DE102007018694B4 - Bett sowie ein Verfahren zur Steuerung bzw. Sichheitsvorrichtung für ein Bett - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bett, insbesondere ein Krankenhaus- bzw. Pflegebett (1), mit einer Liegefläche (3), die in Bezug auf ein Basisteil (2) höhenverstellbar ist. Mit einer Sicherheitsvorrichtung soll verhindert werden, dass die Liegefläche weiter nach unten bewegt wird, sofern sich ein gefährdetes Objekt unterhalb der Liegefläche (3) befindet. Die Sicherheitsvorrichtung umfasst dabei eine Sendeeinheit zum Erzeugen eines flächigen Lichtfeldes und eine Empfängereinheit zum Empfangen des ausgesandten Lichtfeldes. Um Hindernisse unterhalb der Liegefläche sicher zu erkennen, wird vorgeschlagen, dass sich das Lichtfeld (22) etwa parallel zur Kontur der Liegefläche (3), insbesondere zur Kontur der Unterseite der Liegefläche (3), erstreckt, wobei das Lichtfeld (22), in Bewegungsrichtung der Liegefläche gesehen, der Liegefläche (3) vorgelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bett, insbesondere ein Krankenhaus- bzw. Pflegebett, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie ein Verfahren zur Steuerung einer Sicherheitsvorrichtung für ein Bett gemäß Patentanspruch 8.
  • Hochwertige Pflegebetten, wie z. B. Krankenhausbetten, verfügen in der Regel über eine Hubeinrichtung mit der die Liegefläche angehoben und abgesenkt werden kann. Durch diese Einrichtung wird es dem Patienten erleichtert, sich auf die Liegefläche zu legen oder von dieser aufzustehen. Bei einem Hubvorgang können unter Umständen Lasten in einem Bereich von 200 kg bis 600 kg bewegt werden. Daher sind relativ starke Antriebe notwendig.
  • Bei einem unkontrollierten Absenken des Bettes kann die bewegte Bettfläche gegen Hindernisse oder Objekte stoßen. Dadurch können Personen, wie z. B. spielende Kinder gefährdet oder Gegenstände, wie Stühle oder Koffer beschädigt werden. Bedingt durch das hohe Gewicht der bewegten Liegefläche besteht damit die Gefahr von Sach- und Personenschäden.
  • Es sind Maßnahmen bekannt geworden, die das Einklemmen von Gegenständen oder Personen verhindern sollen.
  • So kann beispielsweise der Einklemmschutz über die Messung des Stromflusses der antreibenden Elektromotoren erfolgen. Die zur Hubbewegung der Liegefläche verwendeten Elektromotoren verhalten sich so, dass sich der Antriebsstrom proportional zum erforderlichen Drehmoment verändert. Fährt nun die Liegefläche gegen ein Hindernis, muss zum Überwinden dieses zusätzlichen Widerstands das Drehmoment erhöht werden. Infolge dessen steigt der Strombedarf des Elektromotors. Liegt der Antriebsstrom über oder unterhalb einer vorgegebenen Stromschwelle, wird die Hubbewegung gestoppt. Bei diesem Einklemmschutz besteht die Gefahr, dass bei Kollision mit weichen Hindernissen keine genügend hohe Stromänderung am Antriebsmotor erfolgt.
  • Ein ähnlicher Einklemmschutz besteht darin, die aktuelle Drehzahl des Antriebsmotors mit einer vorgegebenen Drehzahl zu vergleichen.
  • Des Weiteren sind Klemmschutzleisten bekannt geworden, bei denen zwei oder mehrere elektrische Leiter getrennt in einem elastisch verformbaren, elektrisch isolierten Grundkörper, beispielsweise in einer Leiste aus Kautschuk, untergebracht sind. Durch äußere Krafteinwirkung verformt sich der Grundkörper und die ursprünglich getrennten Leiter werden soweit angenähert, dass diese sich letztlich berühren. Über die dadurch entstehende elektrische Verbindung kann nun ein elektrischer Strom fließen, der zur Signalgebung verwendet werden kann. Hier besteht der Nachteil, dass nur Kräfte an einer Kante bzw. an einer Linie überwacht werden können.
