DE212012000026U1

DE212012000026U1 - Elektrisches Antriebssystem

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Publication number: DE212012000026U1
Application number: DE212012000026U
Authority: DE
Original assignee: Linak AS
Current assignee: Linak AS
Priority date: 2011-04-12
Filing date: 2012-04-12
Publication date: 2013-08-16
Anticipated expiration: 2022-04-13
Also published as: EP2696834A1; CN103476378A; US20160250089A1; JP2017060844A; JP2014510593A; HUE030524T2; US20140009917A1; JP6315847B2; DK2696834T3; ES2585337T3; PL2696834T3; WO2012139577A1; US9360199B2; EP2696834B1

Abstract

Elektrisches Antriebssystem für Krankenhaus- und Pflegebetten (1, 20), umfassend mindestens einen Linearantrieb (9, 10, 13, 14, 21, 22) zum Verstellen des Bettes (1, 20), eine Kontrollbox (15) und mindestens eine Steuereinheit (17, 18), wobei der Linearantrieb (9, 10, 13, 14, 21, 22) und die Steuereinheit an die Kontrollbox (15) angeschlossen sind, und wobei der Linearantrieb (9, 10, 13, 14, 21, 22) Mittel zur Erfassung der Kraft auf den Linearantrieb (9, 10, 13, 14, 21, 22) und von relativen Änderungen dabei umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebssystem mit einer oder mehreren Lichtquellen (19, 23, 24) verbunden ist, die aktiviert werden können, wenn eine oder mehrere Änderungen der Kraft auf den Linearantrieb (9, 10, 13, 14, 21, 22) erfasst werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Antriebssystem für Krankenhaus- und Pflegebetten wie im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegeben.
Das Antriebssystem ist gemäß der Erfindung von der Bauart, die zum Verstellen eines Krankenhaus- oder Pflegebetts verwendet werden kann. Bei dieser Art von Bett wird die Matratze durch eine Auflagefläche getragen, die mit einer verstellbaren Rückensektion und Beinsektion versehen ist, wobei die besagte Auflagefläche in einem Bettgestell montiert ist, das mittels im Antriebssystem befindlicher Linearantriebe angehoben und abgesenkt werden kann. Ferner können die Rücken- und Beinsektionen des Betts mittels Linearantriebe eingestellt werden. Normalerweise wird ein Linearantrieb, der eine Schubstange umfasst, verwendet, beispielsweise des Typs, der in WO 02/29284 A1 , Linak A/S beschrieben ist. Diese Art des Linearantriebs (siehe auch 5 und 6) umfasst eine Spindel mit einer Spindelmutter. Die Spindel wird durch einen reversierbaren Elektromotor über ein Getriebe angetrieben. Wenn die Spindel angetrieben wird, wird die Spindelmutter in Abhängigkeit der Drehrichtung des Elektromotors in einer Einwärts- oder Auswärtsrichtung bewegt. Der Linearantrieb ist ein separates Produkt, wobei die Spindel, das Getriebe und der Elektromotor in einem Gehäuse untergebracht sind. Das Gehäuse besteht typischerweise aus einem Motorgehäuse und einem äußeren Rohr. Ein inneres Rohr ist an der Spindelmutter befestigt. Das innere Rohr wird in das äußere Rohr hinein- und herausgeschoben, wenn die Spindelmutter auf der Spindel ein- und auswärts bewegt wird. An dem entgegengesetzten Ende der Spindelmutter umfasst das innere Rohr eine vordere Befestigung. Die Außenseite des Motorgehäuses ist mit einer hinteren Befestigung versehen. Die vordere Befestigung und die hintere Befestigung werden zur Sicherung des Linearantriebs in der Anordnung verwendet, die eingestellt werden soll.
