DE211972C

DE211972C -

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Publication number: DE211972C
Application number: DENDAT211972D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten zweiteiligen, rolladenartigen Verschlüssen für Schränke und ähnliche Möbel, bei welchen die Verschiebung der beiden Rolladenteile abhängig voneinander durch ein mit den betreffenden Teilen verbundenes Zugmittel erfolgt, und das Gewicht der einen Tür durch das Gewicht der anderen ausgeglichen wird, sind die beiden Rolladenteile nur an je einem Ende mit dem zu ihrer

ίο Bewegung dienenden Zugmittel verbunden, und es wird daher durch das letztere bei der einen Bewegungsrichtung ein Zug, bei der anderen Bewegungsrichtung dagegen ein Schub auf den von Hand bewegten Rolladenteil ausgeübt.

Bei dieser Verbindungsart oder Bewegungsweise der Rolladenteile kann leicht ein Festklemmen der Rolladenteile in ihren Führungen erfolgen.

Nach der Erfindung greift das Zugmittel am unteren und oberen Ende jedes Rolladenteiles an und ist in der Mitte so gekreuzt, daß bei jeder Bewegungsrichtung ein Zug auf ein Ende jeden Rolladenteiles ausgeübt und dadurch ein Festklemmen vermieden wird.

Auf der Zeichnung ist ein solcher Schrankverschluß dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt mit geschlossenen,

Fig. 2 mit geöffneten Türen und

Fig. 3 einen Querschnitt.

Der Schrankverschluß besteht aus den beiden Rolladenteilen α und b, welche in bekannter Weise in an den Seitenwänden des Schrankes vorgesehenen Nuten c geführt sind.

An der oberen Querleiste des Teiles α ist eine Schnur r befestigt, welche über an der Seitenwand des Schrankes drehbar gelagerte Rollen g, h, i, p. hinweggeleitet und deren anderes Ende mit der oberen Querleiste k des anderen Rolladenteiles b verbunden ist; ebenso ist an der unteren Querleiste d des Teiles α eine Schnur s befestigt, welche über Rollen 0, n, m, I hinweggeleitet und mit ihrem anderen Ende an der unteren Leiste der Tür b befestigt ist. Die Schnüre r, s kreuzen sich also zwischen den Rollen n, 0, i, p und üben bei jeder Bewegungsrichtung der Rolladen a, b einen Zug auf ein Ende jedes Teiles aus. Außerdem wird durch diese eigenartige Schnurführung ein vollständiger Gewichtsausgleich zwischen den beiden Türhälften a, b herbeigeführt.

An der unteren Querleiste d der oberen Tür α ist außen ein Handgriff d und inwendig ein Gewicht / angebracht, wodurch ein leichtes Öffnen und Schließen der Rolladen ermöglicht wird.

Claims

Patent-Anspruch :

Rolladenartiger Schrankverschluß, bestehend aus zwei durch Zugmittel voneinander abhängig gegeneinander beweglichen Schiebetüren mit sich ausgleichendem Eigengewicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (r, s) am unteren und oberen Ende jedes Rolladen teiles (a, b) angreifen und in der Mitte so gekreuzt sind, daß bei jeder Bewegungsrichtung ein Zug auf ein Ende jeden Rolladenteiles (a, b) ausgeübt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.