DE2114557C3 - Vorrichtung zum Zuteilen einer erhärtbaren Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Zuteilen einer erhärtbaren FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuteilen einer erhärtbaren Flüssigkeit, die in einem fluiddichten
Gefäß dem Druck eines in dem Gefäß befindlichen Gases ausgesetzt ist, das aus einer Gasdruckquelle
durch eine Gaszuführleitung mit einer Ventüeinrichtung in das Gefäß unter einem Druck einführbar ist, der
ausreicht, um die Flüssigkeit aus dem Gefäß durch mindestens eine in die Flüssigkeit tauchende Ausgabeleitung
auszutreiben.
Es ist bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher nach dem
Absperren der Abgabedüse der Vorrichtung durch die Gasdruckquelle ein Zuleitungskanal sowie ein Düsenkanal
gespült werden können (US-PS 19 35 977).
In der bekannten Anordnung werden durch die Vorrichtung eine Flüssigkeit, wie Leim, und ein fester
Stoff, wie Pulver oder Fasern, ausgegeben, wobei jedoch keine Spülung des gesamten, in die Flüssigkeit
eintauchenden Ausgabekanals erfolgt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf baulich einfache Weise eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie zur Zuteilung anaerober Flüssigkeiten geeignet ist, was
voraussetzt, daß eine Spülung der gesamten, in die Flüssigkeit eintauchenden Ausgabeleitung erfolgt, um
einen Sauerstoffabschluß der Flüssigkeit im Ausgabekanal und als Folge desselben den Eintritt der Polymerisation
(Härtung) zu verhindern.
Zahlreiche Industriezweige verwenden heute Zweikomponenten-Epoxidharzkleber,
»RTV«- Dichtungsmittel oder die technisch überlegenen, aus nur einer
Komponente bestehenden »anaeroben« Klebe- und Dichtungsmittel, wie sie beispielsweise in den USA-Patentschriften
28 95 950, 30 43 820, 30 46 262 und 32 18 305 (Krieble) sowie der USA-Patentschrift
34 35 012 (Nordlander) beschrieben sind. »Anaerobe« Klebe- und Dichtungsmittel sind vorkatalytisierte
Acrylat-Monomere, die bei Zimmertemperatur unpolymerisiert bleiben, solange ein ausreichender Kontakt
mit Sauerstoff besteht. Werden sie jedoch gegen Sauerstoff abgeschlossen, wie es der Fall ist, wenn sie
sich zwischen eng aufeinanderliegenden Metallteilen befinden (z B. in den Gewindegängen einer auf einen
Schraubenbolzen geschraubten Mutter), beginnt der Polymerisationsvorgang (Härtung), der das Dicht.ings-
oder Klebemittel schnell in ein hartes, bestandiges
Polymerisationsprodukt umwandelt.
Anaeroben Verbindungen wird ein Vorteil gegenüber
den Epoxidharzklebemitteln zugesprochen, weil die für den Erhärtungsvorgang der Verbindung erforderlichen
Komponenten gemischt und die Mischung aufbewahrt werden kann, ohne daß eine Viskositätsänderung oder
das Einsetzen des Erhärtens befürchtet zu werden braucht. Sie werden auch als vorteilhaft gegenüber den
»RTV«-Dichtungsmitteln angesehen, weil sie in Berührung mit atmosphärischer Luft aufbewahrt werden
können, ohne daß eine allmähliche Erhärtung eintritt.
Darüber hinaus erhärten anaerobe Klebe- und Dichtungsmittel wirklich zuverlässig und schnell bei Zimmertemperatur,
eingeleitet lediglich durch den Abschluß gegenüber der Luft.
