DE2127375C3 - Doppeltwirkender Hydrozylinder, insbesondere für Werkzeugmaschinen - Google Patents
Doppeltwirkender Hydrozylinder, insbesondere für WerkzeugmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B9/00—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member
- F15B9/02—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type
- F15B9/08—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type controlled by valves affecting the fluid feed or the fluid outlet of the servomotor
- F15B9/10—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type controlled by valves affecting the fluid feed or the fluid outlet of the servomotor in which the controlling element and the servomotor each controls a separate member, these members influencing different fluid passages or the same passage
Description
3 4
löst, daß die Stelleinrichtung aus einer ortsfesten Ver- augenblickliche Vorwärts- und Rückivartsbeta·!gung
stellspindel besteht, weiche mit ihrem Gewinde mit des Kolbens 22 mit gleichzeitigem RucKWui
einem Innengewinde des Steuerschiebers in Eingriff Drucköls bewirkt. . Steuer
steht und eine stufeniose Verschiebung des Steuer- Zunächst wird die Vorwärtsbewegung der sw
Schiebers relativ zum Kolben bzw. Kolbenstange be- Seinrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 bescnn '
wirkt, und daß beidseits des Kolbens zwei Paare von Wenn sich der Impulsmotor 40 rückwärts α
je einem Ein- und Auslaßscluitz die Wand der KoI- (Drehung nach links), dreht sich die V^" ^1 "L
benstange durchsetzen und mit im Steuerschieber 38 vorwärts (Drehung nach rechts), und der al~
angeordneten zwei Paaren von Durchlaßöffnungen schieber 36, der sich in drr zylindrischen κο zusammenwirken
zur Zu- bzw. Abführung des io stange 43 befindet, wird vorgerückt. Ein steu )fjs^]"it"
Druckmittels. beransatz 37 ist eine rechteckige Stange, wr - "
Die Zu- und Ableitungen können in an sich be- bar in einer Arretierungsausriehmung 42
kannter Weise durch die Verstellspindel verlaufen. angebracht ist, so daß ein Verdrehen des
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung der Schiebers 36 verhindert wird, wenn sich die _
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß 15 38 dreht. Wenn der Steuerschieber 36 vorgerucK
die Zu- und Ableitungen für das Druckmittel beid- wird, wird Drucköl in den Zylinder 21 eingetunn,
seits des Kolbens durch die Wand des Zylinders ver- und zwar durch eine Zuleitung 33, ein sich anscMie-
laufen und mit wahlweise betätigbaren Solenoid- Bends Druckölgleitrohr 35, welches an dem bteuer-
Steuerelementen versehen sind, wobei die Schlitze schieber 36 befestigt ist und teleskopartig m der ^ubeidseits
des Kolbens wahlweise als Auslaßschlitze ao leitung 33 gleiten kann, einer Zuleitung 32 mit einer
bzw. als Einlaßschlitze arbeiten. hinteren Druckölsteueröffnung 29 und einem DrucK-
Zum Programmieren kann die Verstellspindel mit Öl-Einlaßschlitz 31 zu der Rückseite des Kolbens At.
