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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Reinigungseinrichtungen, insbesondere eine Drehvorrichtung eines Drehmopps.
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Stand der Technik
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Aufgrund der Möglichkeit automatischen Reinigens und Auswringens sind Drehmopps bei vielen Benutzern beliebt, wobei der Moppsstiel bei einem derartigen Mopp aus einem oberen Rohr und einem unteren Rohr besteht, welches obere Rohr und welches untere Rohr über eine Drehvorrichtung miteinander beweglich verbunden sind. Die zurzeit im Handel erhältlichen Drehvorrichtungen ermöglichen eine unidirektionale Drehung in der Regel mittels eines Drehkopfs und einer Getriebewelle, welcher Drehkopf und welche Getriebewelle jeweils eine Ratsche zur Zusammenwirkung aufweisen, wobei beim Runterdrücken eines derartigen Mopps erst nach Eingriff der Ratsche des Drehkopfs mit der der Getriebewelle die Kraft des Drehkopfs auf die Getriebewelle zum Verwirklichen einer unidirektionalen Drehung übertragen werden kann, wodurch eine Verschwendung eines Teils der Kraft verursacht wird, während beim Hochziehen des Mopps eine umgekehrte Drehbewegung des Drehkopfs auf die Getriebewelle übertragen würde, wenn die Ratsche des Drehkopfs und die Ratsche der Getriebewelle nicht vollständig außer Eingriff kommen, was zu einer umgekehrten Drehung des Mopps unter Antrieb von der Getriebewelle führt.
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Bisher wurde keine effektive Lösung für das Problem vorgeschlagen, dass mit der Drehvorrichtung eines Drehmopps im Stand der Technik beim Runterdrücken des oberen Stiels erst nach Bewegen um eine bestimmte Entfernung eine Übertragung der Bewegung möglich ist, während beim Hochziehen des oberen Stiels ebenfalls erst nach Hochziehen um eine bestimmte Entfernung die Übertragung der Bewegung zwischen dem oberen und unteren Stiel unterbrochen werden kann.
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Inhalt der Erfindung
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Angesichts des Problems, dass mit der Drehvorrichtung eines Drehmopps im Stand der Technik beim Runterdrücken des oberen Stiels erst nach Bewegen um eine bestimmte Entfernung eine Übertragung der Bewegung möglich ist, während beim Hochziehen des oberen Stiels ebenfalls erst nach Hochziehen um eine bestimmte Entfernung die Übertragung der Bewegung zwischen dem oberen und unteren Stiel unterbrochen werden kann, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Drehvorrichtung eines Drehmopps bereitzustellen, mit der eine Kraftverschwendung vermieden werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine folgende Ausgestaltung;
Eine Drehvorrichtung eines Drehmopps, umfassend einen unteren Stiel und einen mit dem unteren Stiel beweglich verbundenen oberen Stiel, wobei innerhalb des unteren Stiels eine Spiralbahn vorgesehen ist, die an einem Ende einen Bahnanschlag aufweist, wobei innerhalb des oberen Stiels ein runder Stab vorgesehen ist, der über den Bahnanschlag mit der Spiralbahn in Gleitverbindung steht, wobei ein Ende des runden Stabes über ein unidirektionales Lager mit einer Drehwellenhülse verbunden ist, an der mehrere Ausbuchtungen angeordnet sind, die mit der Spiralbahn zusammenwirken.
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Ferner ist vorgesehen, dass an der Drehwellenhülse zumindest zwei Reihen von Ausbuchtungen angeordnet sind.
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Ferner ist vorgesehen, dass die Ausbuchtungen kreiszylinderförmig ausgebildet sind.
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Ferner ist vorgesehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralbahn aus Kunststoff hergestellt ist.
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Die vorliegende Erfindung bietet folgende Vorteile: Durch Vorsehen eines unidirektionalen Lagers kann beim Runterdrücken des oberen Stiels die Runterdrückbewegung des oberen Stiels ohne Kraftverschwendung sofort in eine Drehbewegung des unteren Stiels umgewandelt werden, während beim Hochziehen des oberen Stiels die Bewegungsübertragung zwischen dem oberen Stiel und dem unteren Stiel auch sofort unterbrochen werden kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Zur besseren Erläuterung der technischen Ausgestaltung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung oder nach dem Stand der Technik werden die beiliegenden Zeichnungen im Ausführungsbeispiel erläutert, wobei es sich versteht, dass die nachfolgend beschriebenen Zeichnungen lediglich einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung darstellen und es für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet möglich ist, ohne erfinderische Tätigkeiten weitere Zeichnungen aus solchen Zeichnungen abzuleiten.
