DE2122391A1 - Wursthüllenstöcke - Google Patents

Wursthüllenstöcke

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Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN-LINDENTHAI PETER-KINTGEN-STHASSE 2 L· \ C ^LO Ό |
Köln, den 5. Mai 1971 Eg/Ax/Cl/109
Union Garbide Corporation, 270 Park Avenue, New York/USA
Wursthüllenstöcke
Die Erfindung betrifft Verbesserungen des Raffens von Kunstdärmen oder künstlichen Wursthüllen, z.B. Wursthüllen aus regenerierter Zellulose, Zellulosederivaten, Kollagen, Alginaten oder mikroporösen Kunststoffolien.
Kunstdärme werden in Form von flexiblen, dünnwandigen Schläuchen von sehr großer Länge von 9,8 bis 49 m oder mehr hergestellt. Zur Vereinfachung der Handhabung werden diese Schläuche gerafft und zu sogenannten Stäben oder Stöcken von etwa 15 bis 64 cm Länge zusammengepreßt. Die Stöcke werden anschließend in bekannter Weise auf ein Füllrohr geschoben, mit Fleischemulsion gefüllt, abgebunden und verarbeitet. Das Stopfen und Abbinden sind Arbeitsgänge, die heute in den meisten Fällen vollständig automatisch durchgeführt werden. Daher erfordern sie eine große Gleichmäßigkeit der Stäbe. Die während des Raffens und Zusammenpressen gebildeten Falten müssen sehr gleichmäßig sein, um eine gerade, zusammenhängende zylindrische Hülle zu bilden, die eine gleichmäßige Bohrung von einem Ende zum anderen hat, und um gleichmäßiges und glattes Auseinanderζiehen der Falten unter dem Druck der Fleischemulsion zu ermöglichen.
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Die Verarbeitung von endlosen flexiblen Schläuchen zu gerafften und zusammengepreßten Stöcken von bestimmter Länge, die sich für Wursthüllen eignen, umfaßt eine Reihe von Stufen, die einen anerkannten Stand auf diesem Fachgebiet erreicht haben. Bei einem bekannten Verfahren umfassen diese Stufen die folgenden Maßnahmen: Man führt abgemessene Mengen von einem Vorrat des endlosen Schlauches zu einem Dorn in einer Raffzone, bläst den Schlauch auf und rafft den aufgeblasenen Schlauch auf dem Dorn in der Raffzone, man trennt eine bestimmte geraffte Länge vom ungerafften Schlauch oder von einer folgenden gerafften Länge ab, überführt die geraffte Schlauchlänge durch Weiterschieben auf dem Dorn zu einer Verdientungs- und Preßstation, wo der Schlauch.in einer oder mehreren Stufen zu einem haltbaren, selbst tragenden Artikel (gewöhnlich als "Stock" bezeichnet) von bestimmtem Innendurchmesser zusammengepreßt wird, und überführt den zusammengepreßten Stock aus der Verdichtungsstation zu einer Verpackungsstation".
Die neuesten automatischen, schnell arbeitenden Wurststopfund Abbindemaschinen arbeiten mit einer solchen Präzision, daß sie nur zusammengepreßte-Stöcke aufnehmen, die eine vollkommen gerade, große Bohrung sowie einen hohen Grad von Zusammenhalt in Verbindung mit einem äußerst gleichmäßigen und regelmäßigen Faltmuster aufweisen. Diese neuen Maschinen erforderten somit eine weitere Verbesserung der gerafften Stöcke.
Gegenstand der Erfindung ist ein neuer, selbsttragender Stock mit einem gleichmäßigen Faltmuster, einer verbesserten Verdichtung der Falten und einem hohen Grad von Zusammenhalt und Festigkeit aufweist, der für die neuesten automatischen Maschinen erforderlich ist.
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Die Erfindung umfaßt ferner ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Raffen und Verdichten von flexiblen Schläuchen, wobei ein geordnetes Raffmuster von Falten mit einer Längsrille an der Außenseite der Palten gebildet wird, wodurch nach dem Verdichten und Zusammenpressen des gerafften Schlauclis ein Stock mit verbessertem Zusammenhalt und verbesserter Festigkeit erhalten wird.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit den Abbildungen beschrieben,
Fig. 1 zeigt schematisch als Seitenansicht eine Raffvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung mit aufgeschnittenen Teilen und zeigt die Elemente zum Raffen eines Schlauchs und eine Ausführungsform der Teile zur Bildung einer Längsrille in einem gerafften Schlauch gemäß der Erfindung.
