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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Bildgebungsvorrichtung und insbesondere auf eine Patientenliege, die an einem Vorrichtungshauptkörper angebracht werden kann und von diesem abnehmbar ist.
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Stand der Technik
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Medizinische Bildgebungsvorrichtungen, zum Beispiel ein Magnetresonanztomograph (im Folgenden als MRT-Gerät bezeichnet) und ein Computertömograph, weisen einen Aufbau auf, bei dem ein Patient auf eine Patientenliege gelegt wird und die Patientenliege in den Abbildungsraum eines Vorrichtungshauptkörpers eingeschoben wird. Daher weist die Patientenliege eine komplizierte Konfiguration mit einem Hubmechanismus, der eine obere Platte, auf der der Patient liegt, auf die Höhe des Abbildungsraumes des Vorrichtungshauptkörpers anhebt, einem horizontalen Bewegungsmechanismus, der die obere Platte horizontal bewegt, um eine Abbildungsstelle des Patienten bis zur Mitte des Abbildungsraumes zu schieben, einer Steuerungseinheit, die die Bewegung entsprechend einem Steuersignal von dem Vorrichtungshauptkörper durchführt, oder dergleichen auf. Aus diesem Grund hat die Patientenliege meist ein Gewicht von einigen Hundert Kilogramm, wird präzise positioniert und wird mechanisch und elektrisch mit dem Vorrichtungshauptkörper verbunden.
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Seit einigen Jahren sind zur Verbesserung des Durchsatzes bei der Untersuchung von Patienten Patientenliegen erforderlich, die verwendet werden können, nachdem sie von dem Vorrichtungshauptkörper abgetrennt sind. Im Falle eines Patienten, der sich zum Beispiel nicht selbst auf eine Patientenliege legen kann, sind Arbeiten für den Transport des Patienten, der in die Nähe der Patientenliege gebracht wird, das Anheben des Patienten durch zwei oder mehr Untersucher und das Betten und Fixieren des Patienten auf der Patientenliege erforderlich, und die Arbeitsbelastung für den Untersucher ist groß. Insbesondere im Falle eines MRT-Gerätes werden mobile Patientenliegen aus Metall, etwa die üblichen Liegen, durch ein starkes Magnetfeld, das von dem Vorrichtungshauptkörper erzeugt wird, nahe an den Vorrichtungshauptkörper herangezogen. Daher kann der Patient nicht mit den üblichen mobilen Patientenliegen an die Seite einer Patientenliege transportiert werden, die an dem MRT-Gerät befestigt ist. Daher wird nach dem Stand der Technik ein Patient in einer Prozedur transportiert, die das Umbetten des Patienten von der normalen Liege auf eine spezielle Liege aus einem nichtmagnetischen Werkstoff im Vorraum eines Untersuchungsraums und das Transportieren des Patienten an die Seite der Patientenliege des MRT-Gerätes umfasst. In diesem Fall sind ein Umbetten von einer Patientenliege auf die normale Liege, ein Umbetten von der normalen Liege auf die nichtmagnetische Liege und ein Umbetten von der nichtmagnetischen Liege auf die Patientenliege des MRT-Gerätes erforderlich, verbunden mit der dreifachen Umbettungszeit.
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Daher kann, wenn die Patientenliege des MRT-Gerätes von dem Hauptkörper abgetrennt und mit den Händen geschoben und in den Vorraum des Untersuchungsraums oder zum Bett des Patienten transportiert werden kann und der Patient direkt von der normalen Liege oder dem Bett auf die Patientenliege des MRT-Gerätes umgebettet werden kann, die Anzahl der Umbettungsvorgänge verringert werden. Dementsprechend kann nicht nur eine Verbesserung im Untersuchungsdurchsatz erzielt werden, sondern auch die Belastung für den Patienten kann verringert werden.
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Eine Patientenliege, die an einem Hauptkörper eines MRT-Gerätes angebracht und von diesem abgenommen werden kann, ist in PTL 1 beschrieben. Nach dieser Technik, wie in 1 bis 5 in PTL 1 gezeigt, ist ein vorderer unterer Teil des Vorrichtungshauptkörpers mit einem Andockmechanismus 16 wie etwa einer Führung 24 mit einer konischen äußeren Form ausgestattet. Außerdem ist ein unterer Teil eines vorderen Endes einer Patientenliege mit einem Kopplungsmechanismus ausgestattet, der mit dem Andockmechanismus 16 gekoppelt wird. Wenn die Patientenliege an den Vorrichtungshauptkörper gekoppelt wird, wird die Patientenliege nahe an den Vorrichtungshauptkörper gebracht, bis eine seitliche Platte 100, die an einem vorderen Abschnitt der Patientenliege angebracht ist, gegen Andockpunkte 32 und 34 auf beiden Seiten eines oberen Teils der konischen Führung 24 des Vorrichtungshauptkörpers stößt. Die Bewegung der Patientenliege wird dabei geführt, weil ein Paar von Stiften 96 und 98 unter der seitlichen Platte 100 so einrastet, dass sie entlang der konischen Führung 24 des Vorrichtungshauptkörpers laufen. Wenn die seitliche Platte 100 der Patientenliege gegen den Andockpunkt 32 stößt, wird die Patientenliege an dem Vorrichtungshauptkörper fixiert, indem ein Verriegelungshaken 58 eines unteren Teils der Patientenliege mit einem Stiftelement 56 an der Spitze der konischen Führung 24 des Vorrichtungshauptkörpers gekoppelt wird.
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Zitierliste
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Patentliteratur
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- PTL 1: US-Patentanmeldung Nr. 4567894
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Wenn die Haltekraft für die Patientenliege durch den Vorrichtungshauptkörper nicht ausreicht und ein Wackeln der Patientenliege auftritt, nachdem die Patientenliege an den Vorrichtungshauptkörper gekoppelt worden ist, kann bei einem Patienten ein Gefühl der Unsicherheit entstehen, wenn der Patient veranlasst wird, sich auf die Patientenliege zu legen bzw. von dieser aufzustehen. Daher muss die anbringbare und abtrennbare Patientenliege von dem Vorrichtungshauptkörper mit ausreichender Kraft ohne Wackeln auch in der horizontalen Richtung (Breitenrichtung) der Patientenliege gehalten werden.
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Nach der Technik in PTL 1 werden die Patientenliege und der Vorrichtungshauptkörper miteinander gekoppelt. Weil jedoch die Patientenliege und der Vorrichtungshauptkörper nur an einer Stelle miteinander gekoppelt sind, das heißt an der Spitze des Verriegelungshakens 58, könnte die Patientenliege in einer Richtung wackeln, in der sich die Patientenliege um die Kopplungsstelle dreht. Bei dem Aufbau nach PTL 1, weil die seitliche Platte 100 am unteren Teil der Patientenliege gegen das Paar von Andockpunkten 32 und 34 des Vorrichtungshauptkörpers stößt, wird das Wackeln verhindert, wenn sich die Patientenliege um die Spitze des Verriegelungshakens 58 dreht. Wenn jedoch der Abstand zwischen den Andockpunkten 32 und 34 gering ist, kann das Wackeln nicht wirksam verhindert werden. Aus diesem Grund ist es nötig, den Abstand zwischen den Andockpunkten 32 und 34 und die Breite der seitlichen Platte 100 zu erhöhen, und es ist nötig, einen breiten Andockmechanismus 16 an dem unteren Teil des Vorrichtungshauptkörpers anzuordnen und eine breite seitliche Platte 100 am unteren Teil der Patientenliege zu befestigen.
