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Bezeichnung: Erfahren und Vorrichtung zur Herstellung ti@fgezogener
Gegenstände aus thermoplastischer Kunststoffolie Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung tiefgezogener Gegenstände, z.B Uerpackungsbehälter
aus thermoplastischer Kunststoffolie, insbesondere expandierter Polystyrolfolis.
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Es sind ein Verfahren bzw. eine Uorrichtung bekannt (System Kirkhof,
USA), bei dem zwei getrennte Maschinengruppen, nämlich eine Heiz- und Formstation
mit vorgeschalteten, einzeln stehenden Folienabrollern mit Hilfsantrieb einerseits
und mit Abstand hiervon eine Bandatahlstanzeinrichtung mit Uuerschneideeinrichtung
andererseits uerwendet werden. Zwischen beiden Maschinangruppen kann noch eine Druckmaschine
eingeschaltet werden. Jede Maschinengruppe besitzt einen Einzelantrieb.
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etw@ige Unterschiede der Arbeitsschritte werden durch eine von der
Folie gebildete Vorratsschleifs ausgeglichen. Die Trennung dir geformten Behälter
von dem noch verbleibenden
Randteil erfolgt beim Bandstahlschnitt.an
der Bogenablegeeinrichtung von Hand. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es schwierig,
die Folienbahnen in die einzelnen, der Forinmaschine nachgeordneten Maschinengruppen
einzufädeln. In der Regel geht hierbei einer Länge der Fertigungsstraße entsprechendes
Stück Folie als Abfall verloren. Infolge der Einzelantriebe der maschinengruppen-ergeben
sich trotz der taktmäßigen-Abstimmung genaue Ilorschübe und entsprechende Fehlarbeiten.
Darüber hinaus ist auch die Längs-~ und Quarpositionierung ungenau. Soweit ein Bandstahlschnitt
verwendet wird, ist eine manuelle Bedingung erforderlich soweit eine Durchfallstanze
vorgesehen ist, ergibt sich ein relativ hoher Folienabfail.
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Bei einer anderen Vorrichtung der/gleichen Herstellerin t#t eine einzige
Fertigungseinheit vorgesehen. Sie besteht @u@ Heizstation, Formatation und Bandstahlschnittstsnze.
Die Formstation ist ist einem Schneidwerkzeug aus Bandstahl kombiniert. Das Schneiden
erfolgt nach dem Formen durch Druck erhöhung des Stanzteiles. Bei dieser Vorrichtung
ist die Zwischenschaltung einer Druckeinrichtung nicht gegeben. Ein Aufdruck kann
nur dadurch erfolgen, daß die Folie vorher gedruckt ist, was eine komplizierte zusätzliche
Steuerung erfordert, oder die fertigen Behälter bedruckt odet etikettiert worden
müssen. Hierbei ergeben sich Führungsschwierigkeiten. Das kombinierte
Formen
und Stanzwerkzeug ist sehr teuer. Da die Stanze zeiten des Handstahistanzwerkteuges
relativ-gering sind, muß bei dessen Auswechselung stets das Formwerkzeug mit ausgebaut
werden. Eine entsprechende Lagerhaltung von Werkzeugen ist daher zusätzlich erforderlich.
Das Einjustieren des Stanzwerkw zeuges zum gleichmäßigen Schneiden ist wegen der
Kombination mit dem Formwerkzeug schwierig. Darüber hinaus können auch nur einfache
Teile geformt werden. Das Stanzen von Verschlußlöchern kann nur durch Uereinzelung
erfolgen. Hierzu ist ein besonderer maschineller Aufwand erforderlich.
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Eine weitere bekannte Vorrichtung (Portland Company, USA) benutzt
eine Fertigungsstraße in einer Linie. Diese maschine stellt fertige Eierverpackungen
einschließlich Aufdruck her und besteht aus einer Heiz- und Formeinrichtung, einer
Zweifatbendruckmaschine, einer Losbstanze für Verschluß- und Belüftungslöcher und
einer Durchfallschnittstanze, die zugleich als Stapeleinrichtung ausgebildet ist.
Diese maschine erscheint auf den ersten Blick hin als die am besten durchkonstruierte
maschine. Als nachteilig wird jedoch angesehen, daß die m~-~eine it einer fest eingestellten
Vorschublänge und mit einer einzigen Folienbreite arbeitet. Soweit die Folie für
kleinere als die maximal größte Abmessung des produktes benutzt wird, ergeben sich
entsprechend große Abf alimengen. Der vor--qsseheno Durchfallschnitt bedingt zusätzliche
Abfailmengen,
da die#Formlinge noch etwa 10 mm breite Stege aufweisen
müssen, um sicher gehalten werden zu können.
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Allen bekannten Vorrichtungen und Verfahren haftet insbesondere jedoch
der mangel an, daß die Verteilung der Zuschnitte auf der Folienbahn so vorgesehen
ist bzw. sein muß, daß relativ große Verschnittmengen an Folienmaterial auftreten
und hiermit auch entsprechend hohe Werkzeugkosten verbunden sind, weil die Umrißformen
der auszustanzenden Gegenstände bzw. deren Zwischenräume relativ großflächig und
kompliziert sind.
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Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es daher, eine Bearbeitungeweise
zu finden, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden. Die Erfindung geht in erster
Linie davon aus, daß durch eine zweckmäßige Anordnung der Zuschnitte auf der Folienbahn
bereits erhebliche Kosten eingespart werden können. Hieraus ergibt sich dann eine
entsprechende Anordnung der weiteren Bearbeitungsschritte bzw. Vorrichtungen.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß eine Folienbahn
in dicht aneinanderliegende Zuschnitte eingeteilt wird, die in an sich bekannter
Weise zu tiefgezogenen Gegen ständen ausgeformt und ggf. bedruckt werden, daß aus
der aus~ geformte Gegenstände aufweisenden Folienbahn lediglich die zwischen den
Zuschnitten befindlichen Abfallstücke ausgestanzt
werden, daß anschließend
die Folienbahn durch geradlinige Querschnitte aufgeteilt wird und daß die tiefgezogenen
Ge-Gegenstände ausgebrochen oder ausgestanzt werden.
