DE2115919A1 - Schnelldrucker - Google Patents
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Description
Schnelldrucker
Erfindung bezieht sich auf einen optisch arbeitenden Schnelldrucker.
Bei gewissen bekannten Druckern, bei denen kein geeignet abgelenktes Lichtbündel dazu verwendet wird, Zeichen
beispielsweise auf ein lichtempfindliches Papier aufzuschreiben, wird das Lichtbündel in zwei zueinander senk rechten
Achsrichtungen so abgelenkt, daß das Bündel von einem "bestimmten Zeichen einer Zeichenmatrix mit veränderlicher
Lichtdurchlässigkeit abgefangen wird. Dann bringt ein zweites elektro-optisches Ablenksystem (Kompensationsablenksystem) das Lichtbündel wieder in seine ursprüngliche
Richtung zurück, und ein drittes Ablenksystem mit einer
einzigen Ablenkachse macht es möglich, daß das Lichtbündel der Reihe nach alle Zeichen einer Zeile druckt»
Dieses System ist kompliziert und teuer und erfordert
sehr umfangreiche Geräte.
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile
durch die Anwendung der Ablenkung eines LichtbundeIb mit
Hilfe eines akusto-optischen Ablenksystems.
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2115913
Nach· der Erfindung ist ein Schnelldrucker für die aufeinanderfolgende
Aufzeichnung von Zeichen in parallelen Zeilen auf einem lichtempfindlichen Träger unter Verwendung
einer Matrix von Lichtquellen, die jeweils elementare Lichtbündel aus parallelen Lichtstrahlen liefern können,
und eine Anordnung zur Steuerung der Speisung dieser Lichtquellen, welche Signale empfängt, die die zu druckenden
Zeichen darstellen, und die auf Grund dieser Signale wahlweise
das Aufleuchten der Lichtquellen derart steuert, daß die aufzuzeichnenden Zeichen nacheinander in optischer'
Form gebildet werden, gekennzeichnet durch ein die Lichtbündel
empfangendes afokales optisches Ablenksystem, bestehend aus einem afokalen optischen System und aus
einem akusto-optischen Ablenksystem mit einem lichtdurchlässigen
Material, das die Ausbreitung von Ultraschallwellen ermöglicht, und mit Einrichtungen zur Errsguog
von ebenen Höchstfrequenz-Ultraschallwellen in dem Material mit einstellbarer Frequenz, die sich in einer gegebenen
Richtung fortpflanzen, wobei das akusto-optische Ablenksystem an einem solchen Punkt und mit einer solchen
Orientierung in Bezug auf das afokale optische System angeordnet ist, daß alle Lichtstrahlen in dem Material
im wesentlichen unter dem Bragg'sehen Einfallswinkel
für die Ultraschallwellenebenen gebrochen werden, ein die Winkelablenkung verstärkendes optisches Projektionssystem,
das die elementaren Lichtbündel am Ausgang des afokalen optischen Ablenksystems empfängt und auf den
lichtempfindlichen Träger projiziert, eine Vorschubeinrichtung
für den Träger und eine Synchronisierschaltung, die mit der Steueranordnung für die Speisung der Lichtquellen, den Einrichtungen zur Erregung der Ultraschallwellen und der Vorschubeinrichtung verbunden ist und die
Einstellung der Frequenz der Ultraschallwellen für jede Zeile der Reihe nach auf eine Jtolge von diskreten Werten,
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welche den nacheinander aufzuzeichnenden Zeichen entsprechen, sowie die Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit des lichtempfindlichen
Trägers steuert.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber beschrieben. Darin zeigen:
Fig.1 das Prinzip schema eines akusto-optischen Ablenksystems,
Pig.2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise und
Fig.3 das Schema einer Ausführungsforra des erfindungsgemäßen
Schnelldruckers.
Fig.1 zeigt einen Block 1 aus einem Material, das für die Wellenlänge eines auftreffenden Lichtbündels 2 mit
parallelen Strahlen durchlässig ist und die Ausbreitung von Höchstfrequenz-Ultraschallwellen ermöglicht. Ein Wandler
ermöglicht die Erregung von ebenen ultraschallwellen mit der Frequenz i1 am einen Ende des Blocks. Diese Ultraschallwellen,
die Transversalwellen oder Longitudinalwellen sein können,breiten sich im Innern des Blocks
zum anderen Ende hin aus, an dem eine absorbierende Schicht 30 angebracht ist.