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Wenn die breite seitliche Platte 100 jedoch an dem vorderen Abschnitt der Patientenliege befestigt wird, stößt die Patientenliege, wenn sie bewegt wird, gegen die Beine eines Untersuchers, der neben der Patientenliege steht, oder behindert die Bewegung der Patientenliege oder das Umbetten des Patienten. Folglich wird die Bedienbarkeit verschlechtert. Zusätzlich, auch nachdem die Patientenliege mit dem Vorrichtungshauptkörper gekoppelt ist, stoßen der breite Andockmechanismus und die breite seitliche Platte 100 gegen die Beine des Untersuchers und behindern den Zugang des Patienten. Folglich wird die Bedienbarkeit verschlechtert.
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Ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines schmalen Andockmechanismus, der es ermöglicht, eine Patientenliege und einen Vorrichtungshauptkörper mit ausreichender Haltekraft im angedockten Zustand miteinander zu koppeln, und der den Zugang eines Untersuchers zu einem Patienten nicht behindert.
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Lösung des Problems
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Um das vorstehende Ziel zu erreichen, wird nach der Erfindung eine medizinische Bildgebungsvorrichtung bereitgestellt, die einen Vorrichtungshauptkörper mit einer Bildgebungsfunktion für einen Patienten, eine bewegliche Patientenliege und Kopplungsmechanismen aufweist, die auf der Vorrichtungshauptkörperseite bzw. auf der Patientenliegenseite angebracht sind, um die Patientenliege abnehmbar mit dem Vorrichtungshauptkörper zu verbinden. Der Kopplungsmechanismus auf der Patientenlieg enseite weist eine Kupplungsplatte auf, deren eines Ende an der Patientenliege befestigt ist. Der Kopplungsmechanismus auf der Vorrichtungshauptkörperseite weist mehrere Rollen auf, die seitlich nebeneinander entlang der Form beider Seiten der Kupplungsplatte der Patientenliege angeordnet sind, wenn die Patientenliege mit dem Vorrichtungshauptkörper gekoppelt ist. Die mehreren Rollen umschließen und halten die Kupplungsplatte von beiden Seiten.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Nach der Erfindung ist es möglich, eine Patientenliege bereitzustellen, die mit ausreichender Kraft im angedockten Zustand gehalten werden kann und auch einen ausgezeichneten Zugang zu einem Patienten auf der Patientenliege erlaubt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung nach den vorliegenden Ausführungsformen.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Zustands der medizinischen Bildgebungsvorrichtung in 1, in dem eine Patientenliege 3 von einem Vorrichtungshauptkörper 2 abgetrennt ist.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Patientenliege 3 in 1.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Vorrichtungshauptkörpers 2 in 1.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Kupplungsplatte 7 einer Docking-Einheit 4 auf der Seite der Patientenliege 3 nach einer ersten Ausführungsform.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Rolleneinheit 50 auf der Seite des Vorrichtungshauptkörpers 2 nach der ersten Ausführungsform.
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7 zeigt die Betätigung eines Hakens der Docking-Einheit 4 auf der Seite der Patientenliege 3 nach der ersten Ausführungsform.
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8 zeigt eine Querschnittsansicht einer Rolle 9 in der Rolleneinheit 50 in 6.
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9 zeigt eine Ansicht der Positionsbeziehung und der Rollenreaktionskräfte zwischen den Stützrollen 12 der Rolleneinheit 50 und der Kupplungsplatte 7 in 6.
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10 zeigt eine Draufsicht der Anordnung der Rollen 9 der Rolleneinheit in 6.
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11(a) bis 11(f) zeigen Ansichten des Vorgangs des Einführens der Kupplungsplatte 7 in die Rolleneinheit in 6.
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12 zeigt eine Querschnittsansicht der Patientenliege 3 und der Rolleneinheit 50 in einem gekoppelten Zustand nach der ersten Ausführungsform.
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13 zeigt eine Ansicht einer Kupplungsplatte 7 nach einer zweiten Ausführungsform und der Positionen der Stützstifte 1120 und Führungsstifte 1130, die die Kupplungsplatte halten.
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14 zeigt eine Ansicht einer Kupplungsplatte 7 nach einer dritten Ausführungsform und die Form einer Leitwand 17, die die Kupplungsplatte hält.
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15 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kupplungsplatte 7 mit Rollen am Außenumfang nach der dritten Ausführungsform.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Nach der Erfindung ist eine medizinische Bildgebungsvorrichtung in einem ersten Aspekt wie folgt aufgebaut. Das heißt, eine medizinische Bildgebungsvorrichtung nach der Erfindung weist einen Vorrichtungshauptkörper, der mit einer Bildgebungsfunktion für einen Patienten ausgerüstet ist, eine bewegliche Patientenliege und Kopplungsmechanismen auf, die auf einer Vorrichtungshauptkörperseite bzw. einer Patientenliegenseite angebracht sind, um die Patientenliege abnehmbar mit dem Vorrichtungshauptkörper zu verbinden. Der Kopplungsmechanismus auf der Patientenliegenseite weist eine Kupplungsplatte auf, deren eines Ende an der Patientenliege befestigt ist. Der Kopplungsmechanismus auf der Vorrichtungshauptkörperseite weist mehrere Rollen auf, die seitlich nebeneinander entlang der Form beider Seiten der Kupplungsplatte der Patientenliege angeordnet sind, wenn die Patientenliege an den Vorrichtungshauptkörper gekoppelt wird. Im gekoppelten Zustand ist die Kupplungsplatte durch die mehreren Rollen eingeschlossen und wird durch diese von beiden Seiten gehalten.
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Vorzugsweise sind zwei Paare von Rollen unter den mehreren Rollen an Positionen angeordnet, wo die Rollen die Kupplungsplatte einschließen. Außerdem sind die anderen mehreren Rollen vorzugsweise Führungsrollen, die die Kupplungsplatte zwischen den zwei Paaren von Rollen führen.
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Die Kupplungsplatte weist zum Beispiel eine im Wesentlichen trapezförmige Form auf, bei der die Breite eines Endabschnitts auf der Vorrichtungshauptkörperseite kleiner ist als die Breite eines Endabschnitts auf der Patientenliegenseite und beide Seiten linear sind. In diesem Fall werden die zwei Paare von Rollen vorzugsweise an Positionen befestigt, wo die Rollen beide lineare Seiten einschließen.
