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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Boden zur Verwendung in einem Behälter, und insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Kunststoff-(Polymer-)Bodenbelag zur Verwendung in Behältern, Anhängern und Fahrzeugaufbauten.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Auf diesem technischen Gebiet ist es bekannt, dass mobile Behälter (Container) und einige Fahrzeuge einen Boden aufweisen, der beispielsweise an den Querstreben eines Trägerrahmens des Aufbaus befestigt ist. Ein Beispiel dafür ist eine Anhängerladefläche eines LKWs oder einer Zugmaschine. Als Material wird typischerweise tropisches Hartholz verwendet, beispielsweise Apitong. Dieses Material wird bekanntermaßen seit vielen Jahren verwendet, weist jedoch zahlreiche Nachteile auf. Einige der mit diesem Material verbundenen Nachteile sind ein fehlender Widerstand gegenüber einer Ölabsorption, einer Geruchsabsorption, einer Beschädigung durch Wasser, einem Befall durch Mikroben und Insekten ohne eine chemische Behandlung sowie einer Delaminierung.
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Diese Nachteile sind mit erheblichen Reparaturkosten verbunden und wirken sich ebenfalls auf die Art von Material aus, die in Behältern mit einem Boden aus Holz transportiert werden kann. Beispielsweise erlaubt solch ein Boden keinen ständigen Transport von Nahrungsmitteln, bei dem die Nahrungsmittel in einer für Nahrungsmittel geeigneten Umgebung transportiert werden müssen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Behälter häufig eine Dekontaminierung mit chemischen Mitteln erfordern, was natürlich die Möglichkeit einschränkt, bestimmte Nahrungsmittel oder andere Materialien in einer Umgebung ohne Kontaminierungen zu transportieren.
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Leider stellen die Bodeneinheiten aus Holz ebenfalls ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, insbesondere in Bezug auf ein Brechen während einer Verwendung. Bekanntermaßen muss der Boden während einer Beladung/Entladung erhebliche Druckkräfte aushalten, die konzentrierte Lasten wie Räder eines Gabelstaplers, Papierrollen, Stahlfedern, etc. darstellen. Im Allgemeinen haben Gabelstapler eine Masse von annähernd 8000 Kilogramm. Basierend auf dem Aufbau des Gabelstaplers ist ein erheblicher Teil der Masse in einem lokalisierten Bereich des Bodens konzentriert, und die ernorme Last wird durch die bei Gabelstaplerfahrzeugen vorgesehenen relativ kleinen Räder getragen. Dies stellt eine konzentrierte Kraft in einem relativ kleinen Bereich auf dem Behälterboden aus Holz dar, und wenn sich an dieser Stelle keine darunterliegende Querstrebe aus Stahl befindet, muss das Holz die lokalisierte Masse tragen. Dies führt zu einer hohen Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung des Bodens durch die Räder. Das Ergebnis davon ist ein Bruch, bei dem die Räder in das Holz eindringen. Dies stellt offensichtlich eine sehr gefährliche Situation dar, in der der Gabelstapler, wenn er beladen ist, umkippen würde oder die angehobenen Sachen verlieren würde, was möglicherweise die angehobenen Güter, das Gabelstaplerfahrzeug oder schlimmer noch den Bediener des Staplers beschädigen bzw. verletzen kann.
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Ein zusätzlicher Nachteil von Böden aus Holz ist das vorher erwähnte Brechen. In den meisten Fällen ist der Bruch auf einen Bereich des Bodens begrenzt, da jedoch das Holz in Form von Platten vorliegt, ist ein erheblicher Teil der Platte, wenn nicht gar die gesamte Platte (abhängig von dem Ort der Beschädigung), effektiv nicht wieder verwendbar.
