DE2119357A1 - Verfahren und Stellglied zur Regelung des Durchflusses strömender Stoffe in Rohrleitungssystemen - Google Patents
Verfahren und Stellglied zur Regelung des Durchflusses strömender Stoffe in RohrleitungssystemenInfo
- Publication number
- DE2119357A1 DE2119357A1 DE19712119357 DE2119357A DE2119357A1 DE 2119357 A1 DE2119357 A1 DE 2119357A1 DE 19712119357 DE19712119357 DE 19712119357 DE 2119357 A DE2119357 A DE 2119357A DE 2119357 A1 DE2119357 A1 DE 2119357A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control piston
- shut
- flow
- housing
- regulating element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/30—Details
- F16K3/32—Means for additional adjustment of the rate of flow
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/22—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution
- F16K3/24—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution with cylindrical valve members
- F16K3/246—Combination of a sliding valve and a lift valve
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/7504—Removable valve head and seat unit
- Y10T137/7668—Retained by bonnet or closure
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/8593—Systems
- Y10T137/87917—Flow path with serial valves and/or closures
- Y10T137/88022—One valve head provides seat for other head
- Y10T137/8803—Also carries head of other valve
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lift Valve (AREA)
- Fluid-Driven Valves (AREA)
Description
Weinheimer Gummiwerke GmbH
694 Weinheim a.d.B., Alte Landstraße 21 - 23,
Verfahren und Stellglied zur Regelung des Durchflusses strömender Stoffe in Rohrleitungssystemen
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und ein Stellglied zur
Regelung des Durchflusses strömender Stoffe in Rohrleitungssystemen.
Es sind Stellglieder für strömende Stoffe bekannt, welche die Aufgabe haben, Durchflüsse in Rohrleitungssystemen zu verändern
oder abzusperren. Diese Aufgabenstellung ergibt sich vor allem bei Regelungen und Steuerungen in der Verfahrenstechnik.
Dieser stehen bisher zwei Grundformen von Stellgliedern zur Verfügung, nämlich Absperrhähne mit Auf-Zu-Funktion, insbesondere
Kugelhähne, sowie Ventile mit Regelbereichen nach besonderen Kennlinien. Es sind Stellventile (als Einsitz-, Doppelsitz-
und Durchgangsventile) bekannt, die auf dem Prinzip beruhen, daß im Ventil die Strömung umgelenkt wird, so daß der
oder die Ventilkegel von dem Stoff bzw, Medium im wesentlichen radial angeströmt werden. Die Standardform des Ventilkegels ist
der Parabolkegel.
Die BenEBsung der Größe des Ventils für verschiedene Medien erfolgt
nach der k -Wert-Methode. Unter dem k -Wert versteht man nach VDI/VDE Richtlinie 2173 den Durchfluß in m5/h von Wasser ·
209847/0161
- O 'O
bei 5 ... i>0 C-, der bei einem Druckverlust von 1 kp/ci.r durch
das Stellventil bei dem. jeweiligen Hub II hindurchgeht;--der■]£„-_-
Wert ist ein auf die genannten Einheitsbedingungen bezug-ener
Durchfluß und ist durch Messung zu ermitteln. Dabei wird, bislang
unter k der vorgesehene K -Wert für eine Bauserie bei; Ilonnhub,
VS V
unter K der Schnittpunkt der theoretischen Kennlinie mit dor K -Achse und unter K der niedrigste k -Wert verstanden, bei
dem die zulässige Neigungstoleranz der Kennlinie noch eingehalten wird.
Die Form der Ventilkegel als Farabolkegel, d. h. eines Rotations-Paraboloids,
macht es außerordentlich schwierig, ja in der Praxis so gut wie unmöglich, die jeweilige Kennlinie von vornherein
über den gesamten Hegelbereich rechnerisch festzulegen. Diese muß vielmehr in den meisten Fällen empirisch ermittelt
werden, d. h. die Kennlinie wird mit eingebautem Ventil beim Anfahren der Anlage festgelegt. Uenn auch dieser Nachteil bisher
dadurch etwas gemildert wurde, daß die Hersteller von Ventilen meist für bestimmte Nennweiten verschiedene K -vierte anbieten,
vs
so ergeben sich doch bei Fortschreiten der Verfahrenstechnik zunehmend Betriebsbedingungen, bei welchen die Kennlinie erst
von Fall zu Fall festgelegt werden muß, was zur Folge hat, daß die Ventilkegel u. U, mehrmals ein- und ausgebaut werden
müssen, bis die zutreffende Kennlinie gefunden ist, und einen erheblichen Aufwand an Kosten und Zeit bedingt.