Die Ultraschallwellen im Innern des Blocks 1 modulieren
periodisch den Brechungsindex des Materials, und man erhält dadurch in an sich bekanuter Weise die Eeugung
des Lichts durch das so gebildete Gitter. Die Intensität des gebeugten Lichts ist ein Maximum, wenn die Lichtstrahlen
in das Innere des Blocks 1 unter, dem Bragg'sehen
Einfallswinkel θ-g gegenüber den Ultraschallwellenebenen
eintreten, die in der Zeichnung schematisch durch eine
Reihe von parallelen Sproßen senkrecht zu der Ausbreitungs-
1038 A3/ 1-6 5 T-
richtung der Ultraschallwellen dargestellt sind.Der Braggleche Winkel G^ ist durch die folgende allgemein
bekannte Gleichung gegeben:
ΘΛ/ "·
—
A· TS
2 v_
-Darin sind !die Wellenlänge des auf treffenden Lichts,
die Wellenlänge der Ultraschallwellen im Innern
des Materials und v_ die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Schallwellen.
Wenn man die Frequenz F ändert, stellt man fest, daß man den Einfallswinkel des Lichtbündels Z konstant, halten
kann und die Frequenz F der Ultraschallwellen in einem breiten Frequenzband verändern kann, wobei man dennoch
annehmen kann, daß die Bragg'sche Bedingung für das einfallende Lichtbündel stets im wesentlichen
erfüllt ist.
Man erhält dadurch ein Lichtablenksystem, welches das Licht um den folgenden veränderlichen Winkel ablenkt:
28»n~ F
darin ist η der mittlere Brechungsindex des betreffenden
Materials. ' . ;
Jedoch ist die Breite des Frequenzbandes der Ultraschallwellen, in welchem das Ablenksystem brauchbar ist,
dadurch begrenzt, daß die Intensität des gebeugten Lichts schwankt, wenn man sich von dem genauen Wert des BraggJ'Schen
Einfallswinkels entfernt. Die Kurve von Fig.2 zeigt die
Änderungen der Intensität des gebeugten Lichts als Funktion
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der Frequenz der Ultraschallwelle.Die Frequenz Fq ist
die Frequenz, bei welcher-das Lichtbündel genau unter
dem Bragg'schen Einfallswinkel ankommt.
Wenn man eine 3dB-Bandbreite als brauchbar ansieht, ist
diese durch die kleinste Frequenz F1 und die höchste
Frequenz Fp begrenzt. Man erhält sehr leicht mögliche
Frequenzänderungen zwischen F.. und F2, die mehr als
eine Oktave betragen. Unter diesen Voraussetzungen zeigt Fig.3 das Schema einer Ausführungsforra des erfindungsgemäßen
Schnelldruckers.
Eine Matrix 4 aus Lichtquellen ermöglicht die aufeinanderfolgende Anzeige der aufzuzeichnenden Zeichen. Diese Matrix
kann aus elektro-luminesziereaden Dioden gebildet sein,
denen jeweils eine Linse zugeordnet ist, die es ermöglicht, ein elementares Lichtbündel aus parallelen Strahlen zu
erhalten, wobei alle elementaren Licht bund elparallel zueinander
liegen. Das wahlweise Aufleuchten der Dioden wird durch eine Decodiermatrix 13 gesteuert, die an ihrem
Eingang 14 die Signale empfängt, welche die nacheinander
zu druckenden Zeichen darstellen, beispielsweise in digitaler Form. Die Decodiermatrix 13 steuert in Abhängigkeit von diesen
Signalen das Aufleuchten der Dioden, die zur optischen Bildung des zu druckenden Zeichens benötigt-werden.Die verschiedenen
Verbindungen zwischen den Lichtquellen und der Matrix 13
sind schematisch äirch eine einzige Verbindung angedeutet.
Die von den Lichtquellen der Matrix 4 ausgesendeten Lichtbündel werden von einem afokalen optischen Ablenksystem
empfangen, das aus Zylinder linsen 5 und 6 und dem zuvor beschriebenen akusto-optischen Ablenksystem 1 gebildet ist.