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Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß der Durchfallschnitt nur dort
benutzt wird, wo die miteinander verbundenen Zuschnitte von der geraden Linie abweichende
Konturen aufweisen und sich dort entsprechend komplizierte Abfallstücke als Zwischenflächen
ergeben. Da die Zuschnitte an den geraden Kanten fest miteinander verbunden bleiben,
entfallen die beim Durchfallschnitt erforderlichen Halteleisten an jedem Zuschnitt,
was zu einer erheblichen Abfallminderung führt.
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Darüber hinaus sind auch die Abfallteile zwischen den Zuschnitten
relativ kleinflächig. Ein weiterer Vorteil be" steht darin, daß lediglich gerade
Bandatahlachnitte untittelbar vor dem Stapeln erforderlich sind. Gerade Schnittwerkzeuge
sind preiswert und leicht einzujustieren. Es entsteht so gut wie kein Abfall - abgesehen
von den äußeren Randleisten.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen VerrahranJ besteht
darin, daß die Folienbahn nach dem Ausstanzen der Abrallstücke in Querstreifen entsprechend
der Länge eines gegenstande@ geradlinig quergsschnltt~n wird, so daß die Gegenstind
durch ger@dliniges Längsschneiden oder Stanzen aus den Querstreifen entfernt erden.
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Zur Ausführung des vorgenannten Verfahrens ist erfindungsgemäß eine
Vorrichtung vorgesehen, die mit einer Abrolleinrich'-tung für die Folie, einer Heiz-
und Tiefzisheinrichtungs einer Durchfallschnittstanze und einer Stapeleinrichtung
versehen ist. Die Vorrichtunq ist erfindungsgemäß dadurch #ekennzeichnet, daß der
Tiefzieheinrichtung eine weitere Durchfallschnittstanze nachgeordnet ist, deren
Schnittwerkzeuge so angeordnet sind, daß ~sie~lediglich Abfallstücke zwischen den
Erzen von mindestens zwei benachbarten, dicht nebeneinander angeordneten Zuschnitten
ausstanzt, daß der Durchfallschnittstanze eine die nebeneinander angeordneten Zuschnitte
trennende Bandstahlschnittstanze nachgeordnet ist und daß alle Einzeleinrichtungen
auf einem gemeinsamen maschinenbett fahrbar angeordnet und durch ein gemeinsames
endloses Antriebsmittel miteinander verbunden sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß die Einzeleinrichtungen
ohne großen Aufwand austauschbar sind. Es entfällt ein mühevolles Einfädeln der
Folienbahn. Darüber hinaus erfolgt eine optimale Fiandausnutzung der zu verarbeitenden
Folienbahn. Die Vorrichtung kann ohne großen Aufwand auf jedes beliebige Format
umgestellt werden. Darüber hinaus erfolgt das Stapeln automatisch0
Vorteilhaft
weist die Stspeleinrichtung zwei wechselweise einschwenkbare gesteuerte Stapeltische
auf und ist xit einer Durchdrückeinrichtung für den Durchfallschnitt sowie zit mitteln
zu. Abtransport des Foliengitters versehen.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
in an sich bekannter Weise zwischen der Tiefzieheinrichtung und der Durchfallschnittstanze
eine Zweifarben-Siebdruckeinrichtung angeordnet ist.
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Um die Einzeleinrichtungen auf einfache Weise mit den notwendingen
Energien zu versorgen ist vorteilhaft das Maschinenbett aus zwei parallelen Rohren
gebildet, von denen das eine an eine Druckluft-, und des andere an eine Vakuunirzeugungssinrichtung
angeschlossen sind, wobei diese Rohre Einrichtungen zur Entnahme der darin gespeicherten
Energien aufweisen. Zweckmäßig sind über die Länge des maachinenbettes verteilt
eine Vielzahl Entnahmesinrichtungen an den Rohren angeordnet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß die vor der Tief zieheinrichtung angeordnete Heizeinrichtung eine Vielzahl keramischer
Ultrarotflächenstrahler umfaßt, die oberhalb und unterhalb der Folienbahn angeordnet
sind.
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Vorteilhaft besteht die Heizeinrichtung aus zwei beiderseitig gegen
die Folienbahn waagerecht schwenkbaren Teilen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zum Antrieb
der beiden schwenkbaren Teile der Heizeinrichtung zwei gegenläufig betätigte Parallelogrammgetriebe
vorgesehen sind, deren jeweils eine Koppel fest mit einem der zugeordneten schwenkbaren
Teile verbunden ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Tiefzieheinrichtung
je einen beweglichen als Schlitten ausgebildeten und auf dem Säulengestell der Tiefzieheinrichtung
geführten Ober- und Unterstempel aufweist.
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Zweckmäßig sind die Formen unmittelbar auf dem jeweils zugeordneten
Schlitten befestigt und weisen Temperaturausgleichbohrungen auf oder ist eine Vielzahl
einzelner Formen auf einer Temperierplatte befestigt, die unmittelbar auf dem Schlitten
sitzt.
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Das Säulengestell der Tiefzieheinrichtung weist gemä weiterer Ausgestaltung
der Erfindung rohrförmige Führungssäulen auf, die mit Einrichtungen zur Aufnahme
und Abgabe von Druckmittelenergie versehen sind.
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Vorteilhaft sind die Formen der Tiefzieheinrichtung so ausgebildet,
daß mehrere in Längs- und Querrichtung dicht aneinander
angeordnete
Zuschnitte gleichzeitig formbar sind, deren benachbarte Ecken allgemein geformte
Abfallteile begrenzen.
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Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die Formen der Tief zieheinrichtung
gegen das Werkstück gerichtete Kanäle aufweisen, die an eine Druckmittelquelle angeschlossen
sind.
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Eine Abwandlung der Erfindung besteht darin, daß lediglich die obere
Form der Tiefzieheinrichtung ein genaues Negativabbild des zu formenden Gegenstandes
aufweist, während die untere Form lediglich Stützwände aufweist, die in die Vertiefungen
der oberen Form ragen.
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Vorteilhaft weist die Bandstahlschnittstanze im wesentlichen geradlinige
oder leicht gekrümmte einfache Bandstahlwerkzeuge auf.
