DE2121612A1

DE2121612A1 - Wälzlager

Info

Publication number: DE2121612A1
Application number: DE19712121612
Authority: DE
Inventors: Hans 8740 Bad Neustadt Geist
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-05-03
Filing date: 1971-05-03
Publication date: 1972-11-09

Description

Wälzlager Wälzlager in elektrischen Maschinen sind im wesentlichen so eingebaut, daß der innere Lagerring durch Preßsitz fest auf der Welle sitzt, während der äußere Lagerring im Schiebesitz in der Lagerschildnabe angeordnet ist. Dieser Schiebesitz des äußeren Lagerringes ist notwendig, damit Wärmeausdehnungen ausgeglichen werden können. Andererseits hat der Schiebesitz den Nachteil, daß sich der Sitz des äußeren Lagerringes mit der Zeit so weit lockert, daß der Ring von den Wälzkörpern mitgenommen wird, also gegenüber der Lagernabe rotiert. Dies wiederum führt zum Aus schlegen der Isgersitze und damit zu Lagerausfällen. Diese Gefahr besteht vor allem bei Außenläufer- bzw. Trommelmotoren mit umlaufenden Kugellageraußenringen.
Der genannte Nachteil wird durch die Erfindung dadurch vermieden, daß der innere Lagerring in an sich bekannter Weise durch Preßsitz fest auf der Maschinenwelle sitzt, während der äußere Lagerring in der Lagerschildnabe axial verschiebbar, jedoch gegen diese verdrehsicher befestigt ist. Diese drehsichere Befestigung erreicht man zweckmäßig, indem der äußere Lagerring axial zwischen zwei Lagerkappen eingespannt ist, die ihrerseits mit axial veränderbarem Abstand an der Lagerschildnabe befestigt sind. Auf diese eise kann zwar der äußere Lagerring Wärmeausdehnungen nachgeben, jedoch ist die Gefahr des Mitnehmens durch die Wälzkörper und der damit verbundenen Lagerausfälle gebannt.
Die Erfindung ist an Nand eines Ausführungsbeispiels, nämlich eines Außenläufer-Trommelmotors, näher erläu terte In der Zeichnung ist mit 1 eine feststehende Welle bezeichnet, die den Stator 2 des Motors trägt. 3 ist der Ausenläufer, welcher an Lagerschilden 4 sitzt, die über Lager 5 auf der Weile 1 gelagert sind.
Der Innenring 6 der Lager ist im Preßsitz fest auf der Welle t angeordnet. Der AuBenring 7 hingegen sitzt axial verschiebbar in der Lagerschildnabe 8 und ist gegenüber dieser Nabe verdrehsicher zwischen Lagerkappen 9 und 10 eingespannt. Diese Lagerkappen wiederum sind - im vorliegenden Beispiel auf der A-Seite des Motors, also im linken Teil der Zeichnung - durch Befestigung schrauben 11 an der Lagerschildnabe 8 befestigt, wobei jedoch zwischen Nabe und Kappen je ein Spalt 12 und 13 frei gelassen ist. -Diese Spalte erlauben die axiale Verschiebung des Lageraußenringes 7, auf der Loslagerseite, um Wärmeausdehnungen auszugleichen. Ein Federelement 14, welches zwischen Nabe 8 und Kappe 10 angeordnet ist, übernimmt die Anstellung der Lager und sorgt für einen möglichst spiel- und geräuscharmen Lauf. Gegebenenfalls kann das Federelement auch im Spalt 12 zwischen Nabe und Kappe 9 vorgesehen werden und zusätzlich ein Abdichten des Spaltes bewirken.
Die Lagerung auf der B-Seite des Motors kann an sich genau so wie vorbeschrieben ausgebildet sein. Man kann jedoch, wie im rechten Teil der Zeichnung dargestellt, die eine der Lagerkappe (9') mit der Lagerschildnabe 8 als gemeinsames Teil ausbilden.
Es ist dann nur ein Spalt 13 zwischen Nabe 8 und innerer Lagerkappe 10 vorhanden, der jedoch bei entsprechender Dimensionierung für den Ausgleich von Wärmeausdehungen genügt. Die übrige Ausbildung der Lagerung ist die gleiche wie oben beschrieben.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, d.h. sie ist für alle elektrischen Maschinen geeignet.
4 Ansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche Wälzlager für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Lagerring (6) in an sich bekannter Weise durch Preßsitz fest auf der Maschinenwelle (1) sitzt, wahrend der äußere Lagerring (7) in der Lagerschildnabe (8) axial verschiebbar, jedoch gegen diese verdrehsicher befestigt ist.
2. Wälzlager nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Lagerring (7) axial zwischen zwei Lagerkappen (9, 10) eingespannt ist, die mit axial veränderbsrem Abstand an der Lagerschildnabe (8) befestigt sind.
3. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwischen einer Lagerkappe (10) und der Lagerschildnabe (8) ein Federelement (14) vorgesehen ist.
4. Wälzlager nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ei der Laterkapper; (9') mit der Lagerschildnabe (8) ein gemeinsames Teil bildet.

L e e r s e i t e