209847/0161
BAD ORIGINAL
Ein v/eiterer !lachteU der herkömmlichen Stellventile liegt darin,
daß mit ihnen der Bereich zwischen k und k nicht regelbar
ist. Uird das Ventil von seiner geschlossenen Stellung (k ) geöffnet, se ist der sofort einsetzende Stoffdurchfluß zunächst
unkontrolliert, bis bei k die Regelcharakteristik beginnt. In der Pra::is nahm man dies bisher gezwungenermaßen in Kauf, indem
man eine gewisse Durchflußmenge als Mindestmenge akzeptierte. Jedoch uird das schlagartige Freisetzen des Stoffstroms (mit
Durchfliegesclru'indigkeiten bis nahe an die Schallgrenze) problematisch
vor allem im Mikro-Bereich, z. B. in der Kältetechnik, Uu bereits kleinste Bereiche reguliert werden müssen.
Schließlich ist bei den beschriebenen Regelventilen eine absolute
Abdichtung des Stoffstroms in geschlossener Ventilstellung nicht möglich. So hat nach den VDI/VDE-Richtlinien die zulässige
Leckage in der Stellung k des Ventilkegels die Toleranz von
Ss ist laher Aufgabe der Erfindung, ein den Durchfluß strömender
Stoffe in Rohrleitungssystemen regelndes Element zu schaffen, -..'olches es erlaubt, die Kennlinie für gewünschte Anwendungsfälle
v.;n vornherein rechnerisch festzulegen, und mittels dessen auch
cer Bereich zwischen k und k bedingt regelbar ist. Es soll
vo vr ° °
·-.:·?:< \-2i\~i':\ j:;fc. eine absolute Abdichtung ermöglicht werden. Das
Λ"^T-vr."'ο π.; 11 einfach im Aufbau und kostengünstig herstellbar
nein lur-ci* •..■eitpc'iciiaer Verwendung bekannter Bauteile, und es soll
209847/0161
BAD ORIGINAL
schließlich das regelnde Element leicht ein- und auszubauen sein,
wobei dennoch der Stoffstrom absperrbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Stoff das in
den Gehäusedurchgang ragende, den Durchfluß regelnde Element seitlich in rechtem Winkel anströmt. Der Stoff passiert dabei die
von dem Element geregelte Durchflußöffnung vorzugsweise im we sentliehen
parallel zur Achse des umlenkungsfrei geführten Gehäusedurchgangs. Es ist von besonderem Vorteil, wenn der Strom des
Stoffes mittels eines Absperrhahns augenblicklich abstellbar ist.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung besteht aus einem
im Ventilgehäuse senkrecht zum Strom des Stoffes geführten, den Durchfluß regelnden Element, das ein zylindrischer Steuerkolben
sein kann. Dessen Stirnseite ist derart geformt, daß die von ihm geregelte Durchflußöffnung im Querschnitt eine leicht berechenbare
geometrische Fläche bildet. So kann die Stirnseite des .Elements im Längsschnitt einen konvexen, im Querschnitt einen,
konkaven Teilkreisbogen beschreiben. Das Element ist durch einen Stellantrieb motorisch, hydraulisch oder pneumatisch steuerbar.
In einer bevorzugten Ausführungsfora besteht die erfindungogemäße
Vorrichtung aus einem Absperrhahn mit liegelventilchrakteristik.
Dabei ist der Steuerkolben, vorzugsweise zentrisch, in einen Absperrhahn gelagert und geführt. Der Absperrhahn weist
20884770161
2113357
bevorzugt als Absperrorgan ein Kugelküken auf. Das Absperrorgan ist zweckmäßigerweise im Bereich von 0 bis 90° sowie darüber
hinaus um 360 drehbar. Der Stellantrieb des Steuerkolbens und der Antrieb des Absperrorgans sollen wirkungsrnäßig von einander
getrennt sein. Sie sind vorteilhaft einander diametral gegenüberliegend angeordnet.
