DE3440635C2 - - Google Patents
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- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B11/00—Parts or details not provided for in, or of interest apart from, the preceding groups, e.g. wear-protection couplings, between turbine and generator
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/20—Hydro energy
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten des deckel
seitigen Gehäuses von hydraulischen Großmaschinen, nämlich
Francis-, Propeller-, Kaplan-, Pumpturbinen oder Kreiselpumpen,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Aus der Druckschrift Voith-Information 3/82 ist eine Still
standsdichtung für Wasserturbinen und Pumpen bekannt. Diese
Dichtung weist eine am Maschinendeckel angeordnete elastische
Manschette auf, der eine Dichtfläche an einem Bund des Laufrades
der Maschine zugeordnet ist. Beim Stillstand der Maschine wird
die radial wirkende Manschette mit einem Druckmedium beauf
schlagt und zur Anlage am Bunde des Laufrades gebracht. Eine der
Stillstandsdichtung nachgeordnete Wellendichtung ist nun zu War
tungszwecken zugänglich. Die bekannte Dichtung hat sich bewährt,
sie erfordert jedoch besondere Maßnahmen, um das Druckmedium an
die Manschette heranzuführen, die Höhe des Druckes zu überwachen
und während der Dauer der Abdichtung den Druck des Mediums in
der Manschette aufrechtzuerhalten.
Bei einer aus der DE-AS 10 35 992 bekannten gasgekühlten elek
trischen Maschine ist ein Dichtungsring gegen einen Wellenbund
der Maschine verschiebbar ausgebildet. Hierzu ist der Dichtungs
ring über Rollbälge mit einem ortsfesten Gehäuse verbunden, wel
ches einen Preßölraum einschließt. Diese Dichtung soll sowohl
während des Betriebes als auch bei Stillstand der Maschinenwelle
das Austreten von Gas aus dem Gehäuse der Maschine verhindern.
Es ist deshalb eine umfangreiche Einrichtung zur Erzeugung, Auf
rechterhaltung und Regelung des Druckes erforderlich, mit dem
das Preßöl den Dichtungsring gegen den Wellenbund anpreßt.
Aus der DE-AS 12 39 150 ist ein Verfahren zur Stillstandsdich
tung bei Turbomaschinen bekannt, bei dem zum Wirksammachen einer
Dichtung zwischen dem Maschinengehäuse und dem Läufer eine Ver
schiebung der beweglichen Maschinenteile vorgenommen wird. Da
der Läufer mit waagerecht verlaufender Achse angeordnet ist,
sind zum Verschieben nur relativ niedrige Kräfte erforderlich.
Zusätzlich nutzt man dabei die Rotation der beweglichen Maschi
nenteile aus, damit keine Haftreibung in den Lagern der Maschi
nenwelle überwunden werden muß.
Bei diesem bekannten Entwicklungsstand wird die Stillstandsdich
tung nur dann wirksam, wenn ein Sperrmedium einen Dichtungsring
mit Druck beaufschlagt und diesen gegen den Läufer bewegt. Unter
Wirkung des Dichtungsringes wird der Läufer axial verschoben,
bis ein Wellenbund der Läuferwelle an einer radialen Fläche des
Maschinengehäuses anschlägt. Die Dichtwirkung bleibt aber nur so
lange wirksam, wie der Druck des Sperrmediums in ausreichender
Höhe aufrechterhalten wird. Außerdem fehlt eine Sperre gegen
Abheben des Wellenbundes von der Gehäusefläche bei Zusammenbruch
des Druckes des Sperrmediums, so daß das Arbeitsmittel der Ma
schine unter Umständen den Rotor in Drehung versetzen und die
Welle axial verschieben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bei den gattungs
gemäßen Maschinen anwendbares Verfahren zu entwickeln, bei dem
für die Wirksamkeit einer im Stillstand der Maschine anzulegen
den Dichtung der Einsatz eines das elastische Dichtungsglied
beaufschlagenden Druckmediums entbehrlich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Anspruchsteil
angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen, in besonderer Weise
für eine längerdauernde Abdichtung geeigneten Verfahrens ergibt
sich für das in der Maschine arbeitende Montagepersonal eine
hohe Sicherheit gegen Versagen der Dichtung.