Fig. 3 zeigt als Seitenansicht und teilweise im Schnitt einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung und veranschaulicht die in Fig. 2 dargestellten Teile zur Bildung der Längsrille.
Fig. 4 zeigt im vergrößerten Maßstab eine Detailansicht der in Fig. 1 bis j5 dargestellten Ausführungsform der Teile zur Bildung von Längsrillen in dem gerafften Schlauch.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf einen gerafften Stock, in dem Längsrillen mit Hilfe der in Fig. 4 dargestellten Teile gebildet worden sind.
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Fig. β zeigt eine Detailansicht einer anderen.Ausführungsform von Teilen zur Bildung von Längsrillen in einem gerafften Schlauch gemäß der Erfindung»
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf einen gerafften Stock, in dem Längsrillen mit den in Pig, 6 dargestellten Teilen gebildet worden sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein zusammenhängender, selbsttragender Stook: aus gerafftem und zusammengepreßtem flexiblem Schlauch mit einer geraden Bohrung, einer im wesentliehen zylindrischen Außenseite und einem geordneten Muster von zusammengepreßten Raffalten sowie mit einer oder mehreren, an der Außenseite des Stocks gebildeten, in Längsrichtung von einem Ende des Stocks zum anderen verlaufenden Rillen«
Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zur Herstellung des zusammenhängenden, selbsttragenden Stocks. Bei diesem Verfahren wird ein flexibler Schlauch über einen Dorn geschoben, aufgeblasen und gerafft. Der geraffte Schlauch wird von der Raffzone weitergeführt, wobei man auf eine schmale, in Längsrichtung verlaufende Fläche seiner Außenseite einen hemmenden Druck zur Einwirkung bringt, wodurch die Außenseite der Falten geradlinig eindrückt und eine Längsrille im Schlauch bildet. Dieser auf eine schmale, in Längsrichtung verlaufende Fläche zur Einwirkung gebrachte hemmende Druck hat eine bessere Verdichtung des gerafften Schlauchs sowie eine gleichmäßigere Faltenbildung zur Folge. Der geraffte und verdichtete Schlauch kann anschließend durchtrennt und axial auf dem Dorn in einer oder mehreren stufen zu einem Stock zusammengepreßt werden, der eine oder mehrere Rillen aufweist, die in Längsrichtung von einem Ende des Stocks zum anderen verlaufen.
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Die Erfindung ist ferner auf eine Vorrichtung zur Herstellung des zusammenhängenden, selbsttragenden Stocks gerichtet. Die Vorrichtung umfaßt eine Hemm- oder Halteeinrichtung, die mit einer oder mehreren Leisten versehen ist, die um einen Raffdorn so angeordnet sind, daß sie sich gegen die Außenseite des gerafften Schläuche legen und die Außenseite unter Bildung einer oder mehrerer Lähgsrillen eindrücken.
Der hier gebrauchte Ausdruck "Rille" bezeichnet eine flache, schmale Vertiefung, die sich längs einer ununterbrochenen Linie von einem Ende des Stocks zum anderen erstreckt. Die Rille kann eine unterschiedliche Tiefe haben. Die Vertiefung kann sehr flach sein und eine leicht eingedrückte 2one bilden oder so tief sein, daß eine Einbuchtung in der Außenseite des gerafften Stabes gebildet wird.
Das Element, daß die Rille im gerafften Schlauch bildet, kann die Form eines durchgehenden Gliedes, z.B. einer Zunge, oder die Form mehrerer mit Abstand zueinander angeordneter fingerartiger Glieder oder Stifte haben. Zur eindeutigen Bezeichnung dieses Gliedes wird hier der Ausdruck "Leiste" gebraucht, der für alle vorstehend genannten Formen oder ihre mechanischen Äquivalente gilt.
Fig. 1 zeigt eine Raffvorrichtung 10. Diese Vorrichtung ist mit einem Raffdorn 12 versehen, der sich durch einen Raffkopf S erstreckt. Ein aufgeblasener Schlauch 14 wird durch zwei Zuführungsbänder 16 auf den Dorn 12 geschoben. Der Raffkopf S besteht aus mehreren Raffrädern 18, durch die der aufgeblasene Schlauch geführt wird, und die den Schlauch in einer dem Fachmann bekannten Weise raffen.