Bei Verwendung eines Kugelkükens als Absperrorgan kann dieses über ein Kugel-, Wälz- oder Gleitlager am Gehäuse abgestützt
sein und ist vorzugsweise über einer in das Küken und das Gehäuse eingreifenden Kugel gelagert.
Die Erfindung schließt in ihrer bevorzugten Ausführungsform auf
dem Gebiet der Verfahrenstechnik eine Lücke, indem es einen Absperrhahn, insbesondere einen Kugelhahn, und ein Regelventil in
einem Stell-Aggregat zusammenfaßt. Mit einem solchen Absperrhahn
mit Eegelventilcharakteristik kann die Kennlinie nach VDI/VDS
2173 in linearer oder gleichprozentiger Form und jede andere denkbare Kennlinie erreicht werden. Die rechtwinklige Anströmung
des Steucrkolbens durch das Medium gestattet eine rechnerische Festlegung jedweder Kennlinie im vorhinein mit einfachsten
Rechenmethoden. Daher 1st im Gegensatz zu den bisher üblichen Meßmethoden, mit denen die Kennlinie festgelegt wird, nach deren
rechnerischer Festlegung lediglich noch ein Nachprüfen der bereits festgelegten Kennlinie notwendig. Durch besondere Formgebung an
209847/0161
der Stirnseite des Steuerkolbens lassen sich in einfacher Weise die jeweils günstigsten geometrischen Figuren zum Erreichen der
gewünschten Kennlinie anwenden.
Die hier vorgeschlagene Konstruktion ermöglicht in iher bevorzugten
Ausführungsform eine Verbesserung des Stellverhältnisses π
von derzeit ttf· bis ftt auf -rr. und darüber
\T 2b 50 oü
hinaus. Die nach VDI/VDE 2173 vorgeschriebenen 1·: -Werte werden
übertroffen als Folge der Senkung der ^ -Vierte (Uiderstandswerte).
Die (^-Vierte werden gesenkt und gleichfalls die iC-V/erte
(Durchflufczahlen) verbessert, weil der Stoff stror. in dem Aggregat
keine Umlenkung mehr erfährt. Der Absperrhahn, insbesondere ein Kugelhahn, ermöglicht nicht nur eine absolute Absperrung,
sondern durch seine Verstellbarkeit zwischen ö und 360 durch Verstellung in dem Bereich von 0 bis 90 auch eine Verdrosselung
des Stoffstroms in jeder Eegelbereichstellung. Es liegt auf der Hand, daß hierdurch auch die Regulierung des Stroffstroms
durch den Steuerkolben verfeinert v/erden kann.
In der bevorzugten Ausführungsform können die Teile des Regelventils
in einfacher Weise ein- und ausgebaut v/erden, während der Absperrhahn den Stoffstrom sperrt. So kann dar Steuerkolben
bei Bedarf ausgetauscht werden, ohne daß das gesamte Aggregat aus der Rohrleitung demontiert werden muß, also unter betriebsmäßigen
Bedingungen des Rohrleitungssystems.
209-847/0 181
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt,
jedoch ohne Verwendung eines Absperrhahns,
Fig. 2 einen Querschnitt in der Linie I - I nach Fig. 1,
Fig. 3 als ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ein Stcllaggregat im Längsschnitt, welches einen Kugelhahn
mit Regelventil umfaßt,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Stellaggregat in der Linie III - III nach Fig. 3,
Fig. 5 in vereinfachter Darstellung einen Längsschnitt entsprechend
Fig. 3, unda/ar in dem Augenblick, in welchem
der Steuerkolben des Regelventils die Stellung k verläit,
Fi£. 6 (a) einen Querschnitt in der Linie V-V nach Fig. 5,
Fig. 6 (b) einen entsprechenden Querschnitt, jedoch bei einer
veränderten Ausführung der Stirnseite des Steuerkolbens
J-GS ίιθ^'ϋ-LYOli L.±ls.