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Eine weitere Ausgestaltung dieser Einrichtung besteht darin, daß der
obere Messerbalken der Bandatahlachnittatanze mit mindestens einem durchschlagenden
Kniehebelgetriebe verbunden ist, dessen Strecklage jeweils der Schnittstellung der
Stanze entspricht.
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Eine weitere uorteilhafte Ausbildung dieser Einrichtung besteht darin,
daß die Bandstahlschnittstanze zwei Knishebelgetriebe aufweist, die aus zwei benachbarten
gegenläufig im Maschinengestell gelagerten doppelarmigen Koppeln bestehen, die aus
miteinander
in Eingriff stehenden Zahnradsegmenten gebildet sind
und deren eine Enden mit der Koppelstange bzwo dem Zylinder.
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eines Druckmittelmotors verbunden sind, und deren andere Enden über
je eine Schwinge an dem geradgeführten Obermesserbalken der Bandstahlsc-hnittstanze
angreifen.
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Hierdurch ist sichergestellt, daß die Bandstahlschnittstanze nur mit
der halben Hubzahl zu arbeiten braucht, um bei jedem Arbeitsschritt einen Schnitt
durchzuführen.
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Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß der untere Messerbalken mittels
gegen einen Festanschlag wirkender Hydraulikkolben höhenverstellbar eingerichtet
ist.
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Um eine genaue Führung der Folienbahn durch die einzelnen Bearbeitungsatationen
zu erreichen, ist vorteilhaft zum Transport der Folienbahn eine Duplexkette mit
auf Gleitschienen geführten Leiträdern und Mitnehmern für die Folienbahn vorgesehen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zum Antrieb
der alle Einrichtungen der Vorrichtung verbindenden Duplexkette zwei synchrone an
den vorderen Umlenkt rädern der Dupiexkette angreifende, mit einer Rücklaufsperre
versehene
Druckmittelmotoren angeordnet sind, daß an der Welle der rückwärtigen Umlenkräder
ein in der Drehrichtung umschaltbarer weiterer Druckmittelmotor angreift, und daß
alle motoren gleiche Schluckmengen aufweisen und mit einer gemeinsamen Steuereinheit
verbunden sind.
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Vorteilhaft ist zur messung der Hublänge der Duplexkette ein als Doppelzylinder
ausgebildeter Meßstab vorgesehen, dessen Kolbenstange als Zahnstange ausgebildet
ist und ein über eine schaltbare Kupplung mit der Welle der rückwärtigen Umlenkräder
der Duplexketten verbundenes Ritzel antreibt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungs gemäßen
Vorrichtung und ihrer Einzeleinrichtungen wiedergegeben, und zwar zeigen:
Fig.
1 eine Draufsicht auf einen Verpackungsbehälter für Eier Fig. 2 einb Draufsicht
auf eine Folienbahn mit Zuschnitte ten für Verpackungsbehälter für Eier in der bisherigen
Verarbeitungsweise Fig. 3 einenFolienbahn mit Zuschnitten für Verpackungebehälter
in einer erfindungsgemäßen Anordnung Fig. 4 eine Folienbahn mit Zuschnitten von
Eierverpackungsbehältern in einer erfindungsgemäßen Anordnung Fig. 5 eine Draufsicht
auf eine Vorrichtung zur Herstellung tiefgezogener Gegenstände gemäß der Erfindung
Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5.
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Fig. 7 eine Seitenansicht der Heizeinrichtung für die Folienbahn Fig.
8 eine schematische Draufsicht zu Fig. 7 Fig. 9 eine Querschnittsdarstellung der
Tisfzish- und Formeinrichtung gemäß der Erfindung Fig. 10 Einzelheiten einer Tiefzieh-
und For1einrich-und 11 tung gemäß der Erfindung Fig. 12 eine andere Ausführungsform
einer Tiefzieh-und Formeinrichtung gemäß der Erfindung Fig 12s eine perspektivische
Ansicht des Säulengestelle der Formeinrichtung,
Fig. 13 Einzelheiten
zu den Fig. 11 und 12 und 14 Fig. 15 eine Seitenansicht einer Zweifarben-Siebctruckeinrichtung
Fig. 16 einen Querschnitt durch die Zweifarben-Siebdruckeinrichtung Fig. 17 eine
Vorderansicht einer Zwischenheizeinrichtung für die Siebdruck-Einrichtung Fig. 18
schematische Darstellungen einer Band-und 19 stahlschnittstanze Fig. 20 in Schaltbild
für die Bandstahlschnittstanze Fig. 21 eine Darstellung der Lagerung bei einer Bandstahlschnittstanze
Fig. 22 eine Vorderansicht, teilweise im Querschnitt, einer Stapeleinrichtung Fig.
23 tinte Draufsicht zu Fig. 22 Fig. 24 feinen Querschnitt durch das maschinen bett
Fig. 25 Eine schematische Draufsicht auf das Antrieb system Fig. 26 eine vergrdßerte
Darstellung der tBeinrichtung für die Hublänge des Antriebssystemes Fig. 27 tine
vergrößerte Linzelderstellung eines Teiles des Hubsteuerungssystems.
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Mit der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung sollen beispielsweise
tiefgezogene Eierverpackungsbehälter 1 ge# mäß Fig. 1 hergestellt werden. Diese
bestehen aus einem die hier aufnehmenden Bodenteil 2, einer daran angesetzten Verschlußlasche-
3 und einem Deckel 4. Die Verschlußlasche 3 weist zwei Noppen 5 auf die in entsprschenden
Löchorn 6 des die Verschlußlaschs überdeckenden Deckels 4 einzugreifen vermögen.
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Fig.- 2 zeigt eine- Anordnung von Zuschnitten derartiger £ierverpackungsbehälter
auf einer Folienbahn, wie sie bei herkömmlichen maschinen üblich ist. Zwischen den
einzelnen Zuschnitten 1' sind relativ breite Stege 7 gelassen, so daß die Zuschnitte
1' einzeln ausgestanzt werden können. Die Stege 7 bilden Abfallstücke. Eine derartige
Anordnung bedingt relativ große Werschnittmengen und außerdem relativ komplizierte
Schnittwerkzeuge.
