DE2120163A1

DE2120163A1 - Expander für Körperertüchtigung

Info

Publication number: DE2120163A1
Application number: DE19712120163
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-04-24
Filing date: 1971-04-24
Publication date: 1972-11-02

Description

Expander für Körperertüchtigung.
Die Erfindung betrifft einen Expander, der als Gymnastikgerät zur körperlichen Ertüchtigung dient.Normalerweise wird beim Expander die Zugkraft einer Feder oder eines Gummis ausgenützt.Diese Geräte haben jedoch eine große Gefahrenquelle.Es besteht die Möglichkeit, daß im gespannten Zustand ein ruckartige 5 Zurücksehnellen des Expanders,wie etwa durch Herausrutschen aus den Händen,erfölgt.
Dabei besteht die Gefahr schwerer körperlicher Verletzungen durch zurückschlagende Teile.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, einen Expander als Gymnastikgerät zu schaffen, welcher diese Gefahrenquellen vollkommen ausschaltet und dadurch auch körperlich Behinderten und Kindern ein gefahrloses Körpertraining mittels EXpander ermöglicht. Des weiteren ist durch das selbsttätige Aufrollen des Expanderbandes eine leichtere und praktischere Aufbewabrung und Transport möglich.
Um dies zu erreichen sieht die Erfindung einen Expander, bestehend aus einer in einem Gehäuse gehalteten drehbaren Aufwickelfrommel für das Zugband vor, das auf der Trommelnabe befestigt ist und entgegen der Kraft einer oder zweier zwischen der Aufwickeltrommel und dem Gehäuse wirltenden Aufwickelfeder - (n) von der Aufwickeltrotniel abwickelbar ist Die erfindungsgemäße Expandervorrichtung hat verschiedene Vorteile: Im Ruhezustand ist das Zugband oder Zugseil völlig aufgewickelt. Es kann dann leicht, einfach, schnell und platzsparend gelagert werden und ist sofort und eine weiteres betriebsbereit. Besonders günstig ist bei der Erfindung, wenn das Zugband - Seil doppellagig ausgebildet und in einem gehäuseartigem bezw. kassettenartigem Gestell angeordnet wird. Es ist auch möglich, ein einseitig aufgewickeltes Band oder Seil aus der Kassette laufen zu lassen.
Die Erfindung sieht ferner eine Sperrvorrichtung vor, die ein Zurückschnellen des Seiles oder des Expanders ver indert.
Burcl. das leichte Ansprechen der Sperrvorrichtung is-t es auch möglich, durch ruckartiges Nachgeben mit den Fänden die Sperre zum Blockieren zu bringen.
Dies und weitere Norkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen welche in den Zeichnungen näher dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 einen waagrechten Schnitt durch die Vorrichtung entsprechend der Schnittlinie A-B der Fig.2.
Fig. 2 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig.1 entsprechend der Schnittlinie c-D,und Fig. 3 einen weiteren Schnitt durch die Darstellung der Fig.1 entsprechend der Schnittlinie E-F.
Aus der Fig.1 ergibt sich,daß das Gehäuse 7 im wesenteichen aus zwei schalenartigen Gehäuseteilen 9 und io besteht, die miteinander verbunden sind. In dem Gehäuse 7 ist die Welle 11 drehbar gelagert, deren Teil 12 die Nabe der Aufwickeltrommel bildet. Diese Nabe ist mit einem Schlitz versehen, durch den das Zugband - Seil hindurchgezogen ist, dessen Teile mit den Bezugsziffern 2 und 5 bezeichnet sind. Der Stift 14 dient der Sicherung des Zugbandes an der Nabe 12.
Auf der Welle 11 sind ferner zwei Scheiben 15 und 16 befestigt, die der Lagerung der Sperreinrichtung dienen und die außerdem den Innenraum des Gehäuses 7 in die beiden Gebäuseräume 17 und 18 unterteilen. Der Gehäuseraumteil 17 dient als Aufwickelraum für das Zugband - Sel. Der Gehäuseraum 18 nimmt die Aufwickelfeder 19 aur.
Die Aufwickelfeder 19, die als Spiralfeder ausgebildet ist,ist mit ihrem äußeren Ende 2o an einen Befestigungshaken gehalten, der fest mit dem Gehäuse 7 verbunden ist.
Das innere Ende der Aufwickelfeder 19 ist an der Welle 11 im Schlitz 33 befestigt. Es ist klar, daß die gespannte Aufwickelfeder versucht, die Welle 11 und damit auch die Nabe 12 in Richtung des Pfeiles 22 zu verdregen, also versucht, die Bandteile 2 und 5 doppellagig auf die Nabe 12 aufzuwickeln. Diese Bandteile 2 und 5 sind durcli die Öffnungen 29 und 24 aus dem gehäuse 7 herausgeführt. An den Öffnungen sind Abrundungen 25 vorgesehen,die die Reibung beim Einzugsvorgang verringern.
Die Scheiben 15 und 16 tragen die Sperreinrichtung, deren Einzelheiten insbesondere aus der Fig. 3 hervorgehen.
Zwischen den beiden Scheiben 15 und 16 erstrecken sich paarweise und symetrisch zueinander angeordnete Bolzen 26 und 27. Die Bolzen 26 dienen als Drehgelenke für die Trägheitselemente 28,die derart ausgeführt sind, daß sie unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft mit der Rast 29 nach außen schwenken,wie dies bei dem in der Zeichnung oberen Trägheitselement mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
An den Trägheitselementen greifen die Federn 30 an,deren Enden von den Bolzen 27 gehalten sind. Diese Federn 30 dienen als Riickstelleinrichtungen.Die Rasten 29 der Trägheitselemente wirken mit Anschlagen 32 auf der Innenseite des Gehäuses 7 zusammen.
Die Wirkungsweise der erfin'd;ungsgemäßen Expandervorrichtung ist ohne weiterer klar. Die Weder 19 sorgt daftir,daß die Bandenden jeweils dem Abst-and der ausgezogenen Griffe7 entspricht. Dabei ist es günstig, daß bei länger ausgezogenem Zugband - Seil auch die Federkraft größer wird.
Die Verwendung eines Zugbandes mit annähernd rechteckigem Querschnitt hat den Vorteil, daß die einzelnen Lagen des Zugbandes sich beim Aufwickelvorgang ohne besondren Maßnamen ausreichend exact aufeinanderlegen,so daß der Abwickelvorgang einwandfrei funktioniert.
Sollte einer der handgriffe 1 aus irgend einem Grunde aus der Band ausgleiten, findet die Aufwickelfeder 19 keinen Widerstand mehr und die Aufwickeltrommel beginnt sich schnell zu dregen. Die verhältnismäßig hohe Drehzahl der Aufwickeltrommel, bezw. der Scheiben 15 und 16 läßt in den Trägheitselementen 28 Zentrifugalkräfte entstehen, so daß diese nach außen schwenken.Die Rast 29 wirkt mit einem der Anschläge 32 zusammen und der weitere Aufwickelvorgang des Bandes mit Griff wird unterbrochen,wodureh jegliches Verletzen der Person verhindert wird.Anschließend wird die Sperreinrichtung durch leichten Zug. des Zugbandes gelöst und der Expander ist wieder benutzbar.