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Es ist möglich, einen Haken an der Kupplungsplatte anzubringen. In diesem Fall ist der Kopplungsmechanismus auf der Vorrichtungshauptkörperseite so beschaffen, dass er eine Kupplungsstange aufweist, die mit dem Haken in Eingriff gebracht wird. Vorzugsweise ist die Patientenliege mit einer Betätigungseinheit, die den Haken betätigt, und mit dem Kopplungsmechanismus ausgestattet, der die Betätigungseinheit und den Haken koppelt.
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Darüber hinaus wird nach einem zweiten Aspekt der Erfindung eine medizinische Bildgebungsvorrichtung wie folgt bereitgestellt. Das heißt, eine medizinische Bildgebungsvorrichtung nach der Erfindung weist einen Vorrichtungshauptkörper, der mit einer Bildgebungsfunktion für einen Patienten ausgerüstet ist, eine bewegliche Patientenliege und Kopplungsmechanismen auf, die auf einer Vorrichtungshauptkörperseite bzw. einer Patientenliegenseite angebracht sind, um die Patientenliege abnehmbar mit dem Vorrichtungshauptkörper zu verbinden. Der Kopplungsmechanismus entweder auf der Vorrichtungshauptkörperseite oder auf der Patientenliegeseite weist eine Kupplungsplatte auf. Der andere Kopplungsmechanismus weist ein Halteelement auf, das im gekoppelten Zustand entsprechenderweise beide Seitenflächen der Kupplungsplatte an zwei oder mehr Punkten berührt und die Kupplungsplatte von beiden Seiten einschließt und hält.
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Vorzugsweise wird eine Konfiguration verwendet, bei der die Kupplungsplatte in dem Kopplungsmechanismus auf der Patientenliegenseite enthalten ist und das Halteelement in dem Kopplungsmechanismus auf der Vorrichtungshauptkörperseite enthalten ist.
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Es ist möglich, eine Konfiguration zu verwenden, bei der das Halteelement zwei Paare von Vorsprüngen aufweist und die zwei Paare von Vorsprüngen an Positionen befestigt sind, an denen die Vorsprünge die Kupplungsplatte auf beiden Seitenflächen einschließen. Zum Beispiel können zwei Paare von Rollen als die zwei Paare von Vorsprüngen verwendet werden.
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Es ist möglich, eine Konfiguration zu verwenden, bei der die Kupplungsplatte so befestigt ist, dass sie zum Vorrichtungshauptkörper hin entlang der Längsachsenrichtung der Patientenliege vorsteht.
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Vorzugsweise sind beide Seiten der Kupplungsplatte linear. In diesem Fall ist das Halteelement so beschaffen, dass es jeweils beide Seitenflächen der linearen Kupplungsplatte an zwei oder mehr Punkten berührt und hält.
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Als eine Kupplungsplatte wird zum Beispiel eine Kupplungsplatte mit einer im Wesentlichen trapezförmigen Form verwendet, bei der die Breite eines Endabschnitts auf der Vorrichtungshauptkörperseite kleiner ist als die Breite eines Endabschnitts auf der Patientenliegenseite.
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Es ist auch möglich, einen Aufbau zu haben, bei dem die Kupplungsplatte mit dem Kopplungsmechanismus auf einer Halteelementseite mittels eines Hakens gekoppelt wird.
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Es ist auch möglich, eine Konfiguration zu verwenden, bei der der Kopplungsmechanismus mit dem Halteelement ein Führungselement aufweist, das die Kupplungsplatte so führt, dass sie zwischen dem Führungselement und dem Halteelement geführt wird. In diesem Fall können Rollen, eine Leitwand, Stifte oder dergleichen als das Führungselement verwendet werden.
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Nachstehend werden Ausführungsformen der Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Eine medizinische Bildgebungsvorrichtung 1, wie in 1 gezeigt, weist einen Vorrichtungshauptkörper 2 und eine Patientenliege 3 auf. Der Vorrichtungshauptkörper 2 kann eine beliebige Konfiguration aufweisen, so lange ein Bild eines auf der Patientenliege 3 liegenden Patienten aufgenommen werden kann. So kann zum Beispiel ein Hauptkörper eines MRT-Gerätes oder eines CT-Gerätes verwendet werden. Hier wird nachstehend ein Fall als Beispiel beschrieben, bei dem die medizinische Bildgebungsvorrichtung 1 ein MRT-Gerät ist.
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Der Vorrichtungshauptkörper 2 ist so beschaffen, dass er eine Gantry, die mit einem statischen Magnetfeldgenerator, der ein statisches Magnetfeld erzeugt, einer Gradientenmagnetfeldspule, einer Hochfrequenz-(HF)Magnetfeld-Impulssendespule und einer Ausgleichsscheibe ausgestattet ist, und eine Gantry-Abdeckung aufweist, die die Gantry abdeckt. In dem Beispiel in 1 hat der statische Magnetfeldgenerator in der Gantry die Form eines Zylinders, dessen axiale Richtung horizontal verläuft, und der Innenraum des Zylinders dient als ein Abbildungsraum. Die Erfindung ist jedoch nicht auf den zylindrischen statischen Magnetfeldgenerator beschränkt.
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Außerdem weist das MRT-Gerät einen Gradientenmagnetfeld-Leistungsverstärker, der einen elektrischen Strom an die Gradientenmagnetfeldspule liefert, einen Hochfrequenz-Leistungsverstärker, der ein Hochfrequenzsignal an die HF-Magnetfeld-Impulssendespule liefert, eine Hochfrequenz-Verstärkungsschaltung, einen Computer, eine Bedieneinheit und ein Display als ein Stromversorgungs-, Steuerungs- und Signalverarbeitungssystem auf.
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Der Vorrichtungshauptkörper 2 ist in einem elektromagnetisch abgeschirmten Raum angeordnet, und das Stromversorgungs-, Steuerungs- und Signalverarbeitungssystem ist außerhalb des elektromagnetisch abgeschirmten Raumes angeordnet und mit einem Kabel elektrisch mit dem Vorrichtungshauptkörper verbunden.
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Der statische Magnetfeldgenerator erzeugt ein statisches Magnetfeld in dem Abbildungsraum, und die Ausgleichsscheibe erzeugt ein Magnetfeld, das die Gleichförmigkeit des statischen Magnetfelds auf einen bestimmten Wert oder höher verbessert. Die Gradientenmagnetfeldspule erzeugt Gradientenmagnetfelder jeweils in bestimmten XYZ-Richtungen in dem Abbildungsraum. Die HF-Magnetfeld-Impulssendespule sendet einen HF-Magnetfeldimpuls an den Abbildungsraum.
