DE2125965A1 - Reinigungsmittel, insbesondere fur Metall, Glas und feuerfeste Stoffe - Google Patents
Reinigungsmittel, insbesondere fur Metall, Glas und feuerfeste StoffeInfo
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Description
Reinigungsmittel, insbesondere für Metall, G-las und feuerfeste
Stoffe.
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Reinigungsmittel auf der Basis einer wässrigen Trichloräthylen-Emulsion,
mit welchem sich Werkstücke aus Glas, feuerfesten Stoffen, Iriehloräthylen gegenüber inerten Kunststoffen und
insbesondere Metall von Staub und Schmutz reinigen lassen; das neue Reinigungsmittel eignet sich vorallem zur Entfernung
von Resten von Polierpasten, die mit mineralischen Schleif körpern gefüllt sind, welche die* Werkstücke nach
dem Schleifen verschmutzen.
109850/1831
ι:
Es ist bereits bekannt, wässrige Trichlorätlrylen-Emulsionen,
die einen Emulgator oder ein kationisch.ee Netzmittel
enthalten zum Reinigen von Metallwerkstücken, insbesondere solchen, die mit einer Polierpaste behandelt worden sind,
von Staub und anderen Schmutzteilchen zu verwenden. Diesen
Emulsionen wurden auch bereits Substanzen zugesetzt, die dem Anlaufen oder Mattwerden der Oberflächen der Werkstücke
entgegenwirken und die Beständigkeit der wässrigen Trichloräthylen-Emulsion
erhöhen, beispielsweise Phenole, aliphatische oder aromatische'Basen wie Dibutylamin, Anilin und Pyridin.
Die bekannten wässrigen Tr,ichloräthylen-Emulsionen sind
jedoch mit einer Reihe von ernstlichen Nachteilen behaftet. Sie bestehen aus Teilchen oder Tröpfchen mit einem mittleren
Durchmesser > 4/um und wenn nach dem Reinigungsvorgang
der auf dem behandelten Werkstück zurückbleibende Emulsionsfilm mit Hilfe dieser Emulsionen entfernt werden soll, so
bietet die vollständige Entfernung dieses Films Schwierigkeiten, weil die relativ großen Teilchen oder Tröpfchen der
Emulsion dieser eine verhältnismäßig hohe Viskosität verleihen und das flüssige Mittel infolgedessen schlecht fließt.
Außerdem ist das Verhalten der Metallwerkstücke, insbesondere der Werkstücke aus Zink, Aluminium, Eisen und Kupfer oder
deren Legierungen wie beispielsweise gewöhnlicher Stahl, Messing und Bronze nicht befriedigend.
In der Tat zeigen sich, wenn man die Beständigkeit einer Zink/ Aluminium /Magnesiumlegierung (etwa 95,6 - 96,1 fo Zn,
3,9-4,3 f° Al und 0,03 -0,06 # Mg) mit einer handelsüblichen
Emulsion enthaltend 25 - 30 Gew.-^ Trichloräthylen, 65 70
Gew.-$ Wasser, 0,1-2 Gev/.-% Ammoniumoleat und 0,5 1
Gew.-7ü Ammoniak behandelt, 15 min nachdem die Legierung
bei Raumtemperatur mit dor wässrigen Emulsion in Berührung
gebracht worden ist, Anzeichen eines leichten Angriffes
- 3 -1098 50/1831
in Form eines Matt- oder Blindwerden des in das flüssige Reinigungsmittel eingetauchten Teils der Legierung. Gleichermaßen
wird "bei Kupfer und seinen legierungen wie Messing und Bronze nach 15 min ein auffallender Abtrag beobachtet,
der auf einer gewissen Aggressivität der verwendeten Emulsion gegenüber diesen Werkstoffen beruht. Außerdem ist
die Reinigungswirkung derartiger handelsüblicher Emulsionen bei Metall-Werkstücken nur mäßig, vorallem wenn·diese mit
Polierpasten behandelt worden sind, die sich infolge der unzureichenden Wirksamkeit des in der Emulsion enthaltenden
Emulgators nur schwer entfernen lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung dieser Nachteile ein Reinigungsmittel zur Verfügung zu stellen, mit
dessen Hilfe Werkstücke von Staub und/oder Polierpasten v/irksam gereinigt werden können, ohne daß die Werkstücke
durch das Reinigungsmittel in irgendeiner Weise angegriffen werden und ohne daß vorallem Werkstücke aus Aluminium, Eisen,
Zink, Kupfer oder deren legierungen blind werden oder eine angegriffene.Oberfläche aufweisen und das sich außerdem
ohne Schwierigkeiten von der Oberfläche der behandelten Werkstücke entfernen läßt.