Die hydraulische Maschine zur Durchführung des Verfahrens zeich
net sich dadurch aus, daß eine Verschiebeeinrichtung vorgesehen
ist, welche die drehbaren, ein hohes Gewicht aufweisenden Ma
schinenteile im Maschinenstillstand axial verschiebt und die
Dichtfläche zum Angriff an dem axial wirkenden Dichtring bringt.
Hierdurch wird eine platz- und kostensparende Ausgestaltung der
äußerst einfach gestalteten Dichtung an einer Stelle erzielt, an
der zwischen den feststehenden und den drehbaren Maschinenteilen
wegen der Anordnung von Wellendichtung und Wellenlager beengte
räumliche Verhältnisse bestehen, während die Verschiebeeinrich
tung an einem hiervon entfernten Bereich an den drehbaren Ma
schinenteilen, wie Welle oder Generator- bzw. Motorläufer bei
einem elektrohydraulischen Maschinensatz, angreifen kann. Dabei
können als Verschiebeeinrichtung ein Schubmotor, Schraubspin
deln, eine Druckschraube oder ein Hebezeug dienen. Um ein feh
lerhaftes Zurückfallen der beweglichen Maschinenteile in ihre
Ursprungslage auszuschließen, ist eine mechanische Verriegelung
vorgesehen, z. B. durch den Generatorläufer unterstützende Unter
stellböcke oder die bereits erwähnten Schraubspindeln. Zweck
mäßigerweise besteht der Dichtring aus einem Elastomer (Gummi,
Kunststoff) oder aus einem Metall, welches der Erosion und/oder
Korrosion durch das Betriebswasser einen erhöhten Widerstand
entgegensetzt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel einen Maschinen
satz aus einem Generator und einer Francis-Tur
bine im Schnitt,
Fig. 2 als Einzelheit II in Fig. 1 in größerem Maßstab
eine Betriebs- sowie eine Stillstandsdichtung zwi
schen dem Turbinendeckel und der Welle bzw. dem
Laufrad der Turbine,
Fig. 3 als zweites Ausführungsbeispiel ebenfalls im
Schnitt eine Kaplan-Turbine als Bestandteil eines
im übrigen nicht dargestellten Maschinensatzes und
Fig. 4 als Einzelheit IV in Fig. 3 in vergrößertem Maß
stab eine Stillstandsdichtung zwischen einem
deckelseitigen Wasserführungsschild und dem Lauf
rad der Turbine.
Ein das erste Ausführungsbeispiel betreffender, in Fig. 1 mit
10 bezeichneter Maschinensatz weist einen Generator 11 mit
einem Läufer 12 sowie einem Stator 13 und eine Francis-Turbine
14 auf. Der Generatorläufer 12 ist durch eine Welle 15 mit
einem Laufrad 16 der Turbine 14 verbunden. Zur Führung der ver
tikalachsig angeordneten, drehbaren Maschinenteile 12, 15 und
16 sind zwei Radiallager 17 und 18 sowie ein Axiallager 19 vor
gesehen. Das Radiallager 17 ist oberhalb des Generators 11 an
geordnet, während das Radiallager 18 nahe am Laufrad 16 der
Turbine 14 von einem Turbinendeckel 20 gehalten ist. Das Axial
lager 19 stützt sich auf einen vom Deckel 20 getragenen Lager
träger 21 ab und greift unmittelbar unterhalb des Generatorläu
fers 12 an.
Die Francis-Turbine 14 hat ein Spiralgehäuse 22 mit einem einen
Kranz Stützschaufeln 23 aufweisenden Traversenring 24. Am Tra
versenring 24 ist der Turbinendeckel 20, in dem ein Kranz ver
stellbarer Leitschaufeln 25 gelagert ist, befestigt. An das
Laufrad 16 der Turbine 14 schließt sich nach unten ein Saugrohr
26 an.