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Der Computer gibt Steuersignale an den Gradientenmagnetfeld-Leistungsverstärker, den Hochfrequenz-Leistungsverstärker und die Hochfrequenz-Verstärkungsschaltung aus und steuert die Anlegezeit und -richtung eines Gradientenmagnetfelds, die Abstrahlungszeit eines HF-Magnetfeldimpulses oder dergleichen nach einer bestimmten Abbildungssequenz. Daher wird das von einem Patienten erzeugte kernmagnetische Resonanzsignal mit einer Empfangsspule empfangen, die nahe dem Patienten angeordnet ist. Die Hochfrequenz-Verstärkungsschaltung erfasst und verstärkt dieses Signal unter der Steuerung des Computers, und der Computer rekonstruiert ein Bild nach einem bestimmten Bildrekonstruktionsprogramm und zeigt das Bild auf einem Display oder dergleichen an. Die Bedieneinheit erhält Aufnahmebedingungen oder dergleichen von einem Untersucher.
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Wie in 2 gezeigt, weist die Patientenliege 3 eine obere Auflage 31, auf die ein Patient gelegt werden kann, einen Auflagenhalteteil 32, der die obere Auflage 31 hält, einen Rahmen, der den Auflagenhalteteil 32 so hält, dass er vertikal beweglich ist, eine vertikale Antriebseinheit, die den Auflagenhalteteil 32 vertikal bewegt, einen horizontalen Antriebsmechanismus, der die obere Auflage 31 horizontal im Verhältnis zu dem Auflagenhalteteil 32 bewegt, eine horizontale Antriebseinheit, die den horizontalen Antriebsmechanismus antreibt, vier Räder 33, die an einem Unterteil des Rahmens angebracht sind, Faltenbalgteile 35 und eine Abdeckung 36, die den Außenumfang des Rahmens abdecken, und einen Griffteil 11 auf. Aufgrund dieser Konfigurationen kann die Patientenliege 3 in einen Abbildungsbereich gebracht werden, indem die obere Auflage 31 auf die Höhe des Abbildungsraumes in der Gantry des Vorrichtungshauptkörpers 2 angehoben wird und die obere Auflage 31 horizontal im Verhältnis zu dem Auflagenhalteteil 32 gleiten kann. Dies ermöglicht es, eine Abbildungsstelle eines Patienten in die Mitte des Abbildungsraumes zu transportieren.
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Nach der Erfindung kann die Patientenliege 3 an dem Vorrichtungshauptkörper 2 angebracht werden und ist von diesem abnehmbar. Ein Patient kann auf die Patientenliege gelegt werden, indem der Griffteil 11 an der von dem Vorrichtungshauptkörper 2 abgetrennten Patientenliege 3, wie in 2 gezeigt, mit den Händen geschoben und die Patientenliege in einen Vorraum, ein Krankenzimmer des Patienten oder dergleichen geschoben wird, wohin der Magnetismus des Vorrichtungshauptkörpers 2 nicht reicht. Nach dem Betten des Patienten kann die Patientenliege in einem Zustand, in dem der Patient darauf liegt, an dem Vorrichtungshauptkörper 2 angedockt werden, wie in 1 gezeigt.
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Ein vorderer Endabschnitt der Patientenliege 3 und die Vorderseite des Vorrichtungshauptkörpers 2 sind jeweils mit Docking-Einheiten 4 und 5 als Kopplungsmechanismen versehen. Wenn die Docking-Einheiten 4 und 5 miteinander verbunden werden, wird die Patientenliege 3 mit dem Vorrichtungshauptkörper 2 gekoppelt. Zusätzlich sind ein oder mehr Pedale 6 an einem hinteren Endabschnitt der Patientenliege 3 installiert.
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Erste Ausführungsform
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Die Docking-Einheiten 4 und 5 nach einer ersten Ausführungsform werden im Einzelnen beschrieben.
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Eine perspektivische Ansicht der Patientenliege 3 ist in 3 gezeigt, und eine perspektivische Ansicht des Vorrichtungshauptkörpers 2 ist in 4 gezeigt. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Kupplungsplatte 7 der Docking-Einheit 4 auf der Seite einer Patientenliege 3. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Rolleneinheit 50 der Docking-Einheit 5 auf der Seite eines Vorrichtungshauptkörpers 2.
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Wie in 3 bis 5 gezeigt, weist die Docking-Einheit 4 auf der Seite der Patientenliege 3 die Kupplungsplatte 7, deren eines Ende an einem Rahmen 34 der Patientenliege 3 befestigt ist, einen Haken 8, einen Antriebsmechanismus 41 für den Haken 8 und eine Abdeckung 37 auf. Parallel dazu weist, wie in 4 und 6 gezeigt, die Docking-Einheit 5 auf der Seite des Vorrichtungshauptkörpers 2 die Rolleneinheit 50, in der mehrere Rollen 9 angeordnet sind, eine Kupplungsstange 10 zum Koppeln mit dem Haken 8 und eine Abdeckung 53 auf. Elemente, die die Docking-Einheiten 4 und 5 bilden, sind alles nicht magnetische Elemente.
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Die Kupplungsplatte 7 der Patientenliege 3 wird in die Rolleneinheit 50 des Vorrichtungshauptkörpers 2 eingeführt, und die Patientenliege 3 wird in seitlicher Richtung (der Breitenrichtung der Patientenliege 3) fixiert, wenn die Kupplungsplatte 7 von den Seitenflächenrichtungen zwischen den mehreren Rollen 9 eingeschlossen wird. Darüber hinaus ist ein Aufbau vorgesehen, in dem die Patientenliege 3 in ihrer Längsachsenrichtung fixiert wird, wenn der Haken 8 mit der Kupplungsstange 10 gekoppelt wird. Dabei sind die Abdeckung 37 und die Abdeckung 53 so beschaffen, dass die eine Abdeckung in die andere Abdeckung eingeschoben wird und es nicht zu einer Kollision kommt.
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Wie in 5 gezeigt, ist die äußere Form der Kupplungsplatte 7 im Wesentlichen trapezförmig und weist die geraden Abschnitte 51 an beiden Seiten und den gebogenen Abschnitt 52 an der Spitze auf. Nach der Erfindung kann durch Bilden der beiden Seiten in linearer Form (gerade Abschnitte 51) die Kupplungsplatte 7 durch die Rollen 9 von beiden Seiten fest eingeschlossen und gehalten werden. Die Kupplungsplatte 7 weist eine Form auf, bei der ein Gummi 73 zwischen einer oberen Platte 71 und einer unteren Platte 72 eingeschlossen ist, die beide im Wesentlichen trapezförmig und aus einem nicht magnetischen Metall hergestellt sind. In den Abschnitten der geraden Abschnitte 51 auf beiden Seiten steht der Gummi 73 nicht weiter nach außen vor als die obere Platte 71 und die untere Platte 72, und nur in dem gebogenen Abschnitt 52 an der Spitze steht er leicht von der oberen Platte 71 und der unteren Platte 72 vor.
