DE212008000029U1 - Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingsnaht - Google Patents

Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingsnaht Download PDF

Info

Publication number
DE212008000029U1
DE212008000029U1 DE212008000029U DE212008000029U DE212008000029U1 DE 212008000029 U1 DE212008000029 U1 DE 212008000029U1 DE 212008000029 U DE212008000029 U DE 212008000029U DE 212008000029 U DE212008000029 U DE 212008000029U DE 212008000029 U1 DE212008000029 U1 DE 212008000029U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
spiral
thread
spiral needle
sewing device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE212008000029U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE212008000029U1 publication Critical patent/DE212008000029U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/0491Sewing machines for surgery
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/0469Suturing instruments for use in minimally invasive surgery, e.g. endoscopic surgery
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/062Needle manipulators
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06066Needles, e.g. needle tip configurations
    • A61B2017/06076Needles, e.g. needle tip configurations helically or spirally coiled
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/064Surgical staples, i.e. penetrating the tissue
    • A61B2017/0649Coils or spirals

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Abstract

Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingungsnaht, umfassend ein Gehäuse (1) mit einer dreh- und verschiebbar gelagerten mit einem Drehantrieb gekoppelten Spiralnadel (12) und am distalen Ende der Gehäuses (1) angeordnete mit einer Vorrichtung zur Steuerung derer gegenseitigen Position versehene Klemmbacken (6, 7) zum Fixieren zu vernähender Gewebebereiche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralnadel (12) eine atraumatische Nadel oder eine Hohlnadel mit einem in deren Hohlraum angeordneten Faden ist, mindestens zwei vollständige Windungen aufweist und längs der Klemmbacken (6, 7) in Führungen mindestens über die gesamte Länge der Spirale verschiebbar gelagert ist, wobei die Einrichtung ein Mittel zum Greifen des spitzen Nadelendes und/oder des Fadens am Nahtende und ein Mittel zum Herausführen der Nadel aus dem Gewebe aufweist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft die Medizintechnik, insbesondere eine Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingungsnaht auf biologische Gewebe.
  • Vorangehender Stand der Technik
  • In der chirurgischen Praxis wird zum Verbinden von Geweben häufig eine manuelle Umschlingungsnaht verwendet. Bei der Verwendung von modernen atraumatischen Nadeln, die es erlauben, das Trauma des durchzunähenden Gewebes zu minimisieren, schafft diese Naht die günstigsten Bedingungen für die Gewebeheilung. Darüber hinaus werden die Bedingungen für die Dichtigkeit der zu vernähenden Oberfläche geschaffen.
  • Es ist jedoch nicht immer und nicht überall bequem, die manuelle Naht zu legen, sie wird nicht immer gleichmäßig gelegt, erfordert bestimmte Fertigkeiten, und das Legen so einer Naht nimmt eine bestimmte Zeit in Anspruch. Daher wurde mehrmals versucht, Einrichtungen zum mechanischen Ausführen einer Umschlingungsnaht zu entwickeln.
  • Aus RU 2106816 C1 ist eine Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingungsnaht bekannt, die ein Gehäuse und ein im Gehäuse angeordnetes mit einem Rotor gekoppeltes verformbares nähendes schraubenförmiges Element in Form einer metallischen Zylinderfeder aufweist. Während des Nähvorganges wird das nähende Element ins Gewebe eingedreht, indem es das Gewebe in dessen gesamten Dicke und über die gesamte Nahtlänge durchnäht. Um eine notwendige Dichtigkeit der Naht zu erreichen, wird eine Verformung der Windungen des nähenden schraubenförmigen Elementes vorgenommen. Aber bei der Verwendung dieser Einrichtung, wie auch bei der Verwendung von weit bekannten Nähapparaten, die die Gewebe mittels metallischer Klammern verbinden, bleibt in den durchgenähten Geweben ein Fremdkörper, wie ein metallisches nähendes schraubenförmiges Element oder eine Klammer, also eine starre Fremdkonstruktion mit einer bestimmten Erstreckung, die die Funktion des genähten Organs stören kann.
  • Darüber hinaus ist aus RU 2119711 C1 eine Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingungsnaht unter Verwendung einer atraumatischen Spiralnadel bekannt, an deren stumpfen Ende ein nähender Faden mit seinem Ende befestigt ist. In dieser Einrichtung werden als nähendes Element moderne Fäden verwendet, darunter auch während einer bestimmten Zeit sich selbst auflösende Fäden. Diese Einrichtung weist ein Gehäuse mit einer dreh- und verschiebbar gelagerten mit einem Drehantrieb gekoppelten Spiralnadel und am distalen Ende des Gehäuses angeordnete Klemmbacken zum Fixieren der zu vernähenden Gewebebereiche auf, die mit einer Vorrichtung zur Steuerung deren Relativposition versehen sind. Die im Wesentlichen in Form einer Spiralwindung mit dem Umfang nicht größer als 370° ausgebildete Nadel wird mittels einer Antriebs- und einer Abtriebsrolle in Rotation versetzt, die mit deren Mantelfläche zusammenwirken. Nach Abschluss der Naht werden die Fadenenden durch ein dafür speziell vorgesehenes Messer abgeschnitten. Diese Einrichtung arbeitet jedoch nicht zuverlässig, da die Nadel in den Führungsrollen manchmal durchgleitet, besonders beim Durchnähen von dichten feuchten Geweben. Um dies zu vermeiden, kann man eine Nadel mit Kerben oder Vertiefungen auf deren Oberfläche verwendet werden, aber dieser Weg führt jedoch zu einer zusätzlichen Verletzungsgefahr für die Gewebe. Darüber hinaus ist die in Form einer Spiralwindung ausgebildete Nadel nicht ausreichend stabil und zu Verformungen beim Durchnähen des dichten Gewebes geneigt, was die Nahtqualität beeinträchtigt.
  • Offenbarung des Kernes des Gebrauchsmusters
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingungsnaht mit einer derart aufgebauten Spiralnadel bereitzustellen, die bei der Verringerung der Verletzungsgefahr für das zu vernähende Gewebe die Qualität der zu legenden Naht und die Zuverlässigkeit der Arbeit der Einrichtung durch Vermeiden von Störungen beim Verschieben der Nadel erhöht.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in einer Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingungsnaht, die ein Gehäuse mit einer dreh- und verschiebbar gelagerten mit einem Drehantrieb gekoppelten Spiralnadel und am distalen Ende des Gehäuses angeordnete Klemmbacken zum Fixieren der zu vernähenden Gewebebereiche aufweist, die mit einer Vorrichtung zur Steuerung deren Relativposition versehen sind, erfindungsgemäß die Spiralnadel eine atraumatische Nadel oder eine Hohlnadel mit einem in deren Hohlraum angeordneten Faden ist, mindestens zwei vollständige Windungen aufweist und in Führungen entlang der Klemmbacken mindestens über die gesamte Länge der Spirale verschiebbar ist, wobei die Einrichtung ein Mittel zum Greifen des spitzen Nadelendes und/oder des Fadens am Nahtende und ein Mittel zum Herausführen der Nadel aus dem Gewebe aufweist.
  • Es ist zweckmäßig, wenn das Mittel zum Greifen des spitzen Nadelendes und/oder des Fadens eine Aufnahme ist, die zum Fixieren des spitzen Endes der Spiralnadel geeignet, am distalen Ende einer der Klemmbacken drehbar gelagert und mit dieser durch eine lösbare Verbindung gekoppelt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das die Aufnahme tragende distale Ende der Backe abgebogen und auf der Innenfläche der zweiten Backe ist eine Schräge zum Führen des spitzen Endes der Spiralnadel zur Aufnahme ausgebildet.
  • In der ersten Ausführungsform ist die Spiralnadel mit einer Vielzahl von Windungen ausgebildet und weist so eine Anzahl derer auf, dass die Länge der Spirale die Länge der auszuführenden Umschlingungsnaht übersteigt.
  • Dabei kann die Außenfläche der Klemmbacken abgerundet ausgebildet sein, um die Gleitbarkeit der Spiralnadel über die Außenfläche der Klemmbacken zu ermöglichen.
  • Es ist wünschenswert, wenn die Klemmbacken hohl ausgebildet sind, um die Verschiebbarkeit der Spiralnadel im Hohlraum der Backen zu ermöglichen, und wenn auf ihren einander zugewandten Seiten zueinander parallele Andrückplatten angeordnet sind, die mit Schlitzen zum Durchtreten der Windungen der Spiralnadel versehen sind.
  • Dabei ist es denkbar, wenn eine der Andrückplatten beweglich ist und die zum Zusammenwirken mit den zu vernähenden Geweben vorgesehene Oberfläche der Andrückplatten mit einer dünnen Schicht eines bioverträglichen Materials beschichtet ist.
  • In einer der Ausführungsformen kann der Drehantrieb der Nadel als ein im Gehäuse drehbar gelagerter Zylinder mit einem Innengewinde ausgebildet sein, in dessen Hohlraum die Spiralnadel angeordnet ist.
  • Darüber hinaus kann der Drehantrieb mit der Nadel durch eine lösbare Verbindung mittels eines biegsamen Zugelementes oder eines schwenkbaren Gelenkmechanismus gekoppelt sein, vorzugsweise mit einem variablen Schwenkwinkel, und zur selektiven Verbindung mit der Nadel in der Phase des Legens der Naht oder mit der abnehmbaren Aufnahme in der Phase des Herausführens der Nadel aus dem Gewebe geeignet sein.
  • In der zweiten Ausführungsform weist die atraumatische Spiralnadel 2 bis 4 Windungen auf und deren Drehantrieb ist in Form mindestens einer schwenkbaren Rolle ausgebildet, deren Achse zur Achse der Spirale parallel verläuft und die mit ihrer Mantelfläche mit der Spirale derart zusammenwirkt, dass sie ihr eine Drehbewegung verleiht.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Einrichtung eine oder zwei Rollen aufweist, die eine schraubenförmige Rille mit einer Teilung, die dem Abstand zwischen den Windungen der Spiralnadel gleich oder ein Vielfaches davon ist, oder auf ihrer Oberfläche zueinander parallel verlaufende zylindrische Rillen aufweisen, die einen dem Abstand zwischen den Windungen der Spiralnadel gleichen Abstand voneinander haben.
  • Es ist auch denkbar, wenn die Einrichtung drei oder vier glatte Rollen aufweist, die über den Umfang der Spiralnadel verteilt angeordnet und an diese angedrückt sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mechanismus zum Drehen der Aufnahme zum Fixieren des spitzen Nadelendes auf einer zur Achse der Spiralnadel parallelen Welle angeordnet und mit der Außenfläche der Aufnahme mittels eines Zahngetriebes gekoppelt.