Bei bestimmten Patienten im Krankenhaus- und Pflegebereich ist es für das Pflegepersonal notwendig zu wissen, ob der Patient dabei ist, sein Bett zu verlassen oder sein Bett verlassen hat. Ein solches Bett ist u. a. in US 4,934,468 A , Hill Rom Co. Inc. und US 5,276,432 A , Stryker Corp. beschrieben. Diese Krankenhausbetten sind mit einem Wiegesystem zum Wiegen und/oder zur Überwachung des Patientengewichts ausgestattet. Das Wiegesystem kann jedoch auch dahingehend konfiguriert werden, die Position des Patienten im Bett zu überwachen. Das Wiegesystem kann ferner an eine Alarmvorrichtung angeschlossen werden, die ein Signal für den Fall auslöst, dass der Patient eine Position einnimmt, bei der es denkbar ist, dass der Patient das Bett verlassen könnte oder das Bett bereits verlassen hat. Ein Bett mit ähnlichen Merkmalen ist in EP 1 974 708 A1 , Paramount beschrieben. Hierin werden Veränderungen des Schwerpunkts des Patienten durch eine Reihe von miteinander verbundenen Gewichtssensoren erfasst, die sich an jeder Ecke der Liegefläche des Betts befinden. Durch Vergleich der Messwerte von jedem Gewichtssensor kann festgestellt werden, ob sich ein Patient aufsetzt und somit potenziell dabei ist, das Krankenhausbett zu verlassen, aber natürlich auch, ob der Patient das Bett verlassen hat.
Diesen Arten von Bettgestellen ist gemein, dass sie zum kontinuierlichen Wiegen für eine genaue Überwachung des Patientengewichts bestimmt sind. Um dies mit einer ausreichenden Genauigkeit durchführen zu können, werden hochwertige Sensoren mit einer hohen Auflösung verwendet. Diese Tatsache spiegelt sich so auch im Preis dieser Bettgestelle wider, die sehr teuer sind. Die Verwendung dieser Betten ist damit auch auf einige wenige Patienten beschränkt, die eine besondere Behandlung und spezielle Pflege benötigen.
Für die Pflege der Patienten z. B. während der Nacht hat es sich als zweckmäßig erwiesen, ein oder mehrere Orientierungslichter unter dem Bett (Unterbettbeleuchtung) vorzusehen. Das Orientierungslicht wird sowohl von den Benutzern verwendet, um sich durch das Zimmer zu bewegen, wenn man in der Dunkelheit aus dem Bett aufsteht, als auch durch das Personal, um sich im Zimmer zu bewegen, ohne die Deckenleuchte einschalten zu müssen und damit die anderen bettlägerigen Patienten zu stören. Als ein Beispiel kann US 6,234,642 B1 , Dewert erwähnt werden, wo das Orientierungslicht des Betts mit der Kontrollbox verbunden ist. Hierbei kann ein Sensor in der Matratze des Betts an die Kontrollbox derart angeschlossen werden, dass das Licht in der Kontrollbox eingeschaltet wird, wenn sich der Patient aufsetzt oder das Bett verlassen hat. Das Prinzip, eine Lichtquelle unter dem Bett zu haben, deren Aktivierung mit dem Benutzer des Betts verknüpft ist, ist bereits seit z. B. US 2,185,051 A , O. J. Daigle bekannt. Dieses Dokument zeigt ein Bett auf, das in Verbindung mit der Liegefläche einen oder mehrere Schalter umfasst, die, wenn gewünscht, in einer solchen Weise verbunden werden können, dass eine Lichtquelle unter dem Bett eingeschaltet wird, wenn die Person z. B. das Bett verlässt.
Die Aktivierung des Orientierungslichts unter dem Bett mit Hilfe von Sensoren in der Matratze ist jedoch unerwünscht, da sie oft und insbesondere nach Dauerbetrieb fehlerhafte Signale abgeben können oder Signale möglicherweise nicht angezeigt werden. Obwohl das Signal zur Aktivierung des Lichts von den Betten geliefert werden könnte, die die oben beschriebenen Gewichtssensoren umfassen, würde dies jedoch eine verhältnismäßig teure Lösung darstellen.
Neben dem Orientierungslicht, das sich unter dem Bett befindet, ist aus EP 1 275 896 A1 , Deapillat der Einbau einer Lichtleiste in den Boden bekannt, die von jedem Bett in einem Mehrbettzimmer zu einem gemeinsamen Badezimmer führt. Wenn sich ein Patient im Bett aufsetzt oder das Bett in der Nacht verlässt, wird dies durch einen Bewegungssensor, der sich neben dem Bett befindet, registriert. Der Bewegungssensor, der beispielsweise ein Infrarotsensor sein kann, löst ein Signal aus, um das Licht sowohl unter dem Bett, in der Lichtleiste im Boden sowie im Bad einzuschalten. Dadurch wird sichergestellt, dass der Patient in das Badezimmer findet, ohne die anderen Patienten im Mehrbettzimmer zu stören. Der Einsatz von Bewegungssensoren ist jedoch unerwünscht, da die Bewegung anderer Personen im Raum eine unbeabsichtigte Aktivierung des Lichts verursachen könnte. Darüber hinaus ist der Einbau einer Lichtquelle in den Boden mit einer Reihe von Ausgaben verbunden. Ferner ist die Nutzung des Raumes beschränkt, da sie an die Lage der Lichtstreifen im Boden gebunden ist.