In ?!(;. 1 und 2 in':- ein Ausfi-hrunjrjbcispiel dargestellt, welches
lcäi;:lic>. mir- eine:. Regelventil besieht. Darin ist 1 der Stcuer-
::.■.!"!: ο η °·1:γ rc-.ydiTvr; illcv^rr \vv:. ": ~.rz Ventilgehäuse. Der Steuer-
8^-7/0161
BAD ORIGINAL
kole'ben 1 ist im wesentlichen zylindrisch. Sein Durchmesser ist
größer als die Nennweite des Gehäuses 3. Sein unterer Abschluß, die Stirnseite 1a, beschreibt im Längsschnitt gemäß Fig. 1 die
konvex gewölbte Linie der Peripherie eines Kreissegments, während er im Querschnitt gemäß Fig. 2 einen im wesentlichen konkaven
Bogen beschreibt. Das Gehäuse 3 kann gegenüber der Stirnseite 1a des Siaierkolbens 1 zu dessen Aufnahme und Anlage in der Stellung
k eine entsprechende Ausformung 5 aufweisen. Es ist bei 6 an
das Leitungsrohr 7 beispielsweise angeschweißt. Die Verwendung dieser Ausführungsform der Erfindung kann ausreichend sein, wo
auf eine Momentabsperrung des Stoffstroms nicht Wert gelegt werden muß.
Fig. 3 und 4 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, nämlich das eines erfindungsgemäßen Kugelhahns mit Kegelventilcharakteristik
. 1 ist der.Steuerkolben, 2 ist ein Kugelküken, das zen-
J&es Kugelnahns u
trisch im Gehäuse 3a, das auch blockartig ausgebildet sein kann, gelagert und mittels eines Antriebs bzw. einer Schaltvorrichtung
B von Hand, mechanisch oder in sonstiger Weise verstellbar ist. Der Steuerkolben 1 itfird vorzugsweise zentrisch im Kugelküken 2
geführt, und es befindet sich dort auch der Kolbensitz. Das Kugelküken 2 ist über eine Kugel 9, die in Kugelschalen des Kükens
2 und des Gehäuses 3a gelagert sein kann, an dem Gehäuse 3a abgestützt.
Gebräuchliche Dichtungsringe 10, z. B. aus Weichmetall, die je nach dem zu fahrenden Medium und den Betriebsverhältnissen
209847/0161
ausgewählt werden, sitzen in Ringnuten 11 des Gehäuses 3a und dichten das Kugelküken 2 "beiderseits des Stoffdurchflusses
ab. Fig. 3 und 4 zeigen den Steuerkolben 1 ebenfalls in den ITennquerschnitt des Gehäusedurchgangs etwa zur Hälfte freigebender
Stellung. 12 ist der Stellantrieb des Steuerkolbens, beispielsweise ein Motor oder hydraulische oder pneumatische
Mittel.
Fig. 5, 6 (a) und 6 (b) zeigen in vereinfachter Darstellung ein Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4; dabei ist k in
dem Augenblick gezeigt, in dem der Steuerkolben 1 die Stellung k verläßt.At bezeichnet die kleinste freigegebene
Fläche des lennguerschnitts. Während Fig. 6 (a) einen Querschnitt des stirnseitigen Abschlusses 1 a des Steuerkolbens
1 wie in Fig. 2 zeigt, ist in Fig. 6 (b) ein stirnseitiger Abschluß 1 a' dargestellt, der im Querschnitt statt einer
konkaven Bogenlinie einen Einschnitt in Form eines gleichschenkligen, mit seiner Spitze dem Steuerkolben 1 selbst
zugewandten Dreiecks beschreibt.
Gemäß der Erfindung lassen sich durch besondere Formgebungen an der Stirnseite 1a des Steuerkolbens 1 de jeweils günstigsten
geometrischen Figuren zum Erreichen der jeweils gewünschten Kennlinie anwenden. Dadurch, daß der Stoffstrom 4 den
Steuerkolben 1 rechtwinklig anströmt, wird, anders als bei herkömmlichen Stellventilen, bei Verlassen der Stellung k nicht
im Querschnitt eine Ringfläche freigegeben, die um D*tf größer
ist,sondern es wird durch die rechtwinklige Verschneidung von
209847/0161
- ίο -
Steuerkolben zu Durchflußöffnung eine kleinste Fläche &t freigegeben.
