DE2120714B - Kernbohrer - Google Patents
KernbohrerInfo
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Description
2. Kernbohrer nach Anspruch 1, dadurch ge- nachteilige Beeinflussungen des Bohrvorganges durch
kennzeichnet, daß die Riegel (6) durch eine Fede- ein abgesacktes Kernrohr vermieden.
rung (16) mit den Ansätzen (9,15) ständig zur Der erfindungsgemäße Kernbohrer läßt sich auf
aus dieser Riegelstellung lösbar sind. hin gegen die Innenwandung des Bohrgestänges vor-
3. Kernbohrer nach Anspruch 1, dadurch ge- belastet und durch das Kupplungsorgan über die
kennzeichnet, daß die Riegel (6) zwei aufwärts Greifbacken aus dieser Riegelstellung lösbar sind,
weisende Arme aufweisen, deren einer den obe- 30 Nach einer weiteren Besonderheit der Erfindung weiren Ansatz (9) und deren anderer die Greifbacke sen die Riegel zwei aufwärts weisende Arme auf, de-(10) bildet. ren einer den oberen Ansatz und deren anderer die
4. Kernbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis Greifbacke bildet.
3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei identische Diese Maßnahme ist im übrigen aus der französi-Riegel (6) spiegelbildlich verkehrt zueinander 35 sehen Olfenlegungsschrift 2 014 485 bekannt. Zweckderart auf der Achse (7) gelagert sind, daß ihre mäßigerweise sind auf der Achse zwei identische Rie-Ansätze (9,15) an diametral einander gegenüber- gel spiegelbildlich verkehrt zueinander derart gelaliegenden Punkten gegen die Absätze (11,17) des gert, daß ihre Ansätze an diametral einander gegen-Bohrgestänges (1) drückbar sind. überliegenden Punkten gegen die Ansätze des Bohr-
40 gestänges drückbar sind.
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
einem rohrartigen Bohrgestänge mit am unteren Ende rohr mit der Zugeinrichtung gekuppelt ist,
befindlicher Bohrkrone und einem innerhalb des F i g. 1 b einen Längsschnitt durch den gleichen
tung zum Ziehen des Kernes verbindbaren Kernrohr, rohr,
das am oberen Ende zur Verbindung mit der Zugein- 50 F i g. 2 das untere Ende des in den F i g. 1 a und
richtung wenigstens einen auf einer querliegenden 1 b dargestellten Kernbohrers und
gegen einen nach unten weisenden Absatz der Innen- delte Ausführung mit im Bohrgestänge verriegeltem
wandung des Bohrgestänges drückbaren oberen An- Kernrohr.
satz und eine für die Ankupplung eines Kupplungsor- 55 Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. la,
gans der Zugeinrichtung vorgesehene Greifbacke be- 1 b und 2 besteht der Kernbohrer aus einem aus
sitzt. mehreren Rohrlängen zusammengesetzten Bohr-
Bei einem bekannten Kernbohrer der vorstehend gestänge 1 mit einer kreisringförmigen Bohrkrone 2
beschriebenen Gattung (vgl. französische Offenle- am unteren Ende. Dieses Bohrgestänge kann ein
gungsschrift 6 921 771) sind die Enden von zwei auf 60 Kernrohr 3 aufnehmen, an dessen oberes Ende sich
der querlicgenden Achse drehbar gelagerten Riegeln ein Zwischenstück 4 und an dieses wieder ein Ge-
und den damit verbundenen Greifbacken verlängert häuse 5 anschließen. Das Zwischenstück 4 besitzt
und unter Zwischenschaltung einer Feder innen im einen Drehring, so daß das Kernrohr sich gegenüber
Kernrohr gegenseitig abgestützt. Diese bekannte Vor- dem Gehäuse 5 verdrehen kann. In diesem Gehäuse 5
richtung verhindert zwar ein Verschieben des Kern- 65 ist ein Riegel 6 bzw. vorzugsweise zwei identische
rohres innerhalb des Bohrgestänges in Richtung der Riegel 6 verschwenkbar auf einer kurzen querliegen-
Bohrlochmündung, sie kann jedoch nicht verhindern, den Achse 7 gelagert. Dabei sind diese beiden Riegel
daß bei Erreichen weicherer Erdformationen ein Ab- spiegelbildlich verkehrt zueinander auf der Achse an-
I 3 4
geordnet. Beide Riegel 6 sind zwischen einer das der Entkupplungshülse 14 die lösung oder Entkupp-
Kernrohr verriegelnden RiegelsteUung (Fig. Ib) lung des Kernrobres3 von der Einnchttmg8, weicne
und einer Entriegelungsstettuog (F ig. la) ver- dann wieder hocbjezogen wird. Sobald das Ksq>p-
schwenkbar. In der le^tgenannten Position wirken lungsorgan 13 die beiden Greifbacken 10 der Kje-
die beiden Riegel mit einer Einrichtung 8 zusammen, 5 gel 6 freigegeben hat, werden beide Riegel durch die
mittels welcher das Kernrohr mit dem Zwischen- Feder 16 in RiegelsteUung gedrückt, so daß das