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Weil die metallische obere Platte 71 und die untere Platte 72 auf diese Weise die Seitenflächen der Kupplungsplatte 7 an den geraden Abschnitten bilden, wird die Kupplungsplatte 7 durch die Rollen 9 mit einer starken Kraft gehalten. Weil der Gummi 73 in dem gebogenen Abschnitt 52 an der Spitze nur leicht vorsteht, wird zusätzlich das Geräusch verringert, das entsteht, wenn die Kupplungsplatte 7 gegen die Rollen 9 stößt. Die Beziehung zwischen der äußeren Form der Kupplungsplatte und einer Haltekraft wird nachstehend ausführlich beschrieben.
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Der Antriebsmechanismus 41 für den Haken 8 ist an einer bestimmten Position auf der Kupplungsplatte 7 befestigt. Der Antriebsmechanismus 41 für den Haken 8 weist einen Hakenhalteteil 42, der an einem Fuß des Hakens 8 befestigt ist, Vorsprünge 43, die jeweils an beiden Seiten des Hakenhalteteils 42 befestigt sind, Gleitführungen 44, die die Vorsprünge 43 entlang der Längsachsenrichtung der Patientenliege 3 gleitbeweglich führen, einen Draht A 111, der an einem hinteren Ende des Hakenhalteteils 42 befestigt ist, eine Drahtführung 46 und eine Stange 47 auf, auf der der Hakenhalteteil 42 läuft und die die Spitze des Hakens 8 anhebt. Das andere Ende des Drahtes A 111 ist mit dem Pedal 6 an einem hinteren Ende der Patientenliege 3 verbunden. Zusätzlich ist eine Feder 48 zwischen dem hinteren Ende des Hakenhalteteils 42 und der Drahtführung 46 angeordnet, um den Hakenhalteteil 42 in einer Richtung vorzuspannen, in der der Hakenhalteteil nach vorne vorgeschoben wird. Zudem ist, auch wenn 5 eine perspektivische Ansicht zeigt, die Feder 48 zur übersichtlichen Illustration in vereinfachter Weise dargestellt. Die Feder 48 kann eine Feder mit einem beliebigen Aufbau sein.
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7 zeigt die Stellung des Hakenhalteteils 42, die Zugrichtung des Drahtes A 111 und die Vorspannrichtung der Feder 48. Der Hakenhalteteil 42 wird in einem Zustand, in dem der Draht A 111 nicht gezogen wird, das heißt in dem Zustand in 5 durch die Kraft der Feder 48 nach vorn (in Richtung des Hakens 8) gedrückt, die Unterseite des Hakenhalteteils 42 läuft über die Stange 47 und die Spitze des Hakens 8 wird angehoben. Wenn der Draht A 111 durch die Betätigung des Pedals 6 durch einen Untersucher nach hinten (in Richtung des Pedals 6) gezogen wird, bewegt sich die Unterseite des Hakenhalteteils 42 entlang der Gleitführungen 44 zurück, während sie über die Oberseite der Stange 47 gleitet. Die Unterseite des Hakenhalteteils 42 ist an einem Spitzenabschnitt desselben nach oben gebogen. Wenn daher die nach oben gebogene Spitze, während sie sich zurück bewegt, an die Position der Stange 47 kommt, bewegt sich der Haken 8 an der Spitze zurück, während er abgesenkt wird. Dementsprechend ist der Hakenhalteteil so beschaffen, dass er mit der Kupplungsstange 10 auf der Seite des Vorrichtungshauptkörpers 2 gekoppelt werden kann. Wenn der Draht A 111 durch die Betätigung des Pedals 6 gelockert wird, spannt die Feder 48 den Hakenhalteteil 42 in der Richtung vor, in der der Hakenhalteteil nach vorne gedrückt wird, der Hakenhalteteil 42 läuft über die Stange 47 und der Haken 8 wird angehoben und von der Kupplungsstange 10 getrennt.
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Dabei weist, wie in 6 gezeigt, die Rolleneinheit 50 auf der Seite des Vorrichtungshauptkörpers 2 eine obere Platte 62, eine untere Platte 63 und mehreren Rollen 9 auf, die zwischen der oberen Platte 62 und der unteren Platte 63 angeordnet und drehbar befestigt sind. Die Kupplungsplatte 7 der Patientenliege 3 wird in einen Raum zwischen der oberen Platte 62 und der unteren Platte 63 eingeführt und ihre Seitenflächen werden durch die Rollen 9 gehalten. Die Kupplungsstange 10 ist an einer vorbestimmten Position auf der oberen Platte 62 befestigt. Der Teil der oberen Platte 62, der näher an der nahen Seite ist als die Kupplungsstange 10, ist ausgespart. Wenn die Kupplungsplatte 7 in die Rolleneinheit 50 eingeführt wird, nähern sich daher der Haken 8 und sein Antriebsmechanismus 41 auf der Kupplungsplatte 7 der Kupplungsstange 10, ohne gegen die obere Platte 62 zu stoßen, und werden an Positionen angeordnet, wo eine Kopplung möglich ist.
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Eine Querschnittsansicht einer Rolle 9 ist in 8 gezeigt. Beide Enden einer Welle 82 der Rolle 9 sind mit Schrauben 83 und Unterlegscheiben 84 fest an der oberen Platte 62 und der unteren Platte 63 befestigt. Ein Gleitlager 81 ist am Außenumfang der Welle 82 angeordnet, und die Rolle 9 ist am Außenumfang des Gleitlagers 81 angeordnet. Die Rolle 9 und das Gleitlager 81 sind integriert und drehen sich um die Welle 82. Die Welle 82 und die Rolle 9 sind aus Metall mit hoher Steifigkeit hergestellt, und das Gleitlager 81 ist ebenfalls aus Materialien mit hoher Steifigkeit und ausgezeichneter Gleitfähigkeit hergestellt. Wenn die Kupplungsplatte 7 in die Rolleneinheit 50 eingeführt und unter Berührung der Rollen 9 vorgeschoben wird, können daher die Rollen 9 die eingeführte Kupplungsplatte 7 ohne Verformen und Verziehen zwischen den Rollen 9 einschließen und halten.
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Die mehreren in Gruppen angeordneten Rollen 9 der Rolleneinheit 50, wie in 6 gezeigt, bestehen aus vier (zwei Paaren von) Stützrollen 12 und mehreren Führungsrollen 13. An einer Docking-Endposition berühren die Stützrollen 12 die Kupplungsplatte 7 und schließen die Kupplungsplatte 7 von beiden Seiten ein und fixieren sie. Wenn die Kupplungsplatte 7 in die Rolleneinheit 50 eingeführt wird, dienen die Führungsrollen 13 zum Führen der Bewegung der Kupplungsplatte 7 und führen die Kupplungsplatte in die Docking-Position.
