DE2126290A1 - Unifarbiges Mischgewebe und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Unifarbiges Mischgewebe und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
- Publication number
- DE2126290A1 DE2126290A1 DE19712126290 DE2126290A DE2126290A1 DE 2126290 A1 DE2126290 A1 DE 2126290A1 DE 19712126290 DE19712126290 DE 19712126290 DE 2126290 A DE2126290 A DE 2126290A DE 2126290 A1 DE2126290 A1 DE 2126290A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dyes
- polyamide
- dye
- fabric
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/39—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using acid dyes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/02—Material containing basic nitrogen
- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/24—Polyamides; Polyurethanes
- D06P3/28—Preparing azo dyes on the material
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/34—Material containing ester groups
- D06P3/52—Polyesters
- D06P3/54—Polyesters using dispersed dyestuffs
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/79—Polyolefins
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/82—Textiles which contain different kinds of fibres
- D06P3/8204—Textiles which contain different kinds of fibres fibres of different chemical nature
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2503/00—Domestic or personal
- D10B2503/04—Floor or wall coverings; Carpets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
Dr. Hans-Heinrich Willrath «10 d-62 Wiesbaden 25. Mai 1971
• Dr. Dieter Weber l ' z b l y u Postfa*1327
Dipl.-Phys. Klaus Seiftert ·
<0i121>J7i7i0
■' Telegrammadresse: WILLPATENT
69II-KI
Thiokol Chemical Corporation, Bristol,
Pennsylvania I9OO7, USA
Unifarbiges Mischgewebe und Verfahren zu dessen Herstellung
Priorität: U.S. Serial No. 42 357 vom 1. Juni 1970
Die Erfindung betrifft einen gefärbten Tuftedteppich, bei dem
sowohl das Teppichgrundgewebe wie auch die getufteten Oberflächengarne synthetische Materialien sind und mit der gleichen
Nuance der gleichen Farbe eingefärbt sind. Besonders betrifft die Erfindung ein synthetisches Gewebe aus einem Stück
eines anfärbbaren Polypropylen-Polyamidgrundgewebes, das sich bis zu einer ähnlichen Nuance anfärbt, was in der Pärbetechnik
als Mischgewebenuancen beschrieben ist, und zwar in Konkurrenz mit getufteten Oberflächengarnen aus Nylon oder Polyestermaterial,
wobei das Grundgewebe wie auch die Oberflächengarne
10 9 8 5 1/18 2 1
mit dem gleichen sauren oder Dispersionsfarbstoff in einem einzigen Färbebad und in einem einzigen Pärbearbeitsgang angefärbt
werden.
Die "Verwendung von Polypropylenfäden in Band- oder Streifenform
und miteinander verwebt, um ein Gewebe herzustellen, das als Grundgewebematerial benutzt werden kann, in welches Oberseitengarne
getuftet werden können, um einen Tuftedteppich herzustellen, wird in der Technik weitgehend ausgeübt. Tuftedflorgewebe,
das ein solches flaches gewebtes synthetisches Kunststoffgrundgewebe umfaßt, ist beispielsweise von T.M, Rhodes
in der USA-Patentschrift 3 HO 905 beschrieben. Die bei
der Herstellung des Grundgewebes verwendeten synthetischen Materialien und die Oberflächengarne sind normalerweise farblose
oder hellbeige gefärbte Materialien, die als solche für die meisten Verwendungszwecke dieses Gewebes unattraktiv sind.
Demnachmttsseil die Materialien gewöhnlich angefärbt werden, um
ein attraktives Gewebe herzustellen. Beispielsweise kann das Grundgewebe aus einem Bandfaden hergestellt werden, der durch
Einarbeitung eines Farbstoffes in das geschmolzene Kunststoffmaterial, aus dem der Faden extrudiert wurde, angefärbt wurde.
Auch kann das Grundgewebe angefärbt werden, nachdem es zu einem Gewebe gewebt wurde. In ähnlicher V/eise kann das Oberflächengarn
in seiner der Fadenherstellung vorangehenden Esserform oder nach der Verformung zu Garnfäden oder nach dem
Twisten zu einem Oberflächengarn angefärbt werden.
Wenn ein Teppichhersteller einen einfarbigen Tuftedteppich unter Verwendung des synthetischen Teppichgrundgewebemateriala
103851/1321
und eines synthetischen Oberflächengarnes herstellen will, hat er somit verschiedene Wahlmöglichkeiten hinsichtlich der
Farben seiner Ausgangsmaterialien. Wenn er ein vorher angefärbtes Grundgewebe einer speziellen Farbe und Farbnuance verwendet,
muß er dann ein gefärbtes Oberflächengarn erhalten, das zu der Farbe und Farbnuance des Grundgewebes paßt. Diese
Auswahl ist besonders kritisch, wenn er darauf bedacht ist, daß das Grundgewebe nicht durch das Oberflächengarn hindurchschaut.
Dieses Problem tritt insbesondere dann auf, wenn Tuftedteppich Über gebogenen Oberflächen mit scharfen Biegungen
aufgebracht wird, wie über den Kanten von Stufen. Bei solchen Verwendungen wird der Tuftedteppich scharf umgebogen, und
selbst wenn er dicht getuftet ist, kann in diesem Fall das Grundgewebe durch die Noppen oder Büschel des Garnes hindurchschauen.
Da der Teppichtufter sein Grundgewebematerial gewöhnlich
von einem Lieferanten und seine Oberflächengarne von einem anderen Lieferanten erhält, kann er merkliche Schwierigkeiten
haben, eine genaue Anpassung hinsichtlich der Schattierung zwischen der Farbe des Oberflächengarnes und der Farbe
des Grundgewebes eu bekommen, besonders wenn er einen glänzend einfarbigen Teppich, wie beispielsweise einen glänzend orangefarbigen
Teppich tuftet. Einige Teppichhersteller haben ihre Arbeitsweise auch bereits in der Weise ergänzt, daß sie den
Teppich nach der Herstellung färben und die Verwendung eines ungefärbten Oberflächengarnes bevorzugen, um die Lagerhaltung
einer großen Vielsahl von verschieden gefärbten Garnen zu vermeiden oder aus anderen Gründen der Wirtschaftlichkeit. In der
109851/1821
letzteren Situation muß der Teppichhersteller in der Lage sein, das Oberflächengarn in irgendeiner gewünschten Farbe
und Tönung oder Nuance einzufärben. In einem solchen Fall kann er jedoch ebenfalls wünschen, daß das Oberflächengarn dieselbe
Farbe und Tönung wie das Grundgewebe erhält, so daß der Teppich nicht so dicht getuftet zu werden braucht, wie es erforderlich
wäre, um das Durchschauen des Grundgewebes zu verbergen oder auf ein Minimum zu bringen, wenn der Teppich wie oben
diskutiert umgebogen wird. Wenn sowohl das Teppichgrundgewebe wie auch das Oberflächengarn bei der Herstellung des Teppichs
ungefärbt verwendet und dann gleichzeitig angefärbt v/erden, zeigte es sich, daß das Oberflächengarn und das Grundgewebematerial
oft nicht die gleiche Tönung oder Farbnuance annehmen. Dieses Ergebnis kann teilweise auf die Unterschiede in den
Größen der Fäden oder Fasern des Oberflächengarnes im Vergleich mit den Fäden des Grundgewebes sowie die als Folgeerscheinung
hiervon auftretenden optischen Wirkungen sowie auf den Unterschied in der Farbstoffaufnahme eines schweren dicken
Streifens und einer dünnen Faser zurückzuführen sein. Beispielsweise wird das Grundgewebe für den Tuftedtepich aus breiten
einfädigen Streifen von 500 bis 1000 Denier gewebt, während das Oberflächengarn die Form feiner Fasern von jeweils
etwa 15 Denier haben kann.