Die beiden Linsen 5 und 6 bilden ein afokales System. Das akusto-öptisehe Ablenksystem 1 ist hier entlang der
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Brennlinie der Lichtstrahlen so angeordnet, daß alle von der Matrix 4 ausgesendeten Lichtstrahlen durch das
Material (im vorliegenden Pail ein Quarzkristall) des
Blocks 1 im wesentlichen unter dem Bragg'sehen Einfallswinkel
hindurchgehen.
Der Winkel 2Θ , um welchen im wesentlichen alle Lichtstrahlen
abgelenkt werden, hängt von der Frequenz eines Höchstfrequenz-Erregungsgenerators 11 ab, der mit dem
- piezoelektrischen Wandler 3 verbunden ist. Der Generator
11 hat einen Steuereingang , der an eine Synchronisieret
schaltung 12 angeschlossen ist, welche die Frequenz des x Generators 11 der Reihe nach auf eine Folge von diskreten
Werten einstellt, deren Anzahl gleich der Anzahl der in jeder Zeile des zu druckenden Textes aufzuzeichnenden
Zeichen ist.
Die aus der Linse 6 austretenden elementaren Licht bündel
aus parallelen Lichtstrahlen werden von einem optischen Projektionssystem aufgefangen, das aus einer Sammellinse
7 und einer Streulinse 8 besteht, die zusammen ein holländisches Fernrohr bilden, wobei der Mldseittge Brennpunkt
der Linse 7 mit dem gegenstandsseitigen Brennpunkt der Linse 8 zusammenfällt.
ι ■■ ■ .■■■■ ■ ■
Die Ablenkung der Lichtbündel durch ήas afokale Ablenksystem
5-1-6 wird durch das optische Projektionssystem im Verhältnis der Brennweiten der Linsen 7 und 8 vergrößert,
und die Abmessungen der Lichtbündel werden in dem gewünschten
Verhältnis verkleinert, wobei diese zur Bildung des angezeigten Zeichens entlang einer Zeile 90 auf einen lichtempfindlichen Träger 9 projiziert werden. Dieser Träger
wird mit konstanter Geschwindigkeit durch eine Vorschubeinrichtung
10 angetrieben, deren Geschwindigkeit von
der Schaltung 12 gesteuert wird«
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Diese Anordnung arbeitet in folgender ¥eise:
Die Orientierung des Ablenksystems 1 wird so eingestellt,
daß der Bragg'sche Einfallswinkel für die Mittel frequenz
des Generators 11 möglichst genau erhalten wird. Bekanntlich ist die Beugung eines optischen Systems proportional
zu der Wellenlänge des übertragenen Lichtes und umgekehrt
proportional zu den Abmessungen der Austrittspupille . des Systems. Im vorliegenden Fall ist in der Ablenkebene
des Lichtbündels in dem Ablenksystem 1 der Beugungswinkel
durch λ/φ gegeben, wobei <|>
die Breite des Bündels ist (Fig.1). Wenn mit Δ F die Bandbreite
des angewendeten Frequenzbandes bezeichnet wird, ist unter
diesen Bedingungen die maximale Änderung der Ablenkung ,
die erhalten werden kann :
2 Δ θ = η ^- Δ *
s
s
und die Anzahl N der unterscheidbaren Ablenkrichtungen ist
gggeben durch :
Man erhält eine Anzahl von verschiedenen Ablenkrichtungen in der Größenordnung von 500 oder mehr, selbst in dem
ungünstigsten Fall, daß die zu druckenden Zeichen der Buchstabe I sind (kleinste Bündelbreite) , wenn ein
Quarzblock von 2cm Länge gewählt wird und eine Frequenzänderung um eine Oktave zu beiden Seiten von 600 MHz
angewendet wird.
Man kann also sehr leicht Zeilen von 80 bis 100 Zeichen drucken, wofür die gleiche Anzahl von vorbestimmten
Ablenkrichtungen und somit von Frequenzwerten des Generators
vorauszusetzen ist.
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Die Synchronisierschaltung 12 synchronisiert für das Drucken jeder Zeile die aufeinanderfolgenden Prequenzänderungen
des Generators 11 - ( im vorliegenden Pail von dem kleinsten Wert bis zu dem höchsten Wert für
das Drucken der Zeile von links nach rechts) mit der aufeinanderfolgenden Anzeige der zu druckenden
Zeichen durch die Matrix 4.
