DE2125683C3 - Gasentladungs-Anzeigevorrichtung - Google Patents
Gasentladungs-AnzeigevorrichtungInfo
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Description
dieser Stoffe auf der Platte 22 kann mittels her-
40 kömmlicher Ablagerangsverfahren erfolgen. Die
transparente leitende Elektrode 28 wird mit einer dünnen dielektrischen Überzugsschicht 38 mit einer
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungs-An- Dicke von etwa 25 μΐη versehen. Diese Überzugszeigevorrichtung,
bestehend aus einer mit einem schicht kann beispielsweise aus Glas bestehen,
ionisierbaren Gas bestimmten Druckes gefüllten und 45 Auf der Platte 26 ist eine Anordnung erwärmbarer an gegenüberliegenden Wänden mit einer ersten und Elektroden 30 aufgebracht, die eine Breite von etwa einer zweiten Elektrode versehenen Zelle, an die 0,5 mm und eine Dicke von etwa 0,1 μΐη aufweisen, eine Wechselspannung angelegt wird, deren Ampli- Die Elektroden 30 können aus einem elektrischen tude so bemessen ist, daß sie die Ionisation inner- Widerstandsmaterial, wie beispielsweise Chromnickel, halb der Zelle zwar aufrechtzuerhalten, jedoch nicht 50 Rhenium, Tantal oder einem ähnlichen Material beeinzuleiten vermag. stehen. Die Ablagerung dieser Stoffe kann mittels be-
ionisierbaren Gas bestimmten Druckes gefüllten und 45 Auf der Platte 26 ist eine Anordnung erwärmbarer an gegenüberliegenden Wänden mit einer ersten und Elektroden 30 aufgebracht, die eine Breite von etwa einer zweiten Elektrode versehenen Zelle, an die 0,5 mm und eine Dicke von etwa 0,1 μΐη aufweisen, eine Wechselspannung angelegt wird, deren Ampli- Die Elektroden 30 können aus einem elektrischen tude so bemessen ist, daß sie die Ionisation inner- Widerstandsmaterial, wie beispielsweise Chromnickel, halb der Zelle zwar aufrechtzuerhalten, jedoch nicht 50 Rhenium, Tantal oder einem ähnlichen Material beeinzuleiten vermag. stehen. Die Ablagerung dieser Stoffe kann mittels be-
Gasentladungs-Anzeigevorrichtungen dieser Art kannter Verfahren erfolgen. Jede Elektrode 30 ist
sind bereits bekannt. So ist in der DT-OS 18 03213 mit einem Eingangsleiter 32 und mit einem gemeineine
Gasentladungs-Anzeigevorrichtung beschrieben, samen Ausgangsleiter 34 verbunden. Die erwärmdie
aus einer Vielzahl von einzelnen Anzeigezellen 55 baren Elektroden 30 sind mit einer dünnen dielekbesteht.
Diese bekannte Anzeigevorrichtung enthält trischen Schicht 36, beispielsweise aus Glas, bedeckt,
ein erstes und ein zweites Substrat mit darauf ange- um zu verhindern, daß die Elektroden 30 mit dem
brachten Elektrodenschichten, über den Elektroden- Gas in Berührung stehen. Die Glasschichten 36 und
schichten aufgebrachten dielektrischen Schichten so- 38 sollen außerdem die Elektroden 28 und 30 vor
wie eine die Gasentladungszellen bildende und eine 60 Beschädigung schützen.
Vielzahl von Öffnungen aufweisende mittlere Platte. Zwischen den Platten 22 und 26 ist eine dritte
In dieser den Aufbau einer Gasentladungs-Anzeige- Platte 24 angeordnet, die eine Dicke von 0,4 mm und
vorrichtung beschreibenden Druckschrift ist jedoch eine Vielzahl von Öffnungen 40 besitzt. Die öffnunnichts
über die Ansteuerung und Betriebsweise einer gen 40 sind innerhalb der Platte 24 so angeordnet,
solchen Anzeigevorrichtung zu entnehmen. 65 daß sie jeweils mit der Lage einer Elektrode 30 über-
Aus der DT-OS 19 05 166 ist zwar auch ein Ver- einstimmen. Die Platten 22, 24 und 26 werden mitfahren
und eine Vorrichtung zur Steuerung von Gas- tels Kitt oder Fritte luftdicht zusammengeklebt. Jeentladuneszellen
bekannt. Dort werden zum Zünden doch wird zumindest eine Seite der Platte 24 auf-
' 3 4
gerauht, so daß eine Übertragung des Gases von einer tels einer niedrigeren Spannung, d. h. mit der Span-Zelle
zur anderen möglich ist, wobei jedoch die Ge- nung Vs aufrechterhalten werden. In den meisten
schwindigkeit der Übertragung des Gases so bemes- bekannten Vorrichtungen dieser Art werden deshalb
sen ist, daß sich ein Dnickgefälle /wischen den ein- für den Betrieb der Gaszellen zwei verschiedene