  • Falls die Spiralnadel eine hohle Nadel mit einem in deren Hohlraum angeordneten Faden ist, ist die Einrichtung zusätzlich mit einer Vorrichtung zum Herausdrücken des Fadens aus dem Hohlraum der Spiralnadel nach dem vollständigen Durchnähen der Gewebe durch Mandrin, Druckluft oder Flüssigkeit und zu dessen Fixieren in der Aufnahme versehen.
  • Falls außerdem die Spiralnadel eine hohle Nadel mit einem in deren Hohlraum angeordneten Faden ist, kann der Faden im spitzen Nadelende befestigt sein, wobei am spitzen Nadelende eine geschwächte Zone zum Lösen des in der Aufnahme fixierten spitzen Endes mit dem Faden vom Nadelkörper derart vorgesehen wird, dass die Nadel aus dem durchgenähten Gewebe durch Rückhub deren Drehantriebes herausführbar ist.
  • In den Ausführungsformen der Erfindung, wenn die Spiralnadel eine atraumatische Nadel ist, ist es bevorzugt, diese Einrichtung mit einem Mechanismus zum Herausziehen und Spannen des Fadens nach einer, zwei oder mehr Umdrehungen der atraumatischen Spiralnadel zu versehen.
  • Die erste Ausführungsform der Näheinrichtung mit einer langen atraumatischen Spiralnadel
  • Die Grundlage dieser Ausführungsform ist eine atraumatische Spiralnadel mit einer Vielzahl von Windungen, also eine Nadel, die sich in ihrem Durchmesser dem Durchmesser eines in deren Schaftteil eingepressten Fadens nähert und die Form einer Spirale mit einem bestimmten Radius der Windungen und mit einem bestimmten Abstand zwischen den Windungen der Spirale aufweist. Die Länge der Spirale kann unterschiedlich sein und hängt von der Länge der auszuführenden Umschlingungsnaht ab, bevorzugt weist die Spiralnadel eine solche Anzahl von Windungen auf, dass die Länge der Spirale die Länge der auszuführenden Naht übersteigt. Ebenfalls unterschiedlich kann der Radius der Windungen der Spirale und der Abstand zwischen den Windungen in Abhängigkeit von der Dicke und den Eigenschaften des zu vernähenden Gewebes sein.
  • Der Schaftteil der Spiralnadel wird zusammen mit dem darin eingepressten Faden in einen Halter fest eingesetzt, der mit dem Drehantrieb der Nadel unmittelbar gekoppelt ist. Dieser Halter kann einfach ein fester Anschlag für den Schaftteil der Spiralnadel sein und dessen Durchmesser aufweisen oder es kann die Möglichkeit der Einspannung des Schaftteils der Spiralnadel wegen der Annäherung der zwei Teile des Halters, die den Durchmesser der Spiralnadel nicht übersteigen, oder der Fixierung des Schaftteils der Spiralnadel durch eine entsprechende Spannzange vorgesehen sein.
  • Der Drehantrieb der Einrichtung kann z. B. in Form einer Schraube ausgebildet sein, wo der Hub der die Gewebe durchnähenden Spiralnadel eine direkte Verlängerung des Hubes einer einzuschraubenden Schraube im Griff der Einrichtung ist. Statt der Schraube kann aber auch ein einfacher Stab oder ein Zylinder verwendet werden, an dessen distalen Ende der Halter der Spiralnadel befestigt ist, da die Spiralnadel beim Drehen in die fixierten Gewebe in den Führungen entsprechend ihren Parametern eingeschraubt wird.
  • Als Drehquelle kann eine Vorrichtung zum manuellen Drehen oder ein Elektromotor mit minimalen Abmessungen verwendet werden. Die Kräfteübertragung von der Drehquelle zur durchnähenden Spiralnadel kann direkt sein, d. h. auf einer Welle werden der Drehantrieb und der Halter des Schaftteils der Spiralnadel angebracht. Der Drehantrieb kann mit der Nadel auch durch eine lösbare Verbindung mittels eines biegsamen Zugelementes in Form einer biegsamen rotierenden Welle oder in Form eines schwenkbaren Gelenkmechanismus, bevorzugt mit einem variablen Schwenkwinkel, gekoppelt sein, die bzw. der das Drehen unter verschiedenen Winkeln, z. B. über ein System von Kardangelenken oder -einrichtungen, überträgt ( RU 2284160 C2 , 24.06.2002). In diesem Fall kann der Drehantrieb so ausgebildet sein, dass er mit der Nadel in der Phase des Legens der Naht bzw. mit der abnehmbaren Aufnahme in der Phase des Herausführens der Nadel aus dem Gewebe selektiv verbindbar ist.
  • Eine andere Ausführungsform der mechanischen Einrichtung zum Einschrauben der Spiralnadel in das durchzunähende Gewebe ist ein hohler Zylinder, in dem die Spiralnadel angeordnet ist und der ein der Teilung deren Windungen entsprechendes Innengewinde aufweist. Dieser Zylinder kann dieselbe Länge, wie die Spiralnadel, aufweisen, kann aber auch kurz für zwei bis drei Windungen der Spiralnadel und im distalen Teil des Gehäuses vor den Arbeitsklemmbacken angeordnet sein. Beim Drehen dieses Zylinders wird die Spiralnadel in das durchzunähende Gewebe eingeschraubt, wenn deren spitzes Vorderende in den Führungsnuten der Arbeitsbacken bereits angeordnet ist. Das wird der Spiralnadel nicht erlauben, sich mit dem Zylinder ohne translatorische Bewegung frei verdrehen. In dieser Ausführungsform verringern sich etwas die Abmessungen der Einrichtung.
  • Die Spiralnadel verschiebt sich in den Führungen der die durchzunähenden Gewebe fixierenden Klemmbacken. Das Verschieben der Spiralnadel ist entweder innerhalb der hohl ausgebildeten Klemmbacken oder über deren Außenfläche möglich, welche dazu abgerundet ausgebildet ist.
  • Im ersten Fall wird eine Klemme mit Backen vorgesehen, die jeweils im Inneren einen zum Unterbringen und Verschieben einer Hälfte (in Bezug auf den Durchmesser) der Spiralnadel notwendigen Raum aufweisen. Im geschlossenen Zustand weisen die beiden Backen im Inneren einen Hohlraum auf, in dem die gesamte Spiralnadel untergebracht und verschoben wird. Im Querschnitt weist der Hohlraum eine ovale oder eine sich dazu nähernde Form auf, dessen maximaler Durchmesser es erlaubt, ober- und unterhalb der Nadel oder an einer Seite der Nadel deren Drehantrieb sowie einen Mechanismus zum Herausziehen und Spannen des Fadens unterzubringen. In diesem Hohlraum wird die Spiralnadel verschoben, indem sie die fixierten Gewebe durchnäht.
  • Die zu vernähenden Gewebe müssen über die gesamte Nahtlänge relativ gleichmäßig zusammengedrückt werden. Darüber hinaus ist es nötig, Bedingungen zum vollständigen Durchnähen der fixierten Gewebe zu schaffen, d. h. bei jeder Umdrehung muss sich die Nadel über der Oberfläche des zu vernähenden Gewebes abheben. Dazu sind an den einander zugewandten Seiten zueinander parallele Andrückplatten mit Schlitzen zum Durchtritt der Windungen der Spiralnadel und des ihr folgenden Fadens angeordnet. Es sind auch aufgelegte Platten ohne Schlitze denkbar. In diesem Fall dreht sich die Spiralnadel um diese Platten und nach dem Durchnähen werden die aufgelegten Platten entfernt, wonach der Faden gespannt wird. Die Oberfläche der aufgelegten Platten kann mit einer dünnen Folie oder mit einem dünnen Netz aus einem je nach der gestellten Aufgabe bioverträglichen sich auflösenden oder sich nicht auflösenden Material beschichtet sein (z. B. mit einem Netz aus Prolene, Vykril, mit einer hemostatischen Folie usw.), um eine weitere Hämostase und eine weitere Abdichtung der Naht zu ermöglichen.
  • Im zweiten Fall wird das Verschieben der Nadel um die Klemmbacken vorgesehen. Diese Ausführungsform kann auch zum Legen einer zweiten Nahtreihe nach dem Durchnähen in den Führungen innerhalb der Backen verwendet werden. In diesem Fall müssen die Klemmbacken ausreichend dünn sein und eine abgerundete Außenfläche aufweisen, damit die Spiralnadel beim Einschrauben über die Außenfläche der Backen gleiten kann. In dieser Ausführungsform müssen die Backen vor dem Spannen des Fadens ebenfalls entfernt sein.
  • Am distalen Ende einer der Klemmbacken ist ein Mittel zum Greifen des spitzen Nadelendes und/oder des Fadens und zum Herausführen der Spiralnadel aus den durchgenähten Geweben angeordnet. Dieses Mittel ist in einer bevorzugten Ausführungsform eine Aufnahme, in die das aus den durchgenähten Geweben austretende spitze Vorderende der Spiralnadel gelangt. Die Aufnahme ist am distalen Ende einer der Klemmbacken drehbar gelagert und mit dieser durch eine lösbare Verbindung verbunden. Diese Aufnahme kann ein Kegel oder ein Zylinder mit einem Schraubengewinde darstellen, auf den der aus den durchgenähten Geweben austretende Vorderteil der Spiralnadel aufgeschraubt wird. Der Zylinder kann aus zwei Hälften bestehen, die bei der Annäherung das Ende der Spiralnadel zusammendrücken, oder es kann eine andere Variante des Mittels zum Fixieren der Nadel, z. B. eine Spannzange, vorgesehen sein.
  • Das Herausführen der Nadel aus den Geweben erfolgt beim Drehen der Aufnahme, welche das Vorderende der Spiralnadel nach deren Austritt aus den durchgenähten Geweben fixiert. Dieses Drehen kann manuell erfolgen, aber es auch ein Mechanismus zur distalen Steuerung des Drehens, z. B. mit Hilfe eines biegsamen drehbaren Seiles mit einem speziellen, auf die Aufnahme zum Fixieren des spitzen Nadelendes aufsetzbaren Zylinder, vorgesehen sein.
  • Die Klemmbacken der Näheinrichtung können durch ein zentrales Gelenk verbunden sein, das sowohl im Zentrum des Gehäuses der Einrichtung als auch in dessen proximalen Bereich angeordnet sein kann. Es können auch andere Konstruktionen verwendet werden, die es den Arbeitsbacken erlauben, beim Fixieren der Gewebe verhältnismäßig parallel zueinander zu verlaufen.
  • Unter Berücksichtigung der Notwendigkeit, einen über die gesamte Länge der Backe verhältnismäßig stetigen Innenraum bereitzustellen, der den Außendurchmesser der Spiralnadel leicht übersteigt, ist die günstigste Variante eine parallele oder etwa parallele Anordnung der Backen.
  • Um das Zerdrücken der zusammenzudrückenden Gewebe zu vermeiden, müssen sich die Ränder der Backen nicht berühren. In modernen mit Klammern vernähenden Standardapparaten kann die Lücke zwischen den Rändern der Backen von 1,0 bis 2,0 mm variieren (Apparate
    Figure 00080001
    die Firmen USSC und Ethicon, wo das maximale Maß der Klammern 4,0 × 4,5 mm erreicht). Nur in den Apparaten
    Figure 00080002
    und
    Figure 00080003
    wo die größten Klammern von 4,0 × 5,5 mm verwendet werden, kann die Lücke von 1,5 bis 2,3 mm variieren, was in einer Reihe von Fällen äußerst wichtig ist.
