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System zur Wiedergabe von Signalen Die Erfindung betrifft ein System
zur Wiedergabe von Signalen, mit einem Träger, auf dem die Signale reliefartig als
Struktur von Oberflächenteilen gespeichert sind, mit einem Abtaster, der mit einem
Wiedergabewandler ausgerüstes it und der aufgrund seiner Gestaltung bei der Abtastung
mit seiner Abtastfläche nur über Strecken in Längsrichtung der Aufzeichnungsspur
den Kontakt mit der Trägeroberfläche verliert, die kleiner sind als die Wellenlänge
der höchsten aufgezeichneten Frequenz, wobei die Abtastfläche in Richtung der von
den Strukturelementen auf die Abtastfläche ausgeübten Ieaktionskräfte im wesentlichen
lagenstarr bleibt.
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Ein nicht System ist unter dem Stichwort Dichtspeichertechnik" bekannt
geworden. Es ist zur Speicherung breitbandiger Signale, beispielsweise von Videosignalen
oder von Signalgemischen, welche die Signale mehrerer Nachrichtenkanäle enthalten,
geeignet. Bei dem bekannten System wird eine sogenannte Druckabtastung angewendet:
Der abtastende Diamant wird nicht - wie bisher üblich - durch die Rillenauslenkung
bewegt, sondern empfängt in starrer Lage von den sich elastisch verformengen Strukturelementen
in der Spur des Aufzeichnungsträgers Druckimpulse im Rhytmus der gespeicherten Signale.
Der Druckwandler setzt die Druckimpulse in elektrische Signale uo Wesentlich fiir
die Wirkungsweise ist, daß die Abtastkufe unsymmetrisch ausgebildet ist. Auf der
einen Seite (auflaufende Kufe) besitzt sie eine sanfte Verrundung und auf der anderen
eine scharfe Kante. Dadurch kann der Abtaster
mit seiner kufenförmigen
Abtastfläche über die Rillenmodulation hinweggleiten, ohne sie zu zerstören. Während
der Abtastung ist der Abtaster mit einer zeitlich konstanten Kraft belastet, der
eine Wechselkomponente überlagert ist. Diese entspricht dem aufgezeichneten Signal.
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Sie kommt durch die scharfe Kante auf der Rückseite der Abtasterkufe
zustande. Die zusammengedrückten Strukturelemente in der Spur werden jeweils schlagartig
entlastet, wenn sie unter der scharfen Abtasterkante hinweggleiten.
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Die plötzliche Entlastung wird vom Abtaster registriert und vom Druckwandler
in ein elektrisches Signal umgewandelt. Von der Abtastfläche zum eigentlichen Druckwandler
breitet sich eine Ultraschallwelle, moduliert im Rhytmus der abgetasteten Signale,
aus. Um eine einwandfreie Signalumwandlung zu bekommen, dürfen bei der Ausbreitung
der Ultraschallwelle in dem Körper zwischen Abtastfläche und Druckwandler keine
stehenden Wellen entstehen. Die Vermeidung solcher stehender Wellen erfordert die
einhaltung bestimmter mechanischer Abmessungen und usserste Präzision bei der Herstellung
des Abtasters. Dies zu vermeiden ist Aufgabe der Erfindung.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem anfangs genannten System
erfindungsgemäß darin, daß sich bei der Bewegung des Abtasters längs der Aufzeichnungspur
die Summe der Flächen derjenigen Flächenelemente der Abtastfläche, die in Berührung
mit Strukturelementen des Trägers stehen, entsprechend dem zeitlichen Verlauf der
gespeicherten Signale ändert, und der Wiedergabewandler zur Messung und Umwandlung
der sich ändernden Summe der genannten Flächenelemente oder zumindest eines sich
ändernden Anteils dieser Summe in elektrische Signale geeignet ist.
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Bei einem solchen System treten mechanische Resonanzen nicht mehr
in Erscheinung. Die genannte Messung und Umwandlung kann entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung mittels eines bzw. einer die Träger- oder Abtasteroberfläche durchsetzenden
und die Abtastfläche des Abtasters bevorzugt an den genannten Flächenelementen durchquerenden
oder
dort endenden, beginnenden oder reflektieren elekttrischen oder magnitischen Feldes,
elektrischen Strömungsieldes bzw. einer elektro-magnetischen Nelle erfolgen. Dazu
könen Triger und/oder Abdster zunindest an ihrer Gberfliche eine größere relative
Dielektrizitstkonstante, relative Permeabilität bzw. elekttrische Leitfähligkeit
aufweisen als luft. Bei der Messung der Summe der Berahrungsfl chenelemente mittels
eines elektrischen Feldes kann die Oberflächenschicht des Abstasters oder des Trägers
elektrisch nichtleitend sein und an eine elektrisch leitende Schicht angrenzen.