Claims

Patentansprüche:

1.)Expander zur Körperertüchtigung bestehend aus einer in einem Gehäuse gehaltenen drehbaren Aufwickeltrommel für ein Zugband oder Zugseil,welches auf der Trommelnabe befestigt ist und das entgegen der Kraft einer oder zweier zwischen der Aufwickeltrommel und dem Gehäuse wirkenden Aufwickelfeder (n( von der Trommel abwickelbar ist.

2.)Expandervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugband - Seil aus 2 Teilen besteht, die je auf der Trommelnabe befestigt und doppellagig auf der Aufwickeltrommel aufgewickelt sind und deren freie Enden je aus dem Gehäuse herausgeführt sind.

3.)Expandervorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß beide Zugbandteile einem einzigen Zugband angehören, das in der Mitte mit der Trommelnabe verbunden ist.

4.)Expandvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell kassettenartig ausgebildet ist,und die Trommelnabe auf die Aufwickelfeder umschließt.

5.)Expandervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist,die den Aufwickelvorgang dann sperrt,wenn die Aufwickeltrommel eine vorbestimmte Drehgeschwindigkeit überschreitet.

6.)Expandervorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung ein Trägheitselement an der Aufwickeltrommel aufweist, das sich bei berschreiten einer vorbestimmten Drehgeschwindigkeit der Aufwickeltrommel entgegen der Kraft einer Rückstellfeder verstellt und di.e Sperreinrichtung löst, 7.)Expandervorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet,daß auf der Aufwickeitrommel im Abstand von der Drehachse das Trägheitselement exzentrisch zu seinem Schwerpunkt gelagert ist,welches Trägheitselement mit einer Rückstellfeder-zusammenwirkt,daß das grägheitselement eine Sperrklinke trägt,die beim Verschwenken des Trägheitselementes mit Anschlägen am Gehäuse in Eingriff kommt und die Aufwickeltrommel in der Aufwickelrichtung sperrt.

8.)Expandervorrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeicnet,daß in dem Gehäuse eine Drehwelle gelagert ist, die in der Nähe des einen Endes die Aufwickelnabe trägt und die in der Nähe ihres anderen Endes mit einem Ende der Aufwickelfeder verbunden ist und das zwischen der Aufwickelnabe und der Aufwickelfeder eine Trennscheibe angeordnet ist'an der das Trägheitselement und die Rückstellfeder gelagert ist.