DE2128318C3 - Bodengruppe für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bodengruppe für KraftfahrzeugeInfo
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- DE2128318C3 DE2128318C3 DE19712128318 DE2128318A DE2128318C3 DE 2128318 C3 DE2128318 C3 DE 2128318C3 DE 19712128318 DE19712128318 DE 19712128318 DE 2128318 A DE2128318 A DE 2128318A DE 2128318 C3 DE2128318 C3 DE 2128318C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodengruppe für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Kunststoffkörper
in Sandwichbauweise mit eingeschäumten, dem Transport elektrischer Energie dienenden eigensteifen metallischen
Einlagen.
Es ist bekannt, Befestigungselemente wie Rohre oder Leisten und auch für den späteren Zusammenbau des
Fahrzeugs erforderliche Verbindungsteile sowie zur Verstärkung dienende Einlagen mit in das Sandwichbauteil
einzubauen, so daß sie beim fertigen Bauteil im Schaumstoff und in den Deckschichten fest verankert
sind (CH-PS 2 11 577).
In der Praxis führt das dazu, daß es nicht mehr möglieh
ist, eine z. B. zur Erstellung einer Sandwichbodengruppe bestimmte Schäumform in der üblichen Rüstzeit
mit der notwendigen Anzahl fest zu verankernder Verbindungselemente vorzubereiten. Auch für die Befestigung
der Leitungssysteme für die Energieträger, die bisher als Rohrleitungen oder auch als isolierte Kabel
für die Weiterleitung des elektrischen Stromes ausgebildet sein können, müssen zahlreiche Verankerungen
in den relativ dünnwandigen Deckschichten der Sandwichbodengruppe angebracht werden. Durch diese
umständlichen Vorbereitungsarbeiten werden die teuren Schäumformen vor Beginn einer jeden Ausschäumung
eine unverhältnismäßig lange Zeitspanne hindurch belegt, was sich vor allem bei der Serienfertigung
nachteilig auswirkt.
Die Vielzahl der einzeln im Sandwichbauteil zu verankernden metallischen Glieder beeinflußt aber nicht
nur die Rüst- bzw. Fertigungszeiten in ungünstiger Weise, sondern kann auch die Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit
der Sandwichbodengruppe beeinträchtigen.
Es sind bei Kunststoffsandwichbodengruppen und bei Kunststoffsandwicliaufbauten für Fahrzeuge zwar
schon Verfahren bekannt, bei welchen durch das Einschäumen von eigensteifen Rohrsystemen für die Verteilung
des Reaktionsgemisches und zum Anschluß von Fahrzeugteilen eine Stützung des Schaumkernes erreicht
wird (DT-AS 16 80 609). Ferner ist das Einschäumen von Rohren und das nachträgliche Einziehen von
Drähten in diese zur Herstellung elektrischer Verbindüngen bekannt. Dies ist jedoch z. B. bei Elektrofahrzeugen
wegen der dort oft notwendigen großflächigen Leiterquerschnitte und infolge der meist komplizierten
Leitungsführungen aufwendig und schwer durchführbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bodengruppe gemäß der eingangs genannten Gattung vorzuschlagen,
die für die Serienfertigung geeignet ist, bei der also vor allem die für die Vorbereitung der Schäumform erforderlichen
Rüstzeiten kurz sind und bei deren Anwendung ferner eine möglichst große Anzahl von bei der
weiteren Montage des Fahrzeugs notwendigen Arbeiten vorweggenommen bzw. überflüssig gemacht wird.
Eine Lösung der Erfindungsaufgabe ist bei einer Bodengruppe
der eingangs genannten Art darin zu sehen, daß die Einlagen als Gitter isolationsloser Stromschienen
mit Kuppelstücken ausgebildet sind.
Durch die Gesamtheit dieser Merkmale der Erfindung wird der Zeitaufwand zur Vorbereitung der
Schäumform für das Einschäumen erheblich gemindert, weil fur die zu verlegenden Leitungen für den Energiefluß
nur noch ein zusammenhängendes Gitter gegenüber der Schäumform auszurichten und festzulegen ist.
Ferner bringt die Erfindung den Vorteil, daß vor Beginn der weiteren Montage die Hauptstränge der
Kraftleitung oder -leitungen bereits .'ertig verlegt sind.
also weder weiteren Arbeitsaufwand, noch zusätzlichen Raum beanspruchen.