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9 zeigt eine erläuternde Ansicht der Positionsbeziehung zwischen den vier (zwei Paaren von) Stützrollen 12 und der Kupplungsplatte 7 an der Docking-Position. Die vier Stützrollen 12-1 bis 12-4, wie in 9 gezeigt, sind so angeordnet, dass sie die geraden Abschnitte 51 der Kupplungsplatte 7 von beiden Seiten einschließen. Im Einzelnen ist ein Paar aus der Stützrolle 12-1 und der Stützrolle 12-2 so angeordnet, dass sie an den Positionen der Kupplungsplatte 7 nahe dem Rahmen 34 einander gegenüber stehen, und ein Paar aus der Stützrolle 12-3 und der Stützrolle 12-4 ist so angeordnet, dass sie an Positionen nahe der Spitze der Kupplungsplatte 7 einander gegenüber stehen. Der Abstand zwischen den Stützrollen 12-1 und 12-2 und der Abstand zwischen den Stützrollen 12-3 und 12-4, wie in 9 gezeigt, sind auf exakt dieselben Breiten wie die Breiten der Positionen der Kupplungsplatte 7 an der Docking-Position eingestellt. Das heißt, weil die Kupplungsplatte 7 im Wesentlichen trapezförmig ist, ist der Abstand zwischen den Stützrollen 12-1 und 12-2 breiter als der Abstand zwischen den Stützrollen 12-3 und 12-4. An der Docking-Position in 9 wird die Kupplungsplatte 7 daher durch die vier Stützrollen 12 eingeschlossen und bewegt sich nicht weiter vor und ist durch die vier Stützrollen 12 an der Docking-Position positioniert.
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Außerdem ist der Abstand L zwischen der Stützrolle 12-1 oder 12-2 und der Stützrolle 12-3 oder 12-4 vorzugsweise größer, weil die Kupplungsplatte 7 mit einer großen Haltekraft gehalten werden kann, auch wenn die Patientenliege 3 nach links und rechts schwankt oder eine Drehkraft um die Kupplungsplatte 7 wirkt.
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10 zeigt eine erläuternde Ansicht der Positionsbeziehung zwischen den Führungsrollen 13 und der Kupplungsplatte 7 an der Docking-Position. Wie in 10 gezeigt, sind die Führungsrollen 13-1, die weiter zur Seite der Patientenliege 3 hin angeordnet sind als die Stützrollen 12-1 und 12-2, in einer gekrümmten Linie 14 angeordnet, so dass sie auf der Einlaufseite der Rolleneinheit 50 eine Frontlinie bilden, die die Kupplungsplatte 7 zwischen die Stützrollen 12-1 und 12-2 führt.
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Das heißt, der Abstand zwischen den Führungsrollen 13-1 ist breiter als der Abstand zwischen der Stützrolle 12-1 und der Stützrolle 12-2 in Richtung der kurzen Achse der Patientenliege 3. Daher kann die Positionsabweichung der Patientenliege 3 im Verhältnis zum Vorrichtungshauptkörper 2 korrigiert werden, und die Patientenliege kann zu der Docking-Position geführt werden. Die Führungsrollen 13-2 zwischen den Stützrollen 12-1 und 12-2 und den Stützrollen 12-3 und 12-4 sind so angeordnet, dass sie die Ausrichtung der Spitze der zwischen den Stützrollen 12-1 und 12-2 eingeführten Kupplungsplatte 7 korrigieren und die Kupplungsplatte zwischen den Stützrollen 12-3 und 12-4 führen. Darüber hinaus sind die Führungsrollen 13-1 und 13-2 so angeordnet, dass sie an Positionen versetzt werden können, die von der Kupplungsplatte 7 weiter entfernt sind als die Stützrollen 12, so dass beim Andocken die vier Stützrollen 12 die Seitenflächen der Kupplungsplatte 7 zuverlässig berühren und halten und die Führungsrollen 13-1 und 13-2 die Kupplungsplatte 7 nicht berühren.
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Die Bewegung der Kupplungsplatte 7, wenn die Patientenliege 3 an den Vorrichtungshauptkörper 2 angedockt wird, wird anhand von 11 beschrieben. Ein Untersucher hält den Griffteil 11 der Patientenliege 3, um die Patientenliege 3 beim Andocken zum Vorrichtungshauptkörper 2 hin zu bewegen. Weil die Stützrollen 12 und die Führungsrollen 13 wie vorstehend beschrieben an der Rolleneinheit 50 angeordnet sind, berührt die Kupplungsplatte 7 der Patientenliege 3, wenn sich die Patientenliege 3 dem Vorrichtungshauptkörper nähert, die Führungsrolle 13-1 der Rolleneinheit 50 des Vorrichtungshauptkörpers 2, und die Abweichungen der Position und des Winkels der Patientenliege 3 im Verhältnis zum Vorrichtungshauptkörper 2 werden korrigiert (11(a) und 11(b)). Daher wird die Spitze der Kupplungsplatte 7 zwischen den Stützrollen 12-1 und 12-2 eingeführt (11(c)).
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Wenn der Untersucher die Patientenliege 3 weiter vorschiebt, berührt die Spitze der Kupplungsplatte 7 die Führungsrolle 13-2, und dadurch wird die Abweichung der Position und des Winkels korrigiert (11(d) und 11(e)), und die Kupplungsplatte wird auf der Seite des spitzen Endes zwischen den Stützrollen 12-3 und 12-4 geführt (11(f)). Weil die Kupplungsplatte 7 nicht weiter eingeschoben werden kann, wenn die Kupplungsplatte bis zu einer Position eingeschoben ist, an der der Abstand zwischen den Stützrollen 12-1 und 12-2 und der Abstand zwischen den Stützrollen 12-3 und 12-4 mit den Breiten der Kupplungsplatte 7 an den Positionen der Stützrollen übereinstimmen, wird die Bewegung der Patientenliege 3 gestoppt. Diese Position ist die Docking-Position.
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12 zeigt eine Ansicht, die die Positionsbeziehung zwischen der Patientenliege 3, der Kupplungsplatte 7 und der Rolleneinheit 50 an der Docking-Position zeigt. 12, die eine Querschnittsansicht der Patientenliege an der Position A in 3 zeigt, zeigt nur die Kupplungsplatte 7 in einem Zustand, in dem die Abdeckung 41 von der Docking-Einheit 4 entfernt ist, wobei die übrige Konfiguration nicht gezeigt ist. In dem Vorrichtungshauptkörper 2 sind nur die Stützrollen 12 und die Führungsrollen 13 der Docking-Einheit 5 gezeigt. Wie in 12 gezeigt, ist zu erkennen, dass die Patientenliege 3 an der Rolleneinheit 50 des Vorrichtungshauptkörpers 2 durch die Kupplungsplatte 7 gehalten wird, die schmaler ist als der Faltenbalgteil 35 in Richtung der kurzen Achse der Patientenliege 3.
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Wenn die Patientenliege 3 in die Docking-Position eingeführt wird und der Untersucher das Pedal 6 betätigt, um den Draht A 111 zu ziehen, bewegt sich der Haken 8 in der Richtung, in der der Haken unter Absenken nach hinten (Seite der Patientenliege 3) gezogen wird, und wird mit der Kupplungsstange 10 auf der Seite des Vorrichtungshauptkörpers 2 gekoppelt. Damit ist der Andockvorgang abgeschlossen.