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Reinigungsmittel gelöst, das in Form einer Wasser-in-Öl-Emulsion 20 - 80 Gew.-5*
Trichloräthylen, etwa 19,0 - 79 Gew.-^ Wasser, etwa 0,5 15
Gew.-$ eines Phosphates eines oxyäthylierten Alkylphenols
enthaltend 2-12 Äthylenoxideinheiten sowie 6-18 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe als anionischen Emulgator
und 0,5 - 8 Gew.-$ eines sauren Salzes einer Alkyl- oder Alkeny!bernsteinsäure entsprechend der Formel:
• R.- CH - GOOZ CH2- COOR1
und/oder ihres Isomeren - 4. -
1098C0/1831
R-GH- COOR1
- COOZ
enthält, worin R eine gesättigte oder äthylenisch "ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet
und R für ein Ammoniumkation, ein Alkalimetallkation oder den kationischen Rest eines gesättigten oder äthylenisch
ungesättigten aliphatischen primären oder sekundären Monoarnins mit 1-6 Kohlenstoffatomen, eines oycloaliphatischen
Monoamine mit 5-12 Kohlenstoffatomen, eines aromatischen Monoamine mit 6 oder 10 Kohlenstoffatomen oder eines alkylaromatischen
Monoamine mit 7 oder 16 Kohlenstoffatomen steht;
-ι
R kann auch der kationische Rest eines Aminoalkohole aus der Gruppe Äthanolamin und Diäthanolamin,ein Pyridinium- oder Piperidiniumkation, oder der kationische Rest einer Aminosäure aus der Gruppe Anthranilsäure, Glykokoll- und Glutaminsäure sein; Z steht in dieser Formel für Wasserstoff oder eine Gruppe der Formel
R kann auch der kationische Rest eines Aminoalkohole aus der Gruppe Äthanolamin und Diäthanolamin,ein Pyridinium- oder Piperidiniumkation, oder der kationische Rest einer Aminosäure aus der Gruppe Anthranilsäure, Glykokoll- und Glutaminsäure sein; Z steht in dieser Formel für Wasserstoff oder eine Gruppe der Formel
-R2OOC - CH-R oder ihres Isomeren -R2OOG - CH2
CH9- ' CH-R
I 2 I
COOH COOH
worin R die oben gegebene Bedeutung hat und R eine Polyoxy
äthy lend i öl-, Polyäthylendiol-, Polyoxypropylendiol- oder
Polypropylendiolgruppe mit mittlerem Molekulargewicht 800 - 2 200 bedeutet.
Als Beispiele für die Kohlenwasserstoffgruppe R werden
insbesondere Dodecenyl-1, Tetrapropenyl, Tributenyl, Dibutenyl,
Hexabutenyl, Tetr aisobutenyl und Ocetenyl-1 genannt.
· '
- 5 1098 5 0/1831
Die bevorzugten Reinigungsmittel nach, der Erfindung
enthalten etwa 45 - 65 G-ew.-$ Trioh.lorath.ylen, etwa 25 50
Gew.-^ Wasser, etwa 0,5 - 3,0 Gew.-% Phosphat des oxyäthylierten
Alkylphenols und etwa 1-5 G-ew.-$ saures Salz der Alkeny!bernsteinsäure.