Oberflächengarne leiten sich gewöhnlich von synthetischen Polymeren,
wie beispielsweise Polyamiden, wie Nylon, oder Polyestern, her, die eine hohe Farbstoffaffinität besitzen und die
folglich leicht zu einer großen Vielzahl von Farbtönungen und
109851/1821
mit einer großen Vielzahl von Farben angefärbt v/erden können. Andererseits nimmt Polypropylen, das meistens als Grundgewebematerial
und nicht als Oberflächengarn benutzt wird, nicht leicht einen organischen Farbstoff an. Um diesen Nachteil von
Polypropylen als ein anfärbbares Gewebematerial zu überwinden, wurde eine große Vielzahl modifizierter Polypropylene entwikkelt,
die die so gewonnene Polypropylenzusammensetzung zu einem färbbaren Material machen. Obwohl ein modifiziertes Polypropylen
einen Farbstoff annimmt, kann es doch den Farbstoff gleichzeitig nicht derart und in solcher Menge annehmen, daß
es die gleiche Farbtönung wie das Oberflächengarn, das in das Grundgewebe getuftet wurde, annimmt, wenn die beiden gleichzeitig
in dem gleichen Färbebad angefärbt werden. Aufgabe der Erfindung war es, dieses Problem zu überwinden.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein gefärbtes Gewebe aus synthetischem Material, besonders einen Teppich, gerichtet,
bei dem das Grundgewebematerial eine Polyolefinmasse mit einem Gehalt eines basischen Polyamid-FarbstoffZusatzes, der in dem
Grundgewebe Anfärbbarkeit erzeugt, umfaßt, welche verursacht, daß das Grundgewebematerial, wenn es der Mischgewebefärbung
nach dem Tuften mit einem Polyamid- oder Polyesteroberflächengarn unterzogen wird, im wesentlichen die gleiche Farbnuance
wie das Oberflächengarn annimmt, wenn das Teppichgewebe in
einem einzigen Bad angefärbt wird, welches den gleichen Farbstoff sowohl für das Grundgewebe wie auch für die Oberflächengarne
enthält. Der Ausdruck "Mischgewebefärbung", wie er hier verwendet wird, soll die übliche Bedeutung für Viaren haben,
109851/1821
die nach einem Mischgewebefärbeverfahren angefärbt wurden,
d.h. nach einem Verfahren, bei dem in einem Bad zwei oder mehr Textilfasern oder Garnen in dem gleichen Stück oder Material
die gleiche Farbe oder Parbschattierung erteilt wird.
Besonders umfaßt bei der vorliegenden Erfindung das zur Herstellung
des Fadenstreifens, aus dem das Teppichgrundgewebe
gewebt wird, verwendete Polyolefin etwa 80 bis 99,5 Gewichts-^
eines stereoregulären oder isotaktischen Polyolefins und 0,5
w bis 20 Gewichts-^ eines basischen Polyamids, das das Reaktionsprodukt einer aliphatischen Dicarbonsäure oder eines Derivates
hiervon und eines nicht mehr als zwei primäre Aminogruppen und ein oder mehrere tertiäre Aminogruppen enthaltenden Polyamins
umfaßt, wobei das basische Polyamid in einer ausreichenden Menge vorhanden ist, um O1I bis 0,0 Gewichts-ίί basischen Stickstoff
in der Zusammensetzung zu lieferns und das basische Polyamid
einen Kristallitschmelzpunkt im Bereich von 50 bis 250° C besitzt. Vorzugsweise leitet sich das Polyamid von einer
Umsetzung von Azelainsäure, Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin und Hexamethylendiamin her. Auch ist das Polyolefin vorzugsweise
lineares Polyäthylen, stereoreguläres Poly-(4-methylpenten-1)
und/oder isotaktisches Polypropylen.
Ein als Mischgewebe uni gefärbter Tuftedteppich, der gemäß der Erfindung hergestellt wurde, ist in Fig. 1 in Vergleich mit
einem nicht als Mischgewebe gefärbten Stück Tuftedteppich, das in Fig. 2 der Zeichnung gezeigt ist, dargestellt. Der Teppich 1
in Fig. 1 besitzt Grundgewebe 3 und 3a, die im wesentlichen in
10 9 8 51/18 21
der gleichen Parbnuance wie das Oberflächengarn 6 eingefärbt
sind, das in das Grundgewebe getuftet wurde. Der Bereich um 3a wurde freigelegt, indem die Moppen oder Büschel des Materials
ausgezogen wurden, um zu zeigen, daß das Grundgewebe die gleiche Farbtönung oder Farbnuance besitzt, wie das Oberflächengarn.
Somit zeigt Fig. 1 graphisch ein als Mischgewebe gefärbtes Produkt nach der Erfindung.
Im Gegensatz zu Fig. 1 zeigt Fig. 2, daß das Grundgewebe 4 und 4Ia eine andere Farbtönung besitzt als das Oberflächengarn 5.
Der Bereich um 4a wurde durch Ausziehen der Noppen oder Büschel freigelegt. Das Produkt von Fig. 1 ist gegenüber dem Produkt
in Fig. 2 weiterhin dadurch unterschieden, daß das Grundgewebe 3a aus einer Polyolefin-Polyamidzusammensetzung gemäß der Erfindung
gewebt wurde, während das Grundgewebe 4a aus 100 Ji-igem
isotaktischem Polypropylenfadenband gewebt wurde.
Die Polyolefinzusammensetzungen, die bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden, sind bekannte Zusammensetzungen und
beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 433 853 beschrieben.
Die basischen Polyamide und die Methode ihrer Verwendung bei der Herstellung der Polyolefinzusammensetzungen, die bei der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind ebenfalls in der USA-Patentschrift 3 433 853 beschrieben, auf die in der vorliegenden
Erfindung insofern Bezug genommen wird, als sie Materialien beschreibt, die bei der Durchführung der vorliegenden
Erfindung brauchbar sind. Die basischen Polyamide nach der Erfindung sind Kondensationspolymere, die in Wasser im wesentlichen
unlöslich sind und die einen Kristallitschmelzpunkt (ge-
109851/1821
messen unter Verwendung einer Fischer-Johns-Schmelzpunktapparatur
) von etwa 50 bis etwa 250° C besitzen. Wenn der Kristallitschmelzpunkt des basischen Polymers etwa 250° C übersteigt,
wird die dieses Polymer enthaltende Polyolefinzusammensetzung weniger leicht zu gleichmäßigen Gegenständen verformt. Außerdem
unterliegen diese Polymere keiner Verzweigung oder Vernetzung während des Extrudierens der Polyolefinzusammensetzungen
und zersetzen sich nicht während der Verarbeitung.
Die Herstellung eines für die Durchführung der vorliegenden Erfindung brauchbaren typischen basischen Polyamids ist in dem
folgenden Beispiel 1 beschrieben, und die Herstellung einer typischen Polypropylenzusammensetzung, die ein basisches Polyamid
umfaßt, ist in dem folgenden Beispiel 2 beschrieben.
Ein tertiäre Aminogruppen enthaltendes basisches Polyamid wird aus den folgenden Bestandteilen in den angegebenen Mengenverhältnissen
hergestellt:
Mol
Azelainsäure 1,50
Hexamethylendiamin (60 %-ig in Wasser) 0,7875
N,N'-Bis-(3-aminopropy1)-methylamin 0,7875
Die Azelainsäure gibt man in einen 500 ml-Harzkessel, der mit
einem rostfreien Stahlrührer, einem Abnahmekondensator, einem Stickstoffeinlaß, einem Thermometer und einem Zugabetrichter
versehen ist. Die Amine werden zusammen zu der Säureschmelze (115° C) unter Rühren in einer Stickstoffatmophäre zugegeben.