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Im Gegensatz dazu, wenn die Patientenliege 3 von dem Vorrichtungshauptkörper 2 abgetrennt wird, wird der Haken 8 angehoben und von der Kupplungsstange 10 entfernt, wenn der Untersucher das Pedal 6 betätigt, um den Draht A 111 zu lockern. Wenn der Untersucher den Griffteil 11 hält und die Patientenliege nach hinten zurückzieht, kann die Patientenliege von dem Vorrichtungshauptkörper 2 abgetrennt werden.
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Hier wird die Beziehung zwischen der Form der Kupplungsplatte 7 und der von den Stützrollen 12 ausgeübten Haltekraft anhand von 9 beschrieben. Wenn in einem angedockten Zustand eine äußere Kraft in horizontaler Richtung auf die Patientenliege 3 einwirkt, weil die Kupplungsplatte 7 durch die äußere Kraft gegen die Stützrollen 12 gedrückt wird, werden von den gedrückten Stützrollen 12 Rollenreaktionskräfte auf die Kupplungsplatte 7 ausgeübt. Die Rollenreaktionskräfte R1 bis R4 sind Kräfte, die in Richtungen senkrecht zu den Seitenflächen der Kupplungsplatte 7 von den jeweiligen Stützrollen 12-1 bis 12-4 gerichtet sind. Die Teilkräfte R1y bis R4y in horizontaler Richtung y (Breitenrichtung der Patientenliege 3) der Rollenreaktionskräfte und die äußere Kraft sind miteinander im Gleichgewicht und halten die Patientenliege 3. Wenn zum Beispiel eine Kraft, die die Patientenliege 3 in Richtung des Pfeils 91 in 9 dreht, angelegt wird, nimmt die Kupplungsplatte 7 die Rollenreaktionskräfte R1 und R4 von der Stützrolle 12-1 und der Stützrolle 12-4 auf, und deren Teilkräfte R1y und R4y in horizontaler Richtung sind mit der äußeren Kraft im Gleichgewicht, und die Kupplungsplatte wird gehalten. Das heißt, die Kraft zum Drehen der Patientenliege 3 kann durch das Moment der in Längsachsenrichtung der Patientenliege 3 angeordneten Stützrollen 12 aufgehoben werden.
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Weil die geraden Abschnitte 51 geneigt sind, werden zusätzlich in Längsachsenrichtung x der Patientenliege die Teilkräfte R1x bis R4x der Rollenreaktionskräfte R1 bis R4 erzeugt. Die Teilkräfte R1x bis R4x sind Kräfte in einer Richtung, in der die Kupplungsplatte 7 von dem Vorrichtungshauptkörper 2 nach außen gedrückt wird. In der Konfiguration nach der vorliegenden Ausführungsform ist die Spannung des Drahtes A 111 für den Haken 8 im Gleichgewicht mit den Teilkräften R1x bis R4x, und dadurch wird das Herausdrücken der Kupplungsplatte 7 verhindert. Die Spannung des Drahtes A 111 ist so ausgelegt, dass sie größer ist als die Summe von R1x bis R4x.
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Hierbei werden, wenn die Stützrollen 12 den gebogenen Abschnitt 52 der Kupplungsplatte 7 berühren, wie bei der in 9 durch eine gestrichelte Linie gezeigten Rolle 92, die Teilkräfte Ry in horizontaler Richtung der Rollenreaktionskräfte R klein, und die Teilkräfte Rx in Längsachsenrichtung der Patientenliege werden groß. Aus diesem Grund wird die Kraft zum Halten der Patientenliege 3 in horizontaler Richtung klein, wohingegen die Kraft zum Herausrücken der Patientenliege 3 aus dem Vorrichtungshauptkörper 2 groß wird. Daher ist es bei der vorliegenden Ausführungsform wünschenswert, die vier Rollen 9 so anzuordnen, dass sie die geraden Abschnitte der Kupplungsplatte 7 berühren.
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Zusätzlich ist bei der vorliegenden Ausführungsform die Kupplungsplatte 7 im Wesentlichen trapezförmig, und die geraden Abschnitte 51 sind geneigt. Wenn daher die Patientenliege 3 an dem Vorrichtungshauptkörper 2 angebracht und von diesem abgenommen wird, wie in 11 gezeigt, kann die Patientenliege aus einer schrägen Richtung in die Docking-Einheit 5 des Vorrichtungshauptkörpers 2 eingeführt oder in einer schrägen Richtung von der Docking-Einheit getrennt werden.
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Auch wenn eine elektromagnetische Abschirmkammer, in der der Vorrichtungshauptkörper 2 angeordnet ist, eng ist, ist es dementsprechend möglich, die Patientenliege 3 anzubringen und abzunehmen.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf die im Wesentlichen trapezförmige Kupplungsplatte 7 beschränkt. Wenn die elektromagnetische Abschirmkammer, in der der Vorrichtungshauptkörper 2 angeordnet ist, ausreichend breit ist und die Patientenliege 3 gerade abgesenkt werden kann, bis sich die Kupplungsplatte 7 von der Rolleneinheit 50 trennt, ist es auch möglich, die Kupplungsplatte 7 in einer im Wesentlichen länglichen Form auszubilden. Weil in diesem Fall die Teilkräfte R1x bis R4x der Rollenreaktionskräfte R1 bis R4 in Längsachsenrichtung x der Patientenliege nicht erzeugt werden, können alle Rollenreaktionskräfte verwendet werden, um sie mit der äußeren Kraft, die in horizontaler Richtung auf die Patientenliege 3 einwirkt, ins Gleichgewicht zu bringen, und die Haltekraft kann verbessert werden. Zudem ist es möglich, die Spannung des Drahtes A 111 klein zu machen.
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Zusätzlich sind in der vorliegenden Ausführungsform die Führungsrollen 13 vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, einige oder alle der mehreren Führungsrollen 13 wegzulassen.