Als anionischer Emulgator wird erfindungsgemäß das
Phosphat des lionylphenyl-polyäthylenglykols mit 6 Mol
Äthylenoxid bevorzugt.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels wird zunächst eine Lösung des Emulgators und des sauren
Salzes der Alkyl- oder Alkenylbernsteinsäure bzw. des Alkyl- oder Alkenylbernsteinsäureanhydrids in Trichloräthylen
hergestellt, indem unter Rühren die drei Komponenten in den entsprechenden Mengenverhältnissen zusammengemischt werden,
darauf wird das Wasser in der obigen Zusammensetzung entsprechenden erforderlichen Menge zugegeben.
Als Wasser wird vorzugsweise entmineralisiertes oder ^
destilliertes Wasser eingesetzt. Es kann aber auch Wasser mit bis zu 30 Härtegraden Verwendung finden. Bei Wasser
mit mehr als 30 Härtegraden muß ein komplexbildendes Mittel bekannter Art zugegeben' werden, beispielsweise ein Alkalipyrophosphat,
ein Alkalisalz der Äthylendiaminotetraessigsäure oder der Nitrilotriessigsäure.
Das saure Salz der Alkyl- oder Alkenylbernsteinsäure kann durch Einwirkung von 1 Mol Alkyl- oder Alkenylbernsteinsäure
oder Alkyl- oder Alkenylbernsteinsäureanhydrid auf 1 Mol Alkalihydroxid, Ammoniak, primäres oder sekundäres gesättigtes
oder äthylenisch ungesättigtes aliphatisches Monoamin mit 1-6 Kohlenstoffatomen, cycloaliphatische Monoamin mit
5-12 Kohlenstoffatomen, aromatisches Monoamin mit 6 oder 10
Kohlenstoffatomen,
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4:
alkylaromatisches Monoamin mit 7 oder 16 Kohlenstoffatomen,
Pyridin, Piperidin, Ethanolamin, Diäthanolamin, Anthranilsäure,
Gly kokoll, Glutaminsäure oder auf ein Äquivalent der
Verbindung enthaltend einen mehrwertigen Alkohol, d.h.
der Verbindung enthaltend den Rest R erhalten werden.
Bevorzugt wird als saures Salz nach der Erfindung das saure Ammoniumsalz der Tetrapropenylbernsteinsäure. Diese
Verbindung wird hergestellt, indem unter Rühren ein Hol Tetrapropen.ylbernste in säure oder -bernsteinsäureanhydrid
mit einem Mol konzentriertem Ammoniak von beispielsweise etwa 28 Be umgesetzt wird. Die Herstellung kann auch mit
gasförmigem Ammoniak erfolgen, wenn man diesen durch das Anhydrid oder die Säure perlen läßt. .
"■ Gemäß einer Ausführungsform kann dieses saure Salz
in Gegenwart von Trichloräthylen hergestellt werden, das die Rolle des Verdünnungsmittels übernimmt. Die Menge an
eingesetztem Trichloräthylen wirkt sich nur auf die Viskosität des Reaktionsproduktes aus. Will man ein ziemlich
viskoses Reaktionsprodukt erhalten, so wird eine relativ kleine Menge Trichloräthylen eingesetzt, beispielsweise
5-25 Gew.-^, bezogen auf das Gemisch aus Trichloräthylen
und saurem Salz. Soll'hLngegen ein wenig viskoses Reaktionsprodukt entstehen, so werden 25 - 80 Gew.-^ Trichloräthylen
eingesetzt, bezogen auf das Gemisch aus Trichloräthylen und saurem Salz.