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Die Halte- oder Hemmvorrichtung R gemäß der Erfindung ist um den Dorn 12 angrenzend an das Austrittsende des durch die Raffräder 18 gebildeten Raffdurchgangs so angeordnet, daß sie sich in Längsrichtung gegen den gerafften Schlauch 14' legt, ihn eindrückt und verdichtet und Rillen darin bildet. Hierauf wird nachstehend ausführlicher eingegangen. Der verdichtete und eingedrückte geraffte Schlauch kann anschließend stufenweise- durch ein Preßglied 19 gegen eine erste Klemme C und gegen eine zweite Klemme K in üblicher Weise zusammengepreßt und vom Raffdorn zur Verpackung und für den Versand zum Wursthersteller vom Raffdorn abgenommen werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Hemm- oder Halteeinrichtung gemäß der Erfindung ist in Fig. 2 bis 4 dargestellt. Die Hemmeinrichtung R ist am Gestell der Vorrichtung 10 mit einem Winkelarm 20 befestigt. Neben dem oberen Ende dieses Winkelarms 20 sind waagerecht zwei Befestigungsstäbe 22, 22' befestigt, die vom Winkelarm 20 zum Raffdurchgang hin freitragend angeordnet und einen gleichen Abstand um die senkrechte Mittellinie des Doms haben. Die Befestigungsstäbe 22, 22' sind in einen Trägerblock 26 eingelassen, auf dessen Oberseite waagerecht ein Gehäuse 28 für die Hemmeinrichtung gemäß der Erfindung zentriert um den Dorn 12 befestigt ist. Das Gehäuse 28 weist im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnete Kanäle oder Falze 29 auf, die in Längsrichtung mit dem Dorn 12 fluchten und an der Innenseite des Gehäuses 28 auf den Achsen 2 Uhr, 4 Uhr und 8 Uhr angeordnet sind.
Bei der in Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform ist die Hemmeinrichtung mit drei geraden, massiven Leisten 30, 32 und 34 versehen, die konzentrisch um den Dorn 12 mit
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regelbarem Abstand zum Dorn in Längsrichtung zum Dorn verlaufend angeordnet sind. Dieser Abstand wird nach der Größe des zu raffenden Schlauehs und der gewünschten Tiefe der durch die Leisten im gerafften Schlauch zu bildenden Rillen vorher eingestellt. Wie Pig. 4 deutlicher zeigt, sind die Leisten 30, 32 und 34 zungenartig ausgebildet und weisen vorzugsweise eine flache, den Schlauch eindrückende Oberfläche auf, die auch abgerundet sein kann. Die den Schlauch eindrückende Fläche der Leisten kann aus Metall, z.B. Stahl, oder aus hartem Nylon oder Kautschuk oder Kunststoff oder aus einem beliebigen Werkstoff bestehen, der den Schlauch einzudrücken vermag, ohne ihn zu beschädigen. Die Leisten 30, 32 und 34 sind mit gleichem Abstand zueinander angeordnet. Sie erstrecken sich parallel zur Längsachse des Dorns 12. Jede Leiste ist an einer Halteplatte 31 befestigt, die so bearbeitet ist, daß sie mit Gleitsitz in die Kanäle 29 paßt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung sind die Platten 31 verschiebbar in die Kanäle 29 des Gehäuses 28 mit einer Axialdruckplatte 36 eingesetzt. Kopfschrauben 38, die an den Halteplatten 3I befestigt sind, drücken die Platten mit Hilfe von Druckfedern 39 nachgiebig nach Außen vom Dorn 12 hinweg. Diei einfach wirkende Luftzylinder 4o sind radial in dem Gehäuse 28 auf die Kanäle 29 zentriert befestigt, wobei ihre Kolbenstangen so angeordnet sind, daß sie gegen die Innenfläche der Kanäle 29 stoßen. Die Luftzylinder werden mit üblichen (nicht dargestellten) Mechanismen gemeinsam betätigt. Wenn sie unter Druck gebracht werden, z.B. auf einen Druck von etwa 2,5 bis 3*5 kg/ cm entsprechend einer Kraft von etwa 6,8 bis 10 kg, legen sich die Kolben der Luftzylinder 4o gegen die Oberseite der Halteplatten 3I und drücken die Leisten in Richtung zum Dorn 12, wodurch der auf dem Dorn 12 vorrückende ge-
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raffte Schlauch l4f '/on den Leisten 30, 32 und 31I- in Längsrichtung ergriffen viird. Die Leisten üben in Längsrichtung einen hemmenden Druck auf die Außenseite des vorrückenden Schläuche aus und drücken den Schlauch gleichzeitig auf drei parallelen geraden Linien ein. Die Leisten zwängen den gerafften Schlauch in eine gleichmäßige gerade, mit» einander verzahnte Faltenstruktur, in der sich drei gerade parallele Rillen 33 befinden. Der Abstand zwischen den Leisten und den Raffrollen ist nicht entscheidend wichtig» Vorzugsweise werden jedoch die Leisten mögliehst dicht an den Raffrollen angeordnet, da die durch die Leisten ausgeübte hemmende Kraft im Zusammenwirken mit der von den Raffrollen auf den Schlauch ausgeübten Raffkraft ein gleichmäßiges, zusammenhängendes Faltmuster bildet.