10 9 8 51/18 2 1
Die Aminzugabe sollte innerhalb von 20 bis 30 Minuten stattfinden.
Wenn die Amine zugegeben sind, wird die Temperatur während 2 Stunden auf 125° C gesteigert. Schließlich wird während
30 Minuten ein Vakuum (50 mm Hg) angelegt. Das Produkt wird schnell auf eine Aluminiumpfanne gegossen und in einem
Exsikkator über CaSO^ in einer Stickstoffatmosphäre abgekühlt.
Das resultierende Produkt besitzt eine weiße Farbe und einen Schmelzbereich von I63 bis l6j° C und eine relative Viskosität
(2 £-ige Lösung in 90 SS-iger Ameisensäure bei 25° C) von
1,64.
Ein sekundäre Aminogruppen enthaltendes basisches Polyamid wird in ähnlicher Weise aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Mol
Sebacinsäure 1,50
Hexamethylendiamin (60 %-ig in Wasser) 0,7875
Diäthylentriamin 0,7875
Das Produkt besitzt eine Viskosität (2 5£-ige Lösung in 90 %-iger
Ameisensäure bei 25° C) von 1,8 bis 1,9.
Polyamide, die wie oben beschrieben hergestellt wurden, werden mit isotaktischem Polypropylen (7,5 Teile Polyamid und 92,5
Teile Polypropylen) vermischt, und jedes Gemisch wird dann bei Temperaturen von etwa 200 bis 210° C durch ein Sieb von
325 Maschen und ein Mundstück unter Ausbildung von Strängen . extrudiert, die dann durch Kühlwasser geführt und in einer
Schneideinrichtung zu Pellets zerschnitten werden. Die Pellets
109851/1821
werden dann als textilbildende Substanz verwendet, aus der
in bekannter Weise mit Hilfe fadenbildender Mundstücke aus einem Bad der geschmolzenen Polymerzusammensetzung Fäden gebildet
werden. Die pelletherstellende Arbeitsweise kann gegebenenfalls
weggelassen xrerden, und es können dann direkt Fäden aus dem geschmolzenen Gemisch unter Verwendung geeigneter
Mundstücke gebildet werden.
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wird eine PoIyolefin-Polyamidzusammen3etzung,
wie sie beispielsweise in Beispiel 2 beschrieben ist, mit bekannten Mittels zu Fäden von
Bandform mit einer Breite von 25 mm und von 1080 Denier extrudiert und unter Strecken orientiert. Die Fäden werden zu
einem primären Grundgewebematerial im wesentlichen in der in dem oben genannten Patent von Rhodes beschriebenen Weise gewebt.
Das so gebildete Gewebe wird zu einem Teppich verarbeitet, indem man das Grundgewebe beispielsweise mit "Antron"-Nylon
vom Typ 846 mit 3700 Denier (duPont) beispielsweise unter Verwendung von k Maschen je Zentimeter und 6,5 Reihen
je 2,5 cm des Nylon unter Ausbildung einer Florhöhe von 1 cm (3/8 Zoll) tuftet. Das so gebildete Teppichgewebe wird vorzugsweise
in Strangform nach dem folgenden allgemeinen Verfahren in einem Bottich gefärbt.
Vor dem Anfärben des Teppichs wird das Teppichgewebe in einem Bad vorgereinigt, das etwa 0,5 % (berechnet auf das Gewicht
der Waren) eines nicht ionischen Detergens und etwa 0,5 % (berechnet auf das Gewicht der Waren) an Natriumcarbonat enthält.
Es kann irgendein geeignetes nicht ionisches Detergens
109851/1821
verwendet werden, wie beispielsweise Triton X-IOO, ein Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol
mit oberflächenaktiven Eigenschaften. Das Reinigen erfolgt bei einer Temperatur von 66° C
(150° P) während etwa© bis 20 Minuten, um bei der Nachbehandlung
des Garnes verwendete Materialien zu entfernen, wie beispielsweise Schmiermittel, Staub, Schmutz usw., die,auf
dem Tuftedteppich vorhanden sein können. Der vorgereinigte Teppich wird dann sorgfältig mit klarem V/asser gespült.
Ein Bad mit saurem Farbstoff (der nur bei Geweben mit Nylonoberflächengarn
verwendet wird) wird in der V/eise hergestellt, daß man den zu verwendenden sauren Farbstoff mit V/asser vermischt,
um eine weiche, gleichförmige Paste zu erhalten oder indem man den sauren Farbstoff in etwa der fünffachen Gewichtsmenge eines oberflächenaktiven Stoffes, wie beispielsweise
eines 10 ϊ-igen Alkylarylpolyäthers, der unter der Handelsbezeichnung
"Nacconol SL" vertrieben wird, dispergiert. Die verwendete
Farbstoffmenge liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 0,5 bis 8 % (berechnet auf das Gewicht der Waren), wobei 1 bis
2 % bevorzugt sind. In jedem Fall wird das erhaltene Farbstoffgemisch
weiter mit Badwasser verdünnt, dessen Menge dem 20- bis 100-fachen des Gewichtes des zu färbenden Gewebes entspricht.
Das Verhältnis von Badflüssigkeit zu Teppichmaterial in dem Bad sollte vorzugsweise bei etwa 40 bis 1 auf Gewichtsbasis liegen. Mt Ilylonoberseitefäden versehener Teppich wird
dann in eine Bottichapparatur in Schrankform in etwa 20 bis 100 Teile Wasser, bezogen auf das Gewicht der VJare, gegeben.
Vor dem Vermischen des Färbstoffkonzentrates mit dem für die
109851 /1821
Hauptmenge des Bades verwendeten Wasser wird das Badwasser auf
eine Badanfangstemperatur von etwa 38° C (100° P) erhitzt». Der
pH-Wert des Bades wird auf einen Bereich zwischen 6,5 und 7,5
mit Hilfe eines Puffers, wie Mononatriumphosphat, NaHpPO^, eingestellt
und auf diesem pH-Wert gehalten. Der saure Farbstoff, vorzugsweise einer der Farbstoffe, die in Tabelle II für die
Color Index Nummern aufgeführt sind, wird in dem Bad aufgelöst, um eine Farbstoffkonzentration von 2,0 %t berechnet auf das
Gewicht der Ware, zu gewinnen. Me Temperatur des Bades wird dann auf etwa 71 bis 77° C (160 bis 170° F) erhöht. Die Acidität
des Bades 'wird auf pH 3,0 bis 3,5 mit Ameisensäure oder mit
einem säurebildenden Salz oder einer anderen organischen Säure eingestellt j während das Bad mit einer Geschwindigkeit von
etwa 2 bis 3° je Minute zum Sieden gebracht wird. Das Färbeverfahren
wird während etwa 1 1/2 Stunden bei einer Temperatur von 96 bis 99° C (205 bis 210° F) durchgeführt. Sodann wird das
Bad abgegossen, und der gefärbte Teppich wird dann vorzugsweise mit einem Reinigungsbad, das 0,01 bis 5 % eines Reinigungsmittels,
vorzugsweise 0,5 % Triton X-IOO, eingestellt mit Natriumcarbonat auf pH 935 bis 10, enthält, nachgereinigt. Das
Reinigen erfolgt während etwa 20 Minuten bei 66° C. Man erhält
so einen als Mischgewebe gefärbten Teppich mit Nylonsichtfäden.