Es ist daher wünschenswert, ein Antriebssystem für ein Krankenhaus- oder Pflegebett bereitzustellen, das eine einfachere, zuverlässigere und kostengünstigere Alternative zur Aktivierung des Orientierungslichts darstellt, sowohl in Verbindung mit dem Bett als auch in der Nähe des Betts.
Das Antriebssystem gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer oder mehreren Lichtquellen verbunden ist, die aktiviert werden können, wenn eine oder mehrere Änderungen der Kraft auf den/die Antrieb(e) erfasst werden. Somit kann das Bewegungsmuster des Patienten im Bett verwendet werden, um dem Patienten zu helfen, wenn er sich im Zimmer bewegt. Dies kann z. B. durch das Einschalten des Lichts im Badezimmer geschehen, sodass der Patient leicht seinen Weg finden kann, ohne die anderen Patienten zu stören. Durch die Nutzung der Möglichkeiten des Antriebs zur Erfassung der Änderungen in der Kraft wird eine kontinuierliche Messung und somit Überwachung des Bewegungsmusters des Patienten erreicht. Da diese Hilfsmittel ein fester Bestandteil der Antriebe sind, kann der Preis für diesen Teil des Antriebs auf einem Minimum gehalten werden. Der Anschluss des Antriebssystems an andere Lichtquellen kann mit einer Kabelverbindung erreicht werden und kann somit ohne großen Aufwand umgesetzt werden, da dies nur eine Frage von ein oder mehreren Kabeln wäre.
In einer besonderen Ausführungsform kann das Antriebssystem mittels einer drahtlosen Verbindung mit den anderen Lichtquellen verbunden werden. In diesem Fall würde dies die Kosten der Lösung verringern und die Flexibilität weiter erhöhen, da das Bett nicht durch eine Kabelverbindung beschränkt ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Krankenhaus- oder Pflegebett mit einem elektrischen Antriebssystem des oben beschriebenen Typs.
Eine Ausführungsform des Antriebssystems gemäß der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben, in welcher
1 eine schematische Ansicht eines Krankenhaus- oder Pflegebetts mit einem Antriebssystem in einer ersten Ausführungsform zeigt,
2 eine schematische Ansicht eines Krankenhaus- oder Pflegebetts mit einem Antriebssystem in einer zweiten Ausführungsform zeigt,
3 ein Blockschaltbild eines Antriebssystems zeigt, das andere Lichtquellen umfasst,
4 eine schematische Darstellung einer Krankenstation zeigt,
5 einen Linearantrieb zeigt, und
6 den Linearantrieb in 5 zeigt, wo das Motorgehäuse und das äußere Rohr teilweise entfernt wurden.
1 zeigt ein Krankenhausbett 1, das ein mit Rädern 2 ausgestattetes Untergestell 3 und einen oberen Rahmen 4 umfasst. Eine einstellbare Auflagefläche 5 für eine Matratze (nicht dargestellt) ist an dem oberen Rahmen 4 montiert. Die Auflagefläche besteht aus einer Rückensektion 6, einer gelenkigen Beinsektion 7 und einer festen mittleren Sektion 8 dazwischen. Die Rücken- und Beinsektionen 6, 7 können mit einem Antrieb 9, 10 so eingestellt werden, dass jede der Auflageflächen unterschiedliche Konturen annehmen kann. Der obere Rahmen 4 ist mit einem Gestänge 11, 12 an beiden Enden mit dem Untergestell 2 verbunden. Der obere Rahmen 4 kann mittels einem Paar von Antrieben 13, 14, die mit dem Gestänge 11, 12 verbunden sind, gehoben und abgesenkt werden. Alle Antriebe 9, 10, 13, 14 sind mit einer Kontrollbox 15 verbunden, der eine Steuerung umfasst. Die Kontrollbox kann an das Stromnetz angeschlossen werden und kann z. B. mit einem Netzteil ausgestattet werden. Die Kontrollbox kann ferner einen wiederaufladbaren Akku beinhalten.