Es hat sich gezeigt, daß das Reinigungsmittel durch die gleichzeitige Anwesenheit von saurem Salz der*Alkenylbernsteinsäure
und Phosphat eines Alkylphenyl-polyäthylenglykols in der wässrigen Trichloräthylen-Emulsion folgende
Eigenschaften erhält: '
der pH-Wert der Emulsion liegt im Bereich von 6,5-7, während eine lediglich mit Phosphat eines Alkylphenyl-
* Alkyl- oder · - 7 -
109850/1831
* Alkyl- oder
polyäthylenglykols ohne saures SnIz der*Alkeny!bernsteinsäure
hergestelltes Reinigungsmittel einen pH-¥ert von 2-3 aufweist, der sich nachteilig beim Reinigen von bestimmten
Metallen wie Aluminium und/oäer seinen Legierungen auswirkt;die Lagerbeständigkeit der Emulsion im Ruhezustand ist sehr
gut. Nach 250 Stunden schieden sich lediglich 2 cm Tri-
■5 chloräthylen aus einem Gesamtvolumen von 500 cnr Emulsion
ab; eine ohne saures Salz hergestellte Emulsion entmischt -sich sehr viel stärker: nach 250 Stunden schieden sich bereits
160 cnr Trichloräthylen ab;
der mittlere Durchmesser der Emulsionsteilchen bzw. -tröpfchen lag bei 90 $ unter 1 /um, während bei einer Emulsion ohne
saures Salz lediglich 45 - 50 $ der Teilchen oder Tröpfchen einen Durchmesser kleiner 1 /um besaßen;
eine Zink-Aluminium-Magnesiumlegierung (95,6-96,1 $ Zn, 3,9-4,3 f° Al und 0,03-0,06 # Mg) wurde von der erfindungsgemäßen
Emulsion nicht angegriffen, wenn die Legierung mehr als 2 Stunden in diese Emulsion eingetaucht blieb; bei
Abwesenheit des sauren Salzes wurde die Legierung bereits nach 15 min langem Eintauchen matt und glanzlos.
Das neue Reinigungsmittel wird beim Entfernen von Staub und/oäer Polierpasten von Werkstücken auf diese aufgesprüht,
aufgespritzt; sehr häufig werden die Werkstücke in die Emulsion eingetaucht. In diesem letzteren lalle ist es zweckmäßig,
das Reinigungsbad in Bewegung zu halten. Dies erfolgt auf beliebig bekannte V/eise, vorzugsweise durch mechanisches
Rühren, durch Umpumpen oder mit Hilfe von Ultraschall. Die Zeitspanne während welcher die Werkstücke .mit dem in Bewegung
gehaltenen flüssigen Reinigungsbad in Berührung bleiben, schwankt allgemein zwischen 30 see und 5 min, kann
manchmal auch bis zu 10 min betragen3 je nach Art der Verunreinigung,
die von den Werkstücken entfernt werden soll.
.1 0 9 8 !, 0 / 1 8 3 1.
■ ■ - 8 -
Uach dem Reinigen werden die Werkstücke gespült, und
zwar mit Wasser, mit flüssigem Irich.lorath.ylen oder mit einem
"bei Raumtemperatur wasserabweisenden Mittel .auf der Basis
von Trich.lorath.ylen; darauf werden sie in einer Trichloräthylendämpfe/enthaltende
Atmosphäre getrocknet. Der Spülvorgang kann entfallen und die Werkstücke können unmittelbar
nach der Entnahme aus dem Reinigungsbad mit Trichloräthylendämpfen
behandelt werden.
Im Yerlauf des Reinigungsvorganges lädt sich die erfindungsgemäße Emulsion mit Fettstoffen, Staub und mineralischen
Stoffen auf, sodaß die reinigende Wirkung abnimmt. Das Reinigungsmittel wird dann zweckmäßigerweise erneuert.