Gleichzeitig synchronisiert die Synchronisierschaltung die Vorachubgeschwindigkeit des Trägers 9 in der Weise,
daß der Rücklauf zum Beginn der folgenden Zeile an der W richtigen Stelle geschieht« Es ist offensichtlich, daß
man dem Träger 9 eine bestimmte Neigung geben kann, damit
die gedruckte Zeile auf dem Träger anschließend horizontal erscheint.
Ein Vorteil der Verwendung von Zylinderlinse η für das
afokale System 5, 6 besteht darin, daß eine maximale
Breite für das durch das Ablenksystem 1 hindurchgehende
LichtbüQdel aufrecht erhalten 'wird.
Bei einer praktischen Ausführung dieser Anordnung wurde
eine Lichtquellenmatrix von 1,8 χ 1,8 cm verwendet.
Wk Die. Linse 5 war in einem Abstand von 15 cm von dem
Ablenksystem 1 angeordnet, das aus einem Quarzkristall
von 2 cm Länge und 6 χ 6 mm Querschnitt bestand. Die .mittlere Erregungsfrequenz betrug 600 MHz. Schließlich
hatte die Linse 7 eine Brennweite von 1 m und die Linse eine Brennweite von 5 cm.
Erfindung ist natürlich nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Patenta nsprüche 109843/1651
Claims (1)
- PatentansprücheSchnelldrucker für die aufeinanderfolgende Aufzeichnung von Zeichen in parallelen Zeilen auf einem lichtempfindlichen Träger unter Verwendung einer Matrix von Lichtquellen, die jeweils elementare Lichtbündel aus parallelen Lichtstrahlen liefern können, und einer Anordnung zur Steuerung der Speisung dieser Lichtquellen, welche Signale empfängt, die die zu druckenden Zeichen darstellen, und die auf Grund dieser Signale wahlweise das Aufleuchten der Lichtquellen derart steuert, daß die aufzuzeichnenden Zeichen nacheinander in optischer Form gebildet werden, gekennzeichnet durch ein die Lichtbündel empfangendes afokales optisches Ablenksystem, bestehend aus einem afokalen optischen System und aus einem akusto-optischen Ablenksystem mit einem lichtdurchlässigen Material, das die Ausbreitung von Ultraschallwellen ermöglicht, und mit Einrichtungen zur Erregung von ebenen Höchstfrequenz-Ultraschallwellen in dem Materialsit einstellbarer Frequenz, die sich in einer gegebenen Richtung fortpflanzen, wobei das akusto-optische Ablenksystem an einem solchen Punkt und in einer solchen Orientierung in Bezug auf das afokale optische System angeordnet ist, daß alle Lichtstrahlen in dem Material im wesentlichen unter dem Bragg'sehen Einfallswinkel für die Ultraschallwellenebenen gebrochen werden, ein die Winkelablenkung verstärkendes optisches Projektionssystem, das die elementaren Licht bündel am Ausgang des afokalen optischen Ablenksystems empfängt und auf den lichtempfindlichen Träger projiziert, eine Vorschubeinrichtung für den Träger und eine Synchronisierschaltung, die mit der Steueranordnung für die Speisung der Lichtquellen, den Einrichtungen zur Erregung der Ultraschallwellen109843/1651und der Vorschubeinrichtung verbunden ist und die Einstellung der Frequenz der Ultraschallwellen für jede Zeile der Reihe nach auf eine Folge von diskreten Werten, welche den nacheinander aufzuzeichnenden Zeichen entsprechen, sowie die Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit des lichtempfindlichen Trägers steuert.2„ Schnelldrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das afokale optische System.zwei zylindrische Sammellinsen enthält, und daJ3 das akusto-optische Ablenksystem entlang der bildseitigen Brennlinie der ersten ^ Zylinderlinse angeordnet ist.3. Schnelldrucker nach Anspruch 1 ofler 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des akusto-optischen Ablenksystems Quarz ist.4. Schnelldrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Erregung der Ultraschallwellen einen piezoelektrischen Wandler, der in dem Material Ultraschallwellen auf Grund der ihm zugeführten Signale erzeugt, und einen mit dem Wandler verbundenen Höchstfrequenz-Generator einstellbarer Frequenz enthalten.5. Schnelldrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Projektionssystem ein afokales System ist.6. Schnelldrucker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,' daG das optische Projektionssystem eine Sammellinse und eine Streulinse enthält, die zusammen ein holländisches Fernrohr_ bilden."109843/1651Lee rsej te
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