einem Impulsmotor gekuppelt sein. Somit beginnt der an der Stange 43 befestigte κο -
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise an ben 22 vorzurücken. Während der Drehung der VerHand
der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigt 25 stellspindel 38 steht die hintere Druckölsteuerottnung
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Aus- 29 mit dem hinteren Drucköl-Einlaßschlitz 31 zum
führung des erfindungsgemäßen Hydrozylinders, kontinuierlichen Einführen von Drucköl in den Z-y-
F i g. 2 einen Längsschnitt, welcher die Vorwärts- linder 21 in Verbindung. 'Der Kolben 22 folgt ".1^
bewegung bei der Ausführung gemäß F i g. 1 ver- kontinuierlichen Bewegung, bis die Verstellspinaei
anschaulicht, 30 38 angehalten wird. Wenn die Verstellspindel 38 ihre
F i g. 3 einen Längsschnitt, welcher die Rück- Drehung beendet, bleibt auch der Steuerschieber 3&
wärtsbewegung bei der Ausführung gemäß Fig. 1 stehen, und die hintere Drucksteuerung29, wel-
veranschauiicht, " ehe sich gegen die Kante verjüngt, spritzt Drucköl
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Aus- ein. Der Kolben 22 bewegt sich bis in die Stellung,
führung, 35 in der die hintere Druckölsteueröffnung 29 und der
Fig. 5 einen Teillängsschr.itt, welcher eine Vor- hintere Drucköl-Einlaßschlitz 31 sich gegenseitig
wärtsbewegung bei der Ausführung veranschaulicht, vollständig blockieren, womit — wegen Unterbre-
F i g. 6 einen Teilschnitt, welcher eine Rückwärts- chung der Ölzufuhr — das Vorrücken des Kolbens
bewegung bei der Ausführung veranschaulicht, 22 beendet wird. Bei dem vorstehend beschriebenen
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie A-A 40 Ablauf wird auf Grund der Drehung der Verstell-
in der Fi g. 5, spindel 38 und der Verschiebung des Steuerschiebers
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie B-B 36 ein vorderer Auslaßschlitz 25 im Steuerschieber
in der Fig. 4, 36 mit einer vorderen Rücklaufölabflußöffnung 23
F i g. 9 einen Längsschnitt durch die Ausführung eines Rück'.aufölkreises in Überlappung gebracht,
gemäß F i g. 4 rnii anders angeordneter Druckmittel- 45 und das aus dem Zylinder gedrückte Rücklauföl wird
zuführung, von einer Ableitung 27 aufgenommen, welche in dem
Fig. 10 einen Teilschnitt, weicher eine Vorwärts- Steuerschieber 36 vorgesehen ist und in eine Ruck-
bewegung im Druckreduziersystem der Ausführung laufölableitung 34 in der Verstellspindel 38 führt,
gemäß F i g. 4 veranschaulicht, Der öirücklauf erfolgt so lange, bis der Kolben 22
Fig. 11 einen Teilschnitt, welcher eine Rückwärts- 50 stehenbleibt.
bewegung im Druckreduziersystem der Ausführung Der Kolben 22 kann durch ein Programm unter
gemäß F i g. 4 veranschaulicht, Verwendung einer Anzahl von Impulsen gesteuert Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie A'-A' in werden, welche dem Impulsmotor 40 zugeleitet werder
F i g. 10 und den. Die Bezugszahl 44 in der F i g. 1 bezeichnet ein
Fig. 13 einen Querschnitt entlang der Linie B'-B' 55 Impulsmotorgehäuse. In der hohlen Kolbenstange
der Fig. 9. befindet sich ein Steuerschieber 36, der durch eine
Der erfindungsgemäße Hydrozylinder besteht ge- eine Stelleinrichtung bildende Verstellspindel 38 axial
maß der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 aus verstellbar ist. Die Verstellspindel _wird über ein Uneinem
in einem Zylinder 21 durch ein steuerbares tersetzungsgetriebe 39, 41 von einem Impulsmotor
Druckmittel verschiebbaren Kolben 22. der mit einer 60 40 angetrieben. Die Zu- und Ableitungen 33, 32;
aus dem Zylinder herausgeführten hohlen Kolben- 34, 27 befinden sich ebenfalls im Innern der Kolbenstange
43 versehen ist. stange. Ein- und Auslaßschlitze 31, 26; 30, 25 in der
Gemäß der Erfindung dreht sich die an dem Un- Kolbenstange beidseits des Kolbens bzw. im Steuertersetzungsgetriebc
39, 41 angebrachte Verstellspin- schieber dienen zur Steuerung der Beaufschlagung
del 38, wenn sich der Impulsmotor 40 dreht, und der 65 bzw. Entlastung der wirksamen Kolbenflächen. Nach
Steuerschieber 36 bewegt sich vor oder zurück, und einer Untersetzung auf ein Zehntel durch das Ritzel
zwar in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Im- 39 und das Untersetzungsgetriebe 41 führt die1 Verpulsmotors,
wobei der Durchfluß des Drucköls eine stellspindel eine Umdrehung aus, wenn ihr 240 Im-
pulse χ 10 = 2400 Impulse zugeführt werden. Wenn
somit eine Steigung der Verstellspindel 38 von 10 mm
angenommen wird, beträgt die lineare Länge (Bewegung) pro Impuls 10/2400 mm = 0,0042 mm, womit
eine höchst präzise Steuerung ermöglicht ist.