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In jedem Falle ist die Stärke des Feldes oder Strömungsfeldes oder
der elektiromagnetischen Welle abhängig von der jeweils vorhandenen Größe der Summe
der Berährungsflächenelemente, die sich beim Gleiten der Abstastfläche über die
Strukturelemente in der Aufzeichungsspur ergeben.
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Bei Verwendung einer elektro-magnetischen Welle, z.fl. von licht,
können nur die Anteile, die an den genannten Ki-';chenelernenten gerichtet reflektriert
werden, zur Messung und Umwandlung herangezogen werden, während bei einer anderen
Audfürungsform diejenigen Anteile einer elektro-magnetischen Welle zur Messung und
Umwandlung benutzt werden, die an der Abstastfläche zwischen den genannten Flächenelementen
gerichtet reflekt@iert werden. Ebenso wie bei Verwendung eines elektrischen oder
tnagnetischen Feldes oder eines elektrischen Strömungsfeldes können aber auch bei
Verwendung einer elektro-magnetischen Welle diejenigen Anteile derselben zur Messung
und Umwandlung herangezogen werden, die durch die genannten Flächenelemente und
den Träger hindurchtreten.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Trager f;ir das erfindungsgemäße
System. Dabei geht sie aus von einem Träger mit derartigem Trägermaterial und derartiger
Struktur, daß bei der Abtastung durch einen gleichzeitig auf mehreren, innerhalb
der Aufzeichnungsspur benachbarten, gleichartigen Strukturelementen aufliegenden
Abaster, solche Flächenteile der Strukturelemente mit der Abtastfläche des Abtasters
in Berührung gelangen, deren Größe oder Abstand voneinander mit den gespeicherten
Signalen in einem Zusammenhang stehen, wobei die bei der Abtastung bewirkte Fornänderung
der verformbaren Strukturteile wesentlich größer ist als die korrespondierende,
auf der Reaktionskraft der verformten Strukturteile beruheide. Tagenänderung der
Abtastfläche des Abtasters. Gekennzeichnet ist der erfindungsgemiße Abtaster durch
die Kombination folgender Merkmale: a) das Trägermaterial ist derart gewhlt, und
die Struktur derart gestaltet, daß bei der Abtastung keine völlige Einebnung der
Strukturelemente unter der Abtastf];iche erfolgt;
b) wenigstens
die Oberflichenschicht des Trägers weist gegeniber Luft eine erhebliche größere
relative Dielektrizitätskonstante, Permeabilität, elektrische Leitfähigkeit oder
einen erheblich größeren Brechungsindex oder gute Reflexionseigenschaften auf oder
der Träger ist fiir elektro-magnetische Wellen durchlässig.
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Ein derart ausgebildeter Träger gestattet die Messung der Beriihrungsflächenelemente
bei der Abtastung mit Hilfe eines elektrischen, magnetischen oder Ströinungs-Feldes
oder mittels elektromagnetischer Wellen.
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Weiterhin kann das Trägermaterial in an sich bekannter Weise so gewählt
und die Struktur so gestaltet sein, daß die Formänderungen bei der vorgesehenen
Abtastgeschwindigkeit im wesentlichen innerhalb des elastischen Bereiches des Trägermaterials
stattfinden.
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Die Struktur kann aus voneinander durch Zwischenräume getrennten Erhebungen
der Trägeroberfläche bestehen, deren in Richtung senkrecht zur Trägeroberfläche
gemessene Höhen oder in Richtung der Aufzeichnungsspur gemessene längen oder Abstände
voneinander oder quer zu dieser Richtung gemessene Breiten längs der Aufzeichnungsspur
entsprechend den gespeicherten Signalen verändert sind. Die Struktur kann aber auch
in an sich bekannter Weise in einer längs der Aufzeichnungsspur entsprechend den
gespeicherten Signalen veränderten Breite eines durchgehend in Richtung der Aufzeichnungsspur
verlaufenden Steges bestehen.