  • Aus diesem Grund sind Lösungen vorgeschlagen worden, die auf Basis von Lichtschranken erfolgen.
  • So zeigt die WO 03/088885 A1 ein Krankenhaus- bzw. Pflegebett, dessen Liegefläche in Bezug auf ein Basisteil höhenverstellbar gehalten ist. Um Unfallschäden zu verhindern, wird eine Sicherheitsvorrichtung beschrieben, die eine Vielzahl von Sende- und Empfängereinheiten aufweist. Sowohl die Sendeeinheiten als auch die Empfängereinheiten sind an der Unterseite der Liegefläche und am Basisteil angeordnet und erzeugen so einen senkrechten Lichtvorhang. Gerät ein Objekt bei der Abwärtsbewegung der Liegefläche in den Lichtvorhang, wird ein Signal ausgelöst, das die Hubbewegung stoppt. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass nur Objekte erkannt werden können, die zwischen den Rahmenteilen des Basisteils und dem Rahmenteil der Liegefläche geraten.
  • Aus der US 2004/0231052 A1 ist ein Bett mit einer Liegefläche bekannt, die in Bezug auf ein Basisteil höhenverstellbar ist, wobei das Bett mit einer Sicherheitsvorrichtung zur Verhinderung der Hubbewegung der Liegefläche versehen ist, sofern sich ein gefährdetes Objekt unterhalb der Liegefläche befindet und die Sicherheitsvorrichtung eine Sendereinheit zum Erzeugen eines Lichtfeldes und eine Empfängereinheit zum Empfangen des zugesandten Lichtfeldes umfasst.
  • Die US 2004/0231052 A1 offenbart einen Einklemmschutz der beim Verstellen von Teilen der Liegefläche, beispielsweise dem Kopfteil, wirksam ist. Damit soll verhindert werden, dass Bettwäsche oder andere Objekte zwischen dem sich bewegenden Kopfteil und dem feststehendem Rahmen eingeklemmt werden. In einer ersten Ausführung wird ein vertikal ausgerichteter Schirm zwischen dem Rahmen der Liegefläche und dem Kopfteil während dessen Anhebens aufgespannt. In einer zweiten Ausführung erzeugen Sensoren einen optischen Vorhang, der sich ebenfalls vertikal zwischen dem Rahmen und dem Kopfteil aufspannt. Dieser Vorhang bleibt unabhängig von der Bewegung des Kopfteils ortsfest.
  • Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, Hindernisse bzw. gefährdete Objekte unterhalb der Liegefläche sicher zu erkennen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie einem Verfahren gemäß dem Patentanspruch 8.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Bedienung der Hubeinrichtung erfolgt zum einen durch das Pflegepersonal, zum anderen durch den bettlägerigen Patienten selbst. Besonders die bettlägerigen Patienten können alters- oder krankheitsbedingt eine Kontrolle des Absenkvorgangs nicht unter allen Umständen garantieren, da der untere Bereich des Bettes durch den Patienten nicht direkt einsehbar ist. Bei der Bedienung durch das Pflegepersonal besteht der Wunsch nach einer automatischen Funktion der Hubeinrichtung. Hierbei soll der Hubvorgang durch einmaliges Auslösen an der Bedieneinrichtung die Betteinrichtung selbsttätig in die untere oder obere Endlage fahren. Bei derartig automatischen Fahrvorgängen sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen so, dass eine Hinderniserkennung erfolgen muss. Mit der erfindungsgemäßen Lösung können diese Anforderungen auf einfache Art und Weise erfüllt werden.
  • Unter Liegefläche ist im Rahmen der Erfindung der Teil eines Bettes gemeint, auf den sich eine Person hinlegen kann. Dabei ist es selbstverständlich möglich, dass die Liegefläche in mehrere Segmente, wie beispielsweise in einen Kopf-, Mittel- oder Fußteil, unterteilt sein kann.
  • Unter einem Basisteil wird im Rahmen der Erfindung das Teil verstanden, das bei der Bewegung der Liegefläche ortsfest verbleibt. Dabei kann das Basisteil selbstverständlich Rollen aufweisen, mit denen das gesamte Bett hin und her bewegt werden kann.