Zwecks Rückwärtsbewegung des Kolbens 22 gelangen bei entsprechender Drehung der Spindel 38
der vordere Drucköl-Einlaßschlitz 30 und die vordere Druckölsteueröffnung 28 miteinander in Verbindung,
wodurch das Drucköl in den Zylinder 21 gelangt und die Rückwärtsbewegung des Kolbens 22
einsetzt. Ebenso gelangen der hintere Auslaßschlitz 26 und die hintere Rücklaufsteueröffnung 24 miteinander
in Verbindung, wobei der Rücklauf des Drucköls beginnt. Wenn der Impulsmotor 40 durch das
Programm angehalten wird, endet auch die Drehung der Verstellspindel 38 und damit die Verschiebung
des Steuerschiebers 36. Die Bewegung des Kolbens 22 endet, wenn sich die vordere DruckölsteueröfT-nung28
und der vordere Drucköl-Einlaßschlitz 30 blockieren, wobei auch die hintere Rücklaufölsteueröffnung
24 geschlossen ist.
Eine zweite Ausführung gemäß F i g. 4 arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie die ersie Ausführung,
ist jedoch einfacher aufgebaut.
In der Ausführung gemäß Fig.4 sind nur die in
der Ausführung gemäß F i g. 1 vorhandenen Druckölsteueröffnungen
128, 129 im Steuerschieber 136 vorgesehen, und der Drucköl rücklauf wird durch Drucköl-Magnetventile
α und b bewirkt. Deshalb weist die im Steuerschieber 136 liegende Spindel 138 nur ein
Spindelrohr c auf. Die Arbeitsweise dieser Ausführung ist gleich der in F i g. 1 gezeigten, jedoch mit
der Ausnahme, daß der Druckölrücklauf durch die Magnetventile a, b gesteuert wird, wie es durch Pfeile
in den F i g. 5 und 6 dargestellt ist. Während F i g. 5 die Vorwärtsbewegung des Kolbens 122 zeigi,
veranschaulicht Fig. 6 die Rückwärtsbewegung. F i g. 7 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-A
der F i g. 5 und veranschaulicht die Beziehung zwischen der Steueröffnung und der DruckölcinführöiTnung.
In der Zeichnung bezeichnet / einen Teil der Druckölstcueröffnung und umfaßt außerdem
einen Querschnitt des Druckölkanals, wobei die
ίο dritte dem Zentrum nächste Schicht den Querschnitt
des Kanals darstellt. F i g. 8 zeigt einen Querschnitt
entlang der Linie B-B in Fig.4, in welcher g einen
Querschnitt durch den Steuerschieberansatz des Steuerschiebers 136 darstellt, welcher dem Steuerschieberansatz
37 in der F i g. 1 entspricht.