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wurde gefunden", daß, während Nylonoberseitengarn entweder mit Hilfe eines
sauren Farbstoffes oder eines Dispersionsfarbstoffes eingefärbt werden kann, ein Polyesteroberseitengarn mit einem Dispersionsfarbstoff
eingefärbt werden muß, um eine einheitliche
109851/1821
Mischgewebefarbtönung sowohl des Oberseitengarnes wie auch des Polypropylen-Polyamidgrundgewebes zu bekommen. Wenn ein Dispersionsfarbstoff
verwendet werden soll, ist das Färbeverfahren etwas verschieden von dem, das bei der Verwendung eines sauren
Farbstoffes angewendet wird. In jedem Fall sind die Reinigungsbehandlungen die gleichen. Ein Bad zum Anfärben mit einem Dispersionsfarbstoff
wird im wesentlichen in der Weise hergestellt , wie für das Säurebad beschrieben wurde. Es wird genügend
Badwasser vorgesehen, um ein Verhältnis von etwa HO Gewichtsteilen
Flüssigkeit je Gewichtsteil Teppich zu bekommen. Der Teppich mit Polyesteroberseitengarnen wird in das Badwasser
gegeben, und zwar vorzugsweise in einer Bottichfärbemaschine und in Strangform. Sodann wird als Puffer 1 %3 berechnet auf
das Gewicht der Ware, an Mononatriumphosphat zugesetzt. Die Badtemperatur
wird auf etwa 71° C (l60° F) angehoben. Sodann werden zu dem Bad 5 %» berechnet auf das Gewicht der Ware, eines
Trägers, Carolid 3 F (Tanatex Corp.) zugesetzt. Nun wird das Bad mit Essigsäure (1 %3 bezogen auf das Gewicht der VJare) auf
einen pH-Wert von 5,5 bis 6,0 eingestellt. Der Dispersionsfarbstoff, der verwendet werden soll, um das Teppichgewebe anzufärben,
wird dann als ein Konzentrat in heißem V/asser in das Bad eingeführt. Sodann wird der pH-Wert erneut geprüft und,
wenn erforderlich, auf den Bereich von 5,5 bis 6,0 eingestellt. Die Temperatur des Bades wird dann auf den Siedepunkt innerhalb
von etwa 60 Minuten erhöht, oder bis eine gleichförmige Farbtiefe, d.h. gleichmäßige Mischgewebefarbtönung sowohl des
Oberflächengarns wie auch dee Grundgewebes erhalten wurde. So-
109851/1821
dann wird die Färbebadlösung abgegossen, und der als Mischgewebe
gefärbte Teppich wird in heißem Wasser von etwa 71 C oder mehr gespült, um restlichen Farbstoff und Trägermaterial
zu entfernen. Der gefärbte Tuftedteppich wird dann schließlich noch in kaltem Waier gespült und sodann getrocknet.
Bei der Durchführung des Verfahrens mit einem sauren Färbebad erwies es sich als vorteilhaft, den Arbeitsgang mit saurem
Farbstoff bei einem relativ höheren pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 7jO zu beginnen und dann den pH-Wert entweder allmählich
während des Färbearbeitsganges oder vorzugsweise auf einmal
nach Erreichen des Siedepunktes auf 3,5 oder weniger zu erniedrigen.
Dieses Verfahren fördert.eine tiefere Farbtönung sowohl in dem Grundgewebe wie auch in dem Oberflächengarn und
unterstützt eine gleichmäßige Mischgewebetönung ohne zu große
Wahrscheinlichkeit einer Streifenbildung des Oberflächengarnes, wie wenn man während des gesamten Arbeitsganges bei einem niedrigen
pH-Wert anfärbt. Dispersionsfarbstoffe, die sich als ,, vorteilhaft für die Herstellung einfarbiger Mischgewebe.-Farb- tönungen
bei Tuftedteppichen nach der Erfindung erwiesen, sind
in Tabelle I zusammengestellt. Selbstverständlich enthält.diese
nicht alle Dispersionsfarbstoffe, die für das Verfahren nach der Erfindung brauchbar sind, sondern nur repräsentative Farbstoffe,
bei denen gefunden wurde, daß sie eine gleichmäßige Mischgewebefarbtönung ergeben, sowohl bei dem Oberflächengarn
wie auch bei dem Grundgewebe, wenn man nach der Erfindung arbeitet. Saure Farbstoffe, die bei der Durchführung der Erfindung
verwendet werden können, sind andererseits in Tabelle II angeführt.
109851/1821
Die in einer speziellen Färbesituation erforderliche Menge an
Dispersionsfarbstoff kann im Bereich von etwa 0,25 bis 3,0 %·,
bezogen auf das Gewicht der Fare, liegen. Ein Bad, das 0,5 %,
bezogen auf das Gewicht der Ware, enthält, ist besonders bevorzugt .
Das Nylonoberflächengarn des Teppichs besteht vorzugsweise aus Nylon 66, einer Polyamidfaser bildenden Substanz, deren chemische
Zusammensetzung Hexamethylenadipamid ist. Für saures Anfärben ist Nylon vom Typ 846, im Handel unter der Bezeichnung
"Dupont", besoners bevorzugt für saure Färbeprozesse. Es können
aber irgendwelche langkettigen synthetischen Polyamide mit sich wiederholenden Amidgruppen (CONH) als integraler Teil
der Polymerkette vorteilhafterweise als Oberflächengarn bei
dem Teppichfärbeverfahren nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Geeignete Nylonfasern in Garnform für die Verwendung
bei dem Verfahren nach der Erfindung können aus jenen ausgewählt werden, die in "Guidebook to Man-Made Textile
Fibers and Textured Yarns of the World", Adeline A. Dembeck, The United Piece Dyue Works, New York, N.Y., 3. Auflage, Seiten
136 bis 158 beschrieben sind, und auf diese Veröffentlichung wird hiermit Bezug genommen.
Das Polyesteroberflächengarn des Teppichs kann aus einer Faser irgendeines langkettigen synthetischen Polymers aus wenigstens
85 Gewichts-^ eines Eaters eines zweiwertigen Alkohols und
Terephthalsäure (l-HOOC-CgHjj-COOH) bestehen. Geeignete Polyester für die Verwendung nach der Erfindung sind ebenfalls je- ·
ne, die in dem "Guidebook", das oben erwähnt wurde, Seiten 172 bis 186, beschrieben sind.
109851/1821
Eine bevorzugte Polyesterfaser bildende Substanz ist Polyäthylenterephthalatfaser,
obwohl auch andere verwendet werden können, besonders jene, in denen die sich wiederholende Einheit
in der Polyesterkette der aromatische Diacylrest aus der Terephthalsäure, Isophthalsäure, aus 5-tert-Butylisophthalat oder
aus Naphthalin di carbonsäuren, wie Naphthalin-2,6- und Naphtha-' lin-2,7-dicarbonsäuren, ist.
Produkt und Verfahren nach der vorliegenden Erfindung sind überraschend
im Hinblick auf die Lehre der USA-Patentschrift 3 ^93 316. Dieses Patent lehrt, daß, wenn ein Dekorationsgewebe
hergestellt wurde, indem man fünf oder sechs verschiedene Gewebematerialien miteinander verwebte, und das zusammengesetzte
Gewebe dann in einem ein Gemisch von Dispersionsfarbstoffen und sauren Farbstoffen enthaltenden Färbebad angefärbt wurde,
jedes der Gewebematerialien eine unterschiedliche Färbung annahm. Speziell wurde Nylon 6~Gewebe beispielsweise glänzend rot
gefärbt, während ein Gemisch aus 30 % Polyester und 70 % Polyamid glänzend orange, ein Polyäthylenterephthalatpolyester
) hellbraun und ein Polyacrylnitril, Orion 42, weiß, Celluloseacetat
hell organe und Seide braun gefärbt wurden. Auch lehrt dieses Patent, daß ein Gewebe aus vier Komponenten, das aus
Nylon 66, Nylon 6, einem Garn aus 30 % Polyester und 70 % PoIy-
nestand, amid und einem Garn aus 40 % Polyester und 60 % Polyamid/mit
dem Dispersionsfarbstoff Blue 3 in einem einzigen Färbebad bei
97° C auf dem Gewebe vier verschiedene Tönungen der gleichen Farbe ergab. Daher war es zum Zeitpunkt der vorliegenden Erfindung
überraschend, daß ein Teppichgrundgewebe aus Polypropylen-
109851/1821
Polyamid mit einem Gehalt von 0,5 bis 20 % eines basischen
Polyamids in gemischter Form und mit einem Polyamidoberflächengarn getuftet in einem einzigen Mischgewebebad zu einer einheitlichen
Mischgewebefarbtönung in einem einzigen Anfärbevorgang angefärbt werden kann. Es war noch überraschender, daß
das Polypropylen-Polyamidgrundgewebe, mit einem Polyesteroberseitengarn getuftet, zu einer einheitlichen Mischgewebefarbtönung
in einem einzigen Anfärbevorgang mit dem gleichen Farbstoff in dem gleichen Färbebad angefärbt werden konnte.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert.
