DE212760C - - Google Patents

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DE212760C
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sealing ring
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/08Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction with expansion obtained by pressure of the medium

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht Sich auf Dichtungsringe für Kolben, Schieber, Ventile, Kolbenstangen u. dgl. und hat den Zweck, die schädliche Reibung an den abzudichtenden Gleitflächen zu beseitigen, das seitliche Ausschlagen der Nuten zu verhindern, die Teilstellen der Ringe dauernd dicht abzuschließen und so eine bessere Arbeitsleistung der Maschinen zu bewirken.
ίο Die elastischen, metallischen Dichtungsringe haben den Nachteil, daß die zur Verwendung kommende Druckflüssigkeit auch Zutritt auf die Rückseite der Ringe erhält, wodurch dieselben übermäßig stark gegen die abzudichtende Gleitfläche gedrückt werden, was schädliche Reibung und Abnutzung an diesen Flächen zur Folge hat, die mit der Spannung des Betriebsmittels wächst. Durch die neuen Ringe sollen diese Nachteile beseitigt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß der in bekannnter Weise neben dem keilförmigen, aufgeschnittenen Dichtungsring angeordnete Druckring gleichfalls radial nachgiebig ist, so daß er unter dem Einfluß des Druckmittels sich gleichsinnig mit dem Dichtungsring bewegen kann. Hierbei werden beide Ringe in der sie aufnehmenden Ringnut des Kolbens festgeklemmt, so daß ein übermäßig festes Anliegen des Dichtungsringes an der Gleitfläche nicht eintritt.
Auf der Zeichnung stellen Fig. 1 und 2 die Ansichten dieser Dichtungsringe dar, während durch Fig. 3 bis 9 Querschnitte derselben gegeben werden.
Die Ringe erhalten nach Fig. 7 eine, oder nach Fig. 3 bis 6 zwei schräge Seitenflächen.
Hinter den eigentlichen Dichtungsring a (Fig. 3) wird ein zweiter Ring b gelegt, und zwar in entgegengesetzter, keilartig wirkender Lage. Durch diese Anordnung wird zunächst erreicht, daß der unter die Ringe tretende, also auf ihre Rückseite wirkende Flüssigkeitsdruck sie infolge der keilförmigen Ausbildung mit stärkerem Druck gegen die Nutwände drückt als gegen die abzudichtende Gleitfläche, so daß durch die Reibung an den Nutwänden die Bewegung der Ringe in radialer Richtung begrenzt wird, je nach der Gestaltung der Ringe mehr oder weniger; Durch entsprechende Ausbildung der schrägen Flächen kann die Wirkungsweise der Ringe derart beeinflußt werden, daß die Ringe in der Nut festgehalten werden, solange der äußere Dichtungsring α noch an der Zylinderwand u. dgl. dicht anliegt. Sobald jedoch durch Verschleiß, ungleiche Ausdehnung u. dgl. an der Dichtungsfläche das dichte Anliegen nachläßt, dehnt sich Ring α durch eigene Federkraft, Spannfedern u. dgl. nach dieser Richtung hin aus und wird dann aufs neue durch den nachschiebenden Ring b in der Nut festgehalten. Hierdurch ist man in der Lage, auch für .den höchsten Betriebsdruck fast reibungslos gleitende Dichtungsringe herzustellen.
Ferner haben die neuen Ringe den sehr wesentlichen Vorteil, daß dieselben infolge der keilartigen Ausbildung stets an den Nutwänden anliegen und daher niemals die Nuten weiter ausschlagen können. Es werden daher Undichtigkeiten an den Nutwänden dauernd verhütet.
Weiter wird durch den dreieckigen Quer-
schnitt der wesentliche Vorteil erzielt, daß der Dichtungsring an seiner Teilstelle durch den untergelegten Ring dicht abgeschlossen und somit die Anordnung eines besonderen Verschlußstückes erübrigt wird. Die Ringe werden zweckmäßig nach Fig. ι selbstspannend mit einem Ausschnitt oder auch nach Fig. 2 mehrteilig und mit besonderen innen liegenden Spannfedern i hergestellt.
ίο Durch Stifte/ werden die Ringe am gegenseitigen Verdrehen gehindert.
Die Nuten für die Ringe können nach Fig. 7 rechtwinklig oder nach Fig. 3 bis 6 schräg zur Kolbenachse stehen und dementsprechend die Ringe im Schnitt die Form eines rechtwinkligen oder spitzwinkligen Dreiecks mit scharfen oder nach Fig. 8 und 9 mit mehr oder weniger stark abgeflachten oder abgerundeten Kanten haben.
. Die Ringe können nach außen oder nach innen dichtend angeordnet und für alle Betriebsdruckmittel , wie Dampf, Gas, Luft, Wasser u. dgl., verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ringdichtung für Kolben u. dgl., bei der der eigentliche Dichtungsring mit Hilfe eines zweiten auf einer Keilfläche ihm anliegenden Ringes durch das Druckmittel gegen die Dichtüngsfläche gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Beilagering radial nachgiebig gestaltet ist und sich gleichsinnig mit dem Dichtungsring bewegen kann, so daß bei durch den Betriebsdruck bewirkter gegenseitiger Verschiebung der Ringe auf der Keilfläche die Nut abgeschlossen wird, die Ringe sich in ihr festsetzen und damit die Bewegung begrenzt wird.
    Hierzu iv Blatt Zeichnungen.
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