  • Unter einem Lichtfeld wird im Rahmen der Erfindung ein sich über eine definierten Bereich erstreckender Lichtvorhang verstanden, der sich erfindungsgemäß etwa parallel zur Kontur der Liegefläche, insbesondere zur Kontur der Unterseite der Liegefläche, erstreckt, wobei das Lichtfeld, in Bewegungsrichtung der Liegefläche gesehen, der Liegefläche vorgelagert ist. Das Lichtfeld kann dabei in Abhängigkeit der Lichtleistung der Sendeeinheit eine bestimmte Höhe aufweisen. D. h., das Lichtfeld erstreckt nicht nur zweidimensional mit Länge und Breite, sondern auch in einer – wenn auch geringen – Höhe h. Je geringer die Abstrahlungen des Lichtfeldes in seiner Höhe sind, desto besser sind die Messergebnisse. Unter Licht wird im Rahmen der Erfindung jedwede elektromagnetische Strahlung verstanden.
  • Erfindungsgemäß wird zur Kollisionserkennung ein Lichtfeld geschaffen, das eine sich unterhalb der Liegefläche befindende Ebene bildet, die gleichzeitig mit der Liegefläche in Bewegungsrichtung geführt wird. Zusammen mit der Bewegung der Liegefläche bildet das Lichtfeld einen Bewegungsraum ab. Die sich im Bewegungsraum befindenden Objekte oder Hindernisse werden in Abhängigkeit vom Bewegungsfortschritt und von der Bewegungsgeschwindigkeit früher oder später die Ebene des Lichtfeldes schneiden, und zwar bevor das Hindernis mit der Liegefläche selbst in Kontakt gerät. Unter der Voraussetzung, dass die so geschnittenen Hindernisse nicht vollständig transparent sind, wird beim Schneiden bzw. bei der Kollision der Lichtfeldebene die Lichtleistung des Lichtfelds beeinflusst. Diese Änderung der Lichtleistung kann an der Empfängereinheit gemessen und zur Kollisionserkennung verwendet werden. Es handelt sich dabei erfindungsgemäß um eine berührungsfreie Messtechnik, die dem Hindernis oder dem Objekt selbst keinen mechanischen Schaden zufügen kann. Da sich das Lichtfeld horizontal unterhalb der Liegefläche erstreckt, werden nicht nur Randbereiche, wie im Stand der Technik beschrieben, sondern auch Hindernisse unterhalb der Liegefläche sicher erkannt. Aus Komfortgründen soll die Hinderniserkennung möglichst randscharf erfolgen, um Fehldetektionen zu vermeiden. Personen oder Gegenstände, die sich in der Nähe, aber nicht unmittelbar im Bewegungsraum der Liegefläche befinden, werden durch die horizontale Ausrichtung des Lichtfeldes nicht erkannt. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Lösung kostengünstig und lässt sich bei nahezu jedem Bett mit Höhenverstellung nachrüsten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Lichtfeld durch einen Sendelichtleiter erzeugt werden. Um Änderungen in der Lichtleistung registrieren zu können, kann der Empfänger als Empfängerlichtleiter ausgebildet sein. Sowohl Sende- als auch Empfängerlichtleiter sind Linienlichtleiter. Darunter wird ein sich über eine definierte Länge erstreckender Lichtleiter verstanden, der über nahezu seine gesamte Länge Licht abstrahlt. Zur Erzeugung des Lichtfeldes wird das Licht, beispielsweise einer Leuchtdiode, in einen Sendelichtleiter geschickt. Dieser kann beispielsweise ein runder Plexiglasstab sein. Auf einer Seite des Sendelichtleiters befindet sich eine reflektive Struktur, die das eingestrahlte Licht vorzugsweise in Richtung des Empfangslichtleiters reflektiert. Der Empfangslichtleiter empfängt das vom Sendelichtleiter ausgesandte Licht. Das auftreffende Licht wird hierbei auf die reflektive Struktur des Empfangslichtleiters gestreut und von dort mindestens teilweise zu einer am Ende des Empfangslichtleiters angeordneten Photodiode reflektiert. Dieses Prinzip geht aus der DE 10 2004 011 780 A1 hervor.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung können der Sendelichtleiter und der Empfangslichtleiter jeweils an der rechten und an der linken Längsseite der Liegefläche angeordnet sein. Vorteilhaft an dieser Anordnung ist der geringe Abstand zwischen der Sendeeinheit und der Empfangseinheit, wodurch eine nur geringe Abstrahlung auftritt und ein homogenes Lichtfeld erzeugt werden kann.