Der verdichtete Sehlauch mit den eingedrückten Vertiefungen wird anschließend abgeschnitten und su einem zusammenhängenden , selbsttragenden Stock 15 zusammengepreßt, der mit drei parallelen Rillen 33 versehen ist, die sich von einem Ende des Stocks zum anderen erstrecken wie in Fig. 5 dargestellt.
Die Tiefe und Breite der Rillen kann durch Veränderung von Leisten von unterschiedlicher Dicke und/oder durch Veränderung des Drucks variiert werden. Beispielsweise ist bei gleichem Druck des Luftzylinders die Rille um so flacher, je größer die den Schlauch eindrückende Fläche ist, und um so tiefer, je schmaler die den Schlauch eindrückende Fläche ist.
Eine weitere Ausführungsform der Einrichtung zur Bildung von Rillen in einem gerafften Schlauch gemäß der Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt. Anstatt zungenartig mit
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einer massiven, durchgehenden Eindrückfläche ausgebildet zu sein, sind die Leisten 42, 44, 46, 48, 50 und 52 jeweils mit einer im wesentlichen geraden Reihe von aufrecht stehenden, mit Abstand zueinander angeordneten Fingern 45 mit einem glatten, kugelförmigen Ende versehen. Die Reihen von Fingern 45 bilden die den Schlauch eindrückende Fläche der Leisten. Die Finger 45 können starr oder nachgiebig je nach der Art des zu raffenden Schlauchs sein. Die Finger ergreifen den Schlauch 14' längs sechs Linien, die parallel zur Längsachse des Doms und des Schlauchs verlaufen, hemmen und drücken ihn längs dieser Linien ein. Der in Fig. dargestellte endgültig zusammengepreßte Stock 17 ist mit sechs geraden Rillen 47 versehen, die in den durch die Finger eingedrückten Falten gebildet worden sind.
Bei einer weiteren Modifikation der den Schlauch eindrückenden Einrichtung gemäß der Erfindung können die Leisten schräg gestellt sein, anstatt in Längsrichtung des Doms zu verlaufen. In diesem Fall wird der geraffte Schlauch durch die schräg gestellten Leisten längs Linien ergriffen, festgehalten und linear eingedrückt, die einen Winkel zur Längsachse des Schlauchs und des Doms bilden, wobei der geraffte Schlauch um den Dorn verdreht wird, während parallele Rillen in der Außenseite der Falten gebildet werden. Diese Rillen verlaufen schraubenförmig von einem Ende des fertigen Stocks zum anderen. Wenn Leisten mit einer geraden, den Schlauch eindrückenden Oberfläche, wie beispielsweise in Flg. 4 dargestellt, schräg gestellt werden, ist der Berührungswinkel mit dem gerafften Schlauch klein. Es ist offensichtlich für den Fachmann, daß dieser Berührungswinkel vergrößert werden kann, indem die geraden Leisten mit einer gekrümmten Oberfläche, die den Schlauch eindrückt, versehen werden. Im Falle von ungleichmäßigen
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Schläuchen ist es zweckmäßig, schräg gestellte Leisten zu verwenden, um den gerafften Schlauch gleichzeitig zu verdrehen und einzudrücken, weil die Drehbewegung die gerafften Palten gleichmäßig um den Umfang des Stocks während seiner Bildung verteilt, während die Rillen den Zusammenhalt und die Festigkeit des Stabes erhöhen.