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Andere Materialien sind auf diesem technischen Gebiet als eine mögliche Alternative zu Holz bekannt. Dazu wurden Aluminium und Stahl eingesetzt. Wenngleich dieses Material insgesamt eine Verbesserung gegenüber der Widerstandsfähigkeit von Holz liefert, sind damit Nachteile verbunden. Es ist wohl bekannt, dass Böden aus Aluminium und Stahl für elektromagnetische oder HF-Interferenzen nicht transparent sind und eine schlechte elektrische und thermische Isolierung bereitstellen. Außerdem ist Aluminium im Vergleich zu der Holzalternative erheblich teurer, und Stahl rostet. Wenn sich der Stahl ferner nicht verbiegen und zwischen den Trägern keine Austiefungen aufweisen soll, muss er größer dimensioniert sein, was zwangsläufig eine Gewichtszunahme mit sich bringt. Bambus, das als ein umweltfreundlicheres Produkt vermarktet wird, erfordert immer noch eine chemische Behandlung zur Verwendung in Überseefrachtcontainern und somit eine Entsorgung in einer Mülldeponie.
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Bambus ist schwerer als tropische Harthölzer, die bisher verwendet wurden, und mit einer Gewichtszunahme verbunden, die annähernd 10% mehr als die verwendeten tropischen Harthölzer beträgt. Bambus weist ebenfalls alle mit Holz verbundenen Unzulänglichkeiten auf. Verschiedene Kombinationen anderer Hölzer in Sperrholz für Behälter haben weitere Schwächen in Bezug auf die Lasttragefähigkeiten gezeigt.
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Es wäre wünschenswert, eine Bodeneinheit zur Verfügung zu haben, die wieder verwendbar ist und nicht unter den mit dem Stand der Technik verbundenen Nachteilen leiden würde. Die vorliegende Erfindung erfüllt diesen Bedarf und schafft ein besonderes Bodenmodul und ein Verfahren zum Synthetisieren des Moduls, das unter anderem geeignet ist zur Verwendung mit Trockenlastüberseefrachtcontainern, Kühlcontainern, Zugmaschinenanhänger-Trockentransportaufbauten, Zugmaschinenanhänger-Kühltransportaufbauten, LKW-Transportaufbauten, Koffertransportaufbauten und Nutzfahrzeuganhängern.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die Erfindung ist bei der Fertigung von Böden anwendbar, und insbesondere bei gewerblich genutzten Böden.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Bodenmodul und ein Verfahren zum Herstellen solch eines Moduls zu schaffen.
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Eine weitere Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Bodenelement bereitzustellen, das aufweist: einen einheitlichen Polymerkörper, der eine obere Fläche, eine Unterseite, gegenüberliegende Kanten und gegenüberliegende Seiten aufweist; mehrere beabstandete abhängige Tragebeine zum Kontaktieren eines Substrats, wobei jedes Bein ein Segment aufweist, das orthogonal zu der oberen Fläche angeordnet ist, wobei sich an einem Endpunkt des Segments eine Kontaktfläche befindet, wobei die Fläche zum Kontaktieren des Substrats von einer Verbindungsstelle mit der Unterseite beabstandet ist, wobei das Segment zum Ausbilden einer Kontaktstelle, die breiter als eine Breitenabmessung des Segments ist, mit einer konkaven radialen Konfiguration in die Verbindungsstelle übergeht. Die Kombination aus dem Pultrusionsprozess mit einer spezifischen Gruppe von Harzen und der besonderen Konfiguration der Bodenelemente ergibt ein verbessertes Bodenelement, das die zum Teil erheblichen Nachteile derzeit verwendeter Systeme überwindet.
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Vorzugsweise verliert der Boden gemäß der vorliegenden Erfindung keine strukturelle Integrität, wenn er feuchten Bedingungen ausgesetzt wird. Zusätzlich zu diesem Vorteil absorbiert der Boden keine Rückstände, Fluide oder andere Kontaminierungen und kann einfach durch Dampfstrahlen gereinigt werden, anstatt wie bei Holz durch Sandstrahlen. Auf diese Weise wird der vorliegende Boden unter Bedingungen, unter denen Holzmaterial offensichtlich delaminieren würde, nicht delaminieren.