zelnen Zellen auszubilden vermag. Mittels einer nicht 5 Spannungspegel benötigt. Der normale Zellengezeigten
Evakuierungsvorrichtung werden die durch druck — d. h. der Druck des Gases in einer Zelle
die öffnungen 4· gebildeten Gaszellen evakuiert, um bei Raumtemperatur — ist in F i g. 2 durch die mit
anschließend eine Gasmischung, wie beispielsweise NCP bezeichnete Gerade angedeutet Aus Fig. 2 ist
Neon, Argon und Stickstoff, in den Zellen einzu- auch ersichtlich, daß durch Erhöhen des Druckes
bringen. io zwischen NCP und A die Zündspannung für die
Die Eingangsleiter 32 sind mit einer Stromquelle Gaszelle vermindert wird. Innerhalb des Bereiches
42 und die Ausgangsleiter 34 mit Masse verbunden. von A und B kann somit eine geringere Zündspan-
Ein aus einer digitalen Steuereinheit oder einem nung V, verwendet werden. Auf diese Weise ergibt
Computer bestehende Auswähleinheit 44 dient dazu, sich innerhalb der Zelle eine Ionisation (d. h. die
selektiv Stromimpulse an die gewünschten Elektroden 15 Bildung eines Plasmas), die durch die Spannung Vs
anzulegen. Die auf der Platte 22 aufgebrachte trans- aufrechterhalten wird. Durch die Erfindung wird so-
parente Elektrode 28 ist mit einer Spannungsquelle mit das Erfordernis zweier Spannungspegel dadurch
46 verbunden. vermieden, daß die zum Aufrechterhalten der Ionisa-
Bevor die Arbeitsweise der Gasentladungs-Anzeige- tion erforderliche Spannung V5 durch einfaches Er-
ordnung 20 näher beschrieben wird, sei kurz auf die 20 höhen des Zellendruckes auch als Zündspannung
grundlegenden Vorgänge innerhalb einer Zelle beim verwendet werden kann.
Anlegen einer Spannung hingewiesen. Die Ionisation In der folgenden Operationsbeschreibung wird
einer Zelle wird durch eine Zündspannung V, ein- vorausgesetzt, daß das in der Anzeigeanordnung entgeleitet.
Die Höhe der Zündspannung V1 hängt von haltene Gas sich in seinem nichtionisierten Zustand
dem Druck der in der Gasentladungszelle enthaltenen* 15 befindet. Durch Anlegen einer Wechselspannung V%
Gasmischung und von dem Abstand der Elektroden mittels der Spannungsquelle 46, die ein beliebiger
ab, an denen die Zündspannung anliegt. Die in geeigneter Transformator sein kann, entsteht inner-F
i g. 2 dargestellte Kurve zeigt die Zündspannung V, halb aller Zellen der Anordnung 20 ein elektrisches
in Abhängigkeit vom Gasdruck P des in einer starren Wechselfeld. Die Stärke des elektrischen Feldes ist
Anordnung enthaltenen Gases. Aus dieser Kurve ist 30 für die Ionisation des Gases nicht ausreichend. Diese
ersichtlich, daß mit steigendem Druck die Zünd- wird dadurch erreicht, daß ein elektrischer Impuls
spannung V1 zunächst auf einen Minimalwert ab- durch ausgewählte der erwärmbaren Elektroden 30
sinkt und anschließend wieder ansteigt. Der Druck geschickt wird. Die Auswahl der Elektroden 30 erdes
Gases in einer geschlossenen Zelle ist von dei; folgt mittels der Auswähleinheit 44. Der Stromimpuls
Temperatur abhängig, da die Anzahl der Gasmole- 35 bewirkt für eine Zeitperiode von etwa 3 bis 10 Milliküle,
das Gasvolumen und der Abstand zwischen Sekunden eine rasche Temperaturerhöhung auf etwa
den Elektroden, an die die Zündspannung V1 ange- 300° C, wodurch eine Druckerhöhung in den den
legt wird, konstant sind. Der Druck verhält sich pro- ausgewählten Elektroden zugeordneten Zellen einportional
zur absoluten Temperatur und umgekehrt tritt. Durch den sehr schnellen Druckanstieg ist eine
proportional zum Volumen. Da sich das Volumen in 40 Ionisation der nicht ausgewählten Zellen durch das
einer starren Zelle nicht ändern kann, hängt der auf Grund der aufgerauhten Oberfläche der Platte 24
Druck ausschließlich von der Temperatur ab. Aus in diese entweichende Gas nicht möglich. Durch den
diesem Grunde kann durch Änderung des Druckes erhöhten Druck zusammen mit dem pulsierenden
durch Absenken oder Erhöhen der Zellentemperatur elektrischen Wechselfeld durch die Spannung P5
die Zündspannung V1 erhöht oder vermindert wer- 45 wird eine Ionisation der ausgewählten Gaszelle beden.