Beim Zylinder 21 sind die vordere Rücklaufölöflnung 123 und die hintere Rücklaufölöfinung 124
vorgesehen sowie eine vordere Rücklaufölöfinung 128 und eine hintere Rücklaufölöfinung 129 im
Steuerschieber 136 (siehe F i g. 9). Die Magnetventile a' und b' können auch das Drucköl einführen, wobei
die Rücklaufülöffnungen in Abhängigkeit von der Drehrichtung des als Spindel ausgebildeten Rohrs c'
so geschaltet werden, daß der Kolben vorwärts oder rückwärts bewegt wird. Fig. 10 veranschaulicht die
Arbeitsweise bei der Vorwärtsbewegung und F i g. 11 bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens 122, worin
d' das Drucköl und e das Rücklauföl bezeichnen. Die F i g. 12 ist ein Querschnitt entlang der Linie
A'-A' der F i g. 10, worin /' drei Schichten der Rücklaufölöffnungen
und des Rohrs c bezeichnet, und zwar wie im Falle von / in der Fig.7. Die Fig. 13
ist ein Querschnitt entlang der Linie B'-B' dci F i g. 9, worin g den Querschnitt des Steuerschieberansatzes
137 wie bei F i g. 8. bezeichnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Doppeltwirkender Hydrozylinder, insbeson- Kolbens geöffnet sind. Dabei kann das Druckmittel
dere für Werkzeugmaschinen, mit im Kolben 5 durch diese Durchlässe abfließen, wodurch sich an
bzw. in der mit dem Kolben verbundenen hohltn der Seite des Kolbens, an der die offenen Durchlässe
Kolbenstange angeordnetem Steuerschieber zum liegen, ein niedrigerer Druck als an der anderen Seite
Herstellen eines Druckgefälles durch wahlweises ergibt, der Kolben wird daher in Richtung auf die
Verbinden mit dem Einlaß bzw. mit dem Auslaß offenen Durchlässe verschoben, bis er diese abdeckt
für das Druckmittel zwischen den beiden durch io (deutsche Patentschrift 384 924).
den Kolben abgegrenzten Teilen des Zylinders, Dieser Hydrozylinder ist sowohl konstruktiv als
wobei der Steuerschieber mit einer Stelleinrich- auch räumlich aufwendig, was unter anderem durch
tung verbunden ist, dadurch gekenn- die Vielzahl der Schürze, der außerhalb des Zylin-
zeichnet, daß die Stelleinrichtung aus einer ders liegenden Ventileinrichtung und deren Ausbil-
ortsfesten Veitstellspindel (38) besteht, welche 15 dung bedingt ist.
mit ihrem Gewinde mit einem Innengewinde des Ein anderer bekannter Hydrozylinder weist eine
Steuerschiebers (36) in Eingriff steht und eine zylindrische Hülse mit einem Kolben und Durchstufenlose
Verschiebung des Steuerschiebers rela- lassen in dessen Wandung auf. Die Durchlässe
tiv zum Kolben (22) bzw. Kolbenstange (43) be- können von dem Kolben geschlossen werden. In der
wirkt, und daß beidseits des Kolbens (22) zwei 20 Hülse befindliches Druckmittel tritt so lange aus der
Paare von je einem Ein- und Auslaßschlitz (31, Hülse aus, bis der durch Druck beaufschlagte sich
25; 30, 26) die Wand der Kolbenstange durch- in Richtung auf den Durchlaß bewegende Kolben
setzen und mit im Steuerschieber angeordneten diesen abdeckt. Durch Einbringen mehrerer Durchzwei
Paaren von Durchlaßöffnungen (24, 23; 28, lässs in die Hülse und deren wahlweise Verbindung
29) zusammenwirken zur Zu- bzw. Abführung as mit einer Abzugsleitung wird eine Programmierung
des Druckmittels. des Vorschubs des Kolbens über Teilstrecken der
2. Hydrozylinder nach Anspruch 1, dadurch Hülsenlänge erreicht, wobei der Kolben intermittiegekennzeichnet,
daß die Zu- und Ableitungen rend bewegt wird und nach Erreichen des jeweils (33, 32; 34, 27) für das Druckmittel in an sich aktiven Durchlasses anhält, da der Hülse beidseitig
bekannter Weise durch die Verstellspindel (38) 30 des Kolbens Druckmittel gleichen Druckes zugeführt
verlaufen. wird und beim Abdecken des aktiven Durchlasses
3. Hydrozylinder nach Anspruch 1, dadurch ein Druckausgleich erfolgt. Erst nach Verdrehen der
gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitungen Hülse, womit ein nachfolgender Durchlaß mit der
(123,124) für das Druckmittel beidseits des KoI- Abzugsleitung verbunden wird, setzt sich der Kolben
bens (22) durch die Wand des Zylinders (21) ver- 35 wieder in Bewegung (britische Patentschrift 982 003).