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.Schließlich kann die Struktur auch aus durch Zwischenräume voneinander
getrennten oder durch Stege miteinander verbundenen, im weg-entlichen parallel zur
Trägeroberfläche abgeflachten Erhebungen bestehen mit entsprechend den gespeicherten
Signalen veränderter Breite,
länge oder Abständen voneinander, wobei
das Trägermaterial so gewählt und die Struktur so gestaltet ist, daß bei der Abtastung
mit einem gewählten Abtaster keine völlige Einebnung der,Strukturelemente unter
der Abtastfläche erfolgt.
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Bei allen bisher erwähnten Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Trägers können die Signale in an sich bekannter Weise die Form einer modulierten,
z.B. frequenzmodulierten Trägerschwingung haben.
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Für die Abtastung mit einem elektrischen oder magnetischen Feld oder
mit einem elektrischen Strömungsfeld ist ein Träger geeignet, der oder dessen Oberflächenschicht
eine größere relative Dielektrizitätskonstante bzw. relative Permeabilität bzw.
elektrische I.eitfähigkeit als Luft aufweist.
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Für die Abtastung mit einer elektro-magnetischen Welle, z.B. mit Licht
ist ein Träger geeignet, der je nachdem ob die elektro-magnetische Welle durch ihn
hindurchtreten soll oder an seiner Oberfläche reflektiert werden soll, für die elektro-magnetische
Welle durchlässig ist bzw. dessen Oberfläche gut reflektiert.
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Nicht zuletzt bezieht sich die Erfindung auch auf einen Abtaster,
der insofern Ähnlichkeiten mit einem Abtaster zur Signalwiedergabe nach dem Prinzip
der Dichtspeichertechnik aufweist, als er keine senkrecht zur Richtung der Aufzeichhungsspur
verlaufende Symmetrieebene oder -achse aufweist und derart aufgebaut und gehalten
ist, daß seine Abtastfläche bei der Abtastung im wesentlichen lagenstarr ist, und
als seine Abtastfläche an einem Abtastelement aus verschleißfestem Material so ausgebildet
ist, daß sie in Richtung der
Aufzeichnungsspur über eine Strecke,
die größer ist als der größte Abstand zwischen gleichartigen, benachbarten Strukturelementen,
auf dem Träger aufliegt.
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Gemäß der Erfindung ist ein solcher Abtaster durch derartige Ausbildung
gekennzeichnet, daß er bei der Abtastung nicht in der Lage ist, die Strukturelemente
des Trägers an der Auflagestelle auch nur vorübergehend völlig einzuebnen.
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In an sich bekannter Weise kann die Abtastfläche des Abtasters in
einem in Richtung der Aufzeichnungsspur und senkrecht zur Trägeroberfläche geführten
ebenen Schnitt einte Begrenzungskurve bilden, die an der auflaufenden und der ablaufenden
Flanke verschieden steil verläuft. Vorzugsweise soll die Begrenzungskurve an der
ablaufenden Flanke steiler als an der auflaufenden Flanke verlaufen. Es kann sich
auch die Breite der Abtastfläche - senkrecht zur Aufzeichnungsspur und parallel
zur Trägeroberfläche gemessen - an der auflaufenden und der ablaufenden Flanke mit
verschieden starkem Änderungsmaß verringern.
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Zur Abtastung mit Hilfe eines elektrischen Feldes kann das Abtastelement
des Abtasters eine Elektrode eines Kondensators sein, dessen Feldlinien die Träger-
und/oder Abtasteroberfläche durchsetzen. Zur Abtastung mit Hilfe eines magnetischen
Feldes kann das Abtastelement Magnetpol in einem Magnetkreis sein, deesen Feldlinien
den Träger durchsetzen. Zur Abstastung des Träger mit Hilfe einer elektro-magnetischen
Welle, die in den Träger eintritt und reflektiert wird, noch bevor sie in den Abtaster
gelangen kann, kann dieser undurchsie fiir diese elektro-magnetische Welle sein.
Zur Abtastung mit Hilfe einer elektro-magnetischen Welle, die sich im Abtastelement
ausbreitet
und entweder an der Abtastfläche reflektiert wird oder durch diese hindurchtritt,
kann der Abtaster durchlässig für die elektro-magneitsche Welle sein.
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Anhand der Zeichnungen werden Ausfiihrungsbeispiele beschrieben.