Das Betriebswasser durchströmt die Francis-Turbine 14 vom Spi
ralgehäuse 22 kommend durch die Kränze der Stützschaufeln 23
und Leitschaufeln 25 hindurch, versetzt das Laufrad 16 in Dre
hung und fließt durch das Saugrohr 26 ab. Gegen das Eindringen
des Betriebswassers in den Turbinendeckel 20 ist eine als Be
triebsdichtung wirkende Gleitringdichtung 27 zwischen der Welle
15 und dem Deckel angeordnet (Fig. 2). Die Dichtung 27 weist
einen Gegenring 28 auf, der stirnseitig an einem die Welle 15
umhüllenden Gegenringträger 29 gehalten ist. Dieser ist unter
Zwischenlage eines Runddichtringes 30 axial verschiebbar in
einem am Deckel 20 befestigten Haltering 31 geführt. In gleich
mäßiger Teilung entlang dem Umfang zwischen dem Gegenringträger
29 und dem Haltering 31 angeordnete Druckfedern 32 bewirken ein
Anliegen des Gegenringes 28 an einem Gleitring 33, der auf
einem Flansch 34 der Welle 15 sitzt.
Um die Gleitringdichtung 27 bei längerem Stillstand des Maschi
nensatzes 10 zu entlasten oder um einen Austausch verschlisse
ner Ringe 28 und 33 der Dichtung durchführen zu können, ist die
Francis-Turbine 14 mit einer Stillstandsdichtung 35 ausgestat
tet (Fig. 2). Diese weist einen Dichtring 36 aus einem elasto
meren Werkstoff, wie Gummi oder Kunststoff auf, dem eine Dicht
fläche 37 am wellenflanschseitigen Boden 38 des Laufrades 16
zugeordnet ist. Anstelle eines nachgiebigen Werkstoffes kann
auch ein Dichtring aus Metall Verwendung finden. Der Dichtring
36 ist stirnseitig in einen am Deckel 20 angeformten, den Wel
lenflansch 34 umhüllenden Bund 39 eingebettet.
Um die Stillstandsdichtung 35 wirksam zu machen, ist es erfor
derlich, die drehbaren Maschinenteile (Generatorläufer 12, Wel
le 15, Laufrad 16) bei Stillstand des Maschinensatzes 10 axial
zu verschieben. Hierzu sind stirnseitig von unten am Generator
läufer 12 angreifende Schubmotoren (Hydraulikzylinder) 40
(Fig. 1) vorgesehen, welche die drehbaren Maschinenteile axial
nach oben verschieben, so daß die Dichtfläche 37 am Laufradbo
den 38 zur Anlage am Dichtring 36 kommt. Bei einer Maschine mit
waagerecht verlaufender Achse und daher beidseitig wirkendem
Axiallager muß vorher der dem Verschiebehub entgegenwirkende
Lagerteil demontiert werden. Damit die Wirkung der Stillstands
dichtung 35 sicher über einen längeren Zeitraum aufrechterhal
ten bleibt, können zur mechanischen Verriegelung der verschobe
nen Maschinenteile 12, 15, 16 nicht dargestellte Distanzstücke
unter den Generatorläufer 12 geschoben werden. Als Verschiebe
einrichtung für die drehbaren Maschinenteile 12, 15, 16 können
auch Schraubspindeln, Druckschrauben oder ein Hebezeug dienen.
Während des Einsatzes der axial wirkenden, der Gleitringdich
tung 27 vorgeordneten Stillstandsdichtung 35 kann mit hoher
Sicherheit gegen Betriebswassereinbrüche an der Gleitringdich
tung und in der Maschine gearbeitet werden.