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Die hierin erörterte Auswahl der Harzmaterialien wirkt in Verbindung mit der Konfiguration der Bodenträgerfläche zum Erhalten eines Materials, das besonders gut geeignet ist für eine Verwendung als ein Bodenersatz für Holz, Stahl, Aluminium, etc. Die Verwendung eines Pultrusionsprozesses zum Vermischen der Trägerfasern mit dem Polymer verbessert die Effektivität des Gesamterzeugnisses noch weiter.
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Da Holz Feuchtigkeit absorbiert, stellt dies ein Problem in Bezug auf ein zusätzliches Gewicht dar, das mit Gewichtszunahmen verbunden ist. Der Boden der vorliegenden Erfindung weist keine Absorptionseigenschaften auf.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Behälter bereitzustellen, mit einer Kombination aus: einem Körper mit einer Oberseite, beabstandeten Seiten, einer Rückseite und einer davon beabstandeten Vorderseite und einem offenen Boden, der ein bezüglich der Seiten transversales Trägermittel aufweist, wobei mindestens eine der Seiten, der Rückseite und der Vorderseite zum Ermöglichen eines Zugangs zu dem Behälter bewegbar ist; und einem Bodenelement mit einem einheitlichen Polymerkörper mit einer oberen Fläche, einer Unterseite, gegenüberliegenden Kanten und gegenüberliegenden Seiten; mehreren beabstandeten abhängigen Tragebeinen zum Kontaktieren des Trägermittels, wobei jedes der Beine ein Segment aufweist, das orthogonal zu der oberen Oberfläche angeordnet ist, wobei sich an einem Endpunkt des Segments eine Kontaktfläche befindet, wobei die Fläche zum Kontaktieren des Trägermittels beabstandet von einer Verbindungsstelle mit der Unterseite vorgesehen ist, wobei das Segment zum Ausbilden einer Kontaktstelle, die breiter als eine Breitenabmessung des Segments ist, mit einer konkaven radialen Konfiguration in die Verbindungsstelle übergeht, wobei das Bodenelement daran befestigt ist.
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Der Behälter kann ein beliebiger Behälter sein, der zum Tragen eines Bodens ausgebildet ist. Ein Beispiel ist ein Frachtcontainer zum Transportieren von Gütern an Land und an Bord eines Transportfahrzeugs. Solche Container werden von der Firma CIMC hergestellt.
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Einer der größten Vorteile des Bodens gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Haltbarkeit. Die vorliegend offenbarten Bodenelemente weisen nicht die mechanischen Beschränkungen von Aluminium- oder Holzböden auf und sind daher leistungsfähiger und länger haltbar als diese Materialien. Dieses Merkmal wird durch eine erhebliche Gewichtsverringerung bezüglich vergleichbarer existierender Bodenbeläge ergänzt.
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Da die vorliegenden Bodenelemente aus Kunststoff bestehen, besteht kein ständiger Bedarf an Bauxit, Eisen oder Holz zum Fertigen neuer Bodeneinheiten, was bei existierenden Systemen der Fall wäre. Eine ständige Verwendung dieser Ressourcen wirkt sich im Hinblick auf erneuerbare Ressourcen und eine Verunreinigung bei der Metallverarbeitung auf die Umwelt aus.
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Eine weitere Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, den an einem Fahrzeug befestigten Behälter mit dem Boden bereitzustellen.
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Nachdem die Erfindung somit allgemein beschrieben wurde, wird nun auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die bevorzugte Ausführungsformen zeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Sattelanhängers mit flacher Ladefläche, an dem der Boden gemäß der vorliegenden Erfindung befestigt ist;
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2 ist ein oberer Teilaufriss von 1;
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3 ist eine Querschnitt durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3A ist eine vergrößerte Ansicht eines der Tragebeine des Bodenelements;
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3B ist eine vergrößerte Ansicht einer der Kanten des Bodenelements; und
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4 ist eine schematische Darstellung des Bodens in situ auf einem Sattelanhänger mit flacher Ladefläche mit einem Transportbehälter;
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5 ist eine Unteransicht eines Verbindungselements gemäß der vorliegenden Erfindung, das benachbarte Bodenabschnitte verbindet;
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6 ist eine Draufsicht auf die Bodenelemente, die auf einem Trageaufbau positioniert sind; und
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7 ist ein Schnitt entlang der Linie 7-7 in 6.