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Fig. 1 zeigt das Grundprinzip der Erfindung und gleichzeitig ein geeignetes
AUsführungsbeispiel für die Abtastung mit hilfe eines elektrischen oder magnetischen
Feldes oder eines elektrischen Strömungsfeldes.
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Die Fig. la bis lc dienen zur Erläuterung von Ausführungsbeispielen
mit Abtastungunter Zuhilfenahme eines elektrischen Feldes oder Strömungsfeldes.
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Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine elektro-magnetische
Welle durch den Träger hindurchtritt und teilweise in den Abtaster gelangt.
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Fig. 3 stellt ein Ausführungsbeispiel mit einer teilweise an der Abtastfläche
reflektfierten elektro-magnetischen Welle dar.
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch Fig. 3 entlang der linie 4-4.
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In Fig. 5 ist ein Ausfiihrungsbeispiel dargestellt, bei dem die Abtastung
mit einem Abtaster nach Fig. 4 erfolgt und eine etromagnetische Welle an den Berührungselementen
zwischen Abtaster und Träger reflektiert wird.
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In Fig. 6 ist ein Ausftihrungsbeispiel gezeigt, bei dem eine elektroiantische
Welle im Abtaster auf dessen Abtastfliche zuluft, und teilweise an dieser reflekttert
wird bzw. durch diese hindurchtritt.
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Fig. 7 zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel eines Trägers, während
andere Ausfiihrungsbeispiele hierfür bereits in den anderen Figuren, beispielsweise
Fig. 1 und 3 enthalten sind.
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In Fig. 1 gleitet auf den Erhebungen in der Aufzeichnungsspur eines
Trägers 1 ein gegenüber diesem leicht geneigter Abtaster 2. Durch die Auflagekräfte
werden die als Erhebungen ausgebildeten Strukturelemente mehr oder weniger elastisch
verformt, ohne jedoch völlig eingeebnet zu werden. Es entstehen auf diese Weise
Flächenelemente Fl, F2, F3 der Abtastfläche, die in Berührung mit Strukturelementen
des Trägers stehen und daher auch als Beríihrungsflächenelemente bezeichnet werden
können. Während sich der Träger l nach links in Pfeilrichtung unter dem stillstehenden
Abtaster 2 hindurchbewegt, vergrößern sich die Flachenelemente F2 und F3 und es
entstehen rechts daneben weitere derartige Flichenelemente; die Summe der Flächen
dieser Flächenelemente wird stetig zunehmen, wenn nicht an der linken, scharfen,
ablau,fenden Kante es Abtasters 2 von Zeit zu Zeit schlagartig die eriihrung zwischen
einem Strukturelement und dem Abtaster 2 aufhören w'rde.
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Durch dieses sich ständig wiederholende Aufhören der Berührung zwischen
einem Strukturelement und der Abtastfläche 20 entsteht ein Pulsieren der Flächensumme
der Flächenelemente mit einer Frequenz, die derjenigen der gespeicherten Signale
entspricht, wenn die Anordnung, Größe oder Form der Strukturelemente in einem Zusammenhang
nit den gespeicherten Signalen steht.
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Die den Signalinhalt enthaltende Fl ichenswnme der Flächenelemente
F1 bis F3 la"ßt sich mit Hilfe eines Wiidergabewandlers messen und in elektrische
Signale e ulnwandeln.
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beispielsweise Dies kann/dadurch geschehen, daß ein elektrischer
Strom vom Trager 1 über die Flächenelemente F1 bis F3 in den abtaster 9 fließt.
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Dieser Strom wird entsprechend der Flächen summe der Flächenelemente
moduliert und steht als elektrisches Signal zur Verfügung.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Abtaster 2 und die
Unterlage 3 elektrisch leiten und Elektroden eines Kondensators bilden, dessen elektrische
Feldlinien den Trigger 1 durchqueren.
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Wenn dieser eine wesentlich größere relative Dielektrizitätskonstante
als luft aufweist, tritt entsprechend der Fl ichensumine der Flächenelemente eine
Modulation des elektrischen Feldes ein, woraus das erwjjnschte elektrische Signal
abgeleitet werden kann.
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Der Abtaster 2 und die Unterlage 3 können auch Magnetpole in einem
magnetischen Kreis darstellen, wobei sich zwischen den Magnetpolen ein magnetisches
Feld ausbildet, welches den Träger i durchsetzt.