  • In den beschriebenen Näheinrichtungen zum Legen einer Umschlingungsnaht kann die Dicke des zu vernähenden Gewebes größer sein und das minimale Maß ist nicht begrenzt. Die beste Variante ist die Verwendung der Spiralnadeln mit unterschiedlichen Durchmessern für die Gewebe unterschiedlicher Dicke. Die maximale Lücke zwischen den Rändern der Backen kann optimal ein Drittel des Durchmessers der Nadelspirale betragen. Bei einer Spiralnadel mit dem Durchmesser der Spirale von 6,0 mm beträgt die maximale Dicke des zu vernähenden Gewebes beispielsweise 2,0 mm und bei dem Durchmesser der Spirale von 8,0 mm erreicht sie 2,7 mm. Das stellt einen wesentlichen Unterschied gegenüber bestehenden Klammernähapparaten dar.
  • Die Arbeitsklemmbacken der Näheinrichtungen können ganz geradlinig sein, aber es ist auch eine Variante der Verwendung der Backen mit einer bestimmten Krümmung mit einem Radius denkbar, der die Verwendung der Spiralnadeln ermöglicht.
  • Die Länge die Backen in einer bevorzugten Ausführungsform entspricht der Länge der zu legenden Naht, kann aber auch kleiner sein. Im letzten Fall wird die Möglichkeit des Legens aufeinanderfolgender Nähte in bestimmten Bereichen des Gewebes vorgesehen. Dazu wird eine der Backen kürzer gemacht, deren Innenrand zum Austritt des nicht vernähten Teiles der Weichgewebe aus den Backen abgeschrägt ist. Die Spiralnadel, ihren Weg fortsetzend, gelangt auf die längere Backe, an deren distalen Ende die Aufnahme für das spitze Vorderende der Spiralnadel gelagert ist.
  • Es ist eine Ausführungsform der Näheinrichtung denkbar, bei der die Spiralnadel aus einer der Backen in einem bestimmten Winkel zur Nahtlinie bei der geraden Anordnung des durchzunähenden Gewebes austritt. In diesem Fall wird die Aufnahme für das spitze Nadelende am abgebogenen distalen Ende einer Backe angeordnet, während am Ende der anderen Backe auf deren Innenfläche eine Schräge zum Führen des spitzen Nadelendes ausgebildet wird.
  • In allen Ausführungsformen wird ein Mechanismus zum Herausziehen des Fadens beim Durchnähvorgang nach jeder Umdrehung des Durchnähens vorgesehen. Bei der Verwendung der Fäden mit einer gut polierten Oberfläche, die das Gleiten des Fadens in den Geweben erleichtert, ist es möglich, den Mechanismus zum Herausziehen der Fäden nach zwei bis drei und mehr Umdrehungen zu verwenden.
  • Das Fixieren des Fadens kann unterschiedlich erfolgen. Nach dem Spannendes Fadens ist das Zusammenbinden dessen Enden möglich. Es ist auch möglich, das Fixieren des proximalen Fadenendes auf einer Teflon- oder anderen Unterlage (lieber aus einem sich auflösenden Material) vorher vorzusehen. In diesem Fall kann nur das distale Ende fixiert werden, z. B. mit einem sich selbständig festziehenden Faden, dessen Schleife an der Stelle des Austritts des Fadens aus den Geweben vorher angeordnet wird. Es ist auch die Verwendung von sich selbständig zusammenbindenden Fäden („shrink-wrap” suture) möglich. Es ist auch möglich, die Fäden zu verschmelzen, zu verkleben oder zwischen entsprechenden Ebenen zusammenzudrücken, in einem speziellen Spalt zu verklemmen, das distale Fadenende in mehreren Ebenen auf einer Teflon- oder sich auflösenden Unterlage zu verdrehen usw.
  • Die zweite Ausführungsform der Näheinrichtung mit einer kurzen atraumatischen Spiralnadel
  • In dieser Ausführungsform wird eine atraumatische Spiralnadel mit einer Länge von zwei bis drei Windungen verwendet. Zum Drehen der Nadel und zum Durchnähen der Gewebe werden verschiedenartige Rollen verwendet, deren Achse zur Achse der Spirale parallel verläuft und die die Bewegung der Spiralnadel steuern. Das kann eine Rolle mit einer tiefen schraubenförmigen Rille mit einer Teilung sein, die dem Abstand zwischen den Windungen der Nadelspirale gleich oder ein Vielfaches davon ist. Die Spiralnadel, welche mit einer Seite in der schraubenförmigen Rille angeordnet wird, wird an die abnehmbare Platte der feststehenden Backe angedrückt. Unter diesen Bedingungen zwingt das Drehen der Rolle die Spiralnadel, sich zu drehen.
  • In einer anderen Ausführungsform kann die Rolle auf ihrer Oberfläche parallele zylindrische Rillen aufweisen, die voneinander in einem dem Abstand zwischen den Windungen der Spiralnadel gleichen Abstand angeordnet sind.
  • Für dichtere Gewebe werden zwei Rollen mit einer schraubenförmigen Rille auf der Oberfläche vorgesehen, die die Spiralnadel an zwei Seiten andrücken.
  • Es ist eine Variante des Andrückens der Spiralnadel durch drei oder vier glatte Rollen denkbar, die am Umfang der Spirale zur sicheren Übertragung der Drehbewegung auf die Spiralnadel verteilt angeordnet sind.
  • Die dritte Ausführungsform der Näheinrichtung mit einer hohlen Spiralnadel mit einer Vielzahl von Windungen
  • In dieser Ausführungsform wird eine hohle Spiralnadel verwendet, deren Länge mit der Länge der zu legenden Naht vergleichbar ist.
  • Es sind zwei Modifikationen der hohlen Spiralnadel denkbar.
  • Im ersten Fall wird im Inneren der hohlen Spiralnadel ein Faden angeordnet, der aus der Nadel unter dem Druck der Luft oder einer Flüssigkeit sowie durch ein Mandrin herausgeführt werden kann. Die Praxis zeigt, dass zum freien Gleiten des Fadens innerhalb der Spiralnadel deren Innendurchmesser etwas vergrößert sein muss.
  • Im zweiten Fall wird der in der hohlen Spiralnadel angeordnete Faden in deren spitzen Ende fest fixiert. Tatsächlich werden in dieser Variante eine hohle Nadel und eine atraumatische Nadel kombiniert, die das spitze Ende der hohlen Nadel ist. Nach dem Durchnähen der Gewebe gelangt das spitze Ende der hohlen Nadel in seine Aufnahme, wird darin fixiert und in einer vorgesehenen geschwächten Zone abgebrochen. Dann wird die Aufnahme mit dem darin fixierten Faden herausgezogen und der verbleibende Teil der hohlen Nadel bei der Rückbewegung des Nadeldrehantriebes aus den Geweben herausgeführt.
  • Der eine Vorteil dieser Variante besteht in der Möglichkeit des umgekehrten Austritts der Spiralnadel aus den durchgenähten Geweben. Das lässt die Abmessungen der Näheinrichtung verringern.
  • Der zweite Vorteil ist das Fehlen der sägenden Wirkung, welche während des Hindurchziehens des langen Fadens durch die durchgenähten Geweben entsteht.
  • Der dritte Vorteil liegt darin, dass die Notwendigkeit eines periodischen Herausziehen des Fadens aus den Geweben nach jeder Umdrehung oder nach mehreren Umdrehungen der atraumatischen Spiralnadel entfällt.
  • Es besteht jedoch ein Nachteil, dass die hohle Spiralnadel in ihrem Durchmesser größer ist als die atraumatische Spiralnadel und sich nur geradlinig bewegen kann.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung deren konkreten Ausführungsbeispiele anhand der beigelegten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform der Näheinrichtung mit einer atraumatischen Spiralnadel mit einer Vielzahl von Windungen im Teilschnitt des Gehäuses,
  • 2 eine Andrückplatte der beweglichen Backe mit Schlitzen für die Spiralnadel,
  • 3 eine Andrückplatte der feststehenden Backe mit Schlitzen für die Spiralnadel,
  • 5 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit einer atraumatischen Spiralnadel mit einer Vielzahl von Windungen und einem parallel angeordneten Mechanismus zum Entfernen der Nadel aus den durchgenähten Geweben im Teilschnitt des Gehäuses,
  • 6 eine abnehmbare biegsame Welle zum Drehen der Spiralnadel mit einer Vielzahl von Windungen,
  • 7 einen abnehmbaren Ritzelantrieb zum Drehen der Spiralnadel,
  • 8 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit einem Zylinder mit einen Innenschraubengewinde,
  • 9 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit dem Herausführen der Spiralnadel in einem Winkel zur Linie des Vernähens der Gewebe,
  • 10 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit der Anordnung der Spiralnadel mit einer Vielzahl von Windungen von außen,
  • 11 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit einer durch eine Rolle mit einer schraubenförmigen Rille steuerbaren kurzen Spiralnadel,
  • 12 Andrückplatten einer oberen und einer unteren Backe mit einem Griff zu deren Verschieben,
  • 13 einen Querschnitt entlang der Linie XIII-XIII aus 12,
  • 14 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit einer kurzen durch zwei Rollen mit jeweils einer schraubenförmigen Rille steuerbaren Spiralnadel,
  • 15 eine Einstellschraube in Seitenansicht und in einem Teilschnitt,
  • 16 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit einer kurzen durch zwei Rollen mit jeweils einer Vielzahl von parallelen zylindrischen Rillen steuerbaren Spiralnadel,
  • 17 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit einer kurzen durch zwei Rollen steuerbaren Spiralnadel,
  • 18 einen Querschnitt entlang der Linie XVIII-XVIII aus 17 in der geschlossenen Position der Klemmbacken,
  • 19 einen Querschnitt entlang der Linie XIX-XIX aus 17 in der geschlossenen Position der Klemmbacken,
  • 20 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit an einer Klemme unter einem einstellbaren Winkel gelagerten Arbeitsklemmbacken,
  • 21 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit an einer Klemme unter einem einstellbaren Winkel gelagerten Arbeitsklemmbacken mit einer angeschlossenen abnehmbaren biegsamen Welle,
  • 22 eine Darstellung wie in 21; aber mit einer in einem Zylinder mit einem Innengewinde angeordneten Nadel,
  • 23 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit an einer Klemme unter einem festen Winkel befestigten Arbeitsklemmbacken,
  • 24 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit einer hohlen innerhalb der Klemmbacken verschiebbaren Spiralnadel,
  • 25 eine Ausführungsform der Näheinrichtung mit einer hohlen über die Außenfläche der Klemmbacken verschiebbaren Spiralnadel.
  • Die besten Ausführungsformen des Gebrauchsmusters
  • In 1 ist die erste Ausführungsform einer Näheinrichtung mit einer atraumatischen Spiralnadel mit einer Vielzahl von Windungen gezeigt. Die Einrichtung weist ein Gehäuse 1 mit einem feststehenden Griff 2 auf. Ein beweglicher Griff 3 ist mit einem feststehenden zentralen Gelenk 4 verbunden. Die beiden Griffe weisen Kremalieren 5 zum Fixieren deren gegenseitigen Position auf.