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Wie vorstehend beschrieben, ist die Konfiguration nach der vorliegenden Ausführungsform eine Konfiguration, bei der die äußere Kraft, die in horizontaler Richtung der Patientenliege 3 einwirkt, durch die Reaktionskräfte der zwei Paare von Stützrollen 12 erhalten wird, die in Längsachsenrichtung der Patientenliege 3 angeordnet sind. Obwohl die Länge (Längsachsenrichtung der Patientenliege 3) der Kupplungsplatte 7 vorzugsweise länger ist, ist es daher nicht nötig, die Breite der Kupplungsplatte 7 zu erhöhen. Obwohl die Konfiguration nach der vorliegenden Ausführungsform eine Konfiguration ist, bei der die Patientenliege 3 und der Vorrichtungshauptkörper 2 durch eine ausreichende Haltekraft beim Andocken gekoppelt werden können, kann aus diesem Grund die Patientenliege ausreichend gehalten werden, auch wenn die Breite (Richtung der kurzen Achse der Patientenliege 3) der Kupplungsplatte 7 schmal ist. In dem Beispiel in 12 ist die Breite (Richtung der kurzen Achse der Patientenliege 3) der Kupplungsplatte schmaler als die Breite (Richtung der kurzen Achse der Patientenliege 3) des Faltenbalgteils 35. Auf diese Weise kann ein schmaler Andockmechanismus, der den Zugang eines Untersuchers zu einem Patienten nicht behindert, bereitgestellt werden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Kupplungsplatte 7 auf der Seite der Patientenliege 3 angeordnet, und die Rolleneinheit 50 ist auf der Seite des Vorrichtungshauptkörpers 2 angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, die Rolleneinheit 50 auf der Seite der Patientenliege 3 und die Kupplungsplatte 7 auf der Seite des Vorrichtungshauptkörpers 2 anzuordnen. Es ist zu beachten, dass es in Anbetracht der Sicherstellung eines breiteren Raumes unter den Füßen des Untersuchers an einem Unterteil der Patientenliege 3, weil die Breite der Rolleneinheit 50 baulich bedingt größer wird als die Breite der Kupplungsplatte 7, besser ist, die Kupplungsplatte 7 auf der Seite der Patientenliege 3 anzuordnen, wie nach der ersten Ausführungsform.
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Darüber hinaus ist durch Installieren der Führungsrollen 13 zusätzlich zu den Stützrollen 12 die zulässige Breite der Positionsabweichung der Patientenliege 3 im Verhältnis zum Vorrichtungshauptkörper 2 groß, und die Arbeit des Untersuchers zum Andocken der Patientenliege 3 an dem Vorrichtungshauptkörper 2 kann leicht durchgeführt werden.
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Zusätzlich kann durch Anordnen der Führungsrollen 13 in einer gekrümmten Linie die Kupplungsplatte 7 reibungslos in die Rolleneinheit 50 eingeführt werden.
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Darüber hinaus ist die vorliegende Ausführungsform so konfiguriert, dass der Gummi 73 zwischen der Oberseitenplatte 71 und der Unterseitenplatte 72 der Kupplungsplatte 7 eingeschlossen ist und dass der Gummi 73 nur in dem gebogenen Abschnitt 52 vorsteht. Es ist jedoch auch möglich, die Seitenflächen der Kupplungsplatte 7 nur aus einem Metallblech zu bilden, ohne den Gummi 73 vorzusehen.
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Zweite Ausführungsform Eine Rolleneinheit 50 nach einer zweiten Ausführungsform wird anhand von 13 beschrieben. Bei der zweiten Ausführungsform werden zwei Paare von Stützstiften 1120 und Führungsstiften 1130, bei denen es sich nicht um Rollen handelt (und die sich nicht drehen) anstelle der Stützrollen 12 und der Führungsrollen 13 nach der ersten Ausführungsform verwendet. Die Positionen der Stützstifte 1120 und der Führungsstifte 1130 sind dieselben wie die Positionen der Stützrollen 12 bzw. der Führungsrollen 13. Der übrige Aufbau ist derselbe wie nach der ersten Ausführungsform.
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Daher können beinahe dieselben Funktionen wie bei der Rolleneinheit 50 nach der ersten Ausführungsform erhalten werden.
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Zusätzlich kann die Anzahl der Bauteile verringert werden, weil die Wellen und Lager der Stützrollen 12 und der Führungsrollen 13 durch Verwendung der Stützstifte 1120 und Führungsstifte 1130 anstelle der Stützrollen 12 und der Führungsrollen 13 unnötig werden.
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Dritte Ausführungsform
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Eine Rolleneinheit 50 nach einer dritten Ausführungsform wird anhand von 14 beschrieben. Eine Leitwand 17 mit derselben Form wie die gekrümmte Linie 14 in 10 ist anstelle der Stützrollen 12 und der Führungsrolle 13 nach der ersten Ausführungsform installiert. Die Leitwand 17 weist Auflagerpunkte 18 an denselben Positionen wie die vier Stützrollen 12 nach der ersten Ausführungsform auf. Beim Andocken berührt die Leitwand 17 die Kupplungsplatte 7 an den vier (zwei Paaren von) Auflagerpunkten (Vorsprüngen) 18 und hält die Kupplungsplatte 7. Die übrigen Teile der Leitwand 17 führen das Einführen der Kupplungsplatte 7, ähnlich den Führungsrollen 13 nach der ersten Ausführungsform. Der übrige Aufbau ist derselbe wie nach der ersten Ausführungsform.
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Dementsprechend können beinahe alle derselben Funktionen wie bei der Rolleneinheit 50 nach der ersten Ausführungsform erhalten werden. Zusätzlich kann die Anzahl der Bauteile verringert werden, weil die Wellen und Lager der Stützrollen 12 und der Führungsrollen 13 durch Verwendung der Leitwand 17 anstelle der Stützrollen 12 und der Führungsrollen 13 unnötig werden.
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Es ist wünschenswert, das Material für die Leitwand 17 so zu wählen, dass die Reibung bei Berührung mit dem Material der Kupplungsplatte 7 nicht übermäßig groß wird. So werden zum Beispiel die Leitwand 17 und/oder die Kupplungsplatte 7 aus Materialien mit einer ausgezeichneten Gleitfähigkeit hergestellt.
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Zusätzlich kann, wie in 15 gezeigt, der Reibungskoeffizient mit der Leitwand 17 auch durch Installieren von Kupplungsplattenrollen 19 am Außenumfang der Kupplungsplatte 7 verringert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Medizinische Bildgebungsvorrichtung
- 2
- Vorrichtungshauptkörper
- 3
- Patientenliege
- 4
- Docking-Einheit
- 5
- Docking-Einheit
- 6
- Pedal
- 7
- Kupplungsplatte
- 8
- Haken
- 9
- Rolle
- 10
- Kupplungsstange
- 12
- Stützrolle
- 13
- Führungsrolle
- 14
- Gekrümmte Linie
- 1120
- Stützstift
- 1130
- Führungsstift
- 17
- Leitwand
- 18
- Auflagerpunkt
- 19
- Kupplungsplattenrolle
- 31
- Obere Auflage
- 32
- Auflagenhalteteil
- 33
- Rad
- 34
- Rahmen
- 35
- Faltenbalgteil
- 36
- Abdeckung
- 37
- Abdeckung
- 42
- Hakenhalteteil
- 43
- Vorsprung
- 44
- Gleitführung
- 46
- Drahtführung
- 47
- Stange
- 48
- Feder
- 50
- Rolleneinheit
- 51
- Gerader Abschnitt
- 52
- Gebogener Abschnitt
- 53
- Abdeckung
- 62
- Oberseitenplatte
- 63
- Unterseitenplatte
- 71
- Oberseitenplatte
- 72
- Unterseitenplatte
- 73
- Gummi
- 81
- Gleitlager
- 82
- Welle
- 83
- Schraube
- 84
- Unterlegscheibe
- 111
- Draht A