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Auch dieses magnetische Feld wird entsprechend den änderungen der
Flächensumme der Fljchenelemente F1 bis F3 moduliert, wenn der Träger 1 eine gegenüber
Luft erheblich größere relative Permeabilität aufweist. Die Änderungen dieses Magnetfeldes
können wiederum zur Ableitung eines elektrischen Signales benutzt werden.
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In den Fig. ia bis 1c sind Ausfi,hrungsbeispiele dargestellt, bei
denen mit einem elektrischen Feld oder Strönungsfeld gearbeitet werden kann.
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Bei Benutzung eines elektrischen Feldes zur fJmwandlung der nderungen
der Flächensumme der Berührungsflächenelemente in elektrische Signale können die
Kerne der Abtaster 15 und 211 elektrisch leitende Elektroden jeweils eines Kondensators
sei 1 dessen andere
Elektrode vom elektrisch leitenden Teil des
Trägers ol, 22 bzw.
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2"' gebildet wird. Zwischen den Elektroden liegt eine nicht leitende
Oberfl-'chenschicbt 16, 23 bzw. 23' mit großer relativer Dielek-trizit-it.skon.etante.
Diese Oberflächenschicht gehört in Fig. 1a zum Abstaster 15 und in den Fig. 1b und
1c zum Träger 22 bzw. 22'. Die vom Träger 21 oder einem Teil desselben (22; 22')
gebildete Elektrode kann kapazitiv von der elektrisch leitenden Tnterlage 3 gespeist
werden.
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Bei Benutzung eines elektrischen Strömungsfeldes muß zwar sowohl
die Oberfläche des Abtasters als auch die des Trägers elektrisch leitend sein, danit
über die Berührungsflächenelemente ein Strom fließen kann; aber es braucht nicht
dFr ganze Träger elektrisch leitend zu sein. In Fig. la braucht für diesen Fall
daher nur die Oberfl'chenschicht 16 des Abtasters und in den Fig. ib und 1c nur
die Oberflächenschicht 23 bzw. 23' des Triggers 22 bzw. 22' elektrisch leitend zu
sein.
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Seibstverständlich ist eine Benutzung des Abtasters i5 in Verbindung
mit den Träger 22 bzw. 22' möglich.
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+) Von unten strahl licht durch den Träger 5 und gelangt bevorzugt
an den Berührungsflächenelementen in den Abtaster 6. Um Reflektion und Brechungsverluste
an den Berührungsflächenelementen weitgehend zu vermeiden, sollten die Brechungsindizes
von Träger und Abstaster ungefähr gleich sein. Damit an den Begrenzungsflächen der
Täler zwischen den Erhebungen auf dem Trager 5 möglichst viele der dort auftreffenden
Lichtstrahlen totalreflektiert werden, sollte der Brechungsindex des Trägers 5 gegenüber
demjenigen von Luft möglichst groß sein. Es ist ersichtlich, daß die in den taster
6 gelangende Lichtmenge üI'! @ngi g ist von der Fi ächensunne aller Berijhrungsfi
ächen-+) In Fig. 2 erfolgt die Abtastung des durchsichtigen Trägers 5 mit Hilfe
son Licht al elektromagnetischen Wellen. Der Abtaster 6 weist hier eine kufenförmige
Abtastfläche 6c auf und ist durchsichtig.
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elemente zwischen Abtaster und Träger, so daß aus dieser Lichtmenge
mit bekannten Mitteln ein elektrisches Signal abgeleitet werden kann. In Fig. 3
und Fig. 4, die einen Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 in Fig. 3 darstellt,
haben die Strukturelemente eine andere Form-als in den Figuren 1 und 2. Die Strukturelemente
sind hier nämlich parallel zur Trägeroberfläche abgeflächte Erhebungen, wobei der
Signalinhalt im Abstand der Erhebungen voneinander oder in deren Länge in Richtung
der Aufzeichnungsspur liegen kann. Der Träger 7 bewegt sich wieder unter dem feststehenden
Abtaster 8 hindurch. Die Breite der Abtastfläche, deren Form mit der Abtasterschnittfläche
in Fig. 4 nahezu übereinstimmt, ist senkrecht zur Aufzeichnungsspur und parallel
zur Trägeroberfläche gemessen an der auflaufenden und der ablaufenden Flanke mit
verschieden starkem Anderungsmaß verringert. Während die Breite der Abtaster fläche
links abrupt auf 0 abfällt, verringert sie sich rechts langsam und stetig. Die Abtastfläche
weist also Schiffchenforin auf.