  • Die Verlängerung des Gehäuses 1 in seinem distalen Bereich ist eine feststehende Arbeitsklemmbacke 6. Eine bewegliche Backe 7 ist mit der feststehenden Backe 6 mittels eines Gelenks 10 verbunden. Die bewegliche Backe 7 wird durch eine mit dieser mittels des Gelenks 10 verbundene Stange 9 abgehoben und abgesenkt. Im proximalen Bereich ist die Stange 9 mit dem beweglichen Griff 3 mittels eines Gelenks 11 verbunden. Auf diese Weise wird bei der Bewegung des beweglichen Griffs 3 die bewegliche Backe 7 abgehoben und abgesenkt. Die Kremaliere 5 fixiert die Position des Griffs 3 und somit der Arbeitsbacke 7 starr. Es sind auch andere Varianten der Steuerung der Position der beweglichen Arbeitsbacke 7 denkbar, z. B. ein Schraubenmechanismus zum Verschieben der Stange 9, was es erlauben wird, die Kräfte zum Zusammendrücken des durchzunähenden Gewebes genauer zu dosieren.
  • In dieser Ausführungsform der Einrichtung ist die Spiralnadel 12 mit einer Vielzahl von Windungen ausgebildet und weist eine solche Anzahl derer auf, bei der die Länge der Spirale gleich der Länge der auszuführenden Umschlingungsnaht ist oder diese etwas übersteigt.
  • Die Spiralnadel 12 befindet sich im proximalen Bereich des Gehäuses 1, wo ein Innenschraubengewinde vorgesehen ist, über welches eine Schraube 13 mit einem Außengewinde bewegbar ist, aber in einer Reihe von Fällen kann die Schraube 13 durch einen gewindelosen Stab ersetzt werden. Am proximalen Ende der Schraube 13 ist eine Handhabe 14 angeordnet und am distalen Ende der Schraube 13 ist ein Halter 15 des Schaftteils der Spiralnadel 12 mit einem darin eingepressten Faden gelagert. Der Halter 15 kann eine konische Form oder ein Schraubengewinde aufweisen, auf das der Schaftteil der Spiralnadel 12 aufgeschraubt wird. Der Halter 15 kann auch zwei Teile aufweisen, die z. B. durch eine innerhalb der Schraube 13 angeordnete Schraube mit ihrer eigenen Handhabe 16 verbunden sind. Beim Drehen der Handhabe 16 bewegen sich die beiden Teile des Halters 15 aufeinander zu und spannen den Schaftteil der Spiralnadel 12 ein. Beim Rückwärtsdrehen der Handhabe 16 wird die Spiralnadel 12 freigegeben. Es sind auch andere Ausführungsformen des Halters 15 denkbar.
  • Darüber hinaus weist die Einrichtung ein Mittel zum Greifen des spitzen Nadelendes und/oder des Fadens am Ende der durchgenähten Naht, im vorliegenden Fall eine Aufnahme 17, auf, die am distalen Ende der feststehenden Backe 6 drehbar gelagert und mit dieser durch eine lösbare Verbindung gekoppelt ist. Die Aufnahme 17 ist mit der Backe 6 mittels einer an ihrem Ende ein Schraubengewinde aufweisender Achse 18 gekoppelt.
  • Die Spiralnadel 12, deren Schaftteil im Halter 15 eingespannt ist, wird in der Ausgangsposition vor den Arbeitsklemmbacken 6 und 7 angeordnet. Beim Drehen der Handhabe 14 wird die Schraube 13 ins Gehäuse 1 eingeschraubt und dreht die Spiralnadel 12. Diese wird, indem sie sich dreht, in den Hohlraum der geschlossenen Backen 6, 7 eingeführt und näht spiralförmig das darin fixierte Gewebe durch. Die Andrückplatten 19, 20 (2 und 3) mit Führungsschlitzen kontrollieren die Bewegungsrichtung der Spiralnadel 12 bei deren Drehen und gewährleisten die Vollständigkeit und die Zuverlässigkeit des Vernähens der Gewebe. Das wird dadurch erreicht, dass die Spiralnadel 12 über der Oberfläche des durch die Andrückplatten 19, 20 zusammengedrückten Gewebes in deren Schlitzen abgehoben wird (4).
  • Nach dem Durchnähen des Gewebes über die notwendige gesamte Nahtlänge tritt die Nadel 12 in das distale Ende der feststehenden Backe 6 aus und gelangt mit dem spitzen Ende in die Aufnahme 17, wo sie fest fixiert wird. Nach dem Rückwärtsdrehen der Handhabe 16 wird der Schaftteil der Nadel freigegeben, wie es oben beschrieben wurde. Beim Drehen der Aufnahme 17 wird die Nadel 12 aus den Geweben vollständig herausgeführt. Dabei wird während des Nahtlegens der die durch die Klemme fixierten Gewebe durchnähende Faden periodisch nach jeder Umdrehung oder nach 2 bis 3 Umdrehungen durch einen Haken 21 des Mechanismus zum Herausziehen und Spannen des Fadens mitgenommen und beim Verschieben der Handhabe 22 des Hakens 21 aus den Geweben herausgezogen. Die Häufigkeit der Benutzung des Hakens 21 zum Herausziehen des Fadens hängt von der Dichte des durchzunähenden Gewebes und der Beschaffenheit des verwendeten Fadens (dem Grad der Poliertheit dessen Außenfläche) ab.
  • Nachdem das zwischen den Backen 6, 7 fixierte Gewebe mit der Umschlingungsnaht durchgenäht ist, wird die Arbeitsbacke 7 angehoben und gibt die durchgenähten Gewebe frei. Die Näheinrichtung wird entfernt. Das distale Ende des Fadens wird gespannt und mittels eines der oben angeführten Verfahren fixiert.
  • In dieser Ausführungsform wird die Aufnahme 17 zum Herausführen der Spiralnadel 12 aus den durchgenähten Geweben manuell gedreht. Das ist nicht immer bequem. In 5 ist eine Ausführungsform der Einrichtung gezeigt, die zum Ferndrehen der Aufnahme 17 geeignet ist. Dazu ist eine Welle 23 mit einer Handhabe 24 an deren proximalen Ende und mit einem Zylinder 25 am distalen Ende vorgesehen. Der Zylinder 25 liegt mit seiner Oberfläche an der Außenseitenfläche der Aufnahme 17 an und weist auf seiner Außenfläche ein Zahnrad auf, das mit einem entsprechenden Zahnrad auf der Außenfläche der Aufnahme 17 kämmt. Die Verzahnung ist durch eine Abdeckung 26 geschützt. Die Welle 23 zum Drehen der Aufnahme 17 ist in einem Gelenk 27 klappbar ausgebildet, aber der Außenteil der Welle 23 kann als biegsame Welle ausgebildet sein. Nach Beendigung der Arbeit mit der Handhabe 14 und nach deren Bringen in eine horizontale Position wird die Welle 23 geradegebogen, die Aufnahme 17 wird mit der Handhabe 24 in Rotation versetzt und die mit dem spitzen Ende in der Aufnahme 17 eingespannte Spiralnadel 12 wird aus den durchgenähten Geweben herausgeführt.
  • Es ist eine andere Variante des Drehens der Aufnahme 17 denkbar, die in 6 und 7 gezeigt ist. In 6 ist die biegsame Welle 23 gezeigt, welche an einem Ende die Handhabe 24 zum Drehen der Aufnahme 17 und am anderen Ende einen Zylinder 25' aufweist, der auf die Aufnahme 17 aufsetzbar ist. Beim Drehen der Handhabe 24 dreht die biegsame Welle 23 über den Zylinder 25' die Aufnahme 17. Das bewirkt das Herausführen der Spiralnadel 12 aus den durchgenähten Geweben.
  • In 7 ist statt der biegsamen Welle (deren Sterilisation mit bestimmten Schwierigkeiten verbunden ist) eine Welle 23' gezeigt, wo der Zylinder 25' mit der Handhabe 24 über ein Kegelradgetriebe gekoppelt ist. Statt dieses Kegelradgetriebes können Kardangelenksysteme oder andere Einrichtungen mit einem einstellbaren Schwenkwinkel verwendet werden ( RU 2284160 C2 ). In dieser Ausführungsform wird der Zylinder 25' ebenfalls auf die Aufnahme 17 aufgesetzt und das Drehen der Handhabe 24 führt zum Drehen der Aufnahme 17.
  • Diese in 6 und 7 gezeigten Einrichtungen können bei bestimmten Modifikationen auch zum Drehen des Halters 15 des Schaftteiles der Nadel 12, also zum Durchnähen der Gewebe, verwendet werden.
  • In 8 ist eine andere Ausführungsform des mechanischen Antriebes zum Drehen der Spiralnadel 12 gezeigt. In dieser Ausführungsform wird die Spiralnadel 12 innerhalb eines rotierenden Zylinders 28 angeordnet, der ein inneres Schraubengewinde aufweist, deren Teilung dem Abstand zwischen den Windungen der Spiralnadel 12 genau entspricht. Das Innenschraubengewinde des Zylinders 28 kann sich über dessen gesamte Innenfläche zum Vernähen von dichten Geweben erstrecken; aber im Falle des Vernähens von weichen Geweben ist das Gewinde nur im distalen Bereich des Zylinders 28 zum Zusammenwirken mit mehreren Windungen der Spiralnadel 12 ausreichend. Das spitze Vorderende der Spiralnadel 12 ragt aus diesem Zylinder heraus und wird in den Führungsschlitzen im distalen Bereich des Gehäuses 1 vor den Arbeitsbacken 6, 7 angeordnet. Der Zylinder 28 wird durch die Handhabe 14 in Rotation versetzt, welche an dessen proximalen Ende befestigt ist. Es ist möglich, die Handhabe 14 durch eine der in 6, 7 gezeigten Dreheinrichtungen zu ersetzen. Beim Drehen überträgt der Zylinder 28 die Drehbewegung auf die im Inneren angeordnete Spiralnadel 12, deren spitzes Ende in Führungsnuten außerhalb des Zylinders 28 angeordnet ist. Die Spiralnadel 12 gelangt über die Führungsschlitze in den inneren Hohlraum der Arbeitsbacken 6, 7 und näht die darin fixierten Gewebe durch. Dann gelangt die Spiralnadel 12 mit ihrem spitzen Ende in die Aufnahme 17 und wird mittels eines der oben beschriebenen Verfahren aus den Geweben herausgeführt. In dieser Ausführungsform entfällt der Halter 15 für den Schaftteil der Spiralnadel 12.
  • In 1, 5, 8 sind Ausführungsformen der Einrichtung gezeigt, bei denen die Spiralnadel 12 aus den Geweben austritt, ohne die geradlinige Verschieberichtung zu ändern. Das ist in zwei Fällen möglich: 1) das gesamte durchgenähte Gewebe wird in die Backen der Klemme gelegt und 2) das durchzunähende Gewebe ist breiter als die Backenlänge, aber der nicht durchgenähte Gewebeteil ist ausreichend weich und kann am distalen Ende der beweglichen Backe 7 in einem Winkel dazu herausgeführt werden. Für diesen Fall ist ein spezieller Zwischenraum „a” zwischen dem distalen Ende der beweglichen Backe 7 und der Aufnahme 17 zum Greifen des spitzen Nadelendes an der feststehenden Backe 6 vorgesehen (1, 5, 8).
  • In den Fällen, wenn das Gewebe in diesen Zwischenraum nicht gebracht werden kann, wird eine andere Ausführungsform der Backen vorgesehen, die in 9 gezeigt ist. In dieser Ausführungsform ist das distale Ende der feststehenden Backe 6 unter einem stumpfen Winkel gebogen. Auf der Innenfläche des distalen Endes der beweglichen Backe 7 ist eine Führungsschräge 29 vorhanden, die das spitze Ende der Spiralnadel 12 leicht ablenkt. Während ihrer translatorischen Bewegung wird die Spiralnadel 12 von der geraden Richtung abgelenkt und gelangt in den gebogenen Teil der feststehenden Backe 6, an deren Ende die Aufnahme 17 für das spitze Nadelende angeordnet ist. Die Nadel 12 wird aus den Geweben unter dem angegebenen Winkel herausgeschraubt. Diese Ausführungsform ist bei einer ausreichenden Biegsamkeit der Spiralnadel möglich.