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Ähnliche Bezugszeichen geben in den Zeichnungen ähnliche Elemente an.
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WEISEN ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Zunächst sei bemerkt, dass das hierin erörterte Bodenelement vorzugsweise durch Pultrusion hergestellt wird. Für Fachleute ist offensichtlich, dass dieser Prozess das Ziehen einer Faseranordnung in Form eines Rovings, eines Seils, eines Vlieses oder eines Gewebes durch ein Harzbad und anschließend durch eine erwärmte Form zum Härten des Harzes beinhaltet. Eine Säge kann zum Schneiden des Erzeugnisses auf die gewünschte Länge programmiert sein. Wenn man berücksichtigt, dass die Hauptfaserrichtung für gewöhnlich die Längsrichtung ist, ergeben sich Vorteile in Bezug auf die Eigenschaften der resultierenden Erzeugnisse in Form von hohen Festigkeiten und Zug- und Biegesteifigkeiten. Demzufolge liefert der Prozess ideale Eigenschaften zum Synthetisieren von Böden, die typischerweise extreme Druckkräfte und eine erhebliche Abnutzung erfahren, die mit dem Transport von Materialien verbunden ist.
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Bezug nehmend auf die 1 und 2 ist in 1 ein herkömmlicher Anhänger mit flacher Ladefläche gezeigt, der mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist und der einen Rahmen 12 und ein Deck 14 aufweist. Das Deck 14 weist mehrere Träger 16 auf, die auf herkömmliche Weise transversal zu der Längsachse des Rahmens 12 ausgerichtet sind.
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Bei dieser Ausführungsform ist eine Reihe von Bodenelementen 18 gemäß der vorliegenden Erfindung als an dem Deck 14 und insbesondere den Trägern 16 befestigt gezeigt. Die Befestigung wird durch Verwendung geeigneter Befestigungselemente (nicht gezeigt) erreicht, die durch Ausrichten von Öffnungen 20 in den Trägern 16 und Öffnungen 22 in den Bodenelementen 18 aufgenommen werden.
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Bezug nehmend auf die 2 und 3 bis 3B sind die Bodenelemente 18 genauer gezeigt. Im Aufbau weist das Element 18 eine einheitliche pultrudierte flache Harzplatte mit einer flachen oberen Fläche 24, gegenüberliegenden Seiten 26 und 28 und gegenüberliegenden Kanten 30 und 32 auf. Eine untere Fläche 34 weist mehrere davon abhängige Tragebeine auf, die allgemeinen mit dem Bezugszeichen 36 bezeichnet sind. In einer vorbestimmten Entfernung, basierend auf einer Festigkeit, sind Befestigungselementaufnahmekanäle 38 vorgesehen, die sich in der Längsrichtung des Elements 18 erstrecken. Der transversale Abstand zwischen den Kanälen 38 wird von der Gesamtgröße des Bodenelements 18 abhängen, im Allgemeinen wird jedoch ein Kanal in der Nähe der Seiten 26 und 28 und annähernd in der Mitte vorgesehen sein. Die Kanäle sind jeweils durch die Unterfläche 34 des Elements 18 und Tragebeine 40 begrenzt.