Es ist erwünscht, die Zündspannung möglichst wirkt, wodurch diese aufleuchtet. Um ein dargestellniedrig
zu halten, da dadurch die Herstellungskosten tes Muster zu löschen, ist lediglich eine kurzzeitige
und die Kosten für die für den Betrieb erforderlichen Unterbrechung der Spannung Vs erforderlich, wo-Treiberschaltungen
vermindert werden. durch das ionisierte Gas in seinen normalen Zustand
Nach dem Einleiten der Ionisation kann diese mit- 50 zurückkehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung, be- verwendet, wodurch diese bekannte Vorrichtung relastehend
aus einer mit einem ionisierbaren Gas 5 tiv aufwendig ist. AllfoauB „ Λ
bestimmten Druckes gefüllten und an gegenüber- Der Erfindung hegt deshalb dip Aufgabe zugrunde,
liegenden Wänden mit einer ersten und einer eine Gasentiadungs-A^e,gevornchtang zu schaffen,
zwdten Elektrode versehenen Zelle, an die eine bei der zwischen den beiden Elektroden nur^einezum
Wechselspannung angelegt wird, deren Amplitude Aufrechterhalten der Ionisation innerhalb der ZeUe
so bemessen ist, daß sie die Ionisation innerhalb io jedoch keine gesonderte Zündspannung erforderlich
der Zelle zwar aufrechtzuerhalten, jedoch nicht ist .
einzuleitenvermag, dadurch gekennzeich- Erfindungsgemaß wird dies dadurch erreicht, daß net, daß die ZdIe (40) mit einer WärmequeUe die Zelle nut einer Wärmequelle ausgestattet ist, die (3ft) ausgestattet ist, die bei Aufheizung durch bei Aufheizung durch em von einer Steuereinheit abein von einer Steuereinheit (42, 44) abgegebenen 15 gegebenen Stronumpuls kurzzeitig eine solche Wärme-Stromimpuls kurzzeitig eine solche Wärmemenge menge erzeugt, daß der Druck des Gases auf einen erzeugt, daß der Druck des Gases auf einen solchen Wert ansteigt, daß die Ionisation in der ZeHe solchen Wert ansteigt, daß die Ionisation in der durch die Wechselspannung eingeleitet wird.
einzuleitenvermag, dadurch gekennzeich- Erfindungsgemaß wird dies dadurch erreicht, daß net, daß die ZdIe (40) mit einer WärmequeUe die Zelle nut einer Wärmequelle ausgestattet ist, die (3ft) ausgestattet ist, die bei Aufheizung durch bei Aufheizung durch em von einer Steuereinheit abein von einer Steuereinheit (42, 44) abgegebenen 15 gegebenen Stronumpuls kurzzeitig eine solche Wärme-Stromimpuls kurzzeitig eine solche Wärmemenge menge erzeugt, daß der Druck des Gases auf einen erzeugt, daß der Druck des Gases auf einen solchen Wert ansteigt, daß die Ionisation in der ZeHe solchen Wert ansteigt, daß die Ionisation in der durch die Wechselspannung eingeleitet wird.
Zelle (40) durch die Wechselspannung eingeleitet Im folgenden wird em Ausfuhrungsbeispiel der
wird. 20 Erfindung an Hand von Zeichnungen näher be-
2. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach An- sch.ieben. In diesen zeigt
sprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fig. 1 eine schematische Darstellung einer aus
Elektrode (30) die Wärmequelle bildet und aus mehreren Anzeigevorrichtungen bestehende visuelle
einem elektrischen Widerstandsmaterial besteht. Anzeigeanordnung und
3. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach An- 25 Fig. 2 eine Kurve, die die Zündspannung in Absprach
2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste hängigkeit von dem Druck veranschaulicht.
und die zweite Elektrode vom Innenraum der In F i g. 1 ist die Gasentladungs-Anzeigeanord-
Zelle durch jeweils eine auf den Elektroden (28, nung allgemein mit der Bezugszahl 20 bezeichnet.
30) angeordnete dieelektrische Schicht (38, 36) Sie besteht aus Platten 22 und 26, deren große
getrennt sind. 30 Flächen im folgenden als Außen- bzw. Innenseiten
4. Gasentladungs-Anzeigeanordnung, bestehend bezeichnet werden. Zumindest eine der beiden Piataus
einer Vielzahl von Gasent.adungs-Anzeige- ten, vorzugsweise die Platte 22, ist transparent und
vorrichtungen nach den Ansprüchen 2 oder 3, da- kann aus einem dielektrischen Material, wie beispielsdurch
gekennzeichnet, daß die ersten Elektroden weise Glas, bestehen. Die Innenseite der Platte 22 ist
gemeinsam mit der Weehselspannungsquelle (46) 35 mit einer transparenten Elektrode 28 mit einer Dicke
verbunden sind und daß die Steuereinheit (42,44) von etwa 4000 A belegt. Diese transparente Elekeinzelne
mit den zweiten Elektroden verbundene trode 28 kann aus Zinnoxyd, Kadmiumoxyd oder
Leiter besitzt. einer dünnen Goldschicht bestehen. Die Ablagerang
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US4126070A | 1970-05-28 | 1970-05-28 | |
US4126070 | 1970-05-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2125683A1 DE2125683A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2125683B2 DE2125683B2 (de) | 1976-01-02 |
DE2125683C3 true DE2125683C3 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=
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