DE2122067C3 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

Chirurgisches Instrument

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DE2122067C3
DE2122067C3 DE19712122067 DE2122067A DE2122067C3 DE 2122067 C3 DE2122067 C3 DE 2122067C3 DE 19712122067 DE19712122067 DE 19712122067 DE 2122067 A DE2122067 A DE 2122067A DE 2122067 C3 DE2122067 C3 DE 2122067C3
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DE
Germany
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knife
uterus
surgical instrument
jaws
cutting
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Expired
Application number
DE19712122067
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English (en)
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DE2122067A1 (de
DE2122067B2 (de
Inventor
Boris Andrejewitsch Moskau; Axenowa geb. Pannikowa Emilija Iwanowna Kaliningrad; Rytschkow Wladimir Leonidowitsch Moskau; Lukitschew Nikolaj Dmitriewitsch Reutow; Smirnow (Sowjetunion)
Original Assignee
Wsesojusny nautschno-issledowatelskij institut chirurgitscheskoj apparatury i instrumente w, Moskau
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Publication date
Priority claimed from SU1431407A external-priority patent/SU314382A1/ru
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Publication of DE2122067B2 publication Critical patent/DE2122067B2/de
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Publication of DE2122067C3 publication Critical patent/DE2122067C3/de
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Instrument der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen, aus der US-PS 14 49 356 bekannten Art
Die Anwendung von Skalpeilen oder chirurgischen Messern zur Gebärmutterabtrennung ist aus 1. L Braude »Operative Gynäkologie«, Moskau, Verlag Medgiz.l959,S. 178. Fig. 141 bis 143,bekann«.
Beim Oberscheiden-Verfahren zur Gebärmutterabtrennung wird der Gebärmutterkörper vom Bandapparat gelöst, die Gefäße werden abgebunden, der Gebärmutterkörper wird mittels Zangen erfaßt und abgezogen, und mit Hilfe eines Skalpells wird ein abzutrennender Teil der Gebärmutter abgeschnitten. Hierbei muß man im Amputationsstumpf der Gebärmutter eine keilförmige Höhle ausschneiden, deren Tiefe und Breite sowie Wanddicke zur Gewährleistung einer möglichst baldigen Ausheilung des Aroputationsstumpfes der Gebärmutter und eines günstigen Verlaufes der Nachoperationsperiode ein müheloses Zusammennähen der Rander des Amputationsstumpfes sichern und kein Durchschneiden von Ligaturnähten zulassen sollen.
Jedoch ist die Anwendung eines Skalpells oder chirurgischen Messen zur Gebärmutterentfernung und Ausbildung einer keilförmigen Höhle im Amputationsstumpf unbequem, weil das pathologisch veränderte Gebärmuttergewebe durch eine grosse Dichte gekennzeichnet ist und sich schwer schneiden läßt
Die Oberfläche des Amputationsstumpfes erweist sich als uneben, weil die Gebärmutterentfernung nicht auf einmal und tief im Operationsfeld erfolgt , Die unzureichende Breite und Tiefe der keilförmigen Höhle gestatten es nicht, nach dem Anlegen von Nähten die Randpartien des Amputationsstumpfes der Gebärmutter miteinander zu verbinden; die Nahte brechen durch, es entsteht eine Blutung, was einen Nachoperationseingriff zur Vergrößerung der Breite und tiefe der keilförmigen Höhe erforderlich macht
AH das erhöht die Operationsdauer und erschwert die nachoperative Heilung des Amputationsstumpfes der Gebärmutter.