  • 10 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Näheinrichtung mit der Außenanordnung einer langen Spiralnadel mit einer Vielzahl von Windungen. Für diese Ausführungsform kann eine standardmäßige lange endoskopische Klemme, z. B. mit einem Durchmesser von 5 mm, verwendet werden. In diesem Fall wird im proximalen Bereich des Gehäuses 1 eine Schraube 13 mit einem Außengewinde angeordnet, auf der sich ein Zylinder 30 mit einem entsprechenden Innenschraubengewinde dreht. In einer Reihe von Fällen kann statt des Zylinders 30 ein schraubengewindeloser Hohlzylinder verwendet werden, da die Teilung des Durchnähens beim Drehen um starre Führungen durch die Konstruktion der Spiralnadel 12 bestimmt wird. Im proximalen Bereich des Zylinders 30 wird eine Handhabe 14 zu dessen Drehen angeordnet. Im distalen Bereich des Zylinders 30 ist ein Halter 15 zum Fixieren des Schaftteils der Spiralnadel 12 vorhanden. In 10 ist eine Ausführungsform einer Klemmzange zum Fixieren der Spiralnadel gezeigt. Das Drehen einer Handhabe 16 in einer Richtung führt zum Fixieren des Schaftteils der Spiralnadel 12 in der Klemmzange und beim Drehen der Handhabe 16 in einer anderen Richtung wird die Nadel 12 freigegeben.
  • Nach dem Klemmen der durchzunähenden Gewebe durch die Arbeitsbacken 6, 7 und nach der Überprüfung der Richtigkeit des Legens der Klemme wird die Handhabe 14 gedreht. Die Spiralnadel 12 näht die Gewebe durch und wird dann aus diesen herausgeführt, wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen. Dazu ist am distalen Ende einer der Backen eine Aufnahme 17 zum Greifen des spitzen Nadelendes angeordnet. Die Aufnahme 17 wird zusammen mit der Nadel 12 manuell oder mit Hilfe der in 6 und 7 gezeigten Drehvorrichtungen gedreht. Die Nadel 12 wird aus den Geweben herausgeführt. Der der Nadel folgende Faden wird periodisch mit einem Haken zum Greifen des Fadens herausgezogen. Dann werden die Backen 6, 7 etwas geöffnet und unter dem Faden hervor herausgeführt. Der Umschlingungsfaden wird gespannt.
  • Diese Ausführungsform kann auch bei Bedarf des Legens der zweiten Reihe der Nähte nach dem ersten Durchnähen über die Innenführungen verwendet werden, wie es oben beschrieben wurde.
  • Die Ausführungsformen der Näheinrichtungen mit einer kurzen aus zwei, drei oder vier Windungen bestehenden Spiralnadel sind in 11 bis 17 gezeigt.
  • 11 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine kurze aus drei bis vier Windungen bestehende Spiralnadel 12 verwendet wird. Diese Nadel wird durch Drehen einer Rolle 31 in Bewegung versetzt.
  • In einer feststehenden Backe 6 liegt an der Spiralnadel 12 die Rolle 31 dicht an, welche eine schraubenförmige Rille 32 aufweist, deren Teilung hier dem Abstand zwischen den Windungen der Spiralnadel 12 entspricht. Das distale Ende der Rolle 31 dreht sich in einem Lager 33, das im distalen Ende der feststehenden Backe 6 gelagert ist. Am proximalen Ende der Rolle 31 ist eine Handhabe 34 zu deren Drehen vorgesehen. Beim Drehen führt die Rolle 31 keine translatorische Bewegung aus und es wird nur die Position der schraubenförmigen Rille 32 verwendet, mit welcher die Windungen der Spiralnadel 12 zusammenwirken.
  • Auf den einander zugewandten Seiten der Backen 6, 7 sind abnehmbare Andrückplatten 19, 20 angeordnet. Sie nehmen einen zentralen Abschnitt des Andrückbereiches in den Arbeitsbacken ein und lassen beiderseits einen schmalen Spalt zum Durchtirtt der Spiralnadel 12 und des ihr folgenden Fadens (vgl. 13, wo ein Querschnitt der Arbeitsbacken längs der Linie XIII-XIII gezeigt ist). In der feststehenden Backe 6 ist die Andrückplatte 19 im distalen Bereich in eine Nut 35 im Backengehäuse eingesetzt und im proximalen Bereich mit einer Handhabe 36 befestigt. In der beweglichen Backe 7 ist die Andrückplatte 20 im distalen Bereich auch in eine ähnliche Nut im Gehäuse dieser Backe eingesetzt und im proximalen Bereich mit der Handhabe 36 mittels eines Gelenkes 37 befestigt (12). Das gibt der beweglichen Backe 7 die Möglichkeit, sich frei zu öffnen und zu schließen.
  • Die an den durchzunähenden Gewebe anliegenden Oberflächen der Andrückplatten 19, 20 können mit einem dünnen bioverträglichen Netz oder einer Folie bedeckt sein, wie es oben beschrieben wurde.
  • In der Ausgangsposition (12) befindet sich die Spiralnadel 12 neben den Enden der Andrückplatten 19, 20 in deren proximalen Bereich nahe der Handhabe 36. Nach dem Schließen der Arbeitsbacken 6, 7 kann sich die Spiralnadel 12 um die Andrückplatten 19, 20 drehen und verschieben, welche in diesem Fall als Führungen für sie dienen. Das Drehen der Rolle 31 zwingt die an der Andrückplatte 19 anliegende Spiralnadel 12 (13), sich ebenfalls spiralförmig zu drehen, indem sie das zwischen den Backen 6, 7 fixierte Gewebe durchnäht.
  • Während des Durchnähens wird der der Nadel folgende Faden durch einen Haken 21 periodisch mitgenommen und aus den durchzunähenden Geweben mit Hilfe einer Handhabe 22 des Hakens 21 herausgezogen. Das kann nach jeder Umdrehung der Nadel 12 erfolgen, aber bei einem Faden mit einer polierten Oberfläche, die das Gleiten des Fadens in den Geweben erleichtert, kann der Faden nach zwei bis drei und mehr Umdrehungen herausgezogen werden. Nach dem Durchnähen der zwischen den Backen 6, 7 angeordneten Gewebe gelangt die Spiralnadel 12 mit ihrem spitzen Ende in die Aufnahme 17 und wird darin fixiert. Danach werden die Backen 6, 7 leicht geöffnet und die Andrückplatten 19, 20 werden aus ihnen entfernt, indem die Handhabe 36 in proximaler Richtung längs eines Schlitzes 38 in der Wand des Gehäuses 1 verschoben wird. Das Netz oder die Folie, welches bzw. welche die Innenfläche der Andrückplatten 19, 20 bedeckt, verbleibt auf der Oberfläche des durchgenähten Gewebes und erleichtert deren Entfernen. Anschließend wird die Einrichtung nach dem vollständigen Öffnen der Backen 6, 7 entfernt und die Enden der Umschlingungsnaht werden gespannt und fixiert, wie es oben beschrieben wurde.
  • Mit Rücksicht darauf, dass die Hauptsache in der Arbeit dieser Ausführungsform der Näheinrichtung das dichte Anliegen der Rolle 31 mit der schraubenförmigen Rille 32 an der Führungsplatte 19 ist, zwischen denen die Spiralnadel 12 angeordnet wird, kann die Form der Führungsplatte 20 in der beweglichen Backe 7 anders sein, z. B. mit Schlitzen, wie in den vorhergehenden Ausführungsformen. Bei dieser Form wird die Andrückplatte 20 das Öffnen der Arbeitsbacken nach dem Durchnähen nicht verhindern und muss nicht entfernt werden. Das vereinfacht die Konstruktion.
  • 14 zeigt eine Ausführungsform mit zwei Rollen 31a, 31b, auf deren Oberfläche jeweils eine schraubenförmige die Spiralnadel 12 beiderseits andrückende Rille 32 ausgebildet ist. Diese Ausführungsform kann zum Durchnähen dichterer Gewebe verwendet werden. Für diese Ausführungsform ist es bevorzugter, ein Gehäuse mit zwei langen Backen 6, 7 zu verwenden, die durch eine im proximalen Bereich des Gehäuses 1 angeordnete Achse 8 verbunden sind. Das gibt die Möglichkeit, die distalen Enden der Backen 6, 7 beim minimalen Öffnen deren proximalen Enden maximal zu öffnen. Daher wird die Konstruktion der Drehrolle 31b in der beweglichen Backe vereinfacht; sie ist der Rolle 31a in der feststehenden Backe ähnlich. Die Rollen 31a, 31b drehen sich in den distalen Bereichen im Gelenk 33a bzw. 33b. Im proximalen Bereich weisen die Rollen 31a, 31b ein Zahnrad 39a bzw. 39b auf.
  • In der proximalen Stirnseite des Gehäuses 1 ist eine Handhabe 34 zum Drehen der Rollen 31a, 31b angeordnet. Am Ende der Handhabe 34 ist ein Zahnrad 40 vorgesehen. Es ist zwischen den Zahnrädern 39a, 39b angeordnet und steht mit ihnen bei den geschlossenen Backen 6, 7 im Eingriff. Bei den geöffneten Backen kommt das Zahnrad 39b mit dem Zahnrad 40 außer Eingriff, aber beim Schließen der Arbeitsbacken 6, 7 wird der Eingriff zwischen diesen Zahnrädern wiederhergestellt. Daher führt das Drehen der Handhabe 34 bei den geschlossenen Backen 6, 7 zum Drehen der Rollen 31a, 31b, wobei sie sich gleichsinnig drehen. Das Drehen der Rollen 31b, 31b zwingt die zwischen ihnen geklemmte Spiralnadel 12, sich zu drehen, welche bei ihrer Dreh- und translatorischen Bewegung in das durchzunähende Gewebe einschraubt wird.
  • Der Mechanismus des Schließens und Öffnen derartigen Konstruktion kann verschieden sein. Die einfachste Variante kann eine Schraube sein, die die Arbeitsbacken zusammendrückt. Die Anordnung der Schraube im proximalen Bereich der Arbeitsbacken ist jedoch nur bei ausreichend kurzen Arbeitsbacken zweckmäßig.
  • In Konstruktionen mit langen Arbeitsbacken ist es bevorzugter, die Variante der Schraube zum Schließen und Öffnen der Arbeitsbacken 6, 7 mit einem Hebelsystem zu verwenden. Diese Variante ist in 14 und 15 gezeigt.
  • Eine Schraube 41 ist im Inneren eines Gehäuses 42 angeordnet, das drei durchgehende Wände und eine geöffnete oder teilweise geöffnete Wand aufweist. Am unteren Ende des Gehäuses 42 ist ein Anschlag 43 vorgesehen, der in einen an der feststehenden Backe 6 oder im Griff 2 des Gehäuses 1 befestigten Ring 44 schwenkbar eingesetzt ist. Über die Schraube 41 bewegt sich bei deren Drehen ein Schieber 45, der ein dem Schraubengewinde der Schraube 41 entsprechendes Innenschraubengewinde aufweist. In der Seitenwand des Schiebers 43 ist ein Bolzen 46 vorhanden, der in ein Zentralgelenk 47 von Hebeln 48, 49 eingesetzt ist. Der proximale Hebel 48 ist am Gehäuse 1 und der distale Hebel 49 ist an der beweglichen Backe 7 mittels eines Gelenkes 50 bzw. 51 befestigt. Die Achse des Zentralgelenkes 47 ist der darin eingesetzte Bolzen 46. Somit wird die Kraft von der Schraube 41 über den Bolzen 46 und das Zentralgelenk 47 auf die Hebel 48, 49 verteilt. Die erzeugte Kraftverteilung ist so, dass der Endpunkt des Kraftangriffs von der Schraube 41 nahe der Mitte der beweglichen Backe 7 bei der proximalen Anordnung der Schraube 41 angeordnet ist.