  • Denkbar ist allerdings auch eine Anordnung der Linienlichtleiter an den Querseiten der Liegefläche. Ebenfalls möglich ist eine Kombination der Anordnung von Linienlichtleitern an den Längs- und den Querseiten. Wichtig ist nur, dass das erzeugte Lichtfeld horizontal unterhalb der Liegefläche erzeugt wird, damit ein der Bewegung der Liegefläche vorgeschaltetes Lichtfeld vorhanden ist.
  • Um Kollisionen zu detektieren, kann der Empfänger so ausgebildet sein, dass er die Änderung der Lichtleistung erfasst. Die Auswertung des Lichtfelds erfolgt so, dass nur Änderungen in der Lichtleistung registriert werden. In das Lichtfeld hineinragende Teile, wie beispielsweise Teile der Hubsäulen oder des Liegeflächenantriebs, können so ausgeblendet werden. Durch die diffuse Abstrahlung des Lichts aus den Linienlichtleitern wird eine Abschattung hinter hineinragende Bereiche weitgehend minimiert. Bewegt sich die Liegefläche nach unten, läuft das Lichtfeld dieser Bewegung voran. Die sich im Bewegungsraum der Liegefläche befindenden Personen, beispielsweise Kinder, oder Sachgegenstände werden daher zuerst mit dem Lichtfeld zusammenstoßen. Bei Kollision mit dem Lichtfeld wird im Empfänger eine Änderung der Leuchtleistung registriert. Wird bei Bewegung der Liegefläche eine wesentliche Änderung der Leuchtleistung registriert, wird eine bevorstehende Kollision der Liegefläche mit einer darunter befindlichen Person oder einem Gegenstand angenommen. In diesem Fall wird die Liegefläche angehalten. Die Liegefläche kann nach dem Anhalten eine kurze Wegstrecke nach oben bewegt werden, um den Gegenstand oder die Person gefahrlos zu entfernen.
  • Vorzugsweise kann die Sicherheitsvorrichtung ein Steuergerät umfassen, an das die Sende- und/oder Empfangslichtleiter angeschlossen sind. Die Informationsverarbeitung erfolgt zentral über das Steuergerät, das einen Mikrokontroller umfassen kann. Die Aktivierung dieses Systems erfolgt extern durch ein Zentralsystem, das alle Befehle einer Bedieneinheit verarbeitet. Nach Aktivierung des Systems wird zwischen dem Sende- und Empfängerlichtleiter ein Lichtfeld aufgebaut. Sowohl Sender als auch Empfänger erzeugen jeweils ein Signal, die im Steuergerät miteinander verglichen werden. Das Signal des Empfängers wird zur Kompensation des vom Senders übermittelten Signals verwendet. Über die benötigte Leuchtstärke am Empfänger kann indirekt die Lichtleistung des Lichtfelds bestimmt werden. Nach einem initialen Einregelvorgang kann die Kollisionserkennung aktiviert werden.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zur Steuerung einer Sicherheitsvorrichtung für ein erfindungsgemäßes Bett ist den Ansprüchen 8 bis 11 zu entnehmen. Dabei ist vorgesehen, dass bei einer Hubbewegung der Liegefläche das sich in einem Abstand etwa parallel zur Kontur der Unterseite der Liegefläche erstreckende Lichtfeld mit einem gefährdeten Objekt unterhalb der Liegefläche kontaktiert, wobei die Änderung der Lichtleistung am Empfangslichtleiter gemessen wird.