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Bezug nehmend auf die Tragebeine 40 sind dieselben so ausgebildet, dass sie unter den extremen Belastungen, denen die Elemente für gewöhnlich ausgesetzt sind, eine hohe Festigkeit liefern. Bei der gezeigten Ausführungsform weisen die Beine 40 eine planare Kontaktfläche oder einen Fuß 42 mit Schultern 44 auf, die in das gerade Segment 46 des Beins 40 übergehen. Das Segment 46 geht mit einer konkaven radialen Konfiguration mit einem Krümmungsradius zwischen 5 mm und 10 mm in die untere Fläche 34 über. Es hat sich gezeigt, dass der Krümmungsradius in diesem Bereich im Hinblick auf eine Festigkeit, eine Masse und eine Gesamtleistungsfähigkeit am effektivsten ist.
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Die radiale Anordnung liefert im Vergleich zu der, die für das gerade Segment 46 vorgesehen ist, eine größere Menge an Harzmaterial, die an der Übergangsstelle zwischen dem geraden Segment 46 und der unteren Fläche 34 vorgesehen ist. Bezug nehmend auf 3A ist diese strukturelle Beziehung dargestellt. Dies ist ein wichtiges Merkmal, da erhebliche Drucklasten getragen werden müssen. Es hat sich gezeigt, dass diese Beziehung eine erhebliche Verbesserung gegenüber den Konstruktionen darstellt, bei denen die Breitenabmessung unverändert ist. Wenn die obere Fläche 30 des Elements 18 großen Druckkräften ausgesetzt ist, werden somit die Beine 40 zu den lasttragenden Bauteilen, wobei ein Hauptteil der Last auf die geraden Segmente 46 übertragen wird. Auf diese Weise ist das Gesamtprofil ähnlich zu einer Balkenbrücke ausgebildet.
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In Bezug auf andere Abmessungen und Merkmale befinden sich die breitesten Bereiche der Segmente 46 dort, wo die Krümmung beginnt, nämlich bei 50 und 52. Diese sind in Bezug auf die Breite im Wesentlichen äquivalent und können in Bezug auf einen Bereich zwischen einer Äquivalenz und einer Größe des Bereichs 52 variieren, die bis zu 20% breiter als 50 ist. Dies wird selbstverständlich von den spezifischen Anforderungen an das Bauteil 18 abhängen.
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Erneut Bezug nehmend auf die Befestigungselementaufnahmekanäle 38 sind diese wie oben bemerkt durch Beine 40 und die untere Fläche 34 begrenzt. Die Beine 40 sind bezüglich den anderen Beinen 40 in dem Element 18 modifiziert. Die Beine 40 beinhalten Teilfüße 54, die zusammen eine Größe ergeben, die vergleichbar zu den Füßen 42 ist. Die Schulter 44 ist für jeden Teilfuß vorhanden, ebenso wie der vorher erörterte Krümmungsradius.
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3B zeigt ein vergrößertes Detail der gegenüberliegenden Seiten 26 und 28, wobei die Seite 28 dargestellt ist. Der Krümmungsradius, der in Bezug auf 3A beschrieben wurde, ist ebenfalls bei der radialen Konfiguration der Seite des Elements 18 vorgesehen. Der mit dem Bezugszeichen 56 versehene Bereich weist bezüglich des geraden Segments 58 die maximale Breite auf.
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4 ist eine schematische Darstellung des Behälters mit dem an dem Behälter 55 befestigten Bodenbelag, wie er beispielsweise von der Firma CIMC hergestellt wird, wie oben erwähnt.
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In 5 ist ein Verbindungselement 60 zur Reparatur beschädigter Abschnitte des Bodenelements bzw. der Bodenelemente 18 gezeigt. Das Element 60 weist ein Längssegment 62 und mehrere transversal ausgerichtete, beabstandete und koaxial angeordnete Elemente 64 auf. Zwischen benachbarten Elementen 64 ist ein Raum zum ineinandergreifenden Aufnehmen von Beinen 40 des Bodenelements 18 vorgesehen.