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Fig. 3 zeigt eine gegenüber Fig. 2 günstigere Anordnung der Zuschnitte
1'. Hierbei liegen die Zuschnitte 1' mit ihr#en geraden Längst und Querkanten 9,10
unmittelbar aneinander. Zwischen den Ecken der Zuschnitte 1' werden dadurch mehreckige
Abfallstücke 8,8' gebildet.
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mit 11 ist in dieser Zeichnung der Transportrand der Folie bezeichnet.
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Fig. 4 zeigt eine Folienbahn 1t mit jeweils 4 nebeneinander angeordneten
Zuschnitten 1', wobei die Anordnung entsprechend Fig. 3 vorgenommen ist. Die schraffierten
Stellen 8,8' stellen wiederum die Abfallstücke dar.
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Die Folienbahn 17 kann entlang den Linien 13 quer geschnitten werden,
wodurch sich stapelfähige Bälgen bereits vorgeforiter Eierbehälter erheben. Die
Abfallstücke 8,8' werden zweckmäßig vorher ii Durchfallstanzverfahren entfernt.
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Die vorgeformten Eierbehälter können manuell entfernt werden.
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Bedient nan sich eines kontinuierlichen Verfahrens, so ist es zwackißig,
die Folienbahn nach dem Ausstanzen der Abfallstücke 8,8' entlang der Linien 14 mittels
einer geradlinigen Bahdstahlschnittstanza quer-zu-schneiden und anschließend jec
den dieser Streifen oberhalb eines Staplers längszuschneiden bzw. die Eierverpackungsbehälter
1 auszubrechen.
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Nachfolgend ist eine Vorrichtung zur Herstellung der vorerwähnten
Eierverpackungsbehälter näher erläutert.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen in Draufsicht und Seitenansicht eine als Fertigungsstraße
ausgebildete Vorrichtung zur Herstellung tiefgezogener Gegenstände, insbesondere
der oben erwähnten Eierverpackungsbehälter 1.
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Die Vorrichtung besteht aus einer Anzahl von auf einem gemeinsamen
Maschinenbett 15 aufsetzbaren Einzeleinrichtungen mit einem gemeinsamen genauen
Vorschubsystem. In der Weich nung ist mit 16 ein mit einem Hilfsantrieb versehener
Abrollbockfür die zu bearbeitende Kunststoffolie bezeichnet.
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Die Kunststoffolienbahn 17 wird mittels eines Kettentransportes durch
die gesamte Vorrichtung geführt. Im vorderen Teil der Vorrichtung befindet sich
eine ausschwenkbare Folienheizeinrichtung 18, die eine leichte Zugänglichkeit zur
Folienbahn sicherstellt.
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Unmittelbar hinter der Folienheizeinrichtung 18 ist eine Tiefzieheinrichtung
19 angetrdnet, die einen beweglichen Ober- und Unterstempel aufweist. An die Tiefzieheinrichtung
19 schließen sich Farbdruckwerke 20as 20b sowie eine Zwischentrocknungseinrichtung
21 einer Siebdruckeinrichtung 22 an.
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Hinter den Farbwerken 20b der Siebdruckeinrichtung 22 ist eine Lochstanzeinrichtung
23 vorgesehen, an die sich eine Durchfallstanzeinrichtung 24 mit beweglichem Ober-
und Unterschlitten anschließt. Hinter der Lochstanzeinrichtung 24 ist eine Sandstahlschnittstanze
25 mit beweglichem Ober-und Unterschlitten angeordnet, an die sich eine Stapeleinrichtung
26 anschließt. Dieser Vorrichtung kann ein Abfallzerkleinerer 27 nachgeordnet sein.
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mit 28 sind die Antriebe für den Kettentransport und mit 29 eine Absteuerungseinrichtung
mit Beschleunigungs- und Bremsregler sowie Transportmaßstab bezeichnet.
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Alle Einzeleinrichtungen sind mit Fahrwerken 30 versehen und können
einzeln auf das Inaschinenbett 15 aufgesetzt werden. Das Maschinenbett 15 enthält
alle notwendigen Energiezuleitungen und Anschlüsse.
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Die in den Fig. 7 und 8 vergrößert dargestellte Heizeinrichtung 18
ist so eingerichtet, daß sie bei Betriebsstörungen geöffnet werden kann. Sie ist
etwa 5 m lang und hat jeweils 2 oben und unten etwa 5 m Heizfläche.
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Gemäß den Fig. 7 und 8 besteht die Heizeinrichtung aus 2 durch eine
lotrechte Mittelebene geteilten Heizkästen 31,32, die jeweils mit einem zugeordneten,
am maschinenbett 15 befestigten Parallelogrammgetriebe 33,34 mit lotrechten Zapfen
verbunden sind. Zum seitlichen Ausschwenken der Paraflelogrammgetriebe 33,34 sind
Druckmittelzylinder 35,36 vorgesehen, deren Kolbenstangen 37,38 an den Lenkern der
zugeordneten Parallelogrammgetriebe 33,34 angreifen. Bei Betätigung der Getriebe
bewegen sich die aneinanderliegenden Punkte 39, 40 der Heizkästen 31,32 auf den
in Fig. 8 dargestellten Kreisbahnen 41,42.
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Die Heizeinrichtung 18 besteht im wesentlichen aus keramischen
Infrarotflächenstrahlern,
die ober- und unterhalb der Folienbahn 17 angeordnet sind. Die Heizleistung beträgt
etwa 60 Kw. Normalerweise bildet die Heizeinrichtung einen Tunnel, der die Folienbahn
17 dicht umschließt.
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Jede Strahlerreihe kann über einen Regeltransformator, der im Abrollbock
16 untergebracht sein kann, in ihrer Intensität beeinflußt werden.
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In den Fig, -9 bis 14 sind Ausführungsformen der Tiefzieheinrichtung
19 näher dargestellt. Wie insbesondere Fig. 9 zeigt, weist diese Einrichtung gegeneinander
bewegbare Ober- und Unterstempel 43,44 mit den zugehörigen Drucklagern 45,46 und
doppelt gelagerten Druckbolzen 47,48 auf. Der Oberstempel 43 trägt eine Negativform
(matrize) 49, der Unterstempel 44 eine entsprechende Positivform (Patrize) 50, die
von sie umschließenden Formrahmen 51, 52 umfaßt sind. Diese oberen und unteren Formrahmen
sind an federnden Kraftspeichern 53,54 am Maschinengehäuse abgestützt.