stück 4 und dem Gehäuse 5 aus dem Bohrgestänge 1 Kernrohr 3 gegenüber jeglicher Axialbewegung in-
herausziehbar bzw. wieder einführbar sind. iierhalb des Bohrgestänges verriegelt ist und der
Zu diesem Zweck besitzen die Riegel 6 zwei von Bohrvorgang nunmehr vor sich gehen kann, ^o&ald
der Achse 7 nach oben weisende Arme 9 und 10, wo- io das Kernrohr 3 den beim Bohren entstehenden Bohr-
bei der Arm 9 einen oberen Ansatz bildet, welcher kern in sich aufgenommen hat, wird der Bohrvorgang
mit einem nach unten weisenden Absatz 11 der In- unterbrochen und die Einrichtung 8 erneut im Bohr-
nenwandung des Bohrgestänges 1 zusammenwirkt, gestänge 1 so weit herabgelassen, bis ihr Kupplungs-
um eine rückwärtige Bewegung, d. h. ein Hoclirut- organ 13 hinter die Haken 12 der Greifbacken 10 der
sehen des Kernrohres im Bohrgestänge 1, zu verhin- 15 Riegel 6 greift. Dabei drückt die konische Verdik-
dern. Der andere Arm bildet eine Greifbacke 10 und kung die Greifbacken 10 dieser Riegel 6 zur Seite, so
besitzt an seinem freien Endj einen Haken 12, der daß die Arme 9 und die Ansätze 15 einwärts ge-
mit einem Kupplungsorgan 13 der Einrichtung 8 zu- schwenkt werden und von den Absätzen 11 und 17
sammenwirkt. Dieses Kupplungsorgan 13 besteht aus des Bohrgestänges 1 freikommen. Dadurch wird das
eir er Stange mit einer konischen Verdickung am vor- ao eigentliche Kernrohr 3 mit den mit ihm verbundenen
deren Ende und läßt sich durch Einführen dieser ko- Teilen 4 und 5 vom Bohrgestänge 1 gelost und kanu
rüschen Verdickung zwischen die Greifbacken 10 mit mittels der mit ihm verkuppelten Einrichtung 8 hocn-
dem Kernrohr 3 verbinden, indem die Haken 12 die- gezogen werden.
ser Greifbacken 10 hinter die Verdickung greifen. Das in F i g. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
Außerdem besitzt die Einrichtung 8 eine axial ver- «5 besitzt zwei Riegel einer etwas abgewandelten Art.
schiebbare Entkupplungshülse 14. Um die Riegel 6 welche wiederum identisch und spiegelbildlich vervon
dem Kupplungsorgan 13 zu lösen, wird die Ent- kehrt zueinander auf einer querliegenden Achse 107
kupplungshülse 14 zur konischen Verpackung am un- gelagert sind. Diese Riegel 106 weisen im wesentliteren
Ende des stangenförmigen Kupplungsorgans 13 chen von dieser Achse 107 nach oben und besitzen
heruntergedrückt, so daß sie die Greifback;n 10 der 30 an ihren freien Enden Greifbacken 110 mit nach
Riegel 6 auseinanderdrückt und das Kupplungsorgan außen weisenden Haken 112. Diese Greifbacken wir-
13 als Ganzes herausgezogen werden kann. ken wiederum mit einem Kupplungsorgan 113 eine·
Die Riegel 6 besitzen außerdem nach unten wei- Einrichtung 108 zusammen. Diese Riegel 106 besitsende
Ansätze 15, welche mit einem nach oben wei- zen außerdem jeweils eine obere Verriegelungsnase
senden Absatz 17 an der Innenwandung des Bohrge- 35 120, welche mit einem nach unten weisenden Absatz
stängesl zusammenwirken, um das gesamte Kern- 111 in der Innenwandung des Bohrgestänges 1 zurohr
gegenüber einem Durchrutschen nach unten im sammenwirkt und ein Hochrutschen des Kernrohre^
Bohrgestänge 1 zu verriegeln. Diese Ansätze 15 wer- im Bohrgestänge 1 verhindert. Am unteren Ende beden
durch eine Feder 16 ständig in der Weise beauf- sitzen diese Riegel 106 jeweils einen unteren Ansatz
schlagt, daß die Riegel ständig in Riegelstellung ge- 40 115. welcher mit einem nach oben weisenden Absatz
gen das innere Bohrgestänge 1 gedrückt werden. Auf 117 in der Innenwandung des Bohrgestänges 1 zuwiese
Weise wird eine axiale Verriegelung des gesam- sammenwirkt und ein Durchrutschen des Kernrohten
Kernrohres 3 innerhalb des Bohrgestänges 1 res 3 nach unten im Bohrgestänge 1 verhindert. Auch
durcb Zusammenwirken der Riegel 6 am oberen Teil diese Riegel 106 werden ebenso wie die Riegel 6
des Kernrohres 3 mit den beiden Absätzen 11 und 17 45 durch eine von innen her gegen die Ansätze 115 einan
der Innenwandung des Bohrgestänges 1 erreicht. wirkende Feder 116 ständig in RiegelsteUung beauf-Diese
Absätze 11, 17 sind als Ringnuten in der In- schlagt. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht das
nenwandung des Bohrgestänges ausgebildet, so daß Kupplungsorgan 113 der Einrichtung 108 aus einer
sich keinerlei Verminderung des Durchmessers des Rohrhülsc mit einem Innenbund am unteren Ende.