Diese kann vorzugsweise die Schnittfläche zweier Kreise sein, wie in Fig. β (a) gezeigt, aber auch die Schnittfläche
eines Kreises mit einer anderen geometrischen Figur, wie in Fig 6 (b) gezeigt, oder, je nach den Gegebenheiten, auch die
Schnittfläche zweier anderer geometrischer Figuren. Wesentlich ist, daß zur Festlegung der Kennlinie nur die (zweidinensionale)
Fläche (vgl. Fig. 4), nämlich eine Schnittfläche, berechnet v/erden
muß, die k zugeordnet ist. Diese ist als geometrische Figur leicht zu berechnen, so daß auch die Kennlinie leicht ία
vorhinein bestimmbar ist.
Da nach dem gegenwärtigen Stand der Technik, wie oben bereits ausgeführt, in der Stellung k des Steuerkolbens 1 keine absolute
Absperrung des Stoffstroms erzielbar ist, wird erfindungsgemäß
das Regelventil in einem Absperrhahn, vorzugsweise mit einem Kugelküken 2, vorgesehen. Das Schließen des Kugelhahns erlaubt
aber nicht nur eine vollständige Absperrung des Stoffstroms 4, sondern es ermöglicht zusätzlich einen MomentVerschluß
des Rohrleitungssystems, insbesondere bei Unfällen und dergl. besonderen Situationen. Darüber hinaus kann durch das von 0 bis
360 verstellbare Kugelküken 2 der Stoffstrom 4 im Bereich von
0° bis 90 in jeder Regelbereichstellung vorgedrosselt werden, so daß auch hierdurch eine besondere Feineinstellung erzielbar
ist. Für die praktische Anwendung des Stellaggregats ist von
209847/0161
weittragender Bedeutung, daß durch die Anordnung im Kugelküken
2 der Steuerkolben 1 ohne Demontage des Geräts und ohne vollständigen Ausbau aus der Rohrleitung 7 ein Austausch des Steuerkolbens
.unter betriebsmäßigen Bedingungen des Rohrleitungssysteme
erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform des Absperrhahns mit einem Kugelküken 2, das über die Kugel 9 am Gehäuse 3a abgestützt ist,
weist verschiedene weitere Vorteile auf. Führung bzw. Zentrierung des Kugelkükens 2 und dessen Abdichtung sind wirkungsmäßig von
einander getrennt, also voneinander unabhängig. Durch die Art der Abstützung bzw. Zentrierung wird eine 'formschlüssige Verbindung
zwischen Küken 2 und Gehäuse 3a erzielt, so daß in abgesperrtem Zustand der Axialschub in Durchflußrichtung nicht auf
die Dichtungsringe 10 wirkt, sondern vom Gehäuse 3a aufgenommen wird. Die Betriebsbedingungen bleiben also ohne Einfluß auf die
Dichtungen. Es wird nur ein einziges Abstützteil benötigt. Die Reibung zwischen Kugelküken 2 und Gehäuse 3a wird vermindert,
wodurch der Absperrhahn verschleißfester ist und die Schaltkräfte geringer sind.
Obgleich die Erfindung vorstehend mit einer gewissen Ausführlichkeit
beschrieben worden ist, sind viele Abweichungen in den Einzelheiten denkbar, ohne daß vom Gedanken der Erfindung abgewichen
wird. So kann beispielsweise das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 derart abgeändert werden, daß der Steuerkolben 1
209847/0161
nicht senkrecht zur Achse des Leitungsrohres 7 sondern in Schräglage dazu angeordnet wird. In diesem Falle empfiehlt
sich jedoch eine Umlenkung des Stoffstroms 4 im oder im Bereich des Regelventils derart, daß das Medium den Cteuerkolben
1 wieder rechtwinklig anströmt. Die freigegebene Fläche mag dann zwar schwerer bestimmbar sein, bleibt jedoch noch eine
geometrische Figur.
Es ist auch denkbar, bei einer Ausführungsform nach Fig. 1
und 2 vor dem Regelventil ein Absperrorgan anzuordnen.
Ferner kann statt eines Absperrhahns mit einem Kugelküken von der oben beschriebenen Bauart auch ein anderer Kugelhahn oder
ein sonstiger Absperrhahn, ζ. B. mit einem zylinderischen, mit Durchflußschlitzen versehenen Absperrorgan, verwendet werden.
Auch hier wird sich die Wahl des Absperrorgans zweckmäßigerweise nach den betrieblichen Bedingungen und Anforderungen des
jeweiligen Rohrleitungen tems richten.