  • Im Weiteren kann die gemessene Änderung der Lichtleistung in einem Steuergerät ausgewertet und mit einem vorgegebenen Vergleichswert verglichen werden. Bei Überschreitung des Vergleichswerts gibt das Steuergerät ein Signal zum Stoppen der Hubbewegung der Hubsäulen aus.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 ein Pflegebett in einer perspektivischen Ansicht schräg von vorne,
  • 2a eine schematische Frontansicht des in 1 dargestellten Pflegebettes,
  • 2b eine schematische Seitenansicht des in 1 dargestellten Pflegebettes,
  • 3 eine schematische Darstellung des Lichtfelds an der Unterseite der Liegefläche sowie
  • 4 ein Schema der Informationsverarbeitung.
  • 1 zeigt ein Pflegebett 1 mit einem Basisteil 2 und in Bezug auf das Basisteil 2 mit. einer bewegbaren Liegefläche 3. Die Liegefläche 3 lässt sich über eine Hubvorrichtung 4 gemäß Pfeilrichtung A auf- und abbewegen. Die Hubvorrichtung 4 umfasst zwei kopfseitige Hubsäulen 5 und 6 sowie zwei fußseitige Hubsäulen 7 und 8. Die kopfseitigen Hubsäulen 5 und 6 sind durch ein Querelement 9 miteinander verbunden, das auch den Elektroantrieb aufnimmt. Der nicht dargestellte Elektroantrieb treibt die in den Hubsäulen angeordneten Hubspindeln an. Gleichermaßen funktioniert der Antrieb der beiden fußseitigen Hubsäulen 7 und 8. Auch hier ist ein Querelement 10 vorgesehen, das einen Elektroantrieb aufnimmt.
  • Das Basisteil 2 weist einen rechteckigen Rahmenkörper 11 auf, der Aufnahmen 12 für die Hubsäulen 5 bis 8 sowie Aufnahmen 13 für Rollen 14 aufweist. An den fußseitigen Rollen 14 sind Feststellvorrichtungen 15 angebracht, um ein ungewolltes Wegrollen des Pflegebettes 1 zu verhindern.
  • Die Liegefläche 3 weist ebenfalls ein rechteckiges Rahmenteil 16 auf, das mit den Querelementen 9 und 10 fest verbunden ist. Im Kopfbereich der Liegefläche 3 ist ein bewegbares Kopfteil 17 und ein bewegbares Fußteil 18 befestigt. Sowohl das Kopfteil 17 als auch das Fußteil 18 werden über einen Liegeflächenantrieb 19 bewegt.
  • Zwischen dem Rahmen 16 der Liegefläche 3 und dem Rahmen 11 des Basisteils 2 ist eine Steuereinheit 20 angeordnet, die die in eine Bedieneinheit 21 eingegebenen Befehle in Bewegungen der jeweiligen Bettteile verarbeitet.
  • Wie aus den 2a, 2b sowie 3 hervorgeht, erstreckt sich ein Lichtfeld 22 in einem geringen Abstand a zur Unterseite 3c der Liegefläche 3 über nahezu deren gesamte Erstreckung. Um ein möglichst homogenes Lichtfeld 22 zu erzeugen, wird in der bevorzugten Ausführungsform sowohl an den Längsseiten 3a als auch an den Querseiten 3b der Liegefläche 3 ein Lichtfeld erzeugt. Dazu ist unterhalb der linken Längsseite der Liegefläche 3 ein Sendelichtleiter 23 über nahezu die gesamte linke Längsseite angeordnet. Der korrespondierende Empfangslichtleiter 24 erstreckt sich ebenfalls über die gesamte Länge der Liegefläche 3 und zwar auf der rechten Seite. Gleichermaßen ist an der fußseitigen Querseite der Liegefläche 3 ein Sendelichtleiter 25 angeordnet, der in Richtung des kopfseitig unter der Querseite der Liegefläche 3 angeordneten Empfangslichtleiter 26 abstrahlt.