Eine sauer anfärbbare Polyolefin-Polyamidzusammensetzung (Profax PC 812, Hercules, Inc.), hergestellt wie in den Beispielen
und 2 und außerdem in der USA-Patentschrift 3 433 853 beschrieben,
wurde zu einem XR-Band mit 500 Denier und einem XR-Band mit 1100 Denier extrudiert. Das Band wurde zu einem geschlossenen
Gewebe verwebt und mit duPont-Antron Typ 846 einem regelmäßig anfärbbaren Teppich-Nylon 66 (Hexamethylenadipamid) getuftet.
Der Tuftedteppich wurde, wie oben diskutiert, gereinigt und in einem Gemisch von sauren Farbstoffen gemäß dem oben diskutierten
allgemeinen Verfahren sauer angefärbt. Die verwendeten sauren Farbstoffe bestanden aus 1,65 % Merpacyl Yellow 4 G,
0,05 % Merpacyl Blue 2 GA und 0,18 % Nylomene Red B3BS, wobei
alle Prozentsätze auf das Gewicht des Teppichmaterials bezogen sind. Das Bad wurde in einer Bottichapparatur unter Verwendung
10 9851/1821
von 1 %9 bezogen auf das Gewicht der Ware, Alkanol ND
(duPont) als oberflächenaktives Mittel und 2 %9 berechnet auf
das Gewicht der Ware, an Mononatriumphosphat als Puffer hergestellt. Das Bad enthielt etwa 40 Teile Wasser je Teil des Teppichgewichtes.
Der Teppich wurde in Strangform in den Bottich eingeführt. Die Temperatur des Bades wurde mit etwa 3° je Minute
auf den Siedepunkt gesteigert. Der pH-Wert des Bades wurde an diesem Punkt bestimmt und betrug etwa 5,5 bis 6,0. Nach
15 Minuten Kochen wurde das Bad auf einen pH-Wert von 4,0 mit Ameisensäure eingestellt. Nach weiteren 15 Minuten Kochen wurde
das Bad auf 3,5 eingestellt. Das Teppichmaterial wurde dann unter weiterem 15-minütigem Kochen gefärbt. Sodann wurde das
Badwasser abgegossen und der angefärbte Teppich mit Wasser von 71 C gespült, bis das Wasser klar war. Sodann wurde der
Teppich getrocknet. Der angefärbte Tuftedteppich besaß einen gleichmäßigen Goldton des Oberflächengarnes, und das Grundgewebe
besaß einen zufriedenstellend damit übereinstimmenden Goldton.
Ein Gewebe wurde wie in Beispiel 3 hergestellt und dann mit einem regelmäßig anfärbenden, gesponnenen Polyesterteppichgarn
"Encron" der American Enka Corporation getuftet. Ein Bad für
Bottichfärbung des Tuftedteppichs mit einem Dispersionsfarbstoff wurde unter Verwendung von 40 Teilen Wasser je Teil Teppichgewicht
hergestellt. Sodann wurde der Teppich in Strangform in den Bottich gegeben. Die Badtemperatur wurde auf 38° C
(100° P) eingestellt. Sodann wurde Synthropol PWS (1 %, bezo-
10 9 8 51/18 21
gen auf das Gewicht der Ware) (Äthylenoxidkondensat, nicht ionisches oberflächenaktives Mittel) zugesetzt. Ein Gemisch
von Dispersionsfarbstoffen wurde in Wasserlösung hergestellt. Das Gemisch bestand aus 0,14 % Calcoxyl Blue RP, 0,26 %
Latyl Orange 3 R und 0,80 % Setacyl Yellow P-GSL. Das Farbstoff
gemisch wurde zu dem Bad zugesetzt und das Bad gerührt, bis der Farbstoff sorgfältig" dispergiert war. Die Temperatur
des Bades wurde dann auf 77° C (170° F) gesteigert. Sodann wurden 10 %3 bezogen auf das Gewicht der Ware, an Carolid 3 P-Träger
(chloriertes Phenol) der Tanatex Corporation zugesetzt. Die Temperatur wurde auf den Siedepunkt des Bades gesteigert,
und der Teppich wurde unter Sieden während 45 Minuten angefärbt,
Sodann wurde das Bad abgegossen und der angefärbte Teppich in üblicher Weise gespült und getrocknet. Das Oberseitengarn des
Tuftedteppichs war mit einem gleichmäßigen Goldton angefärbt, und das Grundgewebe besaß einen zufriedenstellend gleichen
Goldton.
Wie in Beispiel 3 hergestellte und entweder mit einem regelmäßig anfärbenden Polyesterfaseroberseitengarn !!Encroni: der
American Enka Corporation oder Blue "C" der Monsanto Company getuftete Gewebe wurden verwendet, um Versuchsstücke von getuftetem
Gewebe herzustellen, die im Laboratoriumsmaßstab mit einem Dispersionsfarbstoff nach dem in Beispiel 4 beschriebenen
Färbeverfahren angefärbt wurden. Die Dispersionsfarbstoffe, die verwendet wurden, sowie deren Mengen sowie die Farbbewertung
sind in Tabelle I für die Beispiele 5 bis 30 aufgeführt.
109851/1821
Gewebe wurden wie in Beispiel 3 hergestellt und mit duPont-"Antron"
Typ 846, Nylon 66-Oberseitengarn, getuftet. Die so hergestellten Teppichgewebe wurden mit einem Dispersionsfarbstoff
angefärbt. Jedes Gewebe wurde zunächst mit einer Wasserlösung, die 0,5 %f bezogen auf das Gewicht der Ware, eines
nicht ionischen Detergens, "Triton X-100",und 1 #,bezogen auf
das Gewicht der Ware, an Natriumcarbonat enthielt, bei 67 bis
71° C während 20 Minuten vorgereinigt, um Nachbehandlungsmittel, Schmiermittel, Staub und andere Verunreinigungen zu entfernen.
Sodann wurde ein Färbebad in einer Bottichapparatur unter Verwendung von 1IO Gewichtsteilen Flüssigkeit je Gewichtsteil
des Teppichgewebes hergestellt. Das Gewebe wurde dann in Strangform in den Bottich gegeben. Das Bad wurde auf 38° C
(100° F) erhitzt, und 1 %s bezogen auf das Gewicht der Ware,
an Detergens "Merpol DA" (Äthylenoxidkondensat, duPont) und 1 %,
bezogen auf das Gewicht der Ware, an Trinatriumpyrophosphat wurden zugesetzt. Ein Dispersionsfarbstoff, der in Tabelle I
für die Beispiele 31 bis 35 aufgeführt ist, wurde zur Herstellung eines Farbstoffkonzentrates verwendet. Das Farbstoffkonzentrat
wurde in einer Menge von 0,5 %, bezogen auf das Gewicht der Ware, zu dem Färbebad zugesetzt. Die Badtemperatur
wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 3° je Minute auf etwa 96 bis 93° C (205 bis 200° F) gesteigert. Das Anfärben erfolgte
während etwa 60 Minuten". Sodann wurde das Bad abgegossen und das gefärbte Teppichgewebe gespült und getrocknet. Die erhaltenen
Ergebnisse sind unter der Überschrift "Farbbewertung"
109851/1821
in Tabelle I gezeigt. Jede angefärbte Probe besaß eine gleichförmige Mischgewebefarbtönung oder nahezu eine solche. Der
Ausdruck -'nahezu eine gleichförmige Mischgewebefarbtönung" bedeutet,
daß die Tönung des Grundgewebes und des Oberseitengarnes in jedem Fall nahe genug beieinanderlagen, um das Gewebe
für häusliche und Bürozwecke brauchbar zu machen.