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Sie ist im wesentlichen eben und hebt sich nur rechts an der auflaufenden
Seite kufenformig vom Träger 7 ab. Auf diese Weise ist erreicht, daß die Flächensumme
der Berfihrungsflchenelemente zwischen Abtaster und Träger durch stetiges Hinzukommen
und Vergrößern der rechts unter den Abtaster laufenden Berührungsflächen elemente
stetig zunehmen würde, wenn nicht durch das plötzliche Aufhören der Berührung zwischen
jeweils einem Strukturelement und der Abtastfläche an der linken ablaufenden Kante
ein Pulsieren der Flächensumme der Beriihrungsflächenelemente im Rhytmus der Signalfrequenz
entstehen würde.
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Die Strukturelemente des Trägers 7 brauchen nicht so weich zu sein
wie diejenigen der Träger 1 bzw. 5 der Fig. 1 bzw. 2, weil zur Erzeugung meßbarer
Beriihrungflächenelemente nicht so große Formänderungen der Strukturelemente des
Trägers erforderlich sind; denn diese sind bereits in geeigneter Weise vorgeformt.
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Zur Messung der gerade mit dem Abtaster in Berührung stehenden Flächenelemente
des Trägers dient in Fig. 3 im Abtaster 8 verlaufendes Licht, welches an der Abtastfläche
dort reflektiert wird, wo diese Strukturelemente berührt. Die reflektierte Lichtmenge
ist also abhängig von der Flächensumme der Berührungsflächen elemente und kann durch
bekannte Mittel in ein elektrisches Signal umgewandelt werden. Der Träger 7 sollte
undurchsichtig sein, die abgeflachten Erhebungen sollten gut reflektieren und der
Brechungs index des durchsichtigen Abtasters 8 sollte nicht zu groß sein, damit
das Licht zwischen den Erhebungen in der Aufzeichnungsspur des Trägers 7 ohne Reflexion
aus dem Abtaster 8 austreten kann.
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Es wird dann vom Aufzeichnungsträger teils diffus reflektiert und
teils absorbiert.
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In Fig. 5 ist der Abtaster 8' von ähnlicher Form wie in den Fig.
3 und 4 aber undurchsichtig. Dafür ist der Träger 9 durchsichtig.
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Licht wird an den Berührungsflächenelementen gerichtet (Strahlenbündel
A) refleiktier während es jeweils zwischen den Berührungsflächenelernenten ungerichtet,
d.h. in alle möglichen Richtungen ref: +) diese Weise ist das gerichtet reflektierte
Licht ein Maß für die Summe der Berührungsflächenelemente und kann in ein elektrisches
Signal umgewandelt werden.
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Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Fig. 6, wo der Abtaster lo und
der Träger 11 durchsichtig sind. Bei da haben vorzugsweise gleiche Brechungsindices,
so daß Licht vom Abtaster durch die Berührung flächenelemente fast ungebrochen in
den Träger 11 gelangt.
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Die aus dem Träger austretende Lichtmenge ist ein Maß fiir die Flächensumme
der Berührungsflächenelemente und kann in ein Signal umgewandelt werden.
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+) (Dt. StrahlenbUndei A und B sind Teile eines ganzen, nicht sollgtindig
dargestellten BtrehlenbUndels).
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Auch das zwischen den Berührungsflächenelementen gerichtet reflektierte
Licht ist implizit ein Maß für die Flächensumme der Berührungselemente und kann
ebenfalls in ein elektrisches Signal umgewandelt werden.
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Fig. 7 schließlich zeigt einen Abtaster 12 und einen Ausschnitt aus
einem Träger 13 in perspektivischer Darstellung. Der Träger -13 weist einen Steg
14 auf, dessen Breite sich entsprechend einem gespeicherten Signal ändert. Der Träger
bewegt sich unter dem feststehenden Abtaster in Pfeilrichtung. Der Abtaster 12 hat
im wesentlichen die Form eines halbierten Abtasters 8 nach Fig. 4, so daß die Flächensumme
der sich unter der punktiert dargestellten Abtastfläche befindlichen Bérührungsflächenelernente
kennzeichnend ist fiir das an der ablaufenden Kante des Abtasters 12 vorhandene
und im Steg 14 gespeicherte Signal.