Vorteilhaft können ferner die Kuppelstücke als Schnellanschlüsse z. B. in Form von Steckverbindungen
ausgebildet sein. Die Endstücke des eingeschäumien Gitters können die Oberfläche des Sandwichbaukörpers
durchdringen. Sie gestatten auf diese Weise ohne Nacharbeit den Anschluß der Kraftlcitungen an die
Energiequellen und an die Energieverbraucher.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er findung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Bodengruppe eines Elektrofahrzeugs,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 gemäß
F i g. 1 und
F i g. 3 und 4 in größerer Darstellung elektrische Anschlußstellen
In der in Kunststoffsandwichbauweise hergestellten Bodengruppe 1 sind zu beiden Seiten der Fahrzeugmitte
Batteriesätze 2 und 3 für den Betrieb des Elektrofahrzeugs angeordnet. Zwischen diesen, ungefähr in
Fahrzeugmitte, befinden sich das Steuergerät 4 und der Antriebsmotor 5. In Fahrtrichtung vor dem Steuergerät
4 ist ein Hauptschütz 6 für das Zuschalten der Verbraucher elektrischen Stromes an der Bodengruppe 1 befestigt
und auf der linken Seite des Fahrzeugs sind eine Drossel 7 und ein Ladewandler 8 vorgesehen.
Zwischen den genannten elektrischen Einheiten sind Leitungen 9 in Form von Schienen 10 (F i g. 2 bis 4)
oder Kabeln 15 mit entsprechenden Querschnittsflächen eingeschäumt bzw. verlegt. Diese verlaufen zum
Teil innerhalb der Bodengruppe 1, und zwar innerhalb des Hartschaumkernes 14 (F i g. 2 bis 4). Diese Leitungen
sind in F i g. 1 strichpunktiert dargestellt. Ihre Endstücke können jeweils zur Deckschicht 11 gerichtet
oder abgebogen und mit einem Schraubbolzenanschluß 17 (F i g. 3) oder Steckerbuchsen 13 (F i g. 4) verbunden
sein. Zwischen diesen Anschlußstellen verlaufen die elektrischen Leitungen außerhalb der Bodengruppe 1
als biegsame Kabel 15 und stellen die erforderlichen Anschlüsse zwischen der Stromquelle und den Verbrauciisstellen
bzw. deren Anschlußstellen, z. B. dem Hauptschütz 6, her. Zeichnerisch sind sie, soweit sie
außerhalb der Bodengruppe 1 verlaufen, als ausgezogene Linien dargestellt.
Schutzsicherungen 16 oder andere erforderliche Einrichtungen
sind in die Führungen der Kabel 15 eingeschaltet. Eine Steckdose 20 (Fig. 1) zum Laden der
Batteriesätze 2 und 3 ist mittels einer eingeschäumten Leiterschiene 21 angeschlossen.
Der Hartschaumstoffkern 14 wird von einer aus glasfaserverstärktem
Kunststoff bestehenden Deckschicht Il umschlossen. Die als elektrische Leitungen dienenden
Schienen 10 sind zu einem zusammenhängenden, dreidimensionalen und eigensteifen Gitter zusammengefügt
und eingeschäumt.
F i g. 3 zeigt die Verbindung einer im Hartschaumstoffkern 14 an der inneren Wandung der Deckschicht
Il entlanggeführten stromleitenden Schiene 10 mit dem außerhalb der Bodengruppe 1 angeordneten Kabei
15. In der Schiene 10 ist hier ein üblicher Schraubbolzenanschluß 17 festgelegt, der die Deckschicht 11
durchdringt und an dessen anderem Ende mittels einer Mutter 12 das Klemmstück 18 des Kabels 15 festgezogen
wird.
Fig.4 zeigt eine andere Verbindungsari einer stromführenden Schiene 10 mit einem elektrischen
Bauteil 22 mittels Steckerbuchsen 13, die in einem aus isolierendem Kunststoff bestehenden Anschlußstück 19
eingelassen sind.
Beim Beispiel nach F i g. 1 bis 4 bildet die Gesamtheit der Schienen 10 sowie der Leiischienen 21 — sie
verlaufen in mehreren Ebenen und in verschiedenen Richtungen — ein dreidimensionales eigensteifes Gitter.
Es können auch mehrere Gitter für die Weiterleitung elektrischer Energie parallel nebeneinander in der Bodengruppe
verlegt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bodengruppe für Kraftfahrzeuge, bestehend
aus einem Kunststoffkörper in Sandwichbauweise mit eingeschäumten, dem Transport elektrischer
Energie dienenden eigensteifen metallischen Einlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlagen als Gitter isolationsloser Stromschienen (Leitung 9, Schiene 10, Leitschiene 21) mit Kuppelstücken
(Schraubbolzen 17, Steckerbuchse 13) ausgebildet sind.
2. Bodengruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelstücke (Schraubbolzen
17) als Schnellanschlüsse ausgebildet sind.
3. Bodengruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schnellanschlüsse Steckverbindungen (Steckerbuchse 13) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712128318 DE2128318C3 (de) | 1971-06-07 | Bodengruppe für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712128318 DE2128318C3 (de) | 1971-06-07 | Bodengruppe für Kraftfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2128318A1 DE2128318A1 (de) | 1972-12-14 |
DE2128318B2 DE2128318B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2128318C3 true DE2128318C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10308759B4 (de) * | 2003-02-28 | 2005-07-28 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Masseleitung im Fahrzeug |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10308759B4 (de) * | 2003-02-28 | 2005-07-28 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Masseleitung im Fahrzeug |
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