Beispiele 36 bis
H6
Wie in Beispiel 3 hergestelltes Gewebe, das mit regiemäßig anfärbbaremTeppich-Nylon
66, Antron Typ 846 von duPont, getuftet
worden war, wurde unter Verwendung saurer Farbstoffe angefärbt. Das Gewebe wurde mit einer Wasserlösung von 0,5 % nicht ionischem
Detergens und 0,5 % Natriumcarbonat in der Form von Soda vorgereinigt. Triton X-IOO wurde als Detergens verwendet. Unter
Verwendung von HO Gewichtsteilen Flüssigkeit «je Gewichtsteil des Gewebes wurde ein Färbebad hergestellt. Das getuftete
Gewebe wurde in Strangform in einen Bottich gegeben. Das Bad wurde auf 38° C eingestellt, und 1 %3 bezogen auf das Gewicht
der Ware, an Alkanol ND und 2 %, bezogen auf das Gewicht der
Ware, an Mononatriumphosphat wurden zugesetzt. Zu dem Bad wurden
außerdem etwa 2 %, bezogen auf das Gewicht der Ware, eines
sauren Farbstoffes zugesezt, der in Tabelle II aufgeführt ist.
Die Temp^?atur des Bades wurde mit einer Geschwindigkeit von 2
bis 3° je Minute auf Siedetemperatur gesteigert. Wenn das Gewebe gefärbt wurde, wurde der pH-Wert mit Ameisensäure auf 3,0
bis 3,5 eingestellt. Das Anfärben erfolgte bei einer Temperatur von etwa 96 bis 99° C (205 bis 210° F) während einer Zeit
von 1 1/2 Stunden. Sodann wurde das Bad abgelassen unddas ge-
109851/1821
färbte Gewebe gespült. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II unter der Überschrift "Farbbewertung" gezeigt. Es ist ersichtlich,
daß man bei jedem Anfärbeversuch eine gleichmäßige Mischgewebefarbbildung oder nahezu eine solche erhielt.
Ein wie in den Beispielen 36 bis 46 hergestellter Tuftedteppich
wurde in der in den Beispielen 36 bis 46 beschriebenen Weise unter Veriiendung eines Farbstoff gemisches aus 0,14 % Calco-"
syn Blue RP (Disperse Blue 116), 0,26 % Latyl Orange 3 R (Disperse
Orange 21) und 0,80 % Setacyl Yellow PGSL (Disperse Yellow 50) angefärbt. Der angefärbte Tuftedteppich besaß an dem
aus Nylon 66 bestehenden Oberseitengarn eine gleichmäßige Goldtonfärbung, die mit dem Goldton des. Grundgewebes übereinstimmte.
Obwohl die Erfindung hier unter Bezug auf als Mischgewebe uni gefärbtes Tuftedteppichgewebe beschrieben ist, ist für den
Fachmann ersichtlich, daß die Erfindung sich auch auf Mischgewebefärbungen beziehen kann, die für andere Zwecke dienen oder
Ψ in anderer Weise erhalten wurden, als durch Tuften eines Oberseitengarns
in ein Grundgewebe. Beispielsweise kann ein Gewebe in der Weise hergestellt werden, daß man ein Polyestergarn
oder ein Polyestergarn mit einem Garn oder mit Bändern oder Fäden der Polyolefin-Polyamidzusammensetzung, die bei der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, zusammen verwebt und dann in gleichförmiger !Iischgewebefarbtönung mit einem sauren oder Dispersionsfarbstoff
gemäß dem Verfahren der obigen Beispiele anfärbt .
109851/1821
Obwohl die Polyolefin-Polyamidzusammensetzung ebenfalls in ihrer textilbildenden Padenbandform beschrieben wurde, kann
die Zusammensetzung auch verwendet werden, um ein nicht gewebtes Tuch oder einen Film mit gleichförmiger Anfärbung der Poly·
olefin-Polyamidunterlagezusammensetzung, mit einem Polyamidoder Polyesterfasergarn getuftet,nach der vorliegenden Erfindung
zu ergeben.
Wenn hier der Ausdruck TtFaser:i verwendet wird, meint «Ter Fasern
oder Fäden von rundem, rechteckigem oder ovalem oder anderem Querschnitt unabhängig davon, ob die Fasern kontinuierlich
oder diskontinuierlich, wie beispielsweise geschnitten oder in Faserform vorliegen. Der Ausdruck "Garn" bedeutet ebenfalls
texturierte wie auch nicht texturierte Garne aus den oben beschriebenen Fasern.
109851/1821
- 51) -
Mr.
Dispersionsfarbstoffe Farbstoff, Nar.e
Color Index No.
Latyl Yellow RC Disperse Yellow 8
■Yellow 4RL | 11 | Yellow 23 |
Yellow YLW | ti | Yellow 42 |
Yellow 3G | It | ■ Yellow 54 |
Orange NST | ti | Orange 25 |
Orange 3R | It | Orange 26 |
Yellow RSF | It | Orange 40 |
Yellow 5R | 11 | Orange 41 |
Cerise Y | 11 | Red 55 |
Scarlet FSW | H . | Red 56 |
Cerise B | Il | Red 59 |
Cerise N | Ή · | Red 60 |
Red MG | Il | Red 65 |
Red GFS | Il | • Red 88 |
Red B | It | Violet 17 |
Violet 2R | It | Violet 18 |
Bordeaux B | It | Violet 26 |
Violet BN | 11 | Violet 27 |
Blue FLW | Il | Blue 27 |
Blue BCN | ti | Blue 59 |
Brilliant Blue BG | ti | Blue 60 |
Blue LS | 11 | - Blue 62 |
Blue wR | H | Blue 63 |
Blue 4R | ti | Blue 64 |
Blue RB | It | Blue 65 |
Brown MS | ti | Brown 2 |
Violet BN | Il | Violet 27 |
Bordeaux B | tt | Violet 26 |
Yellow 4RL | ti | Yellow 23 |
Red MG | tt | Red 65 |
Yellow 3G- | tt | Yellow 54 |
109851/1821
Dispersionsfarbstoffe
Oberseitengarn
Verwendeter Farbstoff, %, bezogen auf das Gewicht der Ware
Farbbewertung
ENCRON Polyester w | 0,5 | gleiche ι | il |
oder na | Il | ||
hezu gleiche Farb | Il | ||
Il Il | Il | tönung | tt ■ |
Blue "C" Polyester | Il | Il | Il ·' |
ENCRON Polyester | It | '. . Il | Il |
Blue "C" Polyester | ti | Il | Il |
Il Il | Il | It | It |
ENCRON Polyester . | It | It | It. |
- . It li | Il | It | Il |
lt 11 | It | It | Il ' |
tt It | ■II | tt | It ' |
Blue "C" Polyester | 11 | Il | It |
Il Il | ti | ' . ' Il | It |
ENCRON Polyester | It | Il | Il |
Il tt | tt | Il | Il |
tt ti | It | Il | Il |
Blue "C" Polyester | tt | Il | Il |
it ti | It- | It | It, |
ti it ·· | It | Il | •»1 |
It tt | tt | Il | Il |
ti Il | Il | It | ti |
ENCRON Polyester | Il | • 1 | It |
Blue "C" Polyester | Il | Il | tt |
ENCRON Polyester | It | • ti | It |
Blue "C" Polyester 1 | tt | Il | «t |
ENCRON Polyester | tt. | " Il ' | It |
it it | Il | .·» ti | tt. |
Antron Type 846 Nylon 66 | Il | Il | It |
Il | Il | It | ti |
" | ti | tt | |
tt | Il | Il | |
If | tt | Il | |
L - The colour Index, Textile | Chemist | Il | |
and Colorist, |
The colour Ind, ,
Products - 70, Sept. 1969, Bd. 2OA, Jour. AATCC.