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Bezug nehmend auf die 6 und 7 kann ein beschädigter Bereich 66, wie er in 6 gezeigt ist, einfach wie durch eine gestrichelte Linie gezeigt zwischen benachbarten Trägern 16 ausgeschnitten und entsorgt werden. Ein neuer Abschnitt des Bodens 18, der zurechtgeschnitten wurde, kann dann in dem gleichen Bereich positioniert werden. Der beschädigte Bereich 66 weist eine Vorderkante 68 und eine Hinterkante 70 auf, zwischen denen der neue Abschnitt des Bodens 18 platziert wird. Der ersetzte Boden kann dann beispielsweise mittels Befestigungselementen 72, die sich durch den Boden 18, das Verbindungselement 60 und den Träger 20 erstrecken, an den Trägern 20 befestigt werden.
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Durch diese Anordnung können zahlreiche Vorteile erhalten werden. Zunächst einmal erlaubt die ineinandergreifende Passung des Elements 60 und des Längskörpers eine Befestigungselementverbindung an irgendeiner Stelle entlang der Breite des ausgetauschten Bodenabschnitts, so dass alte Öffnungen nicht erneut verwendet werden müssen. Zweitens ist das maximale Ausmaß des Bodens 18, das für einen beschädigten Bereich entfernt werden muss, der Bereich zwischen benachbarten Trägern. Ferner muss nicht die gesamte Breite der ursprünglichen Platte entfernt werden, sondern lediglich die Breite des beschädigten Bereichs. Dies verhindert einen mit Kosten verbundenen Verschnitt, der bei Bodensystemen aus Holz auftritt, bei denen der entfernte Bereich zumindest drei Träger und die Breite der Platte einnehmen muss, unabhängig von der Größe des beschädigten Bereichs.
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Eine Identifizierung reparierter Bereiche kann anhand von Dichtungslinien 72 vorgenommen werden.
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Wenngleich für das Material, aus dem das Element 18 hergestellt werden kann, eine Fülle geeigneter Auswahlmöglichkeiten existiert, ist es vorzugsweise ein Polyurethanharz. Dieses Harz bietet in Bezug auf eine Festigkeit und Haltbarkeit eine überlegene Leistungsfähigkeit. Bisher eingesetzte Materialien für eine Pultrusion enthielten Vinylester, Kautschukpolymere, Phenolharze. Diese Materialien bieten, auch wenn sie bei einigen Anwendungen nützlich sind, nicht die erforderlich Festigkeit, um beispielsweise einen beladenen Gabelstapler zu tragen. Die existierenden Materialien werden in einigen Fällen brüchig, wenn sie Temperaturschwankungen ausgesetzt werden, was zu einer Schwächung und einem anschließenden Versagen unter einer Belastung führen kann.
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Es hat sich gezeigt, dass das Harz vorzugsweise ein Zwei-Komponenten-Flüssigpolyurethanharzsystem ist, das auf Diphenylmethandiisocyanat und einem Polyether- oder Polyesterpolyolgemisch basiert. Alternativ dazu kann ein Hybrid-Polyurethanharz mit sowohl Polyurethan- als auch Polyesterfunktionalität verwendet werden. In Bezug auf die bei der Pultrusion verwendete Verstärkung können hochfeste Glas- oder Basaltfasern verwendet werden, die als Rovings, Vliese oder Geflechte verwendet werden können.
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Unter Prozessgesichtspunkten folgt der Prozess im Wesentlichen den herkömmlichen, mit einem Pultrusionsprozess verbundenen Schritten.