Kernrohres 3 ergibt. Da die beiden Riegel 6 spiegel- 50 Zur Verbindung der Einrichtung 108 mit dem Kernbildlich
verkehrt zueinander auf ihrer Achse 7 gela- rohr 3 wird die Kupplungshülse 113 von oben her
gert sind, wirken sie mit den Absätzen 11, 17 oder über die Enden der Riegel 106 geschoben, wobei die
Ringnuten in der Innenwandung des Bohrgestänges 1 Haken 112 hinter den Ringbund der Kupplungshülse
an diametral gegenüberliegenden Punkten zusammen, 113 greifen. Zum LöV-i. der Einrichtung 108 vom
so daß eine unbedingt symmetrische einwandfreie 55 Kernrohr 3 ist eine Entkupplungshülse 114 vorgese-Verriegelung
erzielt wird. hen, welche von oben her gegen den Innenbund ge Zum Bohren wird das eigentliche Kernrohr 3 mit druckt wird und damit die beiden Greifbacken zuden
Teilen 4 und 5 mit der Einrichtung 8 verk-ippelt sammenpreßt, so daß die Haken 112 vom Ringbund
und am Seil dieser Zugeinrichtung in das Bohrge- freikommen und die Einrichtung 108 als Ganzes unstänge
1 hinabgelassen, bis das Kernrohr 3 die rieh- 60 ter Zurücklassung de* Kernrohres 3 hochgezogen
tige Position erreicht hat. Alsdann erfolgt mit Hilfe werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Kernbohrer aus einem rohrartigen Bohrge- Erdformationen führen.
stange mit am unteren Ende befindlicher Bohr- 5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
krone und einem innerhalb des Bohrgestänges Kernbohrer der eingangs beschriebenen Gattung so
verriegelbaren und mit einer Einrichtung zum auszubilden, daß eine Verschiebung des Kernrohres
Ziehen des Kernes verbindbaren Kernrohr, das in axialer Richtung weder in der einen noch in der
am oberen Ende zur Verbindung mit der Zugein- anderen Richtung eintreten kann,
richtung wenigstens einen auf einer querliegenden io Die Aufgabe wird, ausgehend von einem Kern-Achse drehbar gelagerten Riegel aufweist, der bohrer der eingangs beschriebenen Gattung dadurch
einen gegen einen nach unten weisenden Absatz gelöst, daß der Riegel zusätzlich einen gegen einen
der Innenwandung des Bohrgestänges drückbaren nach oben weisenden Absatz der Innenwandung des
oberen Ansatz *and eine für die Ankupplung emes Bohrgestänges druckbarem unteren Ansatz aufweist.
Kupplungsorgans der Zugeinrichtung vorgese- 15 Der durch den erfindungsgemäßen Kernbohrer erhene Greifbacke besitzt, dadurch ge- reichte Vorteil ist vor allem darin zu sehen, daß das
kennzeichnet, daß der Riegel (6) zusatz- Kernrohr im Bohrgestänge in definierter Lage gehallich einen gegen einen nach oben weisenden Ab- tert ist. Verfälschungen der Bohrporen können somit
satz (17) der Innenwandung des Bohrgestänges nicht auftreten. Darüber hinaus wird das Ziehen des
(1) drückbaren unteren Ansatz (15) aufweist. so Kcinrohres erleichtert. Insbesondere werden ferner
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