DE211888C - - Google Patents
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- DE211888C DE211888C DENDAT211888D DE211888DA DE211888C DE 211888 C DE211888 C DE 211888C DE NDAT211888 D DENDAT211888 D DE NDAT211888D DE 211888D A DE211888D A DE 211888DA DE 211888 C DE211888 C DE 211888C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/02—Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
Description
am 10.10 19ΐ1,Ζ,-
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31 c. GRUPPE
..,-' MAX KAYSER in BOCHUM.
geteilten Gußform.
Bei der Herstellung'von Gußblöcken, die aus verschiedenen Metallen oder aus Metallen verschiedener
Zusammensetzung bestehen, hat man bisher in der Weise verfahren, daß in die Gußform eine oder mehrere metallische
Scheidewände eingesetzt werden, durch die die Kokille ir. mehrere zur Aufnahme der verschiedenen
Metalle bestimmte Kammern eingeteilt wird. Bei diesem Verfahren sollen sich
die Metallblöcke in dem flüssigen Metall lösen oder mit ihm verschweißen. Es hat sich nun
herausgestellt, daß die einzelnen Metallschichten sich nicht immer vollkommen sicher miteinander
verschweißen. Man hat deshalb für die Scheidewände Wellblech oder gelochtes Blech verwendet, um die Schweißstelle zu vergrößern
und die Festigkeit gegen seitliche Beanspruchung der Blöcke zu erhöhen.
Die Erfindung besteht nun darin, daß man von der Verwendung" von Scheidewänden aus
solchen Metallen vollkommen absieht, die sich mit dem eingegossenen Metall durch Schweißung
verbinden. Statt dessen wird eine Scheidewand aus Metall oder einem anderen
geeigneten Stoff verwendet, das sich nicht mit dem Metall verbindet, sondern während des
Gießens oder nach dessen Beendigung aus der Gußform herausgezogen wird. Man gewinnt
hierdurch den Vorteil, daß die Scheidewände nicht geschmolzen oder auf Schweißhitze gebracht
zu werden brauchen; die geschmolzenen Metalle kommen vielmehr unmittelbar miteinander
in Berührung. Sie verbinden sich, offenbar besser miteinander als mit einer erst
zu erhitzenden Scheidewand. Die Verbindung wird noch dadurch verbessert, daß an der Berührungsfläche
der Metalle ein gewisser Austausch der Metalle verschiedener Zusammensetzung
eintritt, durch den ein allmählicher Überg'ang' von einem Metall zum andern -erzielt
wird. Hierdurch werden die Festigkeitsverhältnisse noch wesentlich begünstigt.
Eine besondere Ausbildung des Verfahrens, das sich auch bei den bekannten, auf der Verwendung
einer in dem Metall zu lösenden Scheidewand beruhenden Verfahren anwenden ' läßt, besteht darin, daß nicht ebene oder im
wesentlichen nach einer Ebene verlaufende Scheidewände aus Wellblech oder gebuckeltem
Blech Verwendung finden, sondern gewölbte Scheidewände. Dieses Verfahren hat sich als
besonders zweckmäßig bei der Herstellung von Eisenbahnschienen erwiesen; denn durch
die Verwendung solcher gewölbter Bleche gewinnt man die Möglichkeit, eine Schiene herzustellen,
deren Fuß und Steg in bekannter Weise aus weichem Stahl bestehen, während
die Lauffläche des. Kopfes aus besonders hartem Stahl besteht. Im Inneren des Schienenkopfes
befindet sich jedoch gegenüber den bekannten Schienen infolge der Verwendung der gewölbten Scheidewand noch ein Kern aus
weichem Metall, während die harte, dem Verschleiß ausgesetzte Schicht des Kopfes eine
Dicke von nur etwa 10 mm erhält. Die Verbundschienen bieten gegenüber den jetzt gebräuchlichen
große Vorteile; denn um die Abnutzung gering zu halten, ist man jetzt ge-
zwungen, die ganze Schiene aus hartem, daher sprödem Metall herzustellen. Man ist hierbei
wegen der Gefahr von Schienenbrüchen an eine obere Grenze gebunden, die bei Staatsbahnschienen
70 kg beträgt. Bei Venvendung der neuen Schiene jedoch kann man mit der
Härte weit über 100 kg hinausgehen, ohne daß die Gefahr eines Schienenbruches vorlage.
Für den elektrischen Bahnbetrieb besteht ein weiterer außerordentlich großer Vorteil
der neuen Schiene darin, daß der weitaus größte Teil ihres Querschnittes aus kohlen-
■ stoffarmen, daher elektrisch gut leitendem Stahl besteht, so daß bei der üblichen Verwendung
dieser Schienen zur Stromleitung viel geringere Widerstandsverluste entstehen als
bei der normalen Schiene.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Form der Scheidewand in Fig. 1 und die Form der
fertigen Schiene in Fig. 2 wiedergegeben.
Die Scheidewand α besteht aus Metall oder
einem anderen geeigneten Stoff. Die Metalle verschiedener Zusammensetzung werden in die
beiden Räume b und c eingegossen. Während oder nach Beendigung· des Gießens wird die
Scheidewand α aus der Gußform herausgezogen. Sofern es sich um die Herstellung von
Blöcken handelt, die zu Eisenbahnschienen ausgewalzt werden sollen, ist die Scheidewand
in den Raum b hineingewölbt. Das harte Metall wird in den Raum b gegossen, während
der Raum c zur Aufnahme des weicheren, den - Fuß, Steg und Kern des Schienenkopfes bildenden
Teiles dient. Wie sich nun aus Fig. 2 ergibt, wird das weiche Metall durch das Auswalzen
des Blockes in den Schienenkopf hineingedrängt und bildet hier einen weichen Kern.
Claims (3)
1. Verfahren zum Gießen von Metall-Verbundblöcken in einer durch eine
Scheidewand geleilten Gußform, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand während
oder nach Beendigung des Gießens aus der Gußform herausgezogen wird, um eine feste Verbindung der Metallschichten
herbeizuführen.
2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheidewand so gewölbt ausgeführt ist, daß sich beim Auswalzen des Blockes beispielsweise
zu Eisenbahnschienen das auf einer Seite eingegossene weiche Metall in das auf der anderen Seite eingegossene,
zur Herstellung des Schienenkopfes dienende harte Metall eindrängt, so daß ein Schienenkopf mit weichem Kern und harter
Außenfläche entsteht. . .
3. Eisenbahnschiene, die nach dem Verfahren nach Anspruch 2 hergestellt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fuß, der Steg und der Kern des Kopfes aus weichem, zähem Metall besteht, während der
der Abnutzung ausgesetzte Teil des Kopfes aus hartem Metall besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=473655
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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