  • 16 zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung, die im Wesentlichen ähnlich der oben beschriebenen arbeitet, aber im Unterschied dazu sind hier die Rollen 31a, 31b verwendet, auf deren Oberfläche jeweils eine Vielzahl von parallel verlaufenden zylindrischen Rillen 52 ausgebildet ist, die in einem dem Abstand zwischen den Windungen der Spiralnadel 12 gleichen Abstand voneinander angeordnet sind. Außerdem ist diese Ausführungsform der Einrichtung universell und zum Vernähen sowohl dickerer als auch dichterer Gewebe geeignet. Dazu ist eine der Andrückplatten, im vorliegenden Fall die Platte 19, beweglich ausgebildet und in einer zur Andrückebene senkrechten Richtung verschiebbar gelagert, und die Einrichtung ist zusätzlich mit einer keilförmigen Dichtung 53 versehen, die in Richtung vom distalen Ende zum proximalen Ende in der Dicke zunimmt und längs der Andrückplatte 19 hin- und herbewegbar ist, welche ebenfalls mit einer variablen in Richtung ihrer distalen Ende zunehmenden Dicke ausgebildet ist. Am proxialen Ende der Dichtung 53 ist eine Handhabe 54 vorgesehen, die bei ihrem Verschieben in einer Führungsnut 55 im Gehäuse 1 die Dichtung 53 zwingt, sich zu bewegen, wodurch ein notwendiges Verschieben der Andrückplatte 19 relativ zur feststehenden Andrückplatte 20 beim Vernähen dünnerer Gewebe gewährleistet ist.
  • Es ist auch möglich, die Andrückplatte 19 auf entsprechend starren Federn zu lagern.
  • 17 bis 19 zeigen noch eine Ausführungsform mit einer kurzen aus drei bis vier Windungen bestehenden Spiralnadel 12. Hier ist sie an vier Seiten durch glatte Rollen 56a, 56b, 56c, 56d angedrückt, wie es im Querschnitt längs der Linie XIX-XIX in 19 dargestellt ist. In diesem Fall ist es auch bevorzugter, eine Ausführungsform der Einrichtung mit langen Arbeitsbacken zu verwenden, die durch eine im proximalen Bereich der Einrichtung angeordnete Achse 8 verbunden sind. Die Rollen 56c, 56d in der beweglichen Backe 7 sind im Wesentlichen den Rollen 56a, 56b in der feststehenden Backe 6 ähnlich und ändern ihre Position bei einer beliebigen Position der beweglichen Arbeitsbacke 7 nicht. An den proximalen Rollenenden sind Zahnräder 39a bzw. 39b bzw. 39c bzw. 39d gelagert, die mit einem in einer Achse mit einer Handhabe 34 der Schraube befindlichen Zahnrad 40 in Eingriff kommen (Querschnitt längs der Linie XVIII-XVIII in 18). Die Zahnräder der in der feststehenden Backe 6 angeordneten Rollen 56a, 56b stehen mit dem Zahnrad 40 ständig im Eingriff. Die Zahnräder der in der beweglichen Backe 7 angeordneten Rollen 56c, 56d kommen beim Öffnen der beweglichen Backe 7 außer Eingriff mit dem Zahnrad 40, aber bei deren Schließen kommen wieder in Eingriff. Bei den geschlossenen Backen 6, 7 und beim Drehen der Handhabe 34 drehen sich daher alle Rollen der Backen 6, 7 in einer Richtung. Die an vier Seiten angedrückte kurze Spiralnadel 12 wird gedreht und näht die zwischen den Backen fixierten Gewebe durch. Zur Vergrößerung der Haftfläche der Rollen 56a56d mit der Spiralnadel 12 können auf den Rollen Kerben unterschiedlicher Form oder Umlaufrillen vorgesehen sein, in die ein kleiner Abschnitt der Nadel eingreift. In diesem Fall erfolgt die Haftung der Rollen 56a56d an der Spiralnadel 12 nicht nur über die Außenfläche der Nadel sondern auch über deren Seitenflächen.
  • In dieser Ausführungsform werden Andrückplatten 19 und 20 mit Schlitzen verwendet, die wie auch in 1 nach dem Durchnähen nicht entfernt werden müssen.
  • Wie in allen vorhergehenden Ausführungsformen wird hier ein Mechanismus zum Herausziehen des Fadens aus den durchzunähenden Geweben durch einen Haken mit Hilfe der Handhabe 22 nach jeder Windung oder nach mehreren Windungen der Spirale vorgesehen.
  • Der Mechanismus zur Steuerung des Öffnens und Schließens der Backen 6, 7 ist von keiner prinzipiellen Bedeutung. Außer dem Schraubenmechanismus in 14 und 16 ist eine der Varianten in 17 gezeigt, wo der bewegliche Griff 3 eine im distalen Bereich des Gehäuses 1 vor der feststehenden Backe 6 angeordnete Achse 4 aufweist. Beim Drücken auf den Griff 3 wirkt sie auf die Mitte der beweglichen Backe 7 mit seinem Lagerpunkt ein. Die die Position des Griffs 3 fixierenden Kremalieren 5 sind an dessen Ende und im proximalen Bereich des Gehäuses 1 angeordnet. Die Arbeitsbacken 6, 7 werden durch eine Blattfeder 57 auseinandergeschoben.
  • Der Vorteil dieser Ausführungsformen ist die Möglichkeit, eine kurze Spiralnadel zu verwenden, die nach dem Durchnähen in der Aufnahme 17 vollständig untergebracht ist. Das erlaubt es, eine kompaktere Näheinrichtung bereitzustellen.
  • Es sind Varianten der Befestigung der Näheinrichtung an einer herkömmlichen Klemme denkbar (20 bis 23). Dazu wird an jeder Backe der Klemme je eine Arbeitsbacke der Näheinrichtung befestigt. Hier können die beiden Arbeitsbacken 6, 7 senkrecht oder in einem anderen Winkel zu den Griffen 3 angeordnet sein. Bei einer senkrechten oder einer annähernd senkrechten Anordnung der Arbeitsbacken relativ zu den Griffen sind sie parallel oder fast parallel zueinander angeordnet, was die besten Bedingungen zum Durchnähen bereitstellt. Der Winkel der Anordnung der Arbeitsbacken relativ zu den Griffen kann fest fixiert (23), aber auch einstellbar sein (20 bis 22). In diesem Fall (20) wird jede Arbeitsbacke mit dem Klemmengehäuse durch eine Achse 58 bzw. 58' verbunden, die durch eine Schraube 59 bzw. 59' fixiert wird. Nach der Verbindung der Arbeitsbacken in der Position der geschlossenen Klemme wird ein für die Arbeit notwendiger Winkel zwischen ihnen und den Klemmengriffen eingestellt. In dieser Position werden die Schrauben 59, 59' festgedreht und der gewählte Winkel wird fest fixiert. Im Folgenden ist die Arbeit dieser Ausführungsformen der Näheinrichtung dem oben Beschriebenen ähnlich.
  • Wie 21 und 22 zeigen, wird auf einer Seite der Griffe 2, 3 die Spiralnadel 12 mit dem Faden und dem Drehmechanismus und im mittleren Bereich und auf der anderen Seite der Griffe werden verschiedenartige die durchzunähenden Gewebe fixierende Flächen sowie die Aufnahme 17 für die Spiralnadel 12 angeordnet.
  • Zum Drehen des Halters 15 (21) des Schaftteils der Spiralnadel 12 bzw. des Zylinders 28 (22) mit dem Innengewinde, wo die Spiralnadel 12 angeordnet ist, sowie zum Drehen der Aufnahme 17, wo das spitze Nadelende nach dem Durchnähen fixiert wird, werden in 6 und 7 gezeigte Drehvorrichtungen verwendet. Zum Drehen des Halters 15 im Zylinder 25 dieser Vorrichtungen wird ein mit zunehmendem Drehen vorschiebbares Ende der rotierenden Welle oder ein mit dem Halter 15 verbundener Stab vorgesehen. Der Durchmesser des Wellenendes oder des Stabes muss kleiner sein als der Durchmesser des Halters 15. Es ist möglich, auch andere Vorrichtungen, die das Drehen der Handhabe 24 auf den Halter 15 bzw. die Aufnahme 17 in einem gewünschten Winkel übertragen, z. B. ein Kardangelenksystem oder Vorrichtungen mit einem einstellbaren Drehwinkel nach RU 2284160 , zu verwenden.
  • Das Durchnähen erfolgt bei dieser Ausführungsform praktisch auf gleiche Weise, wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen: auf einen durchzunähenden Bereich des Gewebes wird eine Klemme gelegt. Der Halter 15 wird mit dem Zylinder 25 verbunden. Durch Drehen der Handhabe 24 wird die das Gewebe durchnähende Spiralnadel 12 in Bewegung versetzt. Das spitze Nadelende tritt aus den Geweben aus und gelangt in die Aufnahme 17. In jenen Fällen, wenn die Spiralnadel aus den Geweben seitens des spitzen Endes herausgeführt werden muss, wird der Zylinder 25 vom Halter 15 gelöst und mit der Aufnahme 17 verbunden. Durch Drehen der Handhabe 24 wird die Spiralnadel 12 aus den Geweben herausgeführt. Der Faden wird gespannt und dessen Enden werden fixiert, wie vorstehend beschrieben wurde.
  • Bei der Verwendung einer hohlen Spiralnadel sind zwei Varianten möglich.
  • Die erste Variante, bei der das Herausführen des Fadens aus der hohlen Spiralnadel unter dem Druck der Luft oder einer Flüssigkeit vorgesehen wird, ist in 24 und 25 gezeigt. Der Faden kann aus der Hohlnadel auch mittels eines Mandrins herausgeführt sein. Diese Variante ist im Wesentlichen den in 1 und 10 gezeigten Varianten ähnlich. Der Unterschied besteht in einer starren Verbindung der Schraube 13 mit der hohlen Spiralnadel 12. Innerhalb der Schraube 13 wie auch innerhalb der Spiralnadel 12 ist ein hohler Kanal angeordnet, durch den in die Hohlnadel mit dem Faden unter einem bestimmten Druck die Luft oder eine Flüssigkeit zugeführt wird, die den Faden aus der Hohlnadel herausschiebt. In der Mitte der Handhabe 14 ist ein Trichter 60 vorhanden, in den eine Spritze mit Flüssigkeit oder Luft oder ein Ende eines Schlauchs von einem Druckluftapparat eingesetzt wird. Dann kommt die hohle Spiralnadel 12 durch Drehen der Handhabe 14 in umgekehrter Richtung in die Ausgangsposition, nämlich aus den Arbeitsbacken 6, 7 und den durchgenähten Geweben zurück ins Gehäuse 1.
  • Der Faden bleibt in den Geweben in Form einer Umschlingungsnaht. Die Näheinrichtung wird geöffnet und entfernt. Die Fadenenden werden, wie vorstehend angegeben, fixiert.
  • In der zweiten Variante ist der innerhalb der hohlen Spiralnadel angeordnete Faden im spitzen Nadelende fixiert.
  • Diese Variante ist praktisch den in 1, 10, 24, 25 gezeigten Varianten ähnlich.
  • Nach dem Durchnähen der Gewebe gelangt das spitze Ende der hohlen Spiralnadel 12 mit dem darin befestigten Faden in die Aufnahme 17, wo das spitze Ende fixiert und längs einer vorher vorgesehenen Linie abgebrochen. Dann wird die Aufnahme 17 mit dem spitzen Nadelende zusammen mit dem im spitzen Nadelende befestigten Faden aus den Geweben herausgezogen. In diesem, wie im vorhergehenden Fall, wird der Faden durch die in den Geweben verbliebene Spiralnadel hindurchgezogen, ohne die Gewebe zu berühren. Der in den Geweben verbliebene Teil der Spiralnadel wird aus den Geweben durch umgekehrtes Drehen der Führungsschraube 13 entfernt.
  • In dieser Variante ist der Durchmesser der Hohlnadel kleiner als in der vorhergehenden Variante.
  • Von den Vorteilen und Nachteilen dieser Varianten wurde vorstehend gesagt.
  • Somit erleichtern und beschleunigen die vorgestellten Ausführungsformen der Näheinrichtung zum Durchnähen von Geweben mit einer Umschlingungsnaht mittels einer Spiralnadel mit modernen Fäden chirurgische Eingriffe, indem sie einen Teil der Arbeit des Chirurgen automatisieren, und minimisieren Verletzungen der durchzunähenden Gewebe.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Die vorstehend beschriebene Näheinrichtung ist vorzugsweise zum Einsatz auf verschiedenen Gebieten der Chirurgie und in der Tierheilkunde bestimmt.
  • Solche Einrichtungen können zum Vernähen von Geweben auch auf anderen Gebieten Verwendung finden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - RU 2106816 C1 [0004]
    • - RU 2119711 C [0005]
    • - RU 2284160 C2 [0026, 0090]
    • - RU 2284160 [0120]