Es kann aber das Trichloräthylen aus der verbrauchten Emulsion zurückgewonnen werden, indem die Emulsion mit Hilfe
eines wasserlöslichen Salzes gebrochen wird, beispielsweise mit Chloriden, Nitraten oder Sulfaten der Alkalimetalle,
des Ammoniums oder von Aluminium oder mit Chloriden oder Nitraten der Erdalkalimetalle und des Magnesiums. Die
Emulsion trennt sich in zwei Schichten: die untere Schicht ist Trichloräthylen, die obere Schicht ist Wasser. Die
Trichloräthylen-Schicht wird abgezogen und dann destilliert, wobei ein vollkommen reines Trichloräthylen mit pH-Wert
7,5-8 zurückgewonnen wird.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert; die Mengen sind in Gew.-'/S angegeben.
-Beispiel 1
Rezepturen für die Zusammensetzung der Reinigungsmittel
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Trichlor- äthylen |
- 9 - | 2125965 | Wasser | |
Nr. | 56,4 | saures Ammoniura- Tetrapropenyl- succinat |
Phosphat eines Alkylpheny1-* polyäthylengly- kols mit 6 Mol Ithylenoxid |
40,8. |
1 | 56,8 | 1,6 ■ | 1,2 | 41,0 |
2 | 53,6 | 1,6 | 0,6 | 41,8 |
3 | 52,6 | 2,9 | 1,7 | 42,9 |
4 | 50,5 | 2,8 | 1,7 | 45,2 |
VJl | 54,3 | 2,7 | 1,6 | 41,6 |
6 | 58,0 | 2,6 | 1,5 | 37,1 |
7 | 60,0 | 3,1 | 1,8 | 34,9 |
8 | 55,0 | 3,2 | 1,9 | 40,3 |
9 | 62,0 | 3,0 | 1,7 | 32,8 |
10 | 3,3 | 1,9 · | ||
Beispiel 2 | * Alkyl=Nonyl | |||
a) "verschiedene Werkstücke aus Stahl, Aluminium, Kupfer,
Messing, Bronze und einer Zink-Aluminium-Magnesiumlegierung
(Zamac: 95,6-96', 1 /» Zn - 3,9-4,3 1° Al - 0,03-0,06 fo Mg),
die mit Resten von Polierpaste verunreinigt waren, wurden in eine mit einem Rührwerk versehene und mit dem Reinigungsmittel
entsprechend der Rezeptur Nr. 1 gefüllte Wanne aus rostfreiem Stahl getaucht. Die Werkstücke wurden "bei Raumtemperatur
4 Ms 5 min mit der Emulsion in Berührung gelassen, darauf herausgenommen, mit Wasser gespült und in einer Tri-
chloräthylendarapf-Atnosphäre getrocknet. Die behandelten und
getrockneten Stücke waren vollständig sauber.
b) Werkstücke aus Aluminium, verschmiert mit Resten von Polierpaste wurden in eine Wanne in ein Reinigungsmittel der
Rezeptur Nr. 3 eingetaucht und 1 min bei Raumtemperatur mit dem Reinigungsbad in Berührung gelassen. Darauf wurden die
- 10 -
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Werkstücke mit Wasser unter Druck gespült und dann in eine
Irichlorätlrylendampf-Atmosphäre getrocknet. Nach erfolgter
Behandlung waren die Werkstücke vollständig sauber.
c) Werkstücke aus rostfreiem Stahl, verunreinigt mit Polierstaub
und Polierpastenresten wurden in einem Reinigungsbad der Rezeptur ITr. 8 mit Ultraschall 4 min lang behandelt.