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Wie Fig. 12a zeigt, sind die Ober- und Unterstempel 43, 44 als rahmenartige
Schlitten ausgebildet und werden unmittelbar auf rohrförmige Säulen 214 geführt,
Diese bilden zugleich Leitungen für Druckmittelenergien, wie Saug- oder Druckluft,
insbesondere zur Beaufschlagung von die Stempel antreibenden Druckmittelzylindern
215> 216.
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Die Formen 49, 50 weisen waagerecht verlaufende Temperaturausgleichbohrungen
55, 56 auf. Ferner sind sie mit Luftkanälen 57, 58 versehen, die sich zur Preßebene
hin öffnen und jeweils mit Sammelleitungen 59, 60 verbunden sind. Das eine Ende
der Sammelleitung 59 ist über ein Dreiwegeventil 61 mit einer Vakuumleitung 63 verbunden.
Das andere Ende der Sammelleitung 59 ist über ein Zweiwegeventil 65 mit einer Kühlungsleitung
67 verbunden.
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Die Sammelleitung 60 ist mit ihrem einen Ende an ein Entlüftungsventil
62 und mit ihrem anderen Ende über ein Zweiwegeventil 64 mit einer Druckleitung
66 verbunden.
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mit 68 sind die beiderseits an der Folienbahn angreifenden mitnehmer
des Vorschubantriebes bezeichnet.
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Im Betrieb werden beide Stempel soweit gegeneinander bewegt, bis die
Formrahmen 51, 52 die Folienbahn zwischen sich fest einspannen. Anschließend werden
Ober- und Unterstempel 43* 44 weiter gegeneinander bewegt, bis sie die in Fig. 9
gezeigte Stellung erreicht haben. Nun wird über das Dreiwegeventil 61 die Negativform
49 an die Vakuumleitung 63 angeschlossen, während die Positivform 50 über das Zweiwegeventil
64 an Druckluft angeschlossen wird. Sodann werden beide Ventile auf Normalatmosphäre
umgeschaltet, worauf die Formen geöffnet werden können. Während des Öffnungsvorganges
kann
die Folienbahn 17 durch einströmende Kühlluft gekühlt werden, die über die Ventil
65 64 zugeführt wird.
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Dabei wird sie, wie Fig. 10 zeigt, noch vom Formenrahmen 52, 51 gehalten.
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Das Tiefziehen erfolgt hierbei mittels Positiv- und Negativform und
Stützung des Tiefziehvorganges durch Vakuumanwendung und Überdruckbeaufschlagung.
Die nachfolgende Kühlung der Folienbahn durch einen Luftstoß verkürzt die Verarbeitungszeit.
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Wie Fig. 11 zeigt, kann die Positivform auch aus einfachen Stegen
69 gebildet sein, die aus der Formenplatte 70 hervorragen. Die Folienbahn legt sich
infolge der Vakuumbeeinflussung dicht an die Positivform an.
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Fig. 12 zeigt eine abgewandelte Ausführung der Tiefzieheinrichtung.
Dabei sind maschinenteile, die mit denjenigen der Fig. 9 übereinstimmen, mit den
gleichen Bezugszeichen versehen und brauchen hier nicht näher beschrieben zu werden.
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In den Negativ- und Positivformen 49, 50 sind jeweils zwei Sammelleitungen
71, 73 bzw. 72, 74 vorgesehen, von denen jeweils Leitungen 75, 77 bzw. 76, 78 zur
Preßebene führen.
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Hierbei sind alle Sammelleitungen 71 73; 72, 74 über Steuerventil
79, 81 bzw. 80, 82 an eine Vakuumlsitung 83 angeschlossen. Die anderen Enden der
Sammelleitungen 71 bis 74 sind über Steuerventil 85, 86 an eine Druckluftleitung
84 anschließbar, die auch zum Kühlen der Folienbahn dient. Ferner weisen die Sammelleitungen
71, 72 die Entlüftungsventils87> 88 auf.
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Wie Fig. 13 zeigt, wird die Form beim Tiefziehen gleichzeitig mit
Vakuum beaufschlagt, wodurch das zu verformende material erheblich geschont wird.
Dies ist besonders wichtig bei geschäumter Folie, da diese hierdurch nicht in unerwünschter
Weise verdichtet wird. Fig. 14 zeigt, daß anschließend über die Leitungen 75, 76
eine Kühlluftspülung erfolgen kann.
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Hinter der Tiefzieheinrichtung 19 ist die in den Fig. 159 16 vergrößert
dargestellte Zweifarben-Siebdruck-Einrichtung 22 angeordnet, die aus einem ersten
Siebdruckwerk 20aw einer Trocknungseinrichtung 21 und einem zweiten Siebdruckwerk
20b gebildet ist.
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Beide Siebdruckwerke 2Oa> 20b sind mit Unterschlitten versehen
und identisch. Die maschine ist symmetrisch aufgebaut.
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mit 89 ist ein verstellbarer Unterbau bezeichnet, der auf dem Maschinenbett
15 mittels einer Spindel 90 verschiebbar angeordnet ist. Auf den Unterbau B9 sind
Unterschlitten 91 für diC Druckstationen durch je eine Spindel 92 in Längsrichtung
verstellbar angeordnet. In jedem Unterschlitten 91 ist ein Hubtisch 93 gelagert,
in den (nicht dargestellte) Stückwerkzeuge aufgenommen sind. Der Hubtisch ist mittels
eines Hubzylinders 94 heb- und senkbar und in Führungen 95 mit Anschlagbegrenzern
(muttern) 96 geführt. Die Führungen 95 sind hohl ausgeführt und dienen als Anschlüsse
für Väkuumleitungen. Hierdurch ist es möglich, die Stützwerkzeuge als Vakuum sauber
auszubilden und hiermit die zu bedruckenden Behälter in genauer Höhenstellung zum
Drucksieb zu halten.
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Auf dem Unterbau ist ferner je ein Support 97 für jedes Druckwerk
20a, 20b geführt und mittels einer Spindel 98 verstellbar angeordnet, Der Support
97 trägt Führung..