Mit dem aus dir US-PS 1449 356 bekannten
chirurgischen d Ύ&4
läßt sieb zwar der abzuschneier leicht €jfassen> Auch wTb|, » lieb erleichtert, und esergibt" sich eine ebene Schnittfläche am Amputationsstunfjpis Der Amputationsstumpf muß jedoch nut dem Skalpell nachbearbeitet werden, um darin die keilförmige Hohle auszubilden. Hierbei bestehen die oben geschilderten: ' Schwierigkeiten auch bei Anwendung des Instruments unverändert weiter, so daß sich seine Anwendung kaum
ίο lohnt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein --JronslriUdi*#iiiiehes chirurgisches Instrument anzuge--öfeni mirWmt die Operationsdauer durch Vereinigung der G^bSrnwtterabtrennung mit der Ausbildung einer gleichseitigen keilförmigen Höhle im Amputationsstumpf verringert und eice Verletzung der in der Nähe „ibefindBchen Gewebe ausgeschlossen wird
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die vom Patentanspruch 1 erfaßten Maßnahmen gelöst ao Bei der erfindungsgemäßen Form des Messers wird in einem Schnitt äer zu entfernende Teil der Gebärmutter abgetrennt und eine keilförmige Aushöhlung im Amputationsstumpf gebildet Hierdurch wird nicht nur die Operationsdauer erheblich verkürzt soncftm auch J5 eine ebene Schnittfläche im Amputationssmmpf erhalten, so daß eine schnelle Ausheilung nach der Operation gewährleistet ist
Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Instruments ist Gegenstand des Unteranspruches 2. Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 ein chirurgisches Instrument zur Gebärmutterabtrennung, zum Teil im Längsschnitt F i g. 2 die Draufsicht auf das chirurgische Instrument, zum Teil im Schnitt
Fig. 3denSchnitt HI-HI der Fig. 2, F i g. 4 das Anlegen des chirurgischen Instruments bei einer Öbersclieiden-Gebärmutterabtninnung, F i g. 5 die Festlegung der Gebärmutter im chirurgischen Instrument mit Hilfe der Abschlußleiste,
Fig.6 die Gebärmutterabtrennung mit Hilfe des Instruments,
F i g. 7 die entfernte Gebärmutter und die ausgebildete keilförmige Höhle im Amputationsstumpf der Gebärmutter bei deren Entfernung mittels des Instruments und
F i g. 8 das Nahtanlegen am Amputationsstumpf der Gebärmutter.
Das chirurgische Instrument zur Gebärmutterabtrennung enthält zwei Hauptbaugruppen: ein Messer 1 (Fig 1,2) und einen C-förmigen Körper 2. Das Messer 1 ist in Form eines hohlen Prismenkeilstumpfes ausgeführt, dessen Fläche 3 in Draufsicht eine lanzenförmige Gestalt aufweist und deren zugespitztes Ende in bezug auf die Schneidkanten der zwei anderen Flächen 4 ( F i g. 3) vorgeschoben ist
Das Messer 1 ist über einen Stößel 5 (F i g. 1) mit dem aus einer Mutter 7 und einer mit dieser zusammenwirkenden Schraube 6 bestehenden Antrieb verbunden. Die Schraube 6 ist am freitragenden Backen 8 (F i g. 2) des Körpers 2 angeordnet und bewegt mittels einer Mutter? das Messer 1 von dem Backen 8 des Körpers 2 zum anderen freitragenden Backen 9, wobei der Backen 9 des Körpers 2 eine Stütze für das Messer im Augenblick des Schneidens darstellt und Flächen 9' aufweist, deren PoTm der der Flächen 3 und 4 des Messers 1 entspricht und beim Schneiden mit dem
letzteren zusaaiinenwirkea
Das Messer 1 weist Nasen 10 (F i g. 3) auf, die in einer Führungsnut 11 des Körpers 2 und in einer Führungsnut 12 einer Abschlußleiste 13 beweglich sind
In der Ausgangsstellung befindet sich (das Messer 1 ( F i g. 1) in dem im Backen 8 des Körpers 2 ausgeführten Hohlraum a und die Schneidkanten seiner Flächen 3t und 4 Gegen völlig im Hohlraum a, was eine Verletzung der Gewebe beim Heranführen und Anlegen des Apparats an den zu entfernenden Teil der Gebärmutter ausschließt
In der Endstellung tritt das Messer 1 in einen im Backen 9 des Körpers 2 ausgeführten Hohlraum b eip, und die Schneidkanten seiner Flächen 3 und 4 liegen ebenfalls völlig im Hohlraum b, was eine Verletzung der Gewebe beim Herausfuhren des Apparats aus dem Operationsfeld nach der Gebärmutterabcrennung ausschließt
Die Abschlußleiste 13 (F i g. 2) ist im Backen 8 des Kötpers 2 angeordnet und kann in eine öffnung im Backen 9 des Körpers 2 eintreten. Die Abschlußleiste 13 wird mittels eines gefederten Feststellers 14 in den Endstellungen gehalten.