Die herausgenommenen Werkstücke wurden mit Wasser unter Druck gespült und dann mit Trichlorätlrylendämpfen getrocknet. Die
fertigbehandelten Werkstücke waren vollständig sauber.
d) Werkstücke aus Kupfer wurden 1 min lang in einem Bad der Rezeptur ITr. 3 behandelt j das Bad wurde mechanisch in
Bewegung gehalten, die Werkstücke wurden herausgenommen und gespült und dann mit Irlchloräthylendämpfen getrocknet. Die
fertigbehandelten Werkstücke zeigten keinerlei Schmutzreste und waren vollständig sauber«
Verglei ohsve r su ehe
1.Bs wurdjs ein Reinigungsmittel aus den erfindungsgemäß
anzuwendenden Komponenten, jedoch in Mengenverhältnissen außerhalb des beanspruchten Bereiches hergestellt:
H2O - 81 <fo
Trichloräthylen 14 %'
saures Aramoniumtetrapropenylsuccinat 3,1 $
Phosphat eines oxj/äthylierten
Alkylphenols mit 6 Mol Äthvlen-
oxid 1,9 io
Verschiedene Werkstücke aus Stahl, Aluminium, Kupfer, Messing, Bronze und der bereits genannten Zink-Aluminium-Magnesiumlegierung
(Zamac), die mit den Resten von Polier-
- 11 109850/1831
pasten verunreinigt waren, wurden in einer Wanne aus rostfreiem Stahl mit Rührwerk in das Reinigungsbad der angegebenen
Zusammensetzung eingetaucht und 4-5 min bei Raumtemperatur mit dem Bad in Berührung gelassen. Darauf wurden
die Werkstücke herausgenommen, mit Wasser gespült und dann in einer Trichloräthylendampf-Atinosphäre getrocknet. Nach
dieser Behandlung waren die Werkstücke zwar vom Staub befreit, ihre Oberflächen waren jedoch mit einem feinen Fetthäutchen
überzogen; das 3?ett stammte aus der verwendeten Polierpaste.
2. Es wurde aus den gleichen Komponenten folgende Reinigungsemulsion
hergestellt:
H2O 10 io
Trichloräthylen 85 $>
saures Ämmoniumtetrapropenylsuccinat 3,1 5^
Phosphat eines oxy-
äthylierten Nonylphenols
mit 6 Mol Äthylenoxid 1,9 $
und in gleicher Weise wie oben angewandt. Nach beendeter
Reinigung waren die Werkstücke mit Staub verschmutzt, obwohl ihre Oberflächen gut entfettet worden waren.
3. Es wurde ein Reinigungsbad folgender Zusammensetzung
bereitet:
H2O 41,8 io
Trichlorethylen 53,6 %
saures Ammoniumtetrapropenylsuccinat 0 $
Phosphat eines oxyäthylierten
!Tony!phenols mit 6 Mol,Äthylenoxid 4,6 io
!Tony!phenols mit 6 Mol,Äthylenoxid 4,6 io
- 12 -
1098S0/1831
Bei Raumtemperatur wurden 500 cm dieses Reinigungsbades mit einer bereits gebrauchten Polierpaste versetzt,
die folgende Zusammensetzung aufwies:
Polierpasten 62 fo
Aluminiumpulver ■ 2? $
Kerosin " β $>
Verschiedene Öle 5 i°
Das Gemisch wurde 250 Stunden in Berührung miteinander ge-
3
lassen« Darauf hatten sich 250 cm Wasser aus der inzwischen gebrochenen Emulsion abgeschieden. In einem Blindversuch .
lassen« Darauf hatten sich 250 cm Wasser aus der inzwischen gebrochenen Emulsion abgeschieden. In einem Blindversuch .
schieden sich aus 500 cm einer gleichen Emulsion, die jedoch
nicht mit gebrauchter Polierpaste versetzt worden
3
war, nach 250 Stunden nur 160 cnr Wasser ^b.
war, nach 250 Stunden nur 160 cnr Wasser ^b.
Aus dem Reinigungsmittel der obigen Rezeptur Nr· 3,
das in gleicher Weise mit gebrauchter Polierpaste versetzt worden war, schieden sich nach 250 Stunden Berührungs-
zeit nur 30 era Wasser ab. Aus der gleichen Reinigungsemulsion
ohne Polierpaste schieden sich nach 250 Stunden
3
lagerzeit nur 2 cm Wasser ab. -
lagerzeit nur 2 cm Wasser ab. -
Diese Vergleiche zeigen, daß die erfindungsgemäße Reinigungsemulsion sehr viel haltbarer ist und eine
wesentlich größere Lagerbeständigkeit aufweist, als eine Emulsion, die kein saures Ammonium-tetrapropenylsuccinat
enthält.