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säulen 99 für den Siebschlitten 100 des zugeordneten Siebdruckwerkes
2Da, bzw. 20b sowie für einen Rakelsupport 101. Für die Bewegung eines Rakelschlittens
108 (Fig. 16) sind ein Hubzylinder 102, für die Höhenbewegung des Siebschlittens
100 und des Rakelsupportes 101 ein Hubzylinder 103 vorgesehen,
Fig.
16 zeigt ein Druckwerk in Förderrichtung der Folienbahn 17 nach der Linie XUI -
XVI in Fig. 15 in vergrößer tem maßstab.
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Die bereits in Behälterzuschnitte 1' geformte Folienbahn 17 ist in
den Mitnehmern 68 des Kettentransportes eingespannt.
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Der Siebschlitten 100 und der Rakelschlitten 101 werden durch Druckfedern
104 auseinandergedrückt und durch eine Lasche 105 auf Abstand gehalten. mit 106
ist ein einschiebbares Siebhalteblech mit Siebhaltern (Farbbehältern) 107 bezeichnet,
in denen Drucksiebe 108 gehalten sind.
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Im Rakeisupport 101 ist ein Rakelschlitten 108 angeordnet, der auf
Laufrollen 109 gehalten ist, die in Führungen 110 bewegbar sind. Am Rakelschlitten
108 sind Rakelbehälter 111 und Rakel 112 befestigt. Der Rakelschlitten wird vom
Hubzylinder 102 bewegt.
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Fig. 17 zeigt in Förderrichtung die dem ersten Siebdruckwerk 20a nachgeordnete,
als Warmlufttrockner ausgebildete Trocknungseinrichtung 21 zum Antrocknen der ersten
Siebdruckfarbe.
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Das Gestell besteht aus einem seitlich des Unterbaues 89 hochgeführten
Ständer 113, an dem ein die Folienbahn 17 quer überbrückender Arm 114 angelenkt
ist.
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Oberhalb des Ständers 113 ist ein Elektromotor 115 ange ordnet, der
mit einem Ventilator verbunden ist. An diesen stößt ein im Arm 114 gelagerter Zuluftkanal
116 an, der als Sammelleitung für daran angeschlossene Blaskanäle 117 dient 9 in
d#nen Heizstäbe 118 angeordnet sind. Am unteren Ende der Blaskanäle 117 sind Siebe
119 zur Erzeugung einer Austrittspressung und zwischen den Blaskanälen Siebe 120
für die Luft vorgesehen, die nach dem Auftreffen auf das Druckbild zurückströmt.
mit 121 ist der Ansaugkanal für den Ventilator bezeichnet.
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Über das Gelenk 122 am oberen Ende des Ständers 113 ist die Trocknungseinrichtung
22 aufklappbar.
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Der Siebdruckeinrichtung 22 ist eine übliche Lochstanze 23 nachgeordnet,
die die Löcher 6 für die Noppen 5 der Verschlußlaschen 5 sowie nicht dargestellte
Luftlöcher aus den Zuschnitten 1' ausstanzt Diese Einrichtung braucht im ein~elnen
nicht näher beschrieben zu werden.
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Hinter der Lochstanze 23 ist eine Durchfallschnittstanze 24 angeordnet,
die die anfangs erwähnten Abfallteile 8,8'
aus der Folienbahn 17
ausstanzt. Diese Einrichtung 24 besitzt ebenso wie alle vorgeordneten Einrichtungen
ein Fahrwerk 30.
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Infolge der Anordnung der Zuschnitte sind die Werkzeuge der Durchfallschnittstanze
23 weniger voluminös und somit relativ einfach und billig. Nach dem Stanzen hat
die mit tiefgezogenen Zuschnitten 1' besetzte Folienbahn 17 noch einen einwandfreien
Zusammenhalt. Sie besteht nur noch aus den Zuschnitten 1' und den in den mitnehmern
68 gehaltenen Randleisten 11 und ggf. den Zwischenstegen.
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Der Dur-chfallschnittstanze 24 ist eine Bandstahlschnittstanze 25
nachgeordnet. Wie die Fig. 18 und 19 zeigen, sind an einem quer zur Förderrichtung
der Folienbahn 17 beidseitig derselben in Führungssäulen 123 geführten messerbalken
124, 125 geradlinige Bandstahlmesser 126,127 gehalten.
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Am oberen messerbalken 124 greifen zwei Schwingen 128, 129 zweier
Kniehebelgetriebe 130, 131 ans deren Koppeln 132» 133 aus miteinander in Eingriff
stehenden Zahnradsegmenten gebildet sind. Diese Koppeln 132, 133 sind in ortsfesten,mit
den Führungssäulen 123 verbundenen Lagern 13A, 135 gehalten und als doppelarmige
Hebel ausgebildet.
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Die Koppel 132 greift mit ihrem oberen Ende gelenkig am
Ende
einer Kolbenstange 136 an, deren Kolben in einem Druckmittelzyli-nder 137 geführt
ist, an dessen kolbenstangenseitigem Ende das eine Ende der Koppel 133 ange lenkt
ist.
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Bei Betätigung des Druckmittelzylinders 137 bewegt sich dieser und
die Kolbenstange infolge der Fesselung durch die Zahnradsegmente 132, 133 symmetrisch
zur lotrechten mittelebene. Dabei erreicht der Messerbalken 124 in der Kniehebelstrecklage
seine tiefste Stellung. Kurz vor Erreichen dieser Stellung erfolgt das Querschneiden
der hier nicht dargestellten Folienbahn 17 im Zusammenwirken mit dem Untermesser
127.
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Bei weiterem Ausfahren der Kolbenstange 136 schlagen die Kniehebelgetriebe
130, 131 durch und heben den messerbalken 124 wieder an. Es ist damit möglich, die
S#chnittbewegungen mit halber Frequenz der Hubbewegung der Kolbenstange 136 durchzuführen.
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Gemäß Fig. 19 sind am unteren Messerbalken 125 die Enden von Kolbenstangen
138 angelenkt, deren Kolben 139 in Stützzylindern 140 geführt sind. Am unteren messerbalken
125 ist ferner ein Anschlaglineal 141 mit einem festen Anschlag 142 angelenkt, der
mit einem ortsfesten Teil 143 zusammenwirkt.
