im Schnitt zeigt.
Die dargestellte Spritzgießmaschine besteht im wesentlichen aus der Piastizier- und Mischeinrichtung 1, aus mehreren Spritzeinheiten 2a, 2b, 2c und 2rf die durch ein Leitungssystem 3 mit der Piastizier- und Mischeinrichtung 1 verbunden sind, sowie aus dem Steuer- und Regelgerät 4. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Piastizier- und Mischeinrichtung 1 mit einer Piastizierschnecke versehen, welcher das Treibmittel in beliebigem Aggregatzustand und auf beliebige Art zugeführt wird.
Jede der gezeichneten Spritzeinheiten 2a, 2b, 2c, 2d besteht aus dem Spritzzylinder 20, dem Spritzkolben 21, der Düse 24 und einem Kolbenantrieb, der im gezeichneten Beispiel aus einem in einem Antriebszylinder 22 angeordneten, hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbaren Kolben 23 gebildet ist, der durch eine Kolbenstange 25 mit dem Spritzkolben 21 verbunden ist. Die einzelnen Antriebszylinder 22 sind durch Leitungen 26 und 27 mit einer hydraulischen oder pneumatischen Druckquelle verbunden.
Das Leitungssystem, das beliebig gestaltet sein kann und bei 10 an das Piastizier- und Mischgerät 1 angeschlossen ist, kann aus einer Hauptleitung 30 bestehen, von welcher einzelne Zuleitungen 310, 31c, 31rfzu den jeweiligen Spritzeinheiten 26, 2c 2rf führen. Es ist auch möglich, wie aus der Zeichnung ersichtlich, eine Zuleitung 31 von der Piastizier- und Mischeinheit 1 unmittelbar zu einer Spritzeinheit 2a zu führen. Am Ende der Zuleitungen 31 ist jeweils ein Rückschlagventil 23 angeordnet, das verhindert, daß beim Einspritzen das Gemisch in das Leitungssystem zurückgedrückt wird.
In dem Steuer- und Regelgerät 4 laufen alle Impulse zusammen, die von den Meßstellen der Piastizier- und Mischeir.heit, den einzelnen Spritzeinheiten 2a, 2b, 2c, 2d und gegebenenfalls dem Leitungssystem kommen und die Grundlagen für die Regelung und Steuerung bilden. Der Übersichtlichkeit halber ist nur der Membrandruckmesser 40 gezeichnet, welcher in einer Bohrung 29 der Spritzzylinder 20 angeordnet ist und den
Druck in den Spritzzylindern 20 mißt. Der Druck selbst kann beeinflußt werden durch die Betätigung der Magnetventile 42, und 43, die in die Druckmittelleitungen 26 und 27 eingebaut sind und die Beaufschlagung des Kolbens 23 auf der Vorder- oder Hinter;eite bewirken. Die Düsen 24 werden bei dem Ausführungsbeispiel betätigt durch Magnetventile 41a, 4Ii, 41c, 41d, die erst bei einem bestimmten einstellbaren Druck im Spritzzylinder 20 die Düsen 24 öffnen.
Die notwendigen Heizeinrichtungen für die Plastizier- und Mischeinrichtung 1, die Spritzeinheiten 2 und das Leitungssystem 3 sind in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie nicht zum Wesen der Erfindung gehören.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die einzelnen Stichleitungen 31a, 316, 31c, 31d absperrbar, wozu Absperrventile, vorzugsweise Magnetventile 44 angeordnet sind, durch welche die Zuleitungen einzeln absperrbar sind, so daß Formwerkzeuge mit verschiedenen Einspritzöffnungen 51 angeschlossen werden können. Ein weiterer Vorteil ergibt sich, daß eine Großmaschine, wenn sie nicht mit einer großflächigen Form ausgelastet ist, als Vielfachmaschine verwendet werden kann. So können in einer Spritzgießmaschine mit mehreren Spritzeinheiten 2 und einer oder mehre ren Schließeinheiten mehrere Formen aufgebaut werden. Dank der voneinander unabhängigen Regelung und Steuerung ist es möglich, daß die einzelnen Formen zeitlich nacheinander gefüllt werden, so daß die
ίο Piastizier- und Mischeinheit praktisch kontinuierlich arbeitet und die Ausstoßmenge der fertigen Formlinge entsprechend vervielfacht wird.
Die im gezeichneten Beispiel dargestellte Form 5 mit den Einspritzöffnungen 51a, 516,51c, 51d sowie die vier Spritzeinheiten sind nur wegen der besseren Darstelfungsmöglichkeit in einer vertikalen Ebene gezeichnet. Zweckmäßig wird eine horizontale Anordnung getroffen, um den Einfluß der Schwerkraft auf die Bildung der Zellstruktur auszuschalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

besitzen, die durch zellartige Strukturen nicht gestört Patentansprüche:
1. Spritzgießmaschine zum Herstellen von großflächigen Gegenständen aus treibmittelhaltigem Kunststoff, bestehend aus Piastizier- und Mischeinheit und mehreren absperrbaren Einspritzöffnungen zum gleichzeitigen Einspritzen in eine Form, wobei die Einspritzöffnungen über Leitungen mit der Misch- und Piastiziereinheit verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einspritzöffnung (51a, 516, 51c, 5Ic^ eine vollständige, aus Spritzzylinder (20), Spritzkolben (21) und Düse (24) bestehende, einzeln regelbare Spritzeinheit (2a, 2b,
2c, 2d) zugeordnet ist. ·5
2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Zuleitungen (3l) zu den verschiedenen Spritzeinheiten (2) einzeln absperrbar ist.
3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein einziges Steuer- und Regelgerät (4) für die Steuerung und Regelung der Plastizier- und Mischeinrichtung (1) und der verschiedenen Spritzeinheiten (2) hinsichtlich Druck, Temperatur und Zeit.
DE19712129348 1971-06-14 1971-06-14 SpritzgieBmaschine zum Herstellen von großflächigen Gegenständen aus treibmittelhaltigem Kunststoff Expired DE2129348C3 (de)

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DE19712129348 DE2129348C3 (de) 1971-06-14 SpritzgieBmaschine zum Herstellen von großflächigen Gegenständen aus treibmittelhaltigem Kunststoff
CH818572A CH538928A (de) 1971-06-14 1972-06-02 Verfahren zum Herstellen von insbesondere grossflächigen Gegeständen durch Spritzgiessen eines Gemisches aus plasiziertem Kunststoff und einem Treibmittel und dafür geeignete Spritzgussmaschine
IT25438/72A IT959804B (it) 1971-06-14 1972-06-09 Procedimento per fabbricare ogget ti specie di grande estensione superficiale mediante stampaggio ad iniezione di un miscuglio di materia artificiale plastificata e di un propellente e macchina per stampaggio ad iniezione adatta a tale scopo
GB2692972A GB1393741A (en) 1971-06-14 1972-06-09 Injection moulding of plastics material
US262282A US3861841A (en) 1971-06-14 1972-06-13 Machine for the injection molding of a mixture of plasticized synthetic material
FR7221418A FR2141919B1 (de) 1971-06-14 1972-06-14

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DE2129348A1 DE2129348A1 (de) 1973-01-11
DE2129348B2 DE2129348B2 (de) 1975-11-20
DE2129348C3 true DE2129348C3 (de) 1976-06-24

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