1098 5 1/1821
■ Saure Farbstoffe
Beispiel' Nr.· . : |
Farbstoff,' Name' | Blue SW . | I Color |
Index No. |
36 | . Merpacyl | Blue SK ' . | Acid | Blue 25 |
• 37.; | • Il • ■ t - |
Blue 2GA " . | Blue 78 | |
■· ! '· tt | Yellow AR · | ··. ■ | Blue 40 | |
. 39 ; ,; : | .·..-· ' ''_ II | Yellow G | • Il | Orange 132 . |
40 | •: ·.: ·» |
Yellow 4G
Yellow 8G |
·■···. »ι | Yellow 175 |
41 ' .■■'.-■■ ·;
42 ' |
■ ! ' ·■ ■ ■ :: ."'.·' Ii " • . Λ π I . "· |
Orange R' ' | Il |
Yellow 174
Yellow — |
.43 J' | V ■ »ι | Red G | If | Orange 128 |
• ·- 44 ·■·-■■.-' | • · ^ ι· . | Red L · | Il | Red-337 |
45- '·■'.' ■; | . . . H '' | Red B | "* If | Red 151. |
46 " | ■·. "1 | Red 266 |
.: -10.9 851/1821
Saure Farbstoffe
Verwendeter Farbstoff,
JS, bezogen auf das Ge-
...,,-. _ Λ gleiche Färb-
"Nylon 66 2.0 b tönung .
nahezu gleiche Farbtönung
gleiche Farbtönung
** duPont's ANTRON Type 846
11 Il
It I·
It Il
It It
ti ti
tt It
It It
9 8 5 1/18 2 1
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung eines uni gefärbten Mischgewebes,
dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Färbebad mit sauren oder Dispersionsfarbstoffen ein synthetisches Textilgewebe
im wesentlichen aus Fasern einer synthetischen faserbildenden Substanz aus der Gruppe der Polyamide und Polyester in Kombination
mit einer textilbildenden Form einer Polyolefin-Polyamidzusammensetzung
unifarbig anfärbt, wobei das Polyamid aus einem langkettigen synthetischen Polyamid mit sich wiederholenden
Amidgruppen (CONH) als integraler Teil der Polymerkette besteht, der Polyester ein langkettiges synthetisches Polymer
aus wenigstens .85 Gewichts-^ eines Esters eines zweiwertigen Alkohols und Terephthalsäure ist und die Polyolefin-Polyamidzusammensetzung
80 bis 99,5 Gewichts-^ eines stereoregulären Polyolefins und 0,5 bis 20 Gewichts-^ eines basischen Polyamids
umfaßt, das das Reaktionsprodukt einer aliphatischen Dicarbonsäure oder eines Derivates hiervon und eines Polyamine
mit nicht mehr als 2 primären Aminogruppen und mit ein oder mehreren tertiären Aminogruppen ist, worin das basische Polyamid
in einer ausreichenden Menge vorhanden ist, um 0,1 bis 0,0 Gewichts-^ basischen Stickstoffs in der Zusammensetzung zu
liefern, und das basische Polyamid einen Kristallitschmelzpunkt im Bereich von 50 bis 250° C besitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyamid Hexamethylenadipamid verwendet. .
10 9 8 5 1/18 2 1
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Polyester Polyäthylenterephthalat verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Polyolefin lineares Polyäthylen, stereoreguläres PoIy-(4-methylpenten-l)
und/oder isotaktisches Polypropylen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein basisches Polyamid verwendet, das sich von einem Gemisch aus Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin und Hexamethylendiamin
herleitet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß
man ein saures Farbstoffbad und als synthetische, faserbildende Substanz ein Polyamid verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Dispersionsfarbstoffbad verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein saures Farbstoffbad verwendet, das wenigstens einen Farbstoff
mit den folgenden Color Index Nummern enthält: Nr. 25, 78 oder 40 für blaue Farbstoffe, Nr. 128 oder 132 für orangefarbige
Farbstoffe, Nr. 171J oder 175 für gelbe Farbstoffe,
Nr. 151, 266 oder 337 für'rote Farbstoffe und Merpacyl Yellow
4G.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Dispersionsfarbstoffbad verwendet, das wenigstens einen Dispersionsfarbstoff mit den folgenden Color Index Nummern für die
109851/1821
Dispersionsfarbstoffe enthält: Nr. 8, 23, 42 oder 54 für gelbe
Farbstoffe, Mr. 25, 26, 40 oder 41 für orangefarbige Farbstoffe,
Nr. 55, 56, 59, 69, 65 oder 88 für rote Farbstoffe,
Nr. 17, 18, 26 oder 27 für violette Farbstoffe, !Tr. 27, 59, 6O,
62, 63, 64 oder 65 für blaue Farbstoffe und Mr. 2 braune Farbstoffe.
10. Als Mischgewebe uni gefärbtes, getuftetes Textilgewebe, dadurch
gekennzeichnet, daß es
^ a) aus einem Grundgewebe aus einer textilbildenden Form einer
Polyolefin-Polyamidzusammensetzung, die 80 bis 99,5 Ge-
-^ eines stereoregulären Polyolefins und 0,5 bis 20 Gewichts-$
eines basischen Polyamids umfaßt, welches das Reaktionsprodukt einer aliphatischen Dicarbonsäure oder eines
Derivates hiervon und eines Polyamine mit nicht mehr als zwei primären Aminogruppen und mit ein oder mehreren tertiären
Aminogruppen ist, wobei das basische Polyamid in einer ausreichenden Menge vorhanden ist, um 0,0 bis 1,0 Gewichts-^
basischen Stickstoffin der Zusammensetzung zu liefern
und das barsche Polyamid einen Kristallitschmelzpunkt im Bereich von 50 bis 250° C besitzt,
b) aus einem Oberseitengarn aus einer synthetischen, faserbildenden
Substanz aus der Gruppe der Polyamide oder Polyester, wobei das Polyamid aus einem langkettigen synthetischen
mit
Polyamid/sich wiederholenden Amidgruppen (CONH) als integraler
Bestandteile der Polymerkette und der Polyester aus einem langkettigen synthetischen Polymer aus wenigstens 85
Geiiichts-!S eines Esters eines zweiwertigen Alkohols und
Terephthalsäure besteht, und
109851 /1821
c) einer Anfärbung des Grundgewebes und des Oberseitengarnes in im wesentlichen gleicher Farbtönung mit wenigstens einem
synthetischen Farbstoff aus der Gruppe der sauren und Dispersionsfarbstoffe besteht.
11. Getuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyamid Hexamethylenadipamid ist.
12. Getuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyester Polyäthylenterephthalat ist..
13. Getuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyolefin ein lineares Polyäthylen, stereorep;uläres Poly-d-methylpenten-l) und/oder isotaktisches
Polypropylen ist.
