DE2128268A1 - Anordnung zum holografischen speichern von informationen - Google Patents
Anordnung zum holografischen speichern von informationenInfo
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Landscapes
- Holo Graphy (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum holografischen Speichern von Informationen, die aus einer
Beleuchtungsquelle, einer Linsenoptik und einer InformatiortB-niaske
besteht.
In der Datenverarbeitung entwickelt sich ein ständig steigender Bedarf an Großspeichern.. Infolge der hohen Dichte der im Querschnitt
eines Lichtbündels unterzubringenden Informationen erscheinen optische Speicher besonders interessant.
Wird kohärentes Licht räumlich moduliert, so kann man die durch
diese Lichtwelle transportierten Informationen holografisch speichern. In diesem Pail läßt sich jeder Raumfrequenz, d.h.
jedem Interferenzstreifensystem, eine Einheit binärer Information (1 bit) zuordnen. Sein Vorhandensein entspricht der binären
1, sein Fehlen der binären O.
Jederj bit entspricht ein Punkt auf einer Gegenstandsoberflache>
dessGi». zugehöriges Interferenzfeld auf der ganzen Hologrammflache
gleichmäßig gespeichert wird. Die Punkte werden dabei als Raster im Raum angeordnet. Wird so ein Punkteraster von
der der Hologr-aauaflache abgewandten Seite kohärent beleuchtet,
so werden die binären Zahlen parallel in das Hologramm eingeschrieben.
Für jedes bit der parallel auszulesenden Informationen ist nun ein eigener Potodetektor nötig. Bei begrenztem technischen Aufwand
ist es ausgeschlossen, den gesamten Inhalt eines Großspeiche-rs
parallel auszugeben. Man kann jedoch die Speicherfläche in kleine Uhterhplograimae einteilen, deren Kapazität
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einem parallel auslesbaren Bruchteil der Gesamtkapazitat ent-
•5 5 spricht und üblicherweise in der Größenordnung 1Cr bis 10
Mt liegt. Beim Lesen wird jeweils nur ein Unterhologramm
rekonstruiert, indem es durch einen Wiedergabestrahl vom
Querschnitt der Fläche eines Unterhologramms beleuchtet wird. Der Strahl wird dabei durch eine Ablenkeinheit über die
Speicherfläche geführt.
Die Speicherkapazität ist das Produkt aus der Zahl der durch die
Ablenkeinheit unterscheidbaren Strahlrichtungen - sie bestimmt die Zahl der Uhterhologramme - und der Kapazität eines Unter—
hologramms.
Um eine holografische Speicherplatte mit Unterhologrammen belegen
zu können, muß der Beleuchtungsstrahl jeweils auf den Ort der Speicherplatte gerichtet werden, an dem ein Unterhologramm
eingeschrieben werden soll. Die Strahlführung erfolgt beispielsweise durch Verschieben der Linsenoptik in ihrer
Ebene. (L.K. Anderson: High Capacity Holographie Memory
1969 Intermag Conference, Amsterdam). Die von der Praxis geforderten hohen Speicherdichten bedingen große Bildraumwinkel
der Linsenoptik. Dem Öffnungsverhältnis und dem Bildkreisdurchmesser
der Linsenoptik sind jedoch Grenzen gesetzt, die die Speicherkapazität der Hologrammplatte beschränken, so daß
die erreichbare Gesaiatkapäzität mit einer derartigen An-
Ύ
Ordnung auf weniger als 10 bit beschränkt ist, da das Öffnungsverhältnis optischer Linsen bei großer Apertur nur mit großem Aufwand größer als 1:1 gemacht werden kann. Außerdem werden noch an die benötigten Linsen hinsichtlich der Korrektur der Linsenfehler hohe Anforderungen gestellt.