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Im Betrieb fährt der untere Messerbalken 125 nach oben, bis er infolge
des Anschlages 142 seine obere Stellung erreicht hat. Sodann wird der Druckmittelzylinder
137 betätigt und der obere messerbalken 124 schwingt durch seine untere Totlage
durch. Beim Durchschwingen wird der untere messerbalken 125 etwas zurückgedrückt.
Dabei strömt überschüssiges Druckmittel, z.B. ö l, durch schaltbare Rückschlagventile
145, eine Sammelleitung 146 und ein Überdruckventil 147 für den Stanzdruck in einen
nicht gezeichneten Vorratsbehälter ab.
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Diese Stanzeinrichtung läßt sich in umgekehrter Stellung im Prinzip
auch als Durchfallstanze benutzen.
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Ein besonderer Vorteil der Bandstahlschnittstanze besteht darin, daß
diese lediglich mit geraden, relativ preiswerten Bandstahlmessern bestückt zu werden
braucht.
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Fig. 20 zeigt eine schematisch vergrößerte Darstellung der Steuerung
des Druckmittelzylinders 137 mittels einer elektro-hydraulischen oder elektro-pneumatischen
Schieber steuerung 148.
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Fig. 21 zeigt eine Einzelheit des Antriebes des oberen messerbalkens
124. Danach ist der Messerbalken in beidseitig der maschine paarweise angeordneten
Führungssäulen 123 geführt. Er besteht aus untereinander starr verbundenen I-Profilen
150; die durch zwei als Biegestab ausgebildete Zapfen 149 miteinander verbunden
sind, an denen die Schwingen 128, 129 der Kniehebelgetriebe gelenkig angreifen.
Die doppelte Lagerung und Führung bietet die Gewähr für ein Höchstmaß an Präzision.
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Der Bandstahlschnittstanze 25 ist eine Stapeleinrichtung 26 nachgeordnet.
Sie weist einen lotrechten Rahmen 151 (Fig.
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22 23) auf, in dem Führungssäulen 152 beiderseits der Folienbahn 17
gelagert sind. Jede Führungssäule 152 trägt einen mit ihr verbundenen Getriebemotor
153, dessen Welle als Gewindespindel ausgebildet ist.
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Jede Führungssäule 152 ist von einer Führungshülse 155 umgeben, die
mit einer Spindelmutter 156 verbunden ist, die ihrerseits mit der Gewindeepindel
154 in Eingriff steht.
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An jeder Führungshülse 155 ist ein Stapeltisch 157 befestigt.
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Wie Fig. 23 zeigt, ist jede Führungssäule 152 mit einem redialen Arm
158 verbunden, der an der Kolbenstange 159 eines Hubzylinders 160 angelenkt ist.
Die Hubzylinder sind ihrerseite entgegengesetzt gerichtet an einem Rahmenfortsatz
161
angelenkt. Sie sind derart gesteuert, daß die beidenArme 158
jeweils parallel zueinander stehen und einen Schwenkweg von 1900 auszuführen vermögen.
Dabei steht jeweils einer der beiden Stapeltische 157 zentrisch unterhalb der Folienbahn
17, während der andere Stapeltisch 157 seitlich ausgeschwenkt und in seine obere
Stellung gebracht ist.
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mit 162 ist ein lotrechter Stapeirahmenträger bezeichnet, an dessen
oberen Ende ein unterer Stapelrahmen 163 zentrisch oberhalb des eingeschwenkten
Stapeltisches 157 gehalten ist.
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Die Folienbahn 17 läuft über diesen Stapelrahmen 163 oberhalb dessen
sich ein oberer Stapelrahmen 164 befindet, der mittels Hubzylindern 165 auf den
unteren Stapslrahmen 163 aufdrückbar ist. In dem oberen Stapelrahmen ist ein Durchdrückwerkzeug
166 angeordnet,das mittels im Rahmen 151 gelagerter Führungsbolzen 167 genau geführt
ist und mit einem Betätigungszylinder 168 verbunden ist.
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Im Betrieb wird die Folienbahn 17 mittels des Kettentriebes 12 ziiiischen
die beiden Stapelrahmen 163 164 geführt.Sodann wird der obere Stapelrahmen abgesenkt
und werden die Zuschnitte 1' mittels des Durchdrückworkzeuges 166 auf den unterhalb
des unteren Stapelrahmens 163 befindlichen Stapeltisch 157 aus der Folienbahn herausgedrückt.
Der Stapeltisch wird dabei durch Betätigung des Getriebemotors 153 entweder bei
jeder Durchdrückbewegung oder von Zeit zu Zeit um eine entsprechende Strecke abgesenkt.
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Sobald der Stapeltisch ausreichend mit Zuschnitten gefüllt ist, was
z.B.über ein Zählwerk oder einen Endschalter steuerbar ist, wird der Stapeltisch
157 seitlich ausgeschwenkt. Gleichzeitig wird der andere Stapeltisch in eine Stellung
unmittelbar unterhalb des unteren Stapel rahmens 163 eingeschwenkt. Der gefüllte
Stapeltisch kann dann gelagert werden.Anschließend wird er mittels der vom Getriebemotor
153 betätigten Gewindespindel 154 in seine obere Stellung gafahrsn.
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Fig. 24 zeigt einen Querschnitt durch das aschinEnbett 15 der Vorrichtung.
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Das maschinenbett besteht im wesentlichen aus zwei paralelen in Langarichtung
der Vorrichtung angeordneten Rohren 169, 170 mit relativ großem Durchmesser, z.B.
200 mm, von denen das eine Rohr 169 als Druckluftrohr,das andere Rohr 170 als Vakuumrohr
ausgebildet sind. Beide Rohre stehen auf Stützen 171, die durch Querhäupter 172
untereinander verbunden sind. Die Querhäupter tragen elektrische Kabels hy..
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draulische Leitungen, Wasserzuleitungen und andere Energieleitungen
173, für die gesamte Vorrichtung,die an jeder Einzielstation entsprechende Abzweigstellen
aufweisen.
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Die Rohre 169, 119 tragen aufgeschweißte Schienenl74 mit T-Nutprofil>
die zur Führung der Fahrwerke 30 der Einzelstationen
dEnen, die
in Fig. 24 allgemein mit 175 bezeichnet sind.