Claims (17)

  1. Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingungsnaht, umfassend ein Gehäuse (1) mit einer dreh- und verschiebbar gelagerten mit einem Drehantrieb gekoppelten Spiralnadel (12) und am distalen Ende der Gehäuses (1) angeordnete mit einer Vorrichtung zur Steuerung derer gegenseitigen Position versehene Klemmbacken (6, 7) zum Fixieren zu vernähender Gewebebereiche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralnadel (12) eine atraumatische Nadel oder eine Hohlnadel mit einem in deren Hohlraum angeordneten Faden ist, mindestens zwei vollständige Windungen aufweist und längs der Klemmbacken (6, 7) in Führungen mindestens über die gesamte Länge der Spirale verschiebbar gelagert ist, wobei die Einrichtung ein Mittel zum Greifen des spitzen Nadelendes und/oder des Fadens am Nahtende und ein Mittel zum Herausführen der Nadel aus dem Gewebe aufweist.
  2. Näheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Greifen des spitzen Nadelendes und/oder des Fadens eine Aufnahme (17) ist, die zum Fixieren des spitzen Endes der Spiralnadel (12) geeignet, am distalen Ende einer der Klemmbacken (6 oder 7) drehbar gelagert und mit dieser durch eine lösbare Verbindung gekoppelt ist.
  3. Näheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende der die Aufnahme (17) tragenden Backe (6) abgebogen ist und auf der Innenfläche der zweiten Backe eine Schräge (29) zum Führen des spitzen Endes der Spiralnadel (12) zur Aufnahme (17) ausgebildet ist.
  4. Näheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralnadel (12) so eine Anzahl von Windungen aufweist, dass die Länge der Spirale die Länge der auszuführenden Umschlingungsnaht übersteigt.
  5. Näheinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche der Klemmbacken (6, 7) abgerundet ausgebildet ist, um die Gleitbarkeit der Spiralnadel (12) über die Außenfläche der Backen (6, 7) zu ermöglichen.
  6. Näheinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (6, 7) hohl ausgebildet sind, um die Verschiebbarkeit der Spiralnadel (12) im Hohlraum der Backen zu ermöglichen, und auf den einander zugewandten Seiten der Backen zueinander parallele Andrückplatten (19, 20) angeordnet sind, die mit Schlitzen zum Durchtritt der Windungen der Spiralnadel (12) versehen sind.
  7. Näheinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Andrückplatten (19) beweglich ist und die zum Zusammenwirken mit zu vernähenden Geweben vorgesehene Oberfläche der Andrückplatten mit einer dünnen Schicht eines bioverträglichen Materials beschichtet ist.
  8. Näheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb der Nadel (12) als ein im Gehäuse (1) drehbar gelagerter Zylinder (28) mit einem Innengewinde ausgebildet ist, in dessen Hohlraum die Spiralnadel (12) angeordnet ist.
  9. Näheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb mit der Nadel (12) durch eine lösbare Verbindung mittels eines biegsamen Zugelementes oder eines schwenkbaren Gelenkmechanismus gekoppelt ist, bevorzugt mit einem variablen Schwenkwinkel, und zur selektiven Verbindung mit der Nadel (12) in der Phase des Legens der Naht oder mit der abnehmbaren Aufnahme (17) in der Phase des Herausführens der Nadel aus dem Gewebe geeignet ist.
  10. Näheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die atraumatische Spiralnadel (12) 2 bis 4 Windungen aufweist und deren Drehantrieb in Form mindestens einer schwenkbaren Rolle (31) ausgebildet ist, deren Achse zur Achse der Spirale parallel verläuft und die mit ihrer Mantelfläche mit der Spirale derart zusammenwirkt, dass sie ihr eine Drehbewegung verleiht.
  11. Näheinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder zwei Rollen (31a, 31b) aufweist, die eine schraubenförmige Rille (32) mit einer Teilung aufweist, die dem Abstand zwischen den Windungen der Spiralnadel gleich oder ein Vielfaches davon ist.
  12. Näheinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder zwei Rollen (31a, 31b) aufweist, die auf ihrer Oberfläche zueinander parallel verlaufende zylindrische Rillen (52) aufweisen, die einen dem Abstand zwischen den Windungen der Spiralnadel (12) gleichen Abstand voneinander haben.
  13. Näheinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie drei oder vier glatte Rollen (56a bis 56d) aufweist, die über den Umfang der Spiralnadel (12) verteilt angeordnet und an diese angedrückt sind.
  14. Näheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus zum Drehen der Aufnahme (17) zum Fixieren des spitzen Nadelendes auf einer zur Achse der Spiralnadel parallelen Welle (23) angeordnet und mit der Außenfläche der Aufnahme (17) mittels eines Zahngetriebes gekoppelt ist.
  15. Näheinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass falls die Spiralnadel eine hohle Nadel mit einem in deren Hohlraum angeordneten Faden ist, die Einrichtung zusätzlich mit einer Vorrichtung zum Herausdrücken des Fadens aus dem Hohlraum der Spiralnadel (12) nach dem vollständigen Durchnähen der Gewebe durch Mandrin, Druckluft oder Flüssigkeit und zu dessen Fixieren in der Aufnahme (17) versehen ist.
  16. Näheinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass falls die Spiralnadel eine hohle Nadel mit einem in deren Hohlraum angeordneten Faden ist, der Faden im spitzen Nadelende befestigt ist, wobei am spitzen Nadelende eine geschwächte Zone zum Lösen des in der Aufnahme (17) fixierten spitzen Endes mit dem Faden vom Nadelkörper derart vorgesehen wird, dass die Nadel (12) aus dem durchgenähten Gewebe durch Rückhub deren Drehantriebes herausführbar ist.
  17. Näheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass falls die Nadel eine atraumatische Nadel ist, die Näheinrichtung mit einem Mechanismus zum Herausziehen und Spannen des Fadens nach einer, zwei oder mehr Umdrehungen der atraumatischen Spiralnadel (12) versehen ist.
DE212008000029U 2007-04-11 2008-01-16 Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingsnaht Expired - Lifetime DE212008000029U1 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
RU2007113416 2007-04-11
RU2007113416/14A RU2328228C1 (ru) 2007-04-11 2007-04-11 Сшивающее устройство для наложения механического обвивного шва
PCT/RU2008/000015 WO2008127149A1 (ru) 2007-04-11 2008-01-16 Сшивающее устройство для наложения механического обвивного шва