Beim in den Fig. 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungs
beispiel ist eine Kaplan-Turbine 50 Bestandteil eines im übri
gen nicht dargestellten Maschinensatzes entsprechend der Aus
führungsform nach Fig. 1. Die Turbine 50 weist ein in Fig. 3
nur teilweise sichtbares Spiralgehäuse 51 aus Beton auf, in das
ein Traversenring 52 eingebettet ist. Dieser umfaßt einen Kranz
Stützschaufeln 53 sowie einen Kranz verstellbarer Leitschaufeln
54. Am Traversenring 52 ist ein von einer vertikal verlaufenden
Welle 55 durchdrungener Turbinendeckel 56 befestigt. Gegen ein
mit der Welle 55 verbundenes Laufrad 57 hin ist der Deckel 56
mit einem Wasserführungsschild 58 verbunden. Dieser nimmt ein
Radiallager 59 sowie eine als Betriebsdichtung wirkende Wellen
dichtung 60 auf. Oben auf dem Deckel 56 ist ein Lagerträger 61
angeordnet, der ein einseitig nach unten wirkendes Axiallager
62 der Turbine 50 trägt. In einer Nabe 63 des Laufrades 57 der
Kaplan-Turbine 50 sind vier verstellbare Flügel 64 gelagert. An
das Laufrad 57 schließt sich nach unten ein in Beton geformtes
Saugrohr 65 an.
Außer der Wellendichtung 60 weist die Kaplan-Turbine 50 eine
Stillstandsdichtung 66 auf (Fig. 4). Diese besteht aus einem
Dichtring 67, der in einen axial vorspringenden Bund 68 eines
laufradseitigen Bodens 69 des Wasserführungsschildes 58 einge
bettet ist. Das mit seinem Boden 70 an einem Flansch 71 der
Turbinenwelle 55 befestigte Laufrad 57 ist dagegen an diesem
Boden mit einer dem Dichtring 67 zugeordneten Dichtfläche 72
versehen.
Die axial wirkende Stillstandsdichtung 66 wird durch Verschie
ben der drehbaren Maschinenteile (Welle 55, Laufrad 57) nach
oben bei Stillstand der Maschine in Funktion gesetzt. Dabei
legt sich die Dichtfläche 72 am Dichtring 67 an.
Claims (1)
- Verfahren zum Abdichten des deckelseitigen Gehäuses von hydrau lischen Großmaschinen mit vertikaler Achse, nämlich Francis-, Propeller-, Kaplan-, Pumpturbinen oder Kreiselpumpen, gegen den Eintritt von Betriebswasser bei stehender Maschine, welche zwi schen den drehbaren und den feststehenden Maschinenteilen eine aus Dichtring und Dichtfläche bestehende Dichtung aufweist, die durch axiales Verschieben der drehbaren Maschinenteile und Anle gen des Dichtrings an die Dichtfläche wirksam gemacht wird, da durch gekennzeichnet, daß die drehbaren Maschinenteile (12, 15, 16) im Stillstand der Maschine (10) axial verschoben und gegen Rückstellen mechanisch verriegelt werden (Fig. 1, 2).
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19843440635 DE3440635A1 (de) | 1984-11-07 | 1984-11-07 | Verfahren zum abdichten des deckelseitigen gehaeuses von hydraulischen maschinen sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrens |
JP60248174A JPS61116077A (ja) | 1984-11-07 | 1985-11-07 | 液力機械におけるカバー側のケーシングをシールする方法、並びにこの方法を実施するための液力機械 |
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DE19843440635 DE3440635A1 (de) | 1984-11-07 | 1984-11-07 | Verfahren zum abdichten des deckelseitigen gehaeuses von hydraulischen maschinen sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
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DE3440635A1 DE3440635A1 (de) | 1986-05-22 |
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ID=6249701
Family Applications (1)
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-
1984
- 1984-11-07 DE DE19843440635 patent/DE3440635A1/de active Granted
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1985
- 1985-11-07 JP JP60248174A patent/JPS61116077A/ja active Pending
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Also Published As
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