Die Hemm- oder Haltevorrichtung gemäß der Erfindung wurde vorstehend mit drei oder sechs Leisten beschrieben, jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, vielmehr könnte eine größere oder kleinere Zahl von Leisten vorgesehen werden.
Der Vorteil der Verwendung der Hemm- oder Halteeinrichtung gemäß der Erfindung wird durch das folgende Beispiel veranschaulicht.
Eine Raffvorrichtung, die in der US-PS 2 983 9^9 beschrieben ist und mit einem Raffkopf mit drei Raffrollen versehen ist, wurde mit einer in Pig. I bis 4 dargestellten Halte- oder Hemmeinrichtung gemäß der Erfindung versehen. Eine Zelluloseschlauch mit einem Durchmesser von 21,3 mm im aufgeblasenen Zustand wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 213 m Schlauch/Min, gerafft. Die Hemmvorrichtung hatte folgende Abmessungen:
Länge jeder Leiste 53,3 mm
Radius der Innenfläche der Leiste 12,3 mm
Breite der den Schlauch eindrückenden
Oberfläche der Leiste 5,6 mm
Durchmesser des Doms
im Raffdurchgang 15,7 mm
in der Hemmeinrichtung 14,7 mm
auf jede Leiste ausgeübte Kraft 1,81 - 5,44 kg
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- Ii -
Längen von 5,6 m des aufgeblasenen Sehlauchs wurden gerafft, durch die Hemmvorrichtung geführt, eingedrückt und zu Stö'kken von etwa 35>6 cm Länge zusammengepreßt. Jeder Stock war an seiner Außenseite mit drei geraden parallelen Rillen versehen, die eine Breite von etwa 5,6 mm und eine Tiefe von etwa 1,6 mm hatten.
Eine Prüfung der Stäbe oder Stöcke ergab, daß sie zylindrisch gerade waren, so da3 sie vom Ruhezustand unter ihrem eigenen Gewicht ein flaches Metallblech herunterrollten, das mit einem Winkel von 25° zur Horizontalen angebracht war. Routine prüfungen von Stäben, die gemäß der Erfindung hergestellt worden waren, ergaben einen gleichbleibenden Zusammenhalt und gleichbleibende Festigkeit der Stäbe (Widerstand gegen Auseinandergehen oder -brechen), wenn der folgende Zusammenhaltstest mit einer Kraft im Bereich von 4,6 bis 5,8 cmkg durchgeführt wurde.
Stäbe, die mit gleichen Maschine jedoch ohne die Hemmeinrichtung gemäß der Erfindung gerafft und zusammengepreßt worden waren, hatten einen Zusammenhalt und eine Festigkeit entsprechend einer Kraft von 2,1 bis 2,9 cm kg.
Prüfung des Zusammenhalts und der Festigkeit
Der Zusammenhalt und die Festigkeit eines Stabes aus geraffter und gepreßter Wursthülle werden bestimmt, indem die Kraft gemessen ist, die erforderlich ist, ein freies, nicht unterlegtes Stück von 57,2 mm des Stabes auf einem polierten Stahlstab von 11,1 mm Durchmesser, der freitragend an einem Prüfstand aus Holz befestigt ist, zu brechen. Der zu prüfende Stock wird an einer Stelle 5*1 cm von seinem vorderen Ende durchgeschnitten. Das kurze Stück wird verworfen. Die Falten des längeren Stücks werden dann 65,5 mm am Schnitt-
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ende auseinandergezogen, und ein 76,2 mm langes und 19*1 breites Haftklebeband (Permaeel Nr. 10004) wird über das 63,5 rora lange Stück mit auseinandergezogenen Palten und die letzten 12,7 mm des gerafften Stabes aufgebracht. Der mit dem Klebstreifen versehene Stab wird dann auf dem Stahlstab gegen eine Bezugsmarkierung gelegt, die es ermöglicht,. das ein 57*2 mm langes Stück des Stabes aus geraffter Wursthülle über das Ende des Stabes hinausragt." Ein Kraftmeßgerät (z.B. ein Hunter Force Indicator, Modell L-IM, mit einem Mechanismus zur Stillsetzung beim Maximum) wird an dem Stück mit unterlegtem Klebstreifen mit Hilfe einer federbelasteten Klemme befestigt, und dieses Stück wird langsam nach unten gezogen, bis der Stab bricht. Die angezeigte Kraft wird notiert, und die tatsächliche Länge des abgebrochenen Stücks wird mit einer Genauigkeit von 2,^H- mm gemessen. Das Produkt der Kraft in Kilogramm multipliziert mit der Länge in Zentimeter wird als Zusammenhalt oder Festigkeit in cmkg Kraft angegeben.