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Nachdem somit die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, werden nun Daten vorgestellt, die die Vorteile des Aufbaus der vorliegenden Erfindung belegen. TABELLE 1: VERGLEICHE VON KOMPOSITMATERIALEIGENSCHAFTEN
| PUR | Hybrid-PUR | Vinyl-Ester | Polyester |
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Festigkeitsverlust nach Eintauchen in Salzwasser | am niedrigste | mittel | mittel | am höchsten |
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Stoßfestigkeitsverbesserung in Bezug auf Polyester | +34% | +15% | +7% | - |
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Zugfestigkeit in Bezug auf Polyester (longitudinal) | +158% | n/a | +14% | - |
Zugfestigkeit in Bezug auf Polyester (transversal) | +300% | n/a | +7% | - |
Zugmodul in Bezug auf Polyester (longitudinal) | +124% | n/a | +20% | - |
Zugmodul in Bezug auf Polyester (transversal) | +50% | n/a | +25% | |
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Druckfestigkeit in Bezug auf Polyester (longitudinal) | +36% | n/a | +14% | - |
Druckfestigkeit in Bezug auf Polyester (transversal) | +82% | n/a | +21% | - |
Druckmodul in Bezug auf Polyester (longitudinal) | +37% | n/a | 0 | - |
Druckmodul in Bezug auf Polyester (transversal) | +220% | n/a | +20% | - |
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Biegefestigkeit in Bezug auf Polyester (longitudinal) | +158% | n/a | +14% | - |
Biegefestigkeit in Bezug auf Polyester (transversal) | +445% | n/a | +14% | - |
Biegemodul in Bezug auf Polyester (longitudinal) | +81% | n/a | +25% | - |
Biegemodul in Bezug auf Polyester (transversal) | +150% | n/a | +25% | - |
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Tragefestigkeit in Bezug auf Polyester (longitudinal) | +43% | +39% | +23% | - |
Tragefestigkeit in Bezug auf Polyester (transversal) | +45% | +21% | +25% | - |
TABELLE 2: EINFLUSS DER RADII AUF DIE ABSCHNITTSEIGENSCHAFTEN DER RIPPEN
Abschnittseigenschaft | Einheiten | Radius |
Hauptträgheitsmoment von-Mises-Spannungsverringerung | | 3,5 mm | 7 mm |
mm4 | 57692 | 59030 |
% | - | 17–26 |
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In Bezug auf Tabelle I ist offensichtlich, dass sowohl das Polyurethanharz als auch das Hybrid-Polyurethanharz eine signifikante Stoßfestigkeitsverbesserung in Bezug auf Polyester aufweisen, wobei das Polyurethanharz eine Erhöhung der Stoßfestigkeit in Bezug auf Polyester um 34% und das Hybrid eine Erhöhung um 15% aufweisen. Eine der eindrucksvollsten Erhöhungen in Bezug auf die Festigkeit ist die Erhöhung des Druckmoduls des PUR in Bezug auf Polyester. Ferner ist die Tragefestigkeit in der Längs- und der Querrichtung offensichtlich der von Vinylestern überlegen; insbesondere ist die Erhöhung, die das PUR-Material liefert, bemerkenswert.
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Wie vorher bei der Erörterung in Bezug auf Materialien und insbesondere dem Hervorheben des Unterschieds zwischen den Harthölzern und dem Harzmaterial, das Teil der vorliegenden Erfindung ist, bemerkt, ist die Erhöhung in Bezug auf die Druckfestigkeit, die Tragefestigkeit und die anderen physikalischen Eigenschaften, die in Tabelle 1 gezeigt ist, von Bedeutung beim Sicherstellen einer langen Lebensdauer und Haltbarkeit des Bodenmaterials. Durch die in der vorliegenden Offenbarung ausgewählten und angegebenen Materialien für eine Verwendung ist klar, dass diese gegenüber anderen bekannten Polymeren und jedenfalls gegenüber natürlichen Materialien wie Harthölzern überlegene Eigenschaften bieten.
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In Bezug auf den Krümmungsradius zum Liefern des zusätzlichen Materials an der Verbindung bzw. Verbindungsstelle des Beines mit der unteren Fläche des Bodenmaterials ist offensichtlich, dass die von-Mises-Spannungsverringerung sehr erheblich ist, wenn der Radius zunimmt. Die Daten zeigen einen Krümmungsradius von 7 Millimeter, der mit einer Sapnnungsverringerung im Bereich zwischen 17 und 26% verbunden ist.
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Bei einer alternativen Ausführungsform kann der hierin offenbarte Boden direkt mit einem Trageaufbau verbunden sein, wodurch die Befestigungselemente ganz weggelassen werden können.