I1I. Qetuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das basische Polyamid sich von einem Polyamingemisch von Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin und Hexamethylendiamin
herleitet.
15. Getuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyolefin isotaktisches Polypropylen ist.
16. Textilgewebe nach Anspruch 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der saure Farbstoff eine der folgenden Color Index Nummern
besitzt: Hr. 25, 78 oder HO für blaue Farbstoffe, Nr. 128 oder
132 für orangefarbige Farbstoffe, Nr. 17^ oder 175 für gelbe
Farbstoffe, Nr. 151, 266 oder 337 für rote Farbstoffe oder Merpacyl Yellow 4G, und die synthetische faserbildende Substanz
ein Polyamid ist.
109851 /1821
17. Getuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dispersionsfarbstoff eine der folgenden Color Index Nummern besitzt: Hr. 83 23, 42 oder54 für gelbe
Farbstoffe, Hr. 25, 26, 40 oder 41 für orangefarbige Farbstoffe,
Ur. 55, 56, 59, 60, 65 oder 88"für rote Farbstoffe, Hr. 17,
18, 26 oder 27 für violette Farbstoffe, Nr. 27, 59, 60, 62, 63, 64 oder 65 für balaue Farbstoffe oder Mr. 2 für braune
Farbstoffe.
109851/182 1 .
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US4235770A | 1970-06-01 | 1970-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2126290A1 true DE2126290A1 (de) | 1971-12-16 |
Family
ID=21921452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712126290 Pending DE2126290A1 (de) | 1970-06-01 | 1971-05-27 | Unifarbiges Mischgewebe und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3690811A (de) |
BE (1) | BE767831A (de) |
CA (1) | CA946106A (de) |
CH (2) | CH770171A4 (de) |
DE (1) | DE2126290A1 (de) |
FR (1) | FR2093956B1 (de) |
GB (1) | GB1310456A (de) |
LU (1) | LU63254A1 (de) |
NL (1) | NL7107429A (de) |
ZA (1) | ZA713057B (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ZA733478B (en) * | 1972-08-07 | 1974-04-24 | Thiokol Chemical Corp | Dyeable polypropylene with improved rate of dye |
JPS5223346B2 (de) * | 1972-08-30 | 1977-06-23 | ||
US4055608A (en) * | 1976-07-06 | 1977-10-25 | Standard Oil Company (Indiana) | Dyeable polypropylene containing bisulfate |
US4049598A (en) * | 1976-07-06 | 1977-09-20 | General Mills Chemicals, Inc. | Amino-poly(amidazoline-amide) |
US4277344A (en) * | 1979-02-22 | 1981-07-07 | Filmtec Corporation | Interfacially synthesized reverse osmosis membrane |
US8177978B2 (en) | 2008-04-15 | 2012-05-15 | Nanoh20, Inc. | Reverse osmosis membranes |
WO2011008549A2 (en) | 2009-06-29 | 2011-01-20 | NanoH2O Inc. | Improved hybrid tfc ro membranes with nitrogen additives |
WO2012064939A2 (en) | 2010-11-10 | 2012-05-18 | Nanoh2O, Inc. | Improved hybrid tfc ro membranes with non-metallic additives |
US9867382B2 (en) * | 2013-03-14 | 2018-01-16 | Gerald J. Marchese | Elastic poultry binder construction |
US9861940B2 (en) | 2015-08-31 | 2018-01-09 | Lg Baboh2O, Inc. | Additives for salt rejection enhancement of a membrane |
US9737859B2 (en) | 2016-01-11 | 2017-08-22 | Lg Nanoh2O, Inc. | Process for improved water flux through a TFC membrane |
US10155203B2 (en) | 2016-03-03 | 2018-12-18 | Lg Nanoh2O, Inc. | Methods of enhancing water flux of a TFC membrane using oxidizing and reducing agents |
-
1970
- 1970-06-01 US US42357A patent/US3690811A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-05-11 ZA ZA713057A patent/ZA713057B/xx unknown
- 1971-05-20 GB GB1612371*[A patent/GB1310456A/en not_active Expired
- 1971-05-26 CH CH770171D patent/CH770171A4/xx unknown
- 1971-05-26 CH CH770171A patent/CH579179B5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-05-26 CA CA113,934A patent/CA946106A/en not_active Expired
- 1971-05-27 DE DE19712126290 patent/DE2126290A1/de active Pending
- 1971-05-28 LU LU63254D patent/LU63254A1/xx unknown
- 1971-05-28 FR FR7119670A patent/FR2093956B1/fr not_active Expired
- 1971-05-28 BE BE767831A patent/BE767831A/xx unknown
- 1971-05-28 NL NL7107429A patent/NL7107429A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE767831A (fr) | 1971-10-18 |
LU63254A1 (de) | 1971-09-01 |
FR2093956B1 (de) | 1974-04-05 |
CH770171A4 (de) | 1976-02-13 |
CA946106A (en) | 1974-04-30 |
NL7107429A (de) | 1971-12-03 |
GB1310456A (en) | 1973-03-21 |
FR2093956A1 (de) | 1972-02-04 |
CH579179B5 (de) | 1976-08-31 |
US3690811A (en) | 1972-09-12 |
ZA713057B (en) | 1972-01-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69806676T2 (de) | Färben von Melamin- und Aramidfasern enthaltende Artikel | |
DE68926284T2 (de) | Fleckenabweisende, pigmentierte Nylonfasern und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE69023514T2 (de) | Verbesserte fleckenbeständigheit von nylonteppichen. | |
DE2126290A1 (de) | Unifarbiges Mischgewebe und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2137547B2 (de) | Biskationische anthrachinon-tuerkisfarbstoffe | |
DE1288239B (de) | Verfahren zur Herstellung von wirbelduesengebauschtem Polyamid-Endlosgarn | |
DE69225805T2 (de) | Verfahren zum färben von polyolefinfasern | |
DE2061153A1 (de) | Verfahren zum sauren Faerben von Polyolefinfasern | |
DE2752660C2 (de) | ||
DE69403488T2 (de) | Regenbogenfarbige textilien | |
DE69726849T2 (de) | Verbesserungen im -oder in bezug auf organische polyamidzusammensetzungen | |
DE2020160B2 (de) | Verfahren zur herstellung von modifiziertem polyaethylenterephthalat, poly(aethylenterephthalat/aethylenisophthalat) oder polyaethylenoxybenzoat | |
DE69104221T2 (de) | Verfahren zur färbung von polyamid durch kontrollierte farbstoffzugabe. | |
DE69423265T2 (de) | Färbeverfahren für synthetische Fasern | |
DE1014962B (de) | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von geformten Gebilden aus hydrophoben, organischen Hochpolymeren, die Estergruppen enthalten | |
DE2047686C3 (de) | Synthetischer Verbundfaden besonderer Anfärbbarkeit | |
DE2119097A1 (de) | Kräuselbarer Faden | |
DE202017106911U1 (de) | Bekleidungsstoff mit vorbestimmter Farbe, vorbestimmtem Mustereffekt und vorbestimmten Stoffeigenschaften | |
DE1919746A1 (de) | Differenziert anfaerbbare Textilien | |
DE2207709C3 (de) | Grüngelbe Monoazo-Säurefarbstoffe | |
DE69910925T2 (de) | Gefärbte Fasern mit Ozon-Fading Beständigkeit | |
DE2339091C3 (de) | Mischtextilmaterial und dessen Verwendung | |
DE3111277A1 (de) | Verfahren zum faerben von polyamidtextilmaterialien, insbesondere zum schnellfaerben von polyamiden | |
DE1570901A1 (de) | Tiefer und rascher anfaerbbare Polyamidmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2502642C3 (de) | Fäden und Fasern mit erhöhter Anfärbbarkeit und Verfahren zu deren Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OHW | Rejection |