Ordnung auf weniger als 10 bit beschränkt ist, da das Öffnungsverhältnis optischer Linsen bei großer Apertur nur mit großem Aufwand größer als 1:1 gemacht werden kann. Außerdem werden noch an die benötigten Linsen hinsichtlich der Korrektur der Linsenfehler hohe Anforderungen gestellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine einfache und billige Anordnung anzugeben, die es gestattet,
zum Einschreiben von Informationen in einen holo-
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grafischen Speicher"eine möglichst große Anzahl von Beleuchtungsrichtungen
zu erzeugen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß zwischen der Beleuchtungsquelle und der Linsenoptik ein kardanisch
aufgehängter Drehspiegel angeordnet ist, der die erforderliche Vielzahl von Beleuchtungsstrahlrichtungen erzeugt.
Da das öffnungsverhältni-s und der Bildkieisdurchmesser einer
optischen Linse durch Kosten und prinzipielle Gründe begrenzt sind, ist es wesentlich, die ganze Öffnung der Linsenoptik
auszunützen. Daher ist vorzugsweise die Apertur des Drehopiegels so groß, daß die gesamte Öffnung der Linsen- ' "
optik ausgeleuchtet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiden Figuren näher erläutert.
Es zeigen: .
Fig. 1 eine Anordnung mit einem Drehspiegel und einem verketteten
Strahlengang und
Fig. 2 eine Anordnung mit einem Drehspiegel und einer einfachen Projektionslinse.
In Fig. 1 ist ein verketteter Strahlengang dargestellt, in den J
der von einer Beleuchtungsquelle, beispielsweise einem Laser, kommende Lichtstrahl 1 durch den kardanisch aufgehängten Spiegel
5 geschwenkt werden kann. Der Spiegel steht in einem von der Linse 2 erzeugten Strahlenkegel. Das Objektiv 3 bildet den
Spiegel in die Linsenoptik 4 ab.
Von 4 werden die in der Ebene von 3 liegenden Konvergenzpunkte des Beleuchtungsstrahles in die Ebene der holografischen
Speicherplatte 8 abgebildet. Hit 6 ist die Informationsiaaske bezeichnet, mit 7 eine verschiebbare
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Blende und mit 9 der zur holografischen Aufnahme notwendige Referenzstrahl in zwei verschiedenen Positionen.
Mit einer derartigen Anordnung sind Speicherkapazitäten
8 2
von 10 hit auf einer Hologrammplatte von 10 χ 10 cm
Ausdehnung erreichbar. Die Speicherkapazität wird einerseits durch die Grenze des Öffnungsverhältnisses der Linsenoptik
4- und andererseits durch die Größe der Informationsmaske Deschränkt, die durch die mögliche Ausdehnung des
"beim Auslesen "benutzten Fotodetektors gegeben ist. Die
Apertur des Drehspiegels 5 hängt vom Abbildungsroaßstab des Objektivs 3 ab. Die linsen 2 und 3 sowie die Apertur
des Drehspiegels 5 werden dabei so bemessen, daß der gesamte Querschnitt der Linsenoptik 4 ausgeleuchtet ist.
In Fig. 2 ist ein Strahlengang skizziert bei dem darauf
verzichtet wird, das ganze von der lichtquelle 10 ausgehende Bündel zur Beleuchtung der Informationsmaske 6
auszunützen. Der Spiegel 5 erzeugt von der Lichtquelle 10, je nach Stellung, virtuelle Bilders deren Grenzlagen
als 11 und 12 eingezeichnet sind. Die Linsenoptik 3 blendet aus der von der Lichtquelle 10 kommenden divergenten Lichtwelle
jeveLls einem ihren Querschnitt entsprechenden !eil
der gesamten Energie aus. Damit wird erreicht, daß das die Linsenoptik 3 verlassende Bündel einen besonders
großen Konvergenzwinke1 erhält. Da beim Einschreiben von
Informationen auf die bei Festwertspeichern verwendeten Fotomaterialien nur geringe Lichtenergien notwendig sinö,
ist es ausreichend nur einen Teil der ganzen zur Verfügung stehenden Lichtenergie auszunützen. Da weiterhin bei
dieser Strahlführung große Entfernungen zwischen Lichtquelle und Spiegel zulässig sind, kann die Vergrößerung
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der Linsenoptik 3 gegen 0 gehen. Damit wird das Öffnungsverhältnis der Linse optimal ausgenutzt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist die auf der holografischen
Speicherplatte 8 erreichbare G-esamtkapazität
etwa uin den Faktor 15 höher als bei der aus der Literatur bekannten Ancsinung.
etwa uin den Faktor 15 höher als bei der aus der Literatur bekannten Ancsinung.