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Es zeigen
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1 die Drehvorrichtung des Drehmopps nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer schematischen strukturellen Darstellung,
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2 die Stelle A in 2 in einer vergrößerten Darstellung,
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3 die Drehvorrichtung des Drehmopps nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer strukturellen Explosionsdarstellung, und
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4 die Drehwellenhülse nach der vorliegenden Erfindung in einer schematischen strukturellen Darstellung,
wobei die Bezugszeichen 1 für unteren Stiel, 2 für oberen Stiel, 3 für Befestigungsstück, 4 für runden Stab, 5 für Einrastfeder, 6 für Bahnanschlag, 7 für Drehwellenhülse, 8 für unidirektionales Lager, 9 für Spiralbahn und 10 für Ausbuchtung stehen.
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Ausführliche Ausführungsformen
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen die technische Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels klar und vollständig beschrieben, wobei es sich versteht, dass das beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich einige Ausführungsbeispiele anstatt sämtlicher Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung darstellen. Alle anderen Ausführungsbeispiele, die von Durchschnittsfachleuten auf diesem Gebiet anhand des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels erhalten werden, sind von dem Schutzumfang der Erfindung umfasst.
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Wie sich aus 1 bis 4 ergibt, umfasst eine Drehvorrichtung eines Drehmopps nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung einen unteren Stiel 1 und einen mit dem unteren Stiel 1 beweglich verbundenen oberen Stiel 2, wobei innerhalb des unteren Stiels 1 eine Spiralbahn 9 vorgesehen ist, die an einem Ende einen Bahnanschlag 6 aufweist, wobei innerhalb des oberen Stiels 2 ein runder Stab 4 vorgesehen ist, der über den Bahnanschlag 6 mit der Spiralbahn 9 in Gleitverbindung steht, wobei ein Ende des runden Stabes 4 über ein unidirektionales Lager 8 mit einer Drehwellenhülse 7 verbunden ist, an der mehrere Ausbuchtungen 10 angeordnet sind, die mit der Spiralbahn 9 zusammenwirken. Dabei ist der runde Stab über einen Stift mit einem Befestigungsstück 3 verbunden, welches an einem Ende des oberen Stiels 2 angeordnet ist, wobei der runde Stab 4 durch Vorsehen einer Einrastfeder 5 die Position des unidirektionalen Lagers 8 fixiert.
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Es wird ferner auf 4 hingewiesen, wobei an der Drehwellenhülse 7 mindestens zwei Reihen von Ausbuchtungen 10 angeordnet sind, die kreiszylinderförmig ausgebildet sind. Da die Spiralbahn 9 eine große Länge aufweist und aus Kunststoff hergestellt ist, ist aufgrund Beschränkung hinsichtlich der Herstellungsprozesse diese für eine Verformung und ein Eindringen von Fremdkörpern anfällig, wodurch eine einwandfreie Drehung beeinträchtigt wird, wobei die kreiszylinderförmigen Ausbuchtungen 10 sich besser an die Verformung der Spiralbahn 9 oder das Eindringen von Fremdkörpern anpassen können und durch Vorsehen von mehr als zwei Reihen von Ausbuchtungen 10 die Stabilität des Betriebs besser sichergestellt werden kann.
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Bei konkreter Anwendung wird beim Reinigen oder Auswringen des Mopps der obere Stiel 2 runtergedrückt, so dass eine Gewindebahn der Spiralbahn 9 eine Druckkraft auf die Ausbuchtungen 10 ausübt, wobei die Spiralbewegung der Gewindebahn in eine Verschiebung der Spiralbahn 9 und eine Drehbewegung der Drehwellenhülse 7 umgewandelt wird, wodurch schließlich der Moppkopf in eine Drehbewegung gebracht wird, wobei beim Hochziehen des oberen Stiels 2 aufgrund der Anordnung der Drehwellenhülse 7 über das unidirektionale Lager 8 an dem runden Stab 4 das unidirektionale Lager 8 die Drehung der Drehwellenhülse 7 lediglich in eine und dieselbe Richtung (also in die Drehrichtung der Drehwellenhülse 7 beim Runterdrücken des oberen Stiels 2) erlaubt, so dass sich die Drehwellenhülse 7 nicht dreht.
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Zusammenfassend kann mittels der oben beschriebenen technischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung durch Vorsehen des unidirektionalen Lagers 8 beim Runterdrücken des oberen Stiels 2 die Runterdrückbewegung des oberen Stiels 2 ohne Kraftverschwendung sofort in eine Drehbewegung des unteren Stiels 1 umgewandelt werden, während beim Hochziehen des oberen Stiels 2 die Bewegungsübertragung zwischen dem oberen Stiel 2 und dem unteren Stiel 1 auch sofort unterbrochen werden kann.
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Bisher wurde lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert, welches keineswegs zur Einschränkung der Erfindung dient, wobei jegliche Abänderungen, gleichwertige Substitutionen oder Verbesserungen, die anhand der Grundideen und Prinzipien der Erfindung vorgenommen werden, sollen von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung umfasst sein.