DE2125358A1 - Betätigungseinrichtung, insbesondere für das Flugsteuersystem eines Flugzeugs - Google Patents
Betätigungseinrichtung, insbesondere für das Flugsteuersystem eines FlugzeugsInfo
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Description
Betätigungseinrichtung, insbesondere für das Flugsteuer- . system, eines Flugzeugs.
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung, insbesondere für das Flugsteuersystem eines Flugzeugs, umfassend
ein zu bewegendes Bauteil wie eine Stange, ein mit dem Bauteil verbundener Motor wie ein hydraulisches Kolbenzylinderaggregat,
eine Steuereinrichtung (ein Ventil im Falle eines hydraulischen Motors) zur Regelung der Kraftzufuhr zum Motor, ein nicht-mechanisches
Übertragungssystem für ein Steuersignal zur Einstellung der Steuereinrichtung und ein mechanisches Übertragungssystem
für Steuersignale zur Einstellung der Steuereinrichtung. Der Begriff "nicht-mechanisch" soll alle die Systeme erfassen, bei
denen Steuersignale zumindest teilweise über Verbindungen übertragen
werden, die ihrer Natur nach nicht mechanisch sind, z.B. elektrische, pneumatische und hydraulische Steuersysteme. Es ist
bekannt, solche Anlagen derart vorzusehen, dass das mechanische System normalerweise abgeschaltet ist, so dass das nicht-mechanische
System normalerweise die Steuerung des Motors bewirkt, während das mechanische System im Bedarfsfall eingeschaltet werden
kann, beispielsweise weil das nicht-mechanische System ausfällt. Ein Nachteil diesen Anordnung besteht darin, dass eine
Verzögerung zwischen dem Auftreten des Bedarfsfalles bezüglich der Wirksamkeit des mechanischen Systems, beispielsweise beim
plötzlichen Versagen des nicht-meöhanischen Systems, und der •vollen Wirksamkeit des mechanischen Systems unvermeidbar ist,
• /2
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und es ist die Aufgabe der Erfindung, die in diesem Zusammenhang auftretenden Schwierigkeiten herabzusetzen.
Ein Bereich f in dem Betätigungseinrichtungen mit den vorgenannten
zwei Steuersystemarten anzutreffen ist, ist der Flugzeugsektor, wo die Anwendung zum Betätigen von Bauteilen zur
Flugsteuerung erfolgt, also zum Verstellen von aerodynamischen Steuerflächen wie das Seitenruder und das Querruder in Abhängigkeit
von der Bewegung des Steuerknüppels des Piloten oder eines entsprechenden Signals einer automatischen Steuervorrichtung.
Es wurde bereits für solche Flugsysteme vorgeschlagen, die Signalquelle mit der Betätigungseinrichtung über ein elektrisches
Übertragungssystem, das normalerweise in Betrieb ist, und ausserdem durch ein mechanisches Übertragungssystem zu verbinden ,
das eine Kupplung umfasst, mittels der das mechanische Übertragungssystem
normalerweise ausser Wirkung auf den Motor gesetzt wird, wobei jedoch die Kupplung betätigt werden kann, um das
mechanische System im Falle des Versagens des elektrischen Systems wirksam zu machen. Wie bereits gesagt ergibt sich dabei
jedoch unvermeidbar eine Verzögerung zwischen dem Ausfallen
des elektrischen Systems und der vollen Wirksamkeit des mechanischen
Systems. Obwohl diese Verzögerung gegebenenfalls nur kurz ist, kann auch eine kurze Verzögerung schon ernste Folgen
auf das Betriebsverhalten des Flugzeugs haben. Ferner führt die Anordnung einer Kupplung und der ihr zugeordneten Vorrichtung
zum Betätigen beim Ausfallen des elektrischen Systems zu einer komplexeren Ausbildung sowie zu zusätzlichem Gewicht und
Aufwand, und es ergibt sich daraus die Gefahr erhöhter Unzuverlässigkeit.
Zur Ausschaltung dieser Nachteile ist erfindungsgemäss die
Betätigungsvorrichtung mit. einem zu bewegenden Bauteil, einem mit diesem verbundenen Motor, einer Steuereinrichtung zur Steuerung
der Kraftzufuhr zum Motor, einem nicht-mechanischen Übertragungssystem für Steuersignale zum Einstellen der Steuereinrichtung und einem mechanischen Übertragungssystem für Steuersignale
zur Einstellung der Steuereinrichtung gekennzeichnet durch ein Messgerät zum Feststellen der gemeinsamen Wirkung der
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-D-
zwei Übertragungssysteme und zur Zuführung eines Signals in das
nicht-mechanische System unter Bildung einer Rückführungsschleife,
wobei die Wirkung des mechanischen Systems durch die Wirkung des nicht-mechanischen Systems zunichte gemacht wird, wenn
letzteres wirksam ist.
Bei dieser Ausbildung ist das mechanische System ständig angeschlossen, seine Einwirkung auf den Motor wird jedoch normalerweise
durch die Wirkung der Rückkopplungsschleife aufgehoben, die gewährleistet, dass die vom nicht-mechanischen Übertragungssystem
übertragenen Steuersignale letztlich wirksam sind und den Motor steuern. Wenn jedoch das nicht-mechanische
System wirkungslos wird, so ist das mechanische System bereits eingeschaltet bzw. in Betrieb, was dementsprechend die wirksame
Steuerung des Motors beschleunigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Steuerschalter zum Verlagern des Stellglieds der Steuereinrichtung in Abhängigkeit
von Signalen des nicht-mechanischen Systems vorgesehen, und das mechanische System ist mechanisch mit dem Stellglied
der Steuereinrichtung verbunden. Dementsprechend kann der Steuerschalter ein angetriebenes Bauteil aufweisen, und es
kann ein starrer Hebel vorgesehen-sein, der an einem ersten Punkt mit dem angetriebenen Bauteil des Steuerschalters gelenkig
verbunden ist und an einem zweiten Punkt an das Stellglied der Steuereinrichtung bzw. des Ventils angelenkt ist und an
einem dritten Punkt mit dem mechanischen System gelenkig verbunden ist. Vorzugsweise bewegen sich das angetriebene Bauteil
des Steuerschalters und das Stellglied der Steuereinrichtung geradlinig und parallel zueinander, und der dritte Anlenkungspunkt
ist zwischen dem ersten und dem zweiten Punkt vorgesehen.
Das Messgerät kann verschiedenartig ausgebildet und an ver-.schiedenen
Stellen angeordnet sein. Vorzugsweise spricht jedoch das Messgerät auf Bewegungen des Stellglieds der Steuereinrichtung
an, jedoch kann alternativ oder zusätzlich das Messgerät auch auf Bewegungen des zu bewegenden iälements ansprechen.
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Wie bereits ausgeführt, kann das nicht-mechanische System ein elektrisches System sein und in diesem Falle erzeugt das ·
bzw. jedes Messgerät ein elektrisches Signal, beispielsweise ein mittels eines Potentiometers erzeugtes Signal.
Der Motor kann verschiedenartig ausgeführt sein, jedoch
wird vorzugsweise ein Fludmotor verwendet, und in diesem Falle ist die Steuereinrichtung ein Ventil. Jedoch kann der Motor
-auch ein Elektromotor sein, und in diesem Falle ist die Steuereinrichtung
ein Regler für den Elektromotor. Sofoern ein Fludmotor, beispielsweise ein hydraulischer Motor vorgesehen ist,
handelt es sich vorzugsweise um ein doppelt wirkendes Zylinderkolbenaggregat. Der Motor kann andererseits auch als Hebeschraube
ausgeführt sein, und in diesem Falle kann es sich sowohl um einen hydraulischen wie einen elektrischen Motor handeln.
Wie bereits gesagt ist die Erfindung insbesondere für das Flugsteuersystem eines Flugzeugs geeignet, und in diesem Zusammenhang
ist erfindungsgemäss ein Bauteil zur Flugsteuerung vorgesehen,
mit dem das bewegbare Bauteil der Hebevorrichtung betriebsmässig verbunden ist, und der Hebevorrichtung ist eine
Steuereinrichtung mit einem linear verlagerbaren Stellglied zugeordnet, während der Steuereinrichtung ein Steuerschalter mit
einem linear verlagerbaren Stellglied zugeordnet ist; ein nicht-mechanisches Signalsystem ist mit dem Steuerschalter verbunden,
während ein Hebel die Stellglieder der Steuereinrichtung und des Steuerschalters miteinander verbindet; ferner ist ein
Hebel sowohl mit dem mechanischen Signalssystem wie mit dem bewegbaren Bauteil der Hebelvorrichtung verbunden, und eine
Stange verbindet dieses Hebel mit dem die beiden Stellglieder kuppelnden Hebel, und es ist ein elektrischer Abgriff vorgese-r
hen, der ein der Verlagerung der Stellglieder oder des bewegbaren Bauteils der Hebevorrichtung entsprechendes Signal erzeugt,,
weiches in das elektrische Signalsystem eingeleitet wird.
' Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt die Betätigungseinrichtung als kraftbetätigtes Flpgsteuersystem für ein Flugzeug, wobei die einzelnen Teile
eine Ausgangsstellung einnehmen;
Fig. 2 bis 5 zeigen die Betätigungseinrichtung mit teilweise verlagerten Teilen.
Bei der dargestellten Ausführungsform umfasst das nicht gezeigte Flugzeug ein kraftbetätigtes Flugsteuersystem mit einer
hydraulischen Hebevorrichtung 10, die eine Hauptstellvorrichtung bildet und einen Zylinder 10a, der bei.11 am Flugzeug
verankert ist, und einen Stössel 10b aufweist, der gelenkig über einen Bolzen 10c mit einem Arm 12a verbunden ist, der mit
einem Flugsteuerglied 12, beispielsweise zur Steuerung des Seitenruders des Flugszeugs, verbunden ist. Das Flugsteuerglied 12
ist mittels eines Gelenkbolzens 13 am Flugzeug angelenkt.
An einer Seite des Zylinders 10a der Hebevorrichtung 10 ist ein Steuerventil 14 für ein hydraulisches Druckmittel angeordnet,
das den Druckmittelstrom zur und von der Hebevorrichtung 10 steuert. Ferner ist ein elektro-hydraulischer Steuerschalter
15 vorgesehen, der eine gesteuerte Bewegung des Steuerventils 14 hervorruft. Der Steuerschalter selbst umfasst ein
Ventil 15b, dem elektrische Steuersignale zugeführt werden können.
Die Steuereinrichtung umfasst ferner eine elektrische ^ignalleitung 16, die mit einem summierenden Verstärker 17 verbunden
ist. Eine Leitung 18 verbindet den summierenden Verstärker mit dem Ventil 15b des Steuerschalters 15. Die Signallei- '
tung 16 ist mit einem Umwandler 16a verbunden, der an den angedeuteten
Steuerknüppel I6b des Piloten sowie an eine automatische
Steuervorrichtung 16c angeschlossen ist, von denen elektrische Signale übertragen werden, die den geforderten Bewegungen
des Steuerglieds 12 entsprechen.
Ein mechanisches Signal-Übertragungsgestänge 19 ist gleichfalls mit dem Steuerknüppel 16 b sowie der ..automatischen Steuervorrichtung
16c verbunden. Durch diese Massnahme werden die
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4.'
erforderlichen Bewegungen des Steuerglieds 12 als getrennte, auf eine Verlagerung der Hebevorrichtung 10 gerichtete Bewegungen
übertragen.
Das Gestänge 19 ist mit dem einen Ende 20a eines Hebels
20 verbunden, dessen anderes Ende 20b mit dem Stössel 10 b der Hebevorrichtung 10 gekuppelt ist.
Das hydraulische Fludsteuerventil 14 ist mit einer axial verschiebbaren Stellstange 14a versehen, die parallel zum Stössel
10b angeordnet ist. Der Steuerschalter 15 ist in entsprechender Weise mit einer axial verschiebbaren Verstellstänge 15a
versehen, die gleichfalls parallel zum Stössel 10b und damit parallel zur Stellstange 14a angeordnet ist. Die Stellstangen
14a und 14b sind mittels eines Verbindungshebels 21 miteinander
gekuppelt, wobei das eine Ende 21a des Verbindungshebels mit der Stellstange 15a und das andere Ende 21b des Verbindungshebels
mit der Stellstange 14a gelenkig verbunden ist. An einem Punkt 21c zwischen seinen Enden ist dieser Verbindungshebel an eine Stange 22 angelenkt, deren anderes Ende an einem
Punkt 20c zwischen den Enden 20a und 20b des Hebels 20 angelenkt ist.
Der Steuerschalter 15 ist mit einer nicht dargestellten
selbstzentrierenden Vorrichtung versehen, die im Falle eines Versagens oder Abschaltens der elektrischen Signalkreise bewirkt,
dass der Punkt 21a langsam in eine mit der Linie B-B zusammenfallende Stellung zurückgeführt wird.
Der Stössel 10b der Hebevorrichtung 10 ist mit einer S'tellungsfühlvorrichtung in Form einer elektrischen Abgriffsvorrichtung 23i beispielsweise ein Potentiometer, versehen,
die über eine Leitung 24 dem Verstärker 17 Signale zuführt, die der Verlagerung des Stössels 10b gegenüber der Mittelstellung
oder Ausgangsstellung nach Fig. 1 entsprechen.
Die Stellstange 14a des Steuerventils 14 ist gleichfalls mit einer Stellungsfühlvorrlch'.ong in Form-einer elektrischen
/7 1 09849/0203
Abgriffsvorrichtung 25, beispielsweise wiederum ein Potentiometer,
versehen, und diese FUhlvorrichtung leitet über die Leitung
26 dem Verstärker 17 elektrische Signale zu, die der Verlagerung der Stellstange 14a gegenüber der Ausgangsstellung
nach Fig. 1 entsprechen.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Steuereinrichtung
unter Bezugnahme auf die verschiedenen Figuren beschreiben. Fig. zeigt wie bereits gesagt die Einrichtung in einer Ausgangsstellung. In dieser Stellung .wird der Hebevorrichtung 10 kein
Flud zugeführt, um den Stössel 10b zu verlagern. Die Punkte 20a,
20c und 20b des Hebels 20 liegen in der gestrichelt gezeichneT
ten Linie A-A, die senkrecht zur Bewegungsachse des Stössels 10b verläuft. Gleichfalls liegen bei dieser Ausgangsstellung
die Punkte 21a, 21c und 21b des Verbindungshebeis 21 auf der gestrichelt eingezeichneten Linie B-B, die parallel zur Linie
A-A verläuft. Das Steuerglied 12 befindet sich in einer Mittelstellung, die keine Steuerwirkung auf das Flugzeug hervorruft.
Fig. 2 bis 5 veranschaulichen die normale Arbeitsweise der Steuereinrichtung, bei der die elektrisch übertragenen Signale
wirksam sind und die mechanisch übertragenen Signale zunichte machen, die gleichzeitig mit den elektrischen Signalen übertragen
werden. Der(ausnahmsweise beim Ausfallen oder beim Abschalten
des elektrischen Signalsystems durchgeführte Betrieb mittels mechanischer Signale wird später getrennt anhand von Fig.
1 beschrieben.
Zum leichteren Verständnis werden die Auswirkungen der normalerweise gleichzeitig abgegebenen elektrischen und mechanischen
Signale getrennt beschrieben, und zwar werden die Wirkungen der normalen elektrischen Signale anhand von Fig. 2 und
3 beschrieben, während die Wirkungen der normalen mechanischen Signale anhand von Fig. 4 und 5 beschrieben werden.
Gemäss Fig. 2 wird eine gewünschte Verlagerung des Steuerglieds
12 (die Eingangsgrösse) elektrisch Über die Leitung 16
-signalisiert. Das Signal gelangt durch den Verstärker 17 und
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. 212535S.
Über die Leitung 18 zum Ventil 15b des Steuerschalters 15.
Das Signal bewirkt eine Bewegung der Stellstange 15a des SteüerscHaiters
15* beispielsweise eiiie Bewegung in" den Figuren
nach rechts* so dass sich auch der Punkt 21a nach rechts über die Linie B-B hinaus verlagert. Da zunächst davon ausgegangen
wird, dass der Hebel 20 und somit auch die Statge 22 stationär
sind bzw. ortsfest gehalten werden, dreht sich der Verbindungshebel 21 im Uhrzeigersinn um den Punkt 21c, so dass der Punkt
21b nach links über die Linie B-B hinaus verlagert wird. Die Stellstahge 14a des Fludventils 14 wird daher verstellt, und
das Ventil 14 bewirkt dann eine Fludzufuhr zur Hebevorrichtung
10, worauf der Stö'ssel 10b sich nach recht zu bewegen beginnt. Ein der Stellung des Stössels 10b entsprechendes Signal wird
von der Abgriffsvorrichtung 23 zum Verstärker 17 zurückgeführt.
Ein der Verlagerung der Stellstange 14 entsprechendes Signal wird von der Abgriffsvorrichtung 25 gleichfalls dem Verstärker
17 zurückgeführt. Wenn dieses Signal dem Eingangssignal
entspricht, werden die Stellstange 15a und damit auch die Stellstange 14a angehalten. Es wird jedoch weiterhin der Hebevorrichtung
10 Flud zugeführt, und dessen Stössel setzt seine Verlagerung nach rechts in Richtung auf die in Fig. 3 dargestellte
Stellung fort.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, führt die StÖsselbewegung
.f.
dazu, dass sich die Punkte 20b und 20c des Hebels 20 gleichfalls
nach rechts verlagern. Da hier zunächst die mechanischen Eingangssignale nicht berücksichtigt v/erden kann davon ausgegangen
werden, dass sich der Hebel 20 ausschliesslich im entgegengesetzten Uhrzeigersinn um den Punkt 20a dreht. Die Punkte
20 b und 20c werden also nach rechts über die Linie A-A hin-raus
verlagert und dementsprechend bewegt die Stange 22 den Verbindungshebel 21 zur rechten Seite der Linie B-B, ohne dass ·
dessen Winkellage geändert wird. Der Punkt 21b bewegt sich bis in eine Lage zurück, in der er auf der Linie B-B liegt, so dass
das Signal der Abgr^iffsvorrichtung 25 auf Null zurückgeht und
das Ventil 14 geschlossen ist. Dieses geschieht, wenn der
109849/0203 '
Stössel 10 b die Verlagerung ausgeführt hat, die vom elektrischen Eingangssignal zur Flugzeugsteuerung gefordert wird, wobei
das Eingangssignal durch das Signal von der Abgriffsvorrichtung 23 ausgeglichen wird, so dass das Nettosignal in der Leitung
18 Null ist und der Steuerschalter 15 sich stationär verhält. ' ·
Die Wirkung eines mechanischen Eingangssignals für eine Steuerbewegung wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 beschrieben,
wobei das entsprechende elektrische Eingangssignal ausser Betracht gelassen wird. Gemäss Fig. 4 wird ein mechanisches
Signal über das Gestänge 19 übertragen und führt zu einer
Verlagerung des Punktes 20a und damit auch des Punktes 20b nach rechts über die Linie A-A hinaus. Dadurch wird bewirkt, dass
die Stange 22 den Verbindungshebel 21 nach rechts zieht, da aber über die Leitung 18 kein elektrisches Eingangssignal aufgebracht
wird, verbleibt die Stellstange 15a des Steuerschalters 15 in einer Lage mit dem Anlenkpunkt 21a auf der Linie B-B,
und dementsprechend dreht sich der Verbindungshebel 21 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn um den Punkt 21a. Der Punkt 21b
bewegt sich in eine Lage rechts von der Linie B-B. Die Stellstange
14a des Ventils 14 wird daher verlagert, so dass ein
entsprechendes Signal über die Abgriffsvorrichtung 25 dem Verstärker
17 zugeführt wird. Dieses Signal wird nicht durch ein elektrisches Eingangssignal aus der Leitung 16 ausgeglichen,
und daher erhält der Steuerschalter 15 ein Signal, das auf eine Bewegung gerichtet ist, bei welcher der Bewegung des Punkv
tes 21b entgegengewirkt wird. Dementsprechend bewegt der Steuerschalter 15 schnell den Punkt 21a nach rechts, wie es in Fig. 5
angedeutet ist, so dass der Punkt 21b nach links geschwenkt wird, um ihn wieder auf die Linie B-B auszurichten, worauf
von der Abgriffsvorrichtung 25 ein Null-Signal ausgeht.
Diese Wirkung wird unterstützt durch jede vorübergehende Bewegung des Stössels 10b, die während der schnellen Öffnungsund Schliessbewegung des Ventils 14 hervorgerufen wird, da die
Abgriffsvorrichtung 23 ein der Stösselverlagerung entsprechendes
- ' /10
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4.·
Signal dem Verstärker 15 zuführt, das den Steuerschalter veranlasst,
der Ventilverlagerung entgegenzuwirken.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass abgesehen von der kurzzeitigen Wirkung schneller mechanischer
Eingangssignale der Stössel 10b nur den elektrischen Eingangssignalen aus der Leitung 16 folgen kann. Die mechanischen Signale,
werden im wesentlichen unwirksam gemacht.
Der ausnahmsweise vorgesehene Betrieb mit mechanischen Signalen wird nun anhand von Fig. 1 beschrieben.
Sollte das elektrische Signalsystem ausfallen, so ergibt
sich eine unmittelbare Umschaltung auf die mechanische Signalsteuerung, da der Steuerschalter 15 nicht länger im Sinne eines
Ausschaltens der mechanischen Eingangssignale wirkt. Es tritt keine Verzögerung wie in dem Fall auf, dass das mechanische
Signalsystem eine physikalische Einschaltung in das Steuersystem als Folge eines Ausfallens des elektrischen Systems
erfordert.
Unter diesen Umständen gibt es kein elektrisches Signal, das über die Leitung 18 zugeführt würde, um die Stellstange 15a
des Steuerschalters 15 zu verlagern. Ist der Punkt 21a bereits aus seiner mit der Linie B-B zusammenfallenden Stellung verlagert,
so bewegt die vorerwähnte Selbstzentriervorrichtung den Punkt 21a langsam bis zu Linie B-B zurück, wo er dann verbleibt.
Mechanisch signalisierte Eingangssignale bewegen daher die Punkte 20a und 20c nach rechts oder nach links, so dass
4er Verbindungshebel 21 um den Punkt 21a entweder nach rechts oder nach links von der Linie B-B verschwenkt wird. Dementsprechend
führt das Ventil 14 der Hebelvorrichtung 10 Flud zu, um ein Einfahren oder ein Ausfahren des Stössels 10b zu bewirken.
Die Bewegung des Stössels 10b führt zu einer Verlagerung des Hebels 20 und damit der Stange 22, und diese Verlagerung führt
zu einer Rückstellung des Punkts 21b in die Ausgangsstellung auf der Linie B-B, in der das Ventil 14 geschlossen wird.
. ■ . /11
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iiiiili
Soiite das elektrische Signalsystem wieder in if'unktiön
treten* so ergibt sich gleichfalls ein momehtaner Übergang vöri
der mechanisch .signalisierten Steuerung.
Alternativ zu der einzelnen elektrischen Abgriffsvorrichtung 25 können mit der gleichen Wirkung zwei nicht dargestelitö
Abgriffsvorrichtungen verwendet werden, von denen die eiüe der Stellstange 15a des Steuerschalters 15 und die andere der
Stange 22 zugeordnet ist. Diese zwei Abgriffsvorrichtungen liefern
dem Verstärker 17 Signale, die der Verlagerung des Steuerschalters
15 und der Verlagerung der Stange 22 entsprechen>
und diese beiden Signale entsprechen zusammengenommen genau der Verlagerung des Ventils 14.
Gemäss der Erfindung kann ein kraftbetätigtes Flugzeugsteuersystem
eine gleichzeitige Eingabe sowohl von elektrischen wie von mechanischen Signalen entsprechend der erforderlichen
Verlagerung eines Steuerglieds aufweisen, wobei jedoch normalerweise die Verlagerung des Steuerglieds nur den elektrischen
Steuereingangssignalen folgt, ohne dass eine physikalische Abschaltung des mechanischen Signalisierungssystems notwendig
ist. Soiite die elektrische Signalisierung versagen,
so ergibt sich ein sofortiger Übergang auf die mechanisch signalisierte Steuerung', und es entsteht keine Verzögerung aufgrund
einer mechanischen Einschaltung oder Abschaltung.
-AnsprUche-
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Claims (7)
- Ansprüchef 1. ) Betätigungseinrichtung, insbesondere für das Flugsteuer-Ns-ystem eines Flugzeugs, mit einem zu "bewegenden Bauteil, einem mit diesem verbundenen Motor, einer Steuereinrichtung zur Steu-. erung der Kraftzufuhr zum Motor, einem nicht-mechanischen Übertragungssystem für Steuersignale zum Einstellen der Steuereinrichtung und einem mechanischen Übertragungssystem für Steuersignale zur Einstellung der Steuereinrichtung, g· e k e η η zeichnet durch ein Messgerät .(25, 23) zum Feststellender gemeinsamen Wirkung der zwei Übertragungssysteme und zur Zuführung eines Signals (über 26, 24) in das nicht-mechanische System (16, 18) unter Bildung einer Rückführungsschleife, wobei die Wirkung des mechanischen Systems (19) durch die Wirkung des nicht-mechanischen Systems zunichte gemacht wird, wenn letzteres v/irksam ist.
- 2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., dass ein Steuerschalter (15) zum Verlagern des Stellglieds (14a) der Steuereinrichtung (14) in Abhängigkeit von Signalen des nicht-mechanischen Systems (16) vorgesehen ist und das mechanische System (19) mechanisch (über 22) mit dem Stellglied der Steuereinrichtung verbunden ist.
- 3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass ein starrer Hebel(21) vorgesehen ist, der an einem ersten Punkt (21a) mit dem angetriebenen Bauteil (15a) des Steuerschalters (15) gelenkig verbunden ist und an einem zweiten Punkt (21b) an das Stellglied der Steuereinrichtung bzw. des Ventils (14) angelenkt ist und an · einem dritten Punkt (21c) mit dem mechanischen System gelenkig verbunden ist.h-5109849/0203t:■■■-ή-
- 4. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , dass das angetriebene Bauteil(15a) des Steuerschalters (15) beim Ausfallen des nichtmechanischen Systems (16, 18) in eine vorbestimmte Stellung vorgespannt ist. .
- 5. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass das Messgerät (25) auf Bewegungen des Stellglieds (14a) der Steuereinrichtung (14) anspricht.
- 6. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , dass das Messgerät (23) auf Bewegungen des zu verlagernden Bauteils (10b) anspricht.
- 7. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6für ein Flugsteuersystem, dadurch gekennzeichnet(10)dass der Motor eine Hebevorrichtung/mit einem ein- und ausfahrbaren Stössel (10b) ist, an den ein Hebel (20) mit seinem einen Ende (20b) angelenkt ist und dessen anderes Ende (20a) an das mechanische Übertragungssystem (19) angelenkt ist.j wobei an einen mittleren Punkt (20c) des Hebels (20) eine Stange (22) angelenkt ist, die am starren Verbindungshebel (21) angreift.109849/0203Leerseite
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