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE212008000029U1 true DE212008000029U1 (de) 2009-12-03

Family

ID=39680610

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE212008000029U Expired - Lifetime DE212008000029U1 (de) 2007-04-11 2008-01-16 Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingsnaht

Country Status (4)

Country Link
US (1) US8343172B2 (de)
DE (1) DE212008000029U1 (de)
RU (1) RU2328228C1 (de)
WO (1) WO2008127149A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014140692A1 (en) * 2013-03-13 2014-09-18 Memometal Technologies Adjustable forceps for osteosynthesis clip
US9907551B2 (en) 2014-08-04 2018-03-06 Howmedica Osteonics Corp. Surgical instrument for implanting fixation device

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2452631B1 (de) * 2009-07-10 2018-03-07 Educational Foundation Jichi Medical University Chirurgisches system zum stomaverschluss in einem biologischen kanal
RU2466683C1 (ru) * 2011-04-25 2012-11-20 Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Челябинская государственная медицинская академия" (ГОУ ВПО "ЧелГМА Росздрава") Способ аппаратного ушивания культи левого предсердия с использованием ауто- или аллотрансплантатов
US20130296955A1 (en) * 2012-05-02 2013-11-07 Charles Haggerty Suture device
US10092286B2 (en) 2015-05-27 2018-10-09 Covidien Lp Suturing loading unit
CN109171887B (zh) * 2018-09-04 2021-03-12 蒙炳杰 一种带缝合功能的手术钳
WO2020092656A1 (en) * 2018-10-30 2020-05-07 Health Research, Inc. Devices and methods for automatic suture
GB2590138B (en) 2019-09-30 2023-08-02 Gyrus Acmi Inc Suturing apparatus and method
CA3186625A1 (en) * 2020-06-07 2021-12-16 Health Research, Inc. Jointed device for automatic suture and method for same
DE112021005455T5 (de) * 2020-10-16 2023-07-27 Gyrus Acmi, Inc. D/B/A Olympus Surgical Technologies America Optisch verbessertes instrument mit laser-fluoreszierenden fähigkeiten

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2106816C1 (ru) 1993-10-08 1998-03-20 Центр авторских фирм и инновационных технологий Хирургический сшивающий аппарат для наложения механического обвивного шва
RU2119711C1 (ru) 1996-03-11 1998-09-27 Акционерное общество открытого типа "Научно-исследовательский институт по передаче электроэнергии постоянным током высокого напряжения" Многофазный преобразователь
RU2284160C2 (ru) 2002-06-24 2006-09-27 Аркадий Вениаминович Дубровский Устройство для поворота инструмента с дистанционным управлением

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU715082A1 (ru) * 1977-01-24 1980-02-15 Всесоюзный научно-исследовательский и испытательный институт медицинской техники Хирургический сшивающий аппарат
SE441643B (sv) * 1983-02-08 1985-10-28 Innova Ab Suturinstrument
RU2119771C1 (ru) * 1993-10-07 1998-10-10 Аркадий Вениаминович Дубровский Сшивающая машинка (варианты)
US7361180B2 (en) * 2004-05-07 2008-04-22 Usgi Medical, Inc. Apparatus for manipulating and securing tissue

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2106816C1 (ru) 1993-10-08 1998-03-20 Центр авторских фирм и инновационных технологий Хирургический сшивающий аппарат для наложения механического обвивного шва
RU2119711C1 (ru) 1996-03-11 1998-09-27 Акционерное общество открытого типа "Научно-исследовательский институт по передаче электроэнергии постоянным током высокого напряжения" Многофазный преобразователь
RU2284160C2 (ru) 2002-06-24 2006-09-27 Аркадий Вениаминович Дубровский Устройство для поворота инструмента с дистанционным управлением

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014140692A1 (en) * 2013-03-13 2014-09-18 Memometal Technologies Adjustable forceps for osteosynthesis clip
US10010321B2 (en) 2013-03-13 2018-07-03 Stryker European Holdings I, Llc Adjustable forceps for osteosynthesis clip
US9907551B2 (en) 2014-08-04 2018-03-06 Howmedica Osteonics Corp. Surgical instrument for implanting fixation device

Also Published As

Publication number Publication date
US8343172B2 (en) 2013-01-01
US20100114122A1 (en) 2010-05-06
WO2008127149A1 (ru) 2008-10-23
RU2328228C1 (ru) 2008-07-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE212008000029U1 (de) Näheinrichtung zum Legen einer mechanischen Umschlingsnaht
DE10305797B4 (de) Nähinstrument mit verformbarer Nadel
DE4243427C1 (de) System zum Applizieren von Knoten in chirurgischem Nahtmaterial
DE10349953B4 (de) Vorrichtung zum Fixieren und Spannen zumindest eines Zugfadens für das Anlegen einer Neovagina
DE69918948T2 (de) Spannvorrichtung für einen nähfaden zum schliessen einer wunde
DE2300840C3 (de) Gerät zur Vorbereitung von Ligaturen der Eileiter
DE3141647C2 (de) Chirugisches Instrument zum Anlegen von Klammern
DE3045742C2 (de)
DE2221643C3 (de) Chirurgisches Naehgeraet zum Einnaehen von Geweben und Organen mit Metallklammern
DE2423407C3 (de) Chirurgisches Gerät zum Vernähen von Organen und Geweben mit Hilfe metallischer Klammern
DE4304353A1 (de) Endoskopisches Nähgerät
DE3002847A1 (de) Chirurgischer naehapparat zum anlegen einer durch klammern gebildeten naht
DE3018892A1 (de) Naehmaschine fuer medizinische eingriffe
DE112013000875T5 (de) Chirurgisches Instrument zum Legen und Durchführen einer Naht
DE2740274A1 (de) Chirurgische vorrichtung zum zusammennaehen von weichen geweben mit abschnitten eines mit haken versehenen nahtmaterials
DE2430970B2 (de) Chirurgische klammer zur verbindung von enden durchtrennter schlauchfoermiger koerperorgane, von denen ein ende umgestuelpt und das andere ende ueber das umgestuelpte gezogen ist und vorrichtung zur anwendung dieser klammer
DE4124383C1 (en) Suture applicator insertable via instrument duct - has head with two jaw parts, one rigid, parallel to applicator axis and another swivelable orthogonally
DE102021107650A1 (de) Bewegbare nähvorrichtung und verfahren
EP1843706B1 (de) Chirurgische vorrichtung zum hindurchführen wenigstens zweier nähfäden durch den randbereich einer gewebeöffnung
DE4207854A1 (de) Chirurgischer faden
EP0674877A1 (de) Medizinisches Instrument zum gezielten Setzen eines Knotens
DE102007026456A1 (de) Endoskopischer Knotenschieber
DE4240671C2 (de) Chirurgisches Nähinstrument
EP2101652B1 (de) An eine chirurgische nähmaschine anbaubare vorrichtung zur bildung einer end-zu-end-anastomose an zwei hohlorganen
DE19912074B4 (de) Chirurgischer Nadelhalter

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification

Effective date: 20100107

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20110128

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20140127

R158 Lapse of ip right after 8 years