4 Patentansprüche
2 Piguren
2 Piguren
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Claims (4)
1. Anordnung zum holografischen Speichern von Informationen, bestehend aus einer Beleuchtungsquelle, einer Linsenoptik
und einer Informatioiismaske, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen Beleuchtungsquelle und
der Linoenoptik ein kardanisch aufgehängter Drehspiegel
(5) angeordnet ist, der eine Vielzahl von Beleuchtungsstrahlrichtungen
erzeugt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Apertur des Drehspiegels so groß ist, daß die gesamte Öffnung der Linsenoptik ausgeleuchtet ist.
3. Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Drehspiegel (5) in dem von einer
ersten Linse (2) erzeugten Strahlkegel so aufgehängt iot*
da.ß eine sweite Linse (3) den Drehspiegel in eine dritte·
Linse (4) abbildet, die wisasrum die in der Ebene der
zweiten Linse (3) liegenden Konvergenzpunkte des Beleuchtungss-£rahles
in die Ebene der holografischen Speicherplatte (8) abbildet.
4. Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Drehspiegel (5) virtuelle
Bilder (11, 12) der Lichtquelle erzeugt und eine Linsenoptik (3) aus den vom Drehspiegel kommenden divergenten
Lichtwellen jeweils einem ihren Querschnitt entsprechenden Teil der gesamten Lichtenergie ausblendet, so daß das die
Linsenoptik verlassende Lichtbündel einen besonders großen Konvergenzwinkel aufweist.
VPA 9/712/0082
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Leerseite
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712128268 DE2128268C3 (de) | 1971-06-07 | 1971-06-07 | Anordnung zum holografischen Speichern von Informationen |
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IT2509372A IT956027B (it) | 1971-06-07 | 1972-05-31 | Disposizione per la memorizzazione olografica di informazioni |
FR7219895A FR2140424A1 (de) | 1971-06-07 | 1972-06-02 | |
NL7207603A NL7207603A (de) | 1971-06-07 | 1972-06-05 | |
LU65457D LU65457A1 (de) | 1971-06-07 | 1972-06-05 | |
BE784530A BE784530A (fr) | 1971-06-07 | 1972-06-07 | Dispositif pour la mise en memoire holographique d'informations |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2128268A1 true DE2128268A1 (de) | 1973-01-04 |
DE2128268B2 DE2128268B2 (de) | 1973-05-10 |
DE2128268C3 DE2128268C3 (de) | 1973-12-06 |
Family
ID=5810100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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FR (1) | FR2140424A1 (de) |
GB (1) | GB1336405A (de) |
IT (1) | IT956027B (de) |
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NL (1) | NL7207603A (de) |
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1971
- 1971-06-07 DE DE19712128268 patent/DE2128268C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-05-26 GB GB2492772A patent/GB1336405A/en not_active Expired
- 1972-05-31 IT IT2509372A patent/IT956027B/it active
- 1972-06-02 FR FR7219895A patent/FR2140424A1/fr not_active Withdrawn
- 1972-06-05 NL NL7207603A patent/NL7207603A/xx unknown
- 1972-06-05 LU LU65457D patent/LU65457A1/xx unknown
- 1972-06-07 BE BE784530A patent/BE784530A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR2140424A1 (de) | 1973-01-19 |
BE784530A (fr) | 1972-10-02 |
IT956027B (it) | 1973-10-10 |
NL7207603A (de) | 1972-12-11 |
LU65457A1 (de) | 1972-10-05 |
DE2128268B2 (de) | 1973-05-10 |
GB1336405A (en) | 1973-11-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |