DE2123912A1 - Schaltungsanordnung zum Aufladen eines Speicherkondensators - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Aufladen eines SpeicherkondensatorsInfo
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Description
5050 Porz/Westhoven, Oberstraße 89
Schaltungsanordnung zum Aufladen eines Speicherkondensators
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Aufladen eines Speicherkondensators auf eine einstellbare
Spannung mittels einer gleichgerichteten Wechselspannung. Solche Schaltungsanordnungen können beispielsweise
verwendet werden, um einen Speicherkondensator für ein Blitzgerät auf eine regelbare Spannung aufzuladen,
wobei sich der Speicherkondensator über eine Elektronenblitzröhre als Einzelblitz oder als Stroboskopblitz
entlädt»
Es ist bekannt, den Speicherkondensator über eine Thyristorschaltung aufzuladen, wobei die Regelung der
Spannung durch Phasenanschnitt erfolgt. Bei solchen bekannten Schaltungen muß der Phasenanschnitt jeweils
während der abfallenden Viertelperiode jeder Halbwelle erfolgen, da beim Phasenanschnitt im ansteigenden
Teil der Halbwelle die Kondensatorspannung über den Gleichrichter auf jeden Fall auf den Maximalwert
der Wechselspannung ansteigen würde. Beim Zünden des Thyristors muß dann dis Spannung am Kondensator
sehr schnei] auf den Momentanwert der anliegenden
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Wechselspannung ansteigen. Die Wechselspannung wird über den Thyristor dann praktisch im Kurzschluß an
den leeren Kondensator angelegt» Hierdurch ergibt sich ein hoher Stromstoß, der die Bauelemente entsprechend
belastet. Nachteilig ist weiterhin, daß der Zündzeitpunkt nach einer Sinusfunktion mit dem
gewünschten Spannungswert zusammenhängt, so daß Mittel vorgesehen werden müssen, um den Zündzeitpunkt
nach einer Arcussinusfunktion der gewünschten Kondensatorspannung zu verändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zum Aufladen eines Speicherkondensators so auszubilden, daß keine unerwünscht hohen
Stromstöße auftreten und die Einstellung der gewünschten Kondensatorspannung auf einfache Weise
erfolgen kann»
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in dem Wechselstromkreis ein erstes Paar von
antiparallel geschalteten Thyristoren angeordnet ist, die durch eine erste Zündschaltung bei
den Uulldurchgängen des Wechselstromes gezündet werden, daß von der Wechselspannung in jeder
Halbwelle ein Kondensator über einen Ladewiderstand aufladbar ist und daß ein zweites Paar von
antiparallel geschalteten Thyristoren vorgesehen ist, die von einer zweiten Zündschaltung gezündet
werden und über welche die Kondensatorspannung an den Thyristoren des ersten Paares der Wechselspannung
entgegenschaltbar ist.
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Im Gegensatz zu einer Phasenanschnittsteuerung werden die Thyristoren zu Beginn jeder Halbwelle gezündet.
Es erfolgt jetzt eine allmähliche Aufladung des Kondensators nach Maßgabe der in dieser Halbwelle ansteigenden
Spannung. Es braucht also nicht der Kondensator schlagartig auf den Augenblickswert der
Wechselspannung aufgeladen zu werden. Wenn der Momentanwert der Wechselspannung und damit die Kondensatorspannung
den gewünschten Wert erreicht hat, wird der jeweils gezündete Thyristor des ersten
Paares dadurch gelöscht, daß über einen Thyristor {
des zweiten Paares die Kondensatorspannung des Hilfskondensator an dem Thyristor des ersten
Paares der Wechselspannung entgegengeschaltet wirdo Da der Hilfskondensator auch im wesentlichen
auf den Augenblickswert der Wechselspannung aufgeladen ist, wird auf diese Weise der
Spannungsabfall am gezündeten Thyristor des ersten Paares zu null, so daß dieser Thyristor
löschte Damit wird die Aufladung des Kondensators beendet»
Die Erfindung gibt die Möglichkeit, daß die zweite Zündschaltung von der Spannung an dem Speicher- "
kondensator gesteuert ist. Da der Speieherkondensator
aufgeladen wird, bis ein vorgegebener gewünschter Wert erreicht ist und dann von diesem
Wert her über die zweite Zündschaltung die Aufladung unterbrochen werden kann, ist es nicht
erforderlich, den Spannungssollwert nach einer Arcussinusfunktion in eine Phasenverschiebung
für den Zündimpuls umzusetzen.
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Die Erfindung kann in der Weise verwirklicht werden, daß parallel zu dem Speicherkondensator ein einstellbarer
Spannungsteiler- liegt und die daran abgegriffene Teilspannung über ein schwellwertbehaftetes
Schaltglied, z»B. eine Glimmlampe, die
Zündschaltung beaufschlagt.
Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Wechselspannung über einen Transformator auf eine Gleichrichterbrücke
geschaltet ist und die Transistorpaare primärseitig von dem Transformator vorgesehen sindo
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung
näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt dabei schematisch ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung„
An Klemmen 10, 12 liegt eine Wechselspannung, die über einen Transformator 14 auf eine Gleichrichterbrücke
16 geschaltet ist. Am Ausgang der Gleichrichterbrücke 16 liegt ein Speicherkondensator 18„
Von dem Speicherkondensator 18 wird eine Blitzröhre 20 gespeist, die in üblicher Weise mittels einer
Zündelektrode 22 von einem Zündtransformator 24 gezündet wird. Der Zündtransformator 24 erhält
beim Schließen eines Kontakts 26 (oder einer entsprechenden elektronischen Einrichtung) einen
Impuls von einem Zündkondensator 28, der einen Zündimpuls an der Zündelektrode 22 hervorruft.
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Im primärseitigen Wechselstromkreis liegt ein Paar von antiparallelgeschalteten Thyristoren 30, 32,
die zu Beginn jeder Halbperiode der Wechselspannung von einem Zündgerät 34 bekannter Art gezündet wer- den.
Außerdem wird von der Wechselspannung über einen relativ kleinen Ladewiderstand 36 ein Hilfskondensator
38 aufgeladen. Die Spannung an dem Hilfskondensator 38 folgt dabei im wesentlichen
der angelegten Wechselspannung. Mit 40 und 42 ist ein zweites Paar von antiparallelgeschalteten
Thyristoren bezeichnet, die von einem Zündgerät '
44 gesteuert sind« Beim Zünden eines dieser Thyristoren, von denen natürlich während jeder
Halbwelle nur einer zündet, kann die Spannung des Kondensators 38 über eine Leitung 46
"hinter" die Thyristoren 30, 32 geschaltet werden, so daß sie an diesem Paar von Thyristoren
30, 32 der angelegten Wechselspannung entgegengeschaltet isto Damit verschwindet die
an den Thyristoren 30, 32 anliegende Spannung, weil ja der Kondensator 38 praktisch auf den
Augenblickswert der anliegenden Wechselspannung
aufgeladen ist» Die Thyristoren 30 und 32 j
löschen daher, so daß der Stromfluß im Primä-kreis
und damit auch die weitere Aufladung des Speicherkondenr.ators 18 unterbrochen wird.
Parallel zu dem Speicherkondensator 18 liegt ein Spannungsteiler, bestehend aus einem festen
Widerstand 48 und einem einstellbaren Widerstand 50. An dem Spannungsteiler 48, 50 wird
eine Te11spannung der am Kondensator 18 liegenden
Spannung abgegriffen, die über eine
- 6 2098487 &457
Glimmlampe 52 die Zündschaltung 44 beaufschlagt. Es wird hierbei die abgegriffene Teilspannung am Spannungsteiler
48, 50 mit dem festen Sehwellwert der Glimmlampe 52 verglichen. Durch Verstellen des Widerstandes 50 kann in relativ weiten Grenzen der
Spannungswert am Kondensator 18 variiert werden, bei welchem die Glimmlampe 52 zündet und über die
Zündschaltung 44 ihrerseits die Thyristoren 40, zündet und die Thyristoren 30, 32 zum Erlöschen
bringt.
Die Thyristoren 30, 32 werden also im Sinne einer Regelung von der tatsächlich am Kondensator 18
anliegenden Spannung gesteuert.
Es ist damit möglich, den Kondensator auf eine einstellbare gewünschte Spannung aufzuladen, entweder
einmal während jeder Halbwelle, z.B. für eine Stroboskopblitzbeleuchtung, oder aber auch
integrierend über eine Vielzahl von Halbwellen hinweg für Einzelblitzauslösung. Wenn sich im
letzteren Falle die Spannung des Speicherkondensators 18 dem Sollwert nähert, wird der Löschzeitpunkt
für jede Halbwelle über das Steuergerät 44 immer weiter zum Beginn jeder Halbwelle
hin verschoben, so daß schließlich die weitere Aufladung unterbrochen wird.
Die Erfindung ist beispielsweise anwendbar bei einem Elektronenblitzgerät mit einstellbarer
Blitzleistung nach Art der Patentanmeldung P 21 10 752.8 ο
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Claims (1)
- PatentansprücheSchaltungsanordnung zum Aufladen eines Speicherkondensators auf eine einstellbare Spannung mittels einer gleichgerichteten Wechselspannung, die durch eine Thyristorschaltung gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wechselstromkreis ein erstes Paar von antiparallel geschalteten Thyristoren (30, 32) angeordnet ist, die durch eine erste Zündschaltung (34) bei den Nulldurchgängen des Wechselstromes gezündet werden, daß von der Wechselspannung in jeder Halbwelle ein Hilfskondensator (38) über einen Ladewiderstand (36) aufladbar ist und daß ein zweites Paar von antiparallel geschalteten Thyristoren (40, 42) vorgesehen ist, die von einer zweiten Zündschaltung (44) gezündet werden und über welche die Kondensatorspannung des Hilfskondensators (38) an den Thyristoren (30, 32) des ersten Paares der Wechselspannung entgegenschal tbar ist ο2e Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- |kennzeichnet, daß die zweite Zündschaltung (44) von der Spannung an dem Speicher-kondensator (18) gesteuert ist.Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Speicherkondensator (18) ein einstellbarer Spannungsteiler (48, 50) liegt und die dazu abgegriffene Teilspannung über ein schwellwertbehaftetes Schaltglied, z.B„ eine Glimmlampe (52), die Zündschaltung (44) beaufschlagt.2098^8/0457Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet» daß die Wechselspannung über einen Transformator (14) auf eine Gleiehrichterbrüeke (16) geschaltet ist und die Thyristorpaare (30, 32; 40, 42) primärseitig von dem Transformator vorgesehen sind.209848/04 5.7
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