Das chirurgische instrument zur Gebärmutterabtrennung arbeitet wie folgt
An die ins Operationsfeld mittels Zangen 15 (F i g. 4) für die Gebärmutter herausgeführte, vom Bandapparat befreite, abzutragende Gebärmutter Iß wird bei abgebundenen Gefäßen das chirurgische Instrument mit seiner auf einer Seite offenen Aushöhlung d im Körper 2 herangeführt, wobei das Messer 1 im Hohlraum a des Körpers 2 liegt Die Abschlußleiste 13 (F i g. 5) wird im Backen 8 des Körpers 2 in Richtung zum Backen 9 bewegt und in der Endstellung mittels des abgefederten Feststellers 14 (Fig.2) festgelegt Hierbei wird die zu entfernende Gebärmutter in der Aushöhlung d( F i g. 5) des Körpers 2 festgehalten. Beim Drehen der mit der Schraube 6 zusammenwirkenden Mutter 7 (F i g. 1) wird das in den Führungsnuten 11 und 12 (Fig.3) des Körpers 2 bzw. der Abschlußleiste 13 gleitende Messer 1 in Richtung des als Stütze für das Messer 1 beim Schneiden dienenden Backen 9 { F i g. 1) des Körpers 2 verstellt Hierbei entfernt das Messer 1 mit seiner lanzettförmigen Fläche 3 die Gebärmutter 16 (Fig.6) unter gleichzeitiger Ausbildung einer gleichseitigen keilförmigen Höhle (F i g. 7) im Amputationsstumpf 17 durch die zwei anderen Messerflächen 4 (F i g. 6).
Im weiteren wird das chirurgische Instrument zur Gebärmutterabtrennung mit dem im Hohlraum b (Fig. 1) versenkten Messer 1 aus dem Operationsfeld herausgeführt
Die ausgebildeten Ränder des Amputationsstumpfes 17 (Fig.7) der Gebärmutter 16 mit der keilförmigen Höhle /werden gemäß F i g. 8 durch Nähte verbunden, wobei die Ränder der keilförmigen Höhle / im Amputationsstumpf 17 der Gebärmutter leicht zusammengebracht werden, und es wird ein zuverlässiges Ligaturauflegen ermöglicht, was die Wahrscheinlichkeit einer Entzündung verringert und folglich die Dauer der Nachoperationsperiode verkürzt
Das Instrument gewährleistet bei einfacher Konstruktion und gedrängtem Aufbau während der Operation einer Überscheiden-Gebärmutterabtrennung einen bequemen Zugang zu dem zu entfernenden Teil der Gebärmutter, was durch das Vorhandensein der auf einer Seite offenen Aushöhlung d im Körper 2 des Instruments ermöglicht wird.
Das Instrument ermöglicht mit Hilfe der die offene Seite der Aushöhlung d überdeckenden Abschlußleiste 13 eine Festlegung der Gebärmutter, wodurch jede Radialversetzung der zu entfernenden Gebärmutter begrenzt wird, und es verkürzt die Operationsdauer durch die Vereinigung des Prozesses der Gebärmutterabtrennung mit der gleichzeitigen Ausbildung einer gleichseitigen keilförmigen Höhle im Amputationsstumpf der Gebärmutter.
Der Apparat gewährleistet eine ausgerichtete Bewegung des Messers 1.
Die zur Gebärmutterabtrennung mit Hilfe des vorgeschlagenen Apparats erforderliche Schnittkraft ist dank der speziellen obenbeschriebenen Form des Messers nicht groß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Chirurgisches Instrument mit zwei von dessen Körper vorstehenden Backen, zwischen denen ein Messer hin- and herbeweglich und in denen das Messer versenkbar ist, und von denen einer beim Schneiden als Stütze für das Messer dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer <1) die Form eines honten Prismenkeilstumpfes aufweist, dessen dem beim Schneiden als Stütze dienende^ Bac%?t?|3i)[ zugewandte Ksutten der Fliehen (3,-ή^Β Schneidkanten ausgebiidet Sind-und mit den in ihrer Ff»nn entsprechenden Fliehen &} des als Stttize dienenden Backen zusammenwirken, unddaßdie Flache (3) des Messers ianzenförmigund ihre Spitze gegenüber den Schneidkanten der beiden anderen Flächen (4) in Schneidrichtung vorgeschoben ist
2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine an den freien Enden der vorstehenden Backen (8, 9) lösbar befestigte Abschlußleiste (13).
DE19712122067 1970-05-04 1971-05-04 Chirurgisches Instrument Expired DE2122067C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU1431407 1970-05-04
SU1431407A SU314382A1 (de) 1970-05-04 1970-05-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2122067A1 DE2122067A1 (de) 1971-12-16
DE2122067B2 DE2122067B2 (de) 1976-05-26
DE2122067C3 true DE2122067C3 (de) 1977-01-13

Family

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