Ein Verteilerkasten 16 ist mit der Kontrollbox 15 für den Anschluss einer oder mehrerer Steuereinheiten verbunden, wie beispielsweise ein Handschalter 17 und ein Bedienfeld 18, das in dem Kopf- oder Fußteil eingebaut ist, und möglicherweise andere Peripheriegeräte. Das Gesamtsystem, das die Antriebe 9, 10, 13, 14, die Kontrollbox 15 und die Steuereinheiten 17, 18 umfasst, ist als Antriebssystem bekannt.
Einer oder mehrere der Antriebe 9, 10, 13, 14 beinhalten Hilfsmittel zur Erfassung der Kräfte, denen der/die Antrieb(e) ausgesetzt ist/sind, die sich durch das Gewicht der im Bett liegenden Person und der Position und Positionsänderungen der Person im Bett ergeben. Diese Art von Antrieb ist in WO 2009/021513 A1 Linak A/S aufgezeigt und umfasst die gleichen Elemente wie der in der Präambel beschriebene Linearantrieb. Ferner weist diese Art von Antrieb eine Wägezelle (nicht gezeigt) auf, z. B. in Form eines Dehnungsmessstreifens oder eines Piezoelements. Änderungen der Kraft auf den Antrieb 9, 10, 13, 14 werden durch die Wägezelle erfasst und die Informationen bezüglich dieser Änderungen an die Kontrollbox 15 übermittelt. Ein Linearantrieb dieser Art wird in Verbindung mit 5 und 6 näher beschrieben.
Als Orientierungslicht unter dem Bett kann der Verteilerkasten 16 mit einer Lichtquelle 19 vom Typ der in EP 1 955 612 A2 , Linak A/S aufgezeigten ausgestattet sein.
2 zeigt eine schematische Ansicht des Krankenhaus- und Pflegebetts 20 in einer anderen Ausführungsform als das in 1 gezeigte Bett. Hierbei sind das Untergestell 3 und der obere Rahmen 4 nicht durch Gestänge verbunden, sondern werden durch zwei Linearantriebe, die als Hubsäulen 21, 22 ausgelegt sind, verbunden. Diese Hubsäulen 21, 22 können auch jeweils eine Wägezelle für die Erfassung der Kraft auf die Hubsäule 21, 22 enthalten.
Wie in 3 gezeigt, ist die Kontrollbox 15 ferner mit anderen Lichtquellen 23, 24 z. B. in einem Badezimmer 25 und einer Krankenstation 26, in der sich das Bett befindet, verbunden. Wenn sich der Patient im Bett aufsetzt und somit möglicherweise dabei sein könnte, das Bett zu verlassen, oder das Bett bereits verlassen hat, werden diese Änderungen in einem oder mehreren der Antriebe 9, 10, 13, 14, 21, 22 erfasst. Die Informationen über diese Änderungen werden an die Kontrollbox 15 übertragen, der auf diese Weise eine oder mehrere der Lichtquellen 23, 24 und/oder der Lichtquelle 19 unter dem Bett einschalten kann. Demgemäß kann die Kontrollbox 15 so programmiert werden, dass die Lichtquelle 19 unter dem Bett und das Licht 23 im Badezimmer 25 eingeschaltet werden, wenn der Patient während der Nacht auf die Toilette gehen muss. Somit kann der Patient ohne Einschalten des Lichts 24 in der Station 26 ins Badezimmer 25 finden und stört dabei den Anderen so wenig wie möglich.