laufen und mit wahlweise betätigbaren Solenoid- Die Vorschubgeschwindigkeit des Kolbens läßt
Steuerelementen (α, b) versehen sind, wobei die sich bei diesem Hydrozylinder nur durch das Druck-Schlitze
(125, 126, 128, 129) beidseits des KoI- gefälle zwischen den beiden Kolbenseiten regeln,
bens (22) wahlweise als Auslaßschlitze bzw. als weshalb er für genau einstellbare und kontrollierbare
Einlaßschlitze arbeiten. 40 Vorschubbewegungen praktisch untauglich ist, da
4. Hydrozylinder nach einem der Ansprüche 1 ein konstantes Druckgefälle nur unter gleichbleibenbis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstell- den Betriebsbedingungen erreichbar ist, wenn nicht
spindel (38) mit einem Impulsmotor (40) gekup- aufwendige Regeleinrichtungen eingesetzt werden
pelt ist. sollen.
45 Ferner ist ein Hydrozylinder für die Kraftlenkvorrichtung
von Kraftfahrzeugen bekanntgeworden, der über zwei zusammenwirkende Kolben verfügt,
welche durch Relativbewegungen zueinander je eine
Zylinderkammer von einer Druckmittelbeaufschla-
50 gung absperren und so ein Druckgefälle zwischen
den beiden Zylinderkammern bewirken, welches dann
eine Verschiebung des Zylinders relativ zu den
Die Erfindung betrifft einen doppeltwirkenden Kolben bewirkt. Diese Verschiebung kann jedoch
Hydrozylinder, insbesondere für Werkzeugmaschi- nicht als gleichförmig gesteuerte Bewegung erfolgen,
nen, mit im Kolben bzw. in der mit dem Kolben 55 weil eine geeignete Stelleinrichtung fehlt und die
verbundenen hohlen Kolbenstange angeordnetem angegebene Bewegung nur von der Zufuhr und dem
Steuerschieber zum Herstellen eines Druckgefälles Druck des Druck- und Arbeitsmittels abhängig ist.
durch wahlweises Verbinden mit dem Einlaß bzw. Mit diesem bekannten Hydrozylinder ist ein präziser
mit dem Auslaß für das Druckmittel zwischen den Vorschub, wie er beispielsweise bei Werkzeugbeiden
durch den Kolben abgegrenzten Teilen des 60 maschinen erforderlich ist, nicht zu erreichen
Zylinders, wobei der Steuerschieber mit einer Stell- (deutsche Patentschrift 939 071).
einrichtung verbunden ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Ein Hydrozylinder der vorstehend angegebenen doppeltwirkenden Hydrozylinder, insbesondere für
Art ist Gegenstand des älteren Patents 1650 521. Werkzeugmaschinen, zu schaffen, der in beiden Rich-Dabei
findet ein Differentialkolben Verwendung. 65 tungen gleichmäßig und stufenlos arbeitet, Fein-
Ein bekannter Hydrozylinder weist eine über die einstellungen erlaubt, programmierbar ist und eine
ganze Länge von Druckmitteldurchlässen durch- unkomplizierte Konstruktion aufweist,
setzte Zylinderwand auf. Der Zylinder ist mit Druck- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
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