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Werkzeughalter, insbesondere für Schwerzerspanung.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeughalter, insbesondere
für Schwerzerspanung, dessen Kopf eine Ausnehmung für die Aufnahme einer Schneidplatte
aufweist und an dem eine sich mit ihrem vorderen Ende auf der Schneidplatte und
mit ihrem hinteren Ende auf dem Schaft des Halters abstützende und durch Schrauben
mit dem Halteschaft lösbar verbundene Spannstütze zum Festspannen der Schneidplatte
angeordnet ist.
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Solche Werkzeughalter mit auswechselbarer Schneidplatte sind in zahlreichen
Ausführungsformen bekannt. Das Festspannen der lose in die Ausnehmung im Werkzeughalterkopf
eingesetzten Schneidplatte, insbesondere aus Hartmetall, erfolgt bei den bekannten
Haltern mittels einer Spannpratze, die mit ihrem vorderen Ende auf der Spanfläche
der Schneidplatte und mit ihrem hinteren Ende auf dem Halterschaft aufliegt und
dazwischen mittels einer oder mehrerer Schrauben lösbar mit dem Halterschaft verbunden
ist. Durch Lösen der durch die Spannpratze geführten und in eine Gewindebohrung
im Halterschaft eingeschraubten Schraube kann die Schneidplatte ausgewechselt werden.
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Nach dem Einsetzen einer neuen Schneidplatte in die Ausnehmung im
Kopf des Werkzeughalters wird sie durch Anziehen der durch die Spannpratze geführten
Schraube festgespannt.
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Eine besondere Ausführung solcher Halter ist aus der deutschen Auslegeschrift
1 293 525 bekannt. Bei diesem bekannten Halter ist an dem rückwärtigen Ende der
Schneidplatte eine stufenförmige Ausnehmung vorgesehen, in die eine Andruckleiste
eingreift, die mit der Schneidplatte eine gemeinsame obere Spanablauffläche bildet
und ihrerseits durch eine Spannstütze gegenüber dem Halterschaft festgespannt werden
kann, indem eine durch die Spannstütze und das Ankrallstück hindurchgeführte, in
eine Gewindebohrung im Halterschaft eingeschraubte Schraube festgezogen wird. Die
Schneidplatte wird also durch das Ankrallstück und das Ankrallstück-durch die Spannstütze
festgespannt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines Werkzeughalters,
der einfach im Aufbau ist und aus möglichst wenigen Teilen besteht und einen guten
Ablauf für den Span ermöglicht. Bei bekannten Werkzeughaltern, die mit einer auf
der Spanfläche der Schneidplatte aufliegenden Spannstütze oder einem Spanbrecher
versehen sind, besteht die Gefahr, daß sich der abgleitende Span zwischen Schneidplatte
und Spannstütze bzw. Spanbrecher schiebt und daß es dadurch zur Beschädigung oder
zum Bruch des Werkzeugs kommt.
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Dies soll bei dem erfindungsgemäßen Werkzeughalter verhindert werden.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorges,chlagen,
daß die mit einer muldenförmig gekrümmten Spanablaufftäche
versehene
Schneidplatte an ihrer der Hauptschneidenfreifläche gegenüberlie,¢genden rückwärtigen
Fläche einen parallel zur Schneidkante verlaufenden Schlitz und die Spannstütze
eine in den Schlitz eingreifende Nase aufweist.
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Anhand der Zeichnung wird der erfindungsgemäße Werkzeughalter näher
erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Querschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht des Werkzeughalters
gemäß der Erfindung.
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Der Werkzeughalter 1 besitzt im Kopf 2 eine Ausnehmung 3 für die Aufnahme
einer nachschleifbaren Schneidplatte 4, vorzugsweise aus Hartmetall. Die Spanablauffläche
5, 6 ist muldenförmig gekrümmt, um den Span umzulenken. An der der Hauptschneidenfreifläche
7 gegenüberliegenden rückwärtigen Fläche 8 der Schneidplatte 4 ist ein Schlitz 9
vorgesehen, in den die Spannstütze 10 mit einer Nase 11 eingreift. Der auf der Spanablauffläche
5, 6 der Schneidplatte 4 ablaufende Span kommt also mit der Spannstütze 10 nicht
in Berührung und kann diese nicht beschädigen.
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Die Spannstütze 10 ist mittels Befestigungsschrauben 13 lösbar mit
dem Schaft des Halters 1 verbunden. Das rückwärtige Ende 12 der Spannstütze 10 stützt
sich bei 20 punkt- oder linienförmig auf dem Schaft des Halters 1 ab. Beim Anziehen
der Befestigungsschraube 13 wird also die Schneidplatte 4 über die in ihren Schlitz
9 eingreifende Nase 11 der Spannstütze 10 in der Ausnehmung 3 des Halters 1 festgespannt.
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Die Schneidplatte 4 liegt wie üblich auf einer durch Schrauben 18
im Schaft des Halters 1 lösbar und auswechselbar angeordneten Unterplatte 19.
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Durch auswechselbar in eine Bohrung 22 im Schaft des Halters 1 einsetzbare
Distanzbolzen 14 mit verschieden starken Distanzköpfen 15, 16 kann ein an den Seiten
der Schneidplatte 4 vorgenommener Nachschliff ausgeglichen werden.
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Der erfindungsgemäße Werkzeughalter erfüllt die Forderungen nach einfachem
konstruktiven Aufbau, leichter Handhabung beim Festspannen der Schneidplatte und
schnellem Wechsel von Schneidplatten sowie gefahrloser Umlenkung des auf der Spanfläche
der Schneidplatte ablaufenden Spans.