Die Verbindung zwischen dem Antriebssystem und den Lichtquellen kann mittels Verkabelung oder drahtlos erfolgen. In 3 erfolgt die Verbindung zwischen der Kontrollbox 15 und dem Licht 23 in der Krankenstation 25 mittels Verkabelung. Wenn das Licht 23 ein- oder ausgeschaltet werden soll, sendet die Kontrollbox 15 ein Einschaltsignal beziehungsweise Ausschaltsignal an ein Relais 27. Hierdurch wird das Relais 27 angezogen oder fällt ab, worauf das Licht 23 ein- und ausgeschaltet werden kann. Die Verbindung zwischen der Kontrollbox 15 und dem Licht 24 im Badezimmer 26 ist dagegen drahtlos. Um das Licht 24 in dem Badezimmer 26 einzuschalten, erzeugt die Kontrollbox 15 ein Signal, das durch ein Sende-Empfangsgerät 28 an das im gegebenen Krankenhaus oder Pflegeheim verwendete Rufsystem oder Alarmsystem über ein Sende-Empfangsgerät 29 gesendet wird. Anschließend schaltet das Rufsystem oder Alarmsystem das Licht 24 ein oder aus. Die Kontrollbox 15 kann so die Informationen der Wägezelle im Linearantrieb 9, 10, 13, 14 in ein Signal umwandeln, das an das vom Rufsystem oder Alarmsystem verwendete Kommunikationsprotokoll angepasst ist. Das Sende-Empfangsgerät 28 kann z. B. in die Kontrollbox 15 oder in den Verteilerkasten 16 eingebaut werden. In einer einfacheren Ausführungsform ist ein drahtloser Sender 45 mit der Kontrollbox 15 verbunden. Hierbei sendet der drahtlose Sender 45 an einen drahtlosen Empfänger 46, der sich direkt in Verbindung mit der Lichtquelle 47 befindet. In dieser Ausführungsform ist es daher für die Ein- und Ausschaltsignale nicht erforderlich, an das oben erwähnte Rufsystem oder Alarmsystem übertragen zu werden. Somit kann ein sehr einfaches, aber höchst funktionales Antriebssystem zu sehr niedrigen Kosten bereitgestellt werden. Es versteht sich, dass die in 3 gezeigten drei verschiedenen Arten von Verbindungen zwischen dem Antriebssystem und den Lichtquellen als Alternative zueinander oder in Wechselwirkung miteinander funktionieren können.
Wie in dargestellt, kann das Antriebssystem auch Hubsäulen 21, 22 umfassen, wie in dargestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Verbindungen zwischen den Hubsäulen 21, 22 und der Kontrollbox 15 als gepunktete Linien dargestellt.
zeigt eine schematische Ansicht einer Patientenstation mit einer Krankenstation 25 und einem Badezimmer 26. Von der Krankenstation 25 gibt es einen Zugang zum Badezimmer 26 durch die Tür 26a. Die Krankenstation 25 verfügt über ein Krankenhaus- oder Pflegebett 1, 20 des oben beschriebenen Typs. Das Antriebssystem im Bett 1, 20 ist mit den Lichtquellen 23, 24 in der Krankenstation 25 beziehungsweise dem Badezimmer 26 verbunden. Das Antriebssystem und die angeschlossenen Lichtquellen 23, 24 funktionieren wie unter 1, 2 und 3 beschrieben. Somit bilden die angeschlossenen Lichtquellen 23, 24 einen Bestandteil des Antriebssystems.
5 zeigt einen Linearantrieb 30 des in der Präambel beschriebenen Typs, der eine Schubstange umfasst, und somit von der gleichen Art wie die Linearantriebe 9, 10, 13, 14 ist. Die Schubstange wird auch als inneres Rohr 31 bezeichnet. Der Linearantrieb umfasst ein äußeres Rohr 32 und ein Motorgehäuse 33. Der Linearantrieb 30 weist ferner eine vordere Befestigung 34 am äußeren Ende des inneren Rohrs 31 und eine hintere Befestigung 35 am Motorgehäuse 33 auf.
zeigt den Linearantrieb in 5, wo das Motorgehäuse 33 und das äußere Rohr 32 teilweise entfernt wurden. Die Hauptkomponenten des Linearantriebs 30 sind eine Spindel 36, auf der eine Spindelmutter 37 angeordnet ist. Die Spindelmutter 37 kann gegen Verdrehung gesichert werden. Das innere Rohr 31 ist an der Spindelmutter 37 befestigt und kann somit in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Spindel 36 nach innen oder nach außen am äußeren Rohr bewegt werden. Die Spindel 36 wird durch einen reversierbaren Elektromotor 38 über ein Getriebe angetrieben. Das Getriebe umfasst dabei eine Schnecke 39, die in Verlängerung der Antriebswelle 39 des Elektromotors angeordnet ist, und ein Schneckenrad 40, das an der Spindel 36 befestigt ist. Darüber hinaus ist ein Lager 41 an der Spindel 36 befestigt. Das Lager 41 kann beispielsweise ein Kugellager oder ein Wälzlager sein. Der Linearantrieb 30 weist eine Wägezelle 42 zum Erfassen derjenigen Kraft auf, der der Linearantrieb 30 ausgesetzt ist, und die relativen Änderungen dieser Kraft. In 6 ist die Wägezelle 42 in Verbindung mit dem hinteren Teil der Spindel 36 angeordnet. Die Wägezelle kann auch in Verbindung mit dem inneren Rohr oder der hinteren Befestigung angeordnet sein, wie bei den Bezugsziffern 43 und 44 angegeben. Die Wägezelle 42, 43, 44 kann beispielsweise ein Dehnungsmessstreifen oder ein Piezoelement sein. Der Linearantrieb 30 ist mit einer Kontrollbox 15 des in Verbindung mit den – beschriebenen Typs verbunden. Die Informationen über die Kraft auf den Linearantrieb 30 oder eine Änderung werden so an die Kontrollbox 15 übertragen. Der Linearantrieb 30 ist, wie oben erwähnt, in WO 2009/021513 A1 Linak A/S aufgezeigt.