Der Anwendungsbereich der Erfindung liegt auf dem ganzen Gebiet der Stellgeräte und Armaturen für strömende Stoffe, d. h. der
stark expandierenden Regeltechnik. In Betracht kommen beispielsweise
Heizungs- und Kühlsysteme, Hydrieranlagen und Anlagen der Chemie sowie überhaupt Erzeugungs-, Verarbeitungs- und Transportanlagen
für flüssige, dampf- oder gasförmige Medien.
209847/0161
Claims (15)
- Patentansprüche(1. !Verfahren zur Regelung des Durchflusses strömender Stoffe in Rohrleitungssystemen,
dadurch gekennzeichnet,daß der Stoff (4) das in den Durchgang des Gehäuses (3) ragende, den Durchfluß regelnde Element (1) seitlich in rechtem Winkel anströmt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Stoff (4) im wesentlichen parallel zur Achse des im Bereich des regelnden Elements (1) umlenkungsfrei geführten Gehäusedurchgangs die vom Element (1) geregelte Durchflußöffnung passiert. - 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß der Strom des Stoffes (4) mittels eines Absperrhahns (2) augenblicklich absperrbar ist. - 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch oder 2,gekennzeichnetdurch ein im Gehäuse (3) senkrecht zum Strom des Stoffes(4) geführtes regelndes Element (1).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,daß das regelnde Element ein zylindrischer Steuerkolben (1) ist.209847/0161-Sr- - 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Stirnseite des regelnden Elements bzw. Steuerkolbens (1) derart geformt ist, daß die vom Element bzw. Steuerkolben (1) geregelte Burchflußöffnung des Gehäusedurchgangs im Querschnitt eine leicht berechenbare geometrische Fläche bildet.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,daß die Stirnseite des regelnden Elements bzw. Steuerkolbens (1) im Längsschnitt einen konvexen, im Querschnitt einen konkaven Teilkreisbogen beschreibt. - 8„ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7» dadurch gekennzeichnet,daß das regelnde Element bzw. der Steuerkolben (1) durch einen Stellantrieb (12) motorisch, hydraulisch oder pneumatisch steuerbar ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8 und zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet,daß das regelnde Element bzw. der Steuerkolben (1) vorzugsweise zentrisch in einem Absperrhahn gelagert und geführt ist.209847/0161-•3-
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrhahn ein Kugelküken (2) als Absperrorgan aufweist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan im Bereich von 0 bis 90 sowie ggfs. um 360 drehbar ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (12) des 4e» regelnden Elements bzw. Steuerkolbens (1) und der Antrieb (8) des Absperrorgans wirkungsmäßig voneinander getrennt sind.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (12) des regelnden Elements bzw. Steuerkolbens (1) und der Antrieb (8) des Absperrorgans einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis" 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelküken (2) über ein Kugel-, Wälz- oder Gleitlager am Gehäuse (3a) abgestützt ist.209847/0161- Ar-
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelküken (2) über einer in das Küken (2) und das Gehäuse (3a) eingreifenden Kugel (9) gelagert ist.209847/0161, 4* ■♦ Leerseite
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712119357 DE2119357C3 (de) | 1971-04-21 | Regel-Stellglied zur Regelung des Durchflusses strömender Stoffe in Rohrleitungen | |
AT465571A AT328816B (de) | 1971-04-21 | 1971-05-28 | Regelstellglied zur regelung des durchflusses stromender stoffe in rohrleitungssystemen |
CH783271A CH538072A (de) | 1971-04-21 | 1971-05-28 | Stellglied für eine Regeleinrichtung zur Regelung des Durchflusses strömender Stoffe in Rohrleitungssystemen |
NL7107816.A NL163316C (nl) | 1971-04-21 | 1971-06-08 | Regelstuurinrichting voor het regelen en sturen van de doorloop van een stromend medium in een buisleiding. |