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Claims (15)

Patentansprüche
1. Pest zusammenhängender, starrer* selbsttragender Stab oder Stock aus gerafftem und zusammengepreßtem flexiblem Schlauch mit einer geraden Bohrung, einer im wesentlichen zylindrischen Außenfläche und einem geordneten Muster von gerafften und zusammengepreßten Palten und wenigstens einer an der Außenseite der zusammengepreßten Palten gebildeten, in Längsrichtung von einem Ende des Stabes zum anderen verlaufenden Rille (33* 47).
2. Stab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der zusammengepreßten Palten mehrere Rillen (33, 47) gebildet sind.
3. Stab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (33, 47) gleichen Abstand zueinander haben.
4. Stab nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (33, 47) im viesentlichen geradlinig von einem Ende des Stabes (15* 17) zum anderen verlaufen.
5. Stab nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (33, 47) schraubenförmig von einem Ende des Stabes (15* 17) zum anderen verlaufen.
6. Verfahren zur Herstellung eines fest zusammenhängenden, starren, selbsttragenden Stabes oder Stockes aus gerafftem und zusammengepreßtem flexiblem Schlauch, dadurch gekennzeichnet, daß man einen aufgeblasenen flexiblen Schlauch über einen Dorn schiebt, den vorrückenden Schlauch rafft, auf den vorrückenden Schlauch eine lineare hemmende Kraft einwirken läßt, die in
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Längsrichtung auf die Außenfläche des gerafften Schlauchs ausgeübt wird und die Außenfläche des Schläuche unter Bildung einer in Längsrichtung verlaufenden Rille eindrückt, die erhaltene Länge des linear eingedrückten, gerafften Schlauchs abtrennt und zu einem fest zusammenhängenden, starren, selbsttragenden Stab zusammenpreßt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des gerafften Schlauchs längs einer Linie parallel zur Längsachse des Schlauchs eingedrückt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des gerafften Schlauchs längs einer Linie, die einen Winkel zur Längsachse des Schlauchs bildet, eingedrückt wird.
9. Vorrichtung zur Herstellung eines fest zusammenhängenden, starren, selbsttragenden Stabes aus gerafftem und zusammengepreßtem flexiblen Schlauch, gekennzeichnet durch einen Dorn (12) und einen Mechanismus (S) zum Raffen einer Länge des flexiblen Schlauchs (l4) auf dem Dorn (12), wenigstens eine in Längsrichtung um den Dorn (12) mit Abstand dazu und neben dem Raffmechanismus (S) angeordnete Leiste (30, 52, 34, 42, 44, 46, 48, 50, 52) zur Hemmung oder Zurückhaltung der Außenfläche des gerafften Schlauchs in Längsrichtung und einen Mechanismus (R), der die Lage der Leisten (30, 32, 34, 42, 44, 46, 48, 50, 52) um den Dorn (12) regelt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (30, 32, 34) eine Oberfläche zum Eindrücken des gerafften Stabes (141) aufweist.
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11. Vorrichtung nach Anspruch 9* gekennzeichnet durch mehrere Leisten (30, 32, 34), die konzentrisch um den Dorn (12) angeordnet sind und einen hemmenden Durchgang für den gerafften Schlauch (l4!) bilden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (30, 32, 34) gerade und mit gleichem Abstand zueinander und parallel zur Längsachse des Dorns (12) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (30, 32, 34) eine flache Oberfläche zum Eindrücken des gerafften Schlauchs (l4f) aufweisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (42, 44, 46, 48, 50, 52) mit einer im wesentlichen geraden Reihe von aufrecht stehenden, mit Abstand zueinander angeordneten Fingern (45) versehen sind, die eine den gerafften Schlauch (141) eindrückende Oberfläche für die Leisten bilden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten gerade und mit gleichem Abstand zueinander und im Winkel zur Längsachse des Dorns (12) angeordnet sind.
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