Der Linearantrieb 30 in 5 und 6 zeigt nur die Hauptkomponenten auf. Folglich kann der Linearantrieb 30 mit z. B. einem Bremsmechanismus, zusätzlichen Lagern, Lösemechanismus usw. ausgestattet sein.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung ferner in Verbindung mit sogenannten Dualantrieben, die zwei Spindeleinheiten und eine Kontrollbox in einem gemeinsamen Gehäuse umfassen, verwendet werden kann. Dieser Typ wird in WO 2007/093181 A1 , Linak A/S näher beschrieben.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

WO 02/29284 A1 [0002]
US 4934468 A [0003]
US 5276432 A [0003]
EP 1974708 A1 [0003]
US 6234642 B1 [0005]
US 2185051 A [0005]
EP 1275896 A1 [0007]
WO 2009/021513 A1 [0021, 0029]
EP 1955612 A2 [0022]
WO 2007/093181 A1 [0031]

Claims

Elektrisches Antriebssystem für Krankenhaus- und Pflegebetten (1, 20), umfassend mindestens einen Linearantrieb (9, 10, 13, 14, 21, 22) zum Verstellen des Bettes (1, 20), eine Kontrollbox (15) und mindestens eine Steuereinheit (17, 18), wobei der Linearantrieb (9, 10, 13, 14, 21, 22) und die Steuereinheit an die Kontrollbox (15) angeschlossen sind, und wobei der Linearantrieb (9, 10, 13, 14, 21, 22) Mittel zur Erfassung der Kraft auf den Linearantrieb (9, 10, 13, 14, 21, 22) und von relativen Änderungen dabei umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebssystem mit einer oder mehreren Lichtquellen (19, 23, 24) verbunden ist, die aktiviert werden können, wenn eine oder mehrere Änderungen der Kraft auf den Linearantrieb (9, 10, 13, 14, 21, 22) erfasst werden.
Elektrisches Antriebssystem für Krankenhaus- und Pflegebetten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebssystem über eine drahtlose Verbindung mit einer oder mehreren Lichtquellen (19, 23, 24) verbunden ist.
Elektrisches Antriebssystem für Krankenhaus- und Pflegebetten nach Anspruch 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass es eine auf dem Bett (1, 20) angeordnete Lichtquelle (19, 23, 24) umfasst.
Elektrisches Antriebssystem für Krankenhaus- und Pflegebetten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollbox (15) mindestens einen Teil der Steuerung für das Antriebssystem umfasst.
Elektrisches Antriebssystem für Krankenhaus- und Pflegebetten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollbox (15) eine netzbasierte Stromversorgung umfasst.
Elektrisches Antriebssystem für Krankenhaus- und Pflegebetten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollbox (15) einen Akku-Pack umfasst.
Elektrisches Antriebssystem für Krankenhaus- und Pflegebetten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Erfassung der Kraft auf den Linearantrieb (9, 10, 13, 14, 21, 22) eine Wägezelle ist.
Elektrisches Antriebssystem für Krankenhaus- und Pflegebetten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner einen Verteilerkasten 16 umfasst.
Elektrisches Antriebssystem für Krankenhaus- und Pflegebetten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerkasten eine Lichtquelle (19) umfasst.
Krankenhaus- oder Pflegebett mit einem elektrischen Antriebssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–9.