BE768630A BE768630A (fr) | 1971-04-21 | 1971-06-17 | Procede et element de reglage pour le reglage du passage de fluides en circulation dans les systemes de conduits |
FR7122918A FR2134961A5 (de) | 1971-04-21 | 1971-06-23 | |
LU63722D LU63722A1 (de) | 1971-04-21 | 1971-08-13 | |
US00209708A US3763890A (en) | 1971-04-21 | 1971-12-20 | Flow-control valve |
IL39190A IL39190A0 (en) | 1971-04-21 | 1972-04-11 | Flow control valve |
GB1752472A GB1360710A (en) | 1971-04-21 | 1972-04-17 | Flow control valve |
DD162439A DD97731A5 (de) | 1971-04-21 | 1972-04-20 | |
RO7063772A RO59297A (de) | 1971-02-26 | 1972-04-21 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712119357 DE2119357C3 (de) | 1971-04-21 | Regel-Stellglied zur Regelung des Durchflusses strömender Stoffe in Rohrleitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2119357A1 true DE2119357A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2119357B2 DE2119357B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2119357C3 DE2119357C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606042A1 (de) * | 1976-02-14 | 1977-08-18 | Weinheimer Gummiwerke Gmbh | Ventil zum absperren, drosseln oder regeln |
US5205533A (en) * | 1990-06-08 | 1993-04-27 | Metalpraecis Berchem + Schaberg Gesellschaft Fur Metallformgebung Mbh | Ball valve |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606042A1 (de) * | 1976-02-14 | 1977-08-18 | Weinheimer Gummiwerke Gmbh | Ventil zum absperren, drosseln oder regeln |
US5205533A (en) * | 1990-06-08 | 1993-04-27 | Metalpraecis Berchem + Schaberg Gesellschaft Fur Metallformgebung Mbh | Ball valve |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU63722A1 (de) | 1971-12-21 |
DD97731A5 (de) | 1973-05-12 |
IL39190A0 (en) | 1972-06-28 |
BE768630A (fr) | 1971-11-03 |
AT328816B (de) | 1976-04-12 |
ATA465571A (de) | 1975-06-15 |
CH538072A (de) | 1973-06-15 |
DE2119357B2 (de) | 1976-09-23 |
FR2134961A5 (de) | 1972-12-08 |
NL7107816A (de) | 1972-10-24 |
NL163316C (nl) | 1980-08-15 |
NL163316B (nl) | 1980-03-17 |
US3763890A (en) | 1973-10-09 |
GB1360710A (en) | 1974-07-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2918366A1 (de) | Verfahren zur anbringung eines einstellbaren drosselventils in eine rohrleitung und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE3503434A1 (de) | Regelventil | |
DE2849281C2 (de) | ||
DE2343831A1 (de) | Absperr- und regulierventil | |
DE60121575T2 (de) | Hahn mit sekundärer öffnung | |
WO2018083255A1 (de) | Absperrventil | |
DE102020003756A1 (de) | Armaturanordnung | |
EP2183509A2 (de) | Vorrichtung zur drosselung des freien querschnittes einer dampfleitung oder dergleichen | |
DE2810118A1 (de) | Absperr- und drosselarmatur | |
WO2012130459A1 (de) | Industriearmatur | |
DE2119357A1 (de) | Verfahren und Stellglied zur Regelung des Durchflusses strömender Stoffe in Rohrleitungssystemen | |
DE102008052855B4 (de) | Kugelhahn und Kugelküken | |
AT413237B (de) | Absperrschieber für druckrohrleitungen | |
DE7115240U (de) | Regelventil zur regelung des durchflusses stroemender stoffe in rohrleitungssystemen | |
EP1258662B1 (de) | Vorrichtung zum Absperren von von Fluiden durchströmten Rohrleitungen mittels eines kugelförmigen Verschlusskörper | |
DE4009560A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur absperrung bzw. umlenkung heterogener gemenge | |
DE2945316A1 (de) | Dosiervorrichtung | |
DE2904810C2 (de) | Drei- oder Mehrwegventil | |
DE2119357C3 (de) | Regel-Stellglied zur Regelung des Durchflusses strömender Stoffe in Rohrleitungen | |
EP2278079A1 (de) | Hydrant mit zwei Abgängen | |
DE2457960A1 (de) | Druckentlasteter schieber | |
AT254640B (de) | Absperrorgan für gasförmige oder flüssige Medien | |
DE19725510A1 (de) | Armatur | |
DE102019104620A1 (de) | Armatur | |
DE2403750A1 (de) | Absperrschieber |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete renunciation |