  • Für die Erfindung bleibt es dabei unerheblich, ob Sende- oder Empfangslichtleiter auf der rechten oder linken Längsseite bzw. kopfseitig oder fußseitig angeordnet sind. Wichtig ist, dass mit den Sendelichtleitern ein homogener Lichtvorhang erzeugt wird, der sich in etwa parallel unterhalb der Liegefläche 3 erstreckt. Insbesondere aus den 2a und 2b wird deutlich, dass, wenn sich ein Hindernis H unterhalb der Liegefläche 3 befindet, dieses zunächst mit dem Lichtfeld 22 in Kontakt kommt. Die dadurch hervorgerufene und an den Empfangslichtleitern 24 und 26 gemessene Änderung der Lichtleistung wird im Steuergerät ausgewertet. Überschreitet die Änderung der Lichtleistung einen definierten Wert, wird der Befehl zum Stoppen der Hubbewegung der Hubsäulen 5 bis 8 gegeben.
  • 4 zeigt das Schema in der Informationsverarbeitung, wobei das Signal S2 zur Kompensation des vom Sendelichtleiters 23 übermittelten empfangenen Signals S1 verwendet wird. Über die benötigte Leuchtstärke am Empfänger 24 kann direkt die Leuchtleistung des Lichtfeldes bestimmt werden. Nach einem initialen Einregelvorgang kann die Kollisionserkennung aktiviert werden. Bis zur Deaktivierung wird beständig die Lichtleistung gemessen. Wird eine wesentliche Veränderung der Lichtleistung im Steuergerät 20 registriert, wird an das Zentralsystem 27 und von da aus an die Elektroantriebe der kopfseitigen und fußseitigen Hubsäulen eine Kollisionswarnung ausgegeben. Die Antriebe und somit der Bewegungsvorgang werden gestoppt.

Claims (11)

  1. Bett • mit einer Liegefläche (3), die in Bezug auf ein Basisteil (2) höhenverstellbar ist, • mit einer Sicherheitsvorrichtung zur Verhinderung der Hubbewegung der Liegefläche, sofern sich ein gefährdetes Objekt unterhalb der Liegefläche befindet, wobei die Sicherheitsvorrichtung eine Sendereinheit zum Erzeugen eines Lichtfeldes (22) und einer Empfängereinheit zum Empfangen des ausgesandten Lichtfeldes (22) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Lichtfeld (22) etwa parallel zur Kontur der Unterseite der Liegefläche (3) erstreckt und gleichzeitig mit der Liegefläche bewegbar ist, wobei das Lichtfeld (22) bei einer Bewegung nach unten der Liegefläche vorgelagert ist.
  2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtfeld (22) horizontal ausgerichtet ist.
  3. Bett nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit ein Sendelichtleiter (23, 25) und/oder die Empfängereinheit ein Empfängerlichtleiter (24, 26) ist.
  4. Bett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sendelichtleiter (23) und der Empfangslichtleiter (24) gegenüberliegend den Längsseiten (3a) der Liegefläche (3) angeordnet sind.
  5. Bett nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sendelichtleiter (25) und der Empfangslichtleiter (26) gegenüberliegend an den Querseiten (3b) der Liegefläche (3) angeordnet sind.
  6. Bett nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfängerlichtleiter (24, 26) die Änderung der Lichtleistung erfasst.
  7. Bett nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsvorrichtung ein Steuergerät (20) umfasst, an das die Sende- und/oder Empfangslichtleiter (23, 25, 24, 26) angeschlossen sind.
  8. Verfahren zur Steuerung einer Sicherheitsvorrichtung für ein Bett nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Hubbewegung der Liegefläche (3) das sich in einem Abstand etwa parallel zur Kontur der Unterseite (3c) der Liegefläche (3) erstreckende Lichtfeld (22) mit der Liegefläche (3) mitbewegt, und bei Kontaktierung mit einem gefährdeten Objekt unterhalb der Liegefläche (3) eine Änderung der Lichtleistung am Empfangslichtleiter (24, 26) erfolgt, was ein Anhalten der Liegefläche bewirkt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gemessene Änderung der Lichtleistung in einem Steuergerät (20) ausgewertet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Steuergerät die Änderung der Lichtleistung mit einem vorgegebenen Vergleichswert verglichen wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei Überschreitung des Vergleichswerts das Steuergerät ein Signal zum Stoppen der Hubbewegung der Hubsäulen (5, 6, 7, 8) ausgibt.
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