Pa ten ta η Sprüche
7232
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Claims (5)
1. Reinigungsmittel, insbesondere für Metall, G-las und
feuerfeste Stoffe in Form einer Wasser-in-Ölemulsion aus
Wasser und Trichloräthylen enthaltend einen Emulgator, dadurch
gekennzeichnet, daß es 20 bis 80 Gew.-$ Trichloräthylen,
19-79 Gew.-$ Wasser, 0,5-15 Gew.-^ Phosphat
eines Alkylphenyl-polyäthylenglykols mit 2-12 Äthylenoxideinheiten
und 6-18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und 0,5-8 Gew.-^ saures Salz einer Alkyl- oder Alkenylbernsteinsäure
der isomeren Formeln ,
R-OH- COO Z t CH2- COO R
oder
R-CH- COO R
CH0- COO Z
C.
enthält, worin R eine gesättigte oder äthylenisch ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 8-24 Kohlenstoffatomen ist und
•j
R für ein'Ammoniumkation, ein Alkalikation, einen kationischen Rest eines primären oder sekundären gesättigten oder äthylenisch ungesättigten aliphatischen Monoamins mit 1-6 Kohlenstoffatomen, eines cycloaliphatischen Monoamins mit 5-12 Kohlenstoffatomen, eines aromatischen Monoamins mit 6 oder 10 Kohlenstoffatomen oder eines alkylaromatischen Monoamins mit 7 oder 16 Kohlen-
R für ein'Ammoniumkation, ein Alkalikation, einen kationischen Rest eines primären oder sekundären gesättigten oder äthylenisch ungesättigten aliphatischen Monoamins mit 1-6 Kohlenstoffatomen, eines cycloaliphatischen Monoamins mit 5-12 Kohlenstoffatomen, eines aromatischen Monoamins mit 6 oder 10 Kohlenstoffatomen oder eines alkylaromatischen Monoamins mit 7 oder 16 Kohlen-
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stoffatomen oder ein Pyridinium- oder Piperidiniumkation
steht oder einen kationischen Rest eines Aminoalkohols
aus der Gruppe Äthanolamin und Diäthanolamin oder einen kationischen Rest einer Aminosäure aus der Gruppe Anthranilsäure,
Glykokoll und Glutaminsäure .bedeutet und worin Z für Wasserstoff oder eine Gruppe der isomeren Formeln
-R2OOG -CH - R -R2OOC - CH0
CH9 Oder CH-R
I . ι
COOH COOH
steht, worin R die oben gegebene Bedeutung hat und R einen
Polyoxyäthylendiol-^olyäthylendiol-vPolyoxypropylendiol- oder
Polypropylendiolrest mit mittlerem Molekulargewicht 800 bis 2 200 bedeutet.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die Zusammensetzung 45-65 Gew.-$
Irichloräthylen, 25-50 Gew.-$ Wasser, 0,5-3,0 Gew.-^
Phosphat und 1-5 Gew.-^ saures Salz der Alkyl-oder Alkenylbernsteinsäure.
3. - Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß es als anionischen Emulgator
das Phosphat von oxyäthylierteto Honylphenol mit 6 Mol A'thylenoxid
enthält.
4. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkenylbernsteinsäuresalz
als Alkfylgruppe Dodecenyl-1, Tetrapropenyl, Tributenyl, Dibutenyl,
Hexabutenyl, Tetraisobutenyl oder Octenyl-1 enthält.
- 15 -
1 09850/ 1831
5. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 4» dadurch g e
kennzeichnet , daß das alkenylbernsteinsaure Salz das saure AmmoniurD-tetrapropenylsucoinat ist.
109850/1831
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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