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In den Fig. 25 bis 27 ist die Transporteinrichtung der Vorrichtung
näher dargestellt.
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Die Transportlänge beträgt ca. 20m. Um eine genaue Führung der Folienbahn
17 zu erhalten, wird ein Duplexmitnehmerkettenpaar 12 verwendet, das in Richtung
des Pfeiles 176 läuft. Zum Antrieb der Kettentriebe dient je ein Hydraulik~ motor
28, der mit einer Rücklaufsperre 177, die ein EntF spannen der Kette verhindert,
versehen ist. An der anderen Umlenkstelle der beiden Kettentriebe 12 ist ein gemeinsamer
zusätzlicher Hydraulikmotor 178 angeordnet, der im Stillstand seine Drehrichtung
umkehrt, so daß die Kettenspannung beider Duplexketten 12 erhalten bleibt. Die Antriebsräder
beider Kettentriebe an dieser Umlenkstelle, die dem Abrollbock 16 zugeordnet ist,
sind durch eine gemeinsame Welle untereinander verbunden. Auf diese Weise werden
beide Antriebe miteinander synchronisiert. Auf der Welle 179 sitzt eine elektromagnetische
Eirischeibenkupplung 1802 deren eine Hälfte mit einer Positionier- und Bremseinrichtung
29 verbunden ist, die in Fig. 26 näher dargestellt ist.
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Fig. 26 zeigt die Positioniereinrichtung in ihrer Ausgangsstellung.
Dabei ist die Einscheibenkupplung 180 eingeschaltext. Diese verbindet die Welle
179 mit einem Zahnrad 181, das in eine Kolbenzahnstange 182 eingreift, die einstückig
mit Kolben 783, 184 verbunden ist. Diese Kolben 183, 184 sind in Zylindern 185,
186 geführt. Sie werden durch Festanschläge, d.h. den Zylinderdeckel 187 und eine
Hubeinstelleinrichtung 188 in ihrer Bewegung begrenzt.
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Die Hubeinstelleinrichtung 188 ist mit dem unteren Teil des Bremszylinders
186 in Fig. 27 vergrößert dargestellt.
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In den Boden 189 des Zylinders 186 ist ein Gewindeloch 190 eingearbeitet,
in dem ein Rohr 191 mit Außengewinde eingeschraubt ist, dessen vorderer Teil 192
als Kolben ausgebildet ist. Im Kolben 192 sind ein Rückschlagventil 193 und eine
Ringkammer 194 angeordnet. Ferner ist eine Ausgleichbohrung 195 vorgesehen, die
zur Ringkammer 194 führt.
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In dem Rohr 191 ist ein Schieber 196 axial geführt, an dessen rückwärtigem
Ende eine Düse 196 angeordnet ist.
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Das rückwärtige Ende des Schiebers 196 ist im Durchmesser abgesetzt
und von einer Druckfeder 198 umschlossen. Diese stützt sich einerseits an der Schulter
199 des Schiebers
196 und andererseits an einem mittels Sprengring
200 am Rohr 191 befestigten Ring 201 ab. Die Druckfeder 198 drückt den Schieber
196, der an seinem vorderen, ebenfalls abgesetzten Ende 202 einen Dichtungsring
203 trägt, soweit nach vorne, daß die Ringkammer 194 und die vom Kolben 192 und
dem Ende 202 begrenzte Ringbohrung 204 abschließt.
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In der Ausgangsstellung der Hubeinstelleinrichtung herrscht in den
Zylindern 186, 185 normaler Druck. Dabei ist eine in Fig. 25 dargestellte Hydraulikpumpe
205, angetrieben durch einen Elektromotor 206,in Betrieb und drückt das Druckmittel
aus einem Vorratsbehälter 207 durch ein Ventil 208 in eine Rohrleitung 209. Dabei
ist der Hydraulikmotor 178 bestrebt, die Ketten 12 entgegen ihrer Laufrichtung zu
ziehen.
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Dies wird durch die Rücklaufsperren 177 verhindert. Das Druckmittel
kann nur durch ein Überdruckventil 210 abströmen, das die Kettenspannung bestimmt,
Schaltet mai, das Ventil 208, so werden die Leitungen 211 und 212 mit Druckmittel
beaufschlagt. Die Hydraulikmotoren 28 und 176 treiben nun di. Kette 12.
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Das Beschle@nigungsmoment wird durch das Überdruckventil 213 bestitt
während die maximale Fördergaschwindigkeit von der Förderieng. der Pumpe 205 abhängig
ist. Über die Welle
179 und die Kupplung 180 treibt das Zahnrad
181 die Kolbenzahnatange 182 abwärts, wobei sich im Zylinderraum 186 (Fig. 26) die
Luft verdichtet und ein zusätzliches Gegenmoment erzeugt, dessen maximum durch die
Luftströmung in der Düse 197 (FigO 27), die nach Art einer Venturidüse ausgebildet
ist, gekennzeit=hnet ist. Überwiegt dieses moment das Antriebsmoment, so bremst
das System.. -Die aus der Düse 197 annähernd mit Schallgeschwindigkeit austretende
Luft übernimmt dann die Geschwindigkeitsführung des Kette.ntranspprtes. Das Überdruck
ventil 213 arbeitet dann al.s mengenteiler. Erreicht nun die Kolbenzahnstange 182
den Schieber 202,. so strömt die Luft durch den Ringspalt 20 in den Ringkanal 194
ab und die Kolbenzahnstange 182 setzt auf dem Kolben 192 auf. Damit ist das System
mechanisch gesperrt.
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Der Schieber 202 macht dabei eine Axialbewegung, wodurch über einen
nicht gezeichneten Schalter das Ventil 208 zurückgeschaltet wird. Anschließend werden
die Kupplung 180 gelöst und die Zahnkolbenstange 182 durch einen nicht gezeichneten
Hilfsantrieb in ihre urspründliche Endlage gebracht. Verstellt man die Hubeinstellung
188 gegenüber dem Zylinderboden 189, so ändert sich der Hub.
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Diese Art des Antriebes und der Absteuerung ermöglicht die Durchführung
des Verfahrens mit langem Transportweg, großem Hub, vielen Baarbeitungaatetionen
und genaue Vorschub.