Da befriedigend arbeitende Zuteilvornchtungen mcht
bekannt sind, wurden anaerobe Flüssigkeiten im allgemeinen in kleinen Mengen von Hand in die
Fertigungsstraße eingeführt, wodurch die Verwendung dieser Mittel erheblich schwieriger und kostspieliger
wird als wenn eine geeignete Zuteilvorrichtung zur Verfugung stünde. Eine wesentliche Schwierigkeit bei
der Zuteilung von erhärtenden fließfähigen Substanzen mittels automatisch arbeitender Zuteilvorrichtungen
beruht darauf, daß die Substanzen im allgemeinen bestimmten, begrenzten Stellen zugeführt werden
müssen; daher werden die erhärtenden Flüssigkeiten gesteuert von Dosierventilen durch relativ enge Düsen
oder ähnliche öffnungen ausgebracht. Um die geforderte Stelle zu erreichen, werden die Flüssigkeiten durch
Rohre, Schläuche usw. an die Zuieiiöffnung gepumpt oder auf andere Weise gefördert. Nachdem die
Flüssigkeiten ihrer Natur entsprechend unter bestimmten Bedingungen erhärten, setzen sich die engen
Zuteilöffnungen und die Leitungen und zugehörigen Ventile, durch die sich die erhärtende Verbindung
bewegt', häufig zu, wodurch die Zuteilvorrichtung unbenutzbar wird; das bedeutet erhebliche Schwierigkeiten
und Zeitverlust wegen des Stillstandes des gesamten Fertigungsprozesses.
Dieses Problem erhält eine noch größere Bedeutung dadurch, daß die Fertigungsstraßen im allgemeinen
nicht den ganzen Tag hindurch ununterbrochen in Betrieb sind. Ruhezeiten, Essenszeiten u.dgl. sind zu
berücksichtigen, und die Fertigungsstraße wird auch zwischendurch angehalten, um kleinere Reparaturen
und Einstellungen vorzunehmen, während des Schichtwechsels u.dgl. Es wäre störend, wenn man die
Zuteildüsen dieser Vorrichtung vor jeder dieser vorübergehenden Stillstandsperioden reinigen wollte.
Werden sie jedoch nicht gereinigt, so ist der Erhärtungsprozeß in den Leitungen und den Austrittsöffnungen
bis zur Wiederinbetriebnahme der Zuteilvorrichtung häufig so weit fortgeschritten, daß die
Zuteileinrichtung nicht mehr zu funktionieren vermag.
Wegen der geschilderten Schwierigkeiten wurden bei der Anwendung von automatisch erhärtenden Flüssigkeiten
in zuteilenden Vorrichtungen sehr langsam erhärtende Verbindungen, benutzt, um das Zusetzen der
Zuteilvorrichtung zu verhindern. Das hatte die unerwünschte Folge, daß die nach dem Zuführen des
Materials auf die zu dichtenden, zu verklebenden oder zu beschichtenden usw. Teile notwendige Erhärtungszeit erheblich zunahm, wodurch wiederum die Zeitspan-
während welcher die Teile bis zum Erreichen der ne' Verliehen Erhärtung gelagert werden müssen.
anwuc vorausgcnend aufgeführlen Schwierigkeiten
pie vorausgehend aufge egkeiten
, rden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß ein 5 VVe irator mittels einer Leitung stromoberhalb der
Vpntileinrichtung an die Gaszuführleitung angesihlosist
wobei die Saugleitung des Aspirators mit dem rasraum des Gefäßes verbunden ist.
1 weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind in der io
Aspirator mit der Gaszuführ'eitung verbindenden I eitung und in der Saugleitung Ventile angeordnet.
Als Folge der erfindungsgemäßen Ausbildung ermögihl
die Zuteilvorrichtung eine völlige Absaugung der Flüssigkeitsausgabeleitung, ohne daß eigene Saugano-dnun^en
oder eine Bewegung der eingetauchten Leitung^us der Flüssigkeit zwecks Absaugung erforderr
h sind. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Zuteilvorrichtung überall dort mit Vorteil verwendet
werden, wo eine vollständige Spülung der Ausgabelei- zo tung erwünscht ist.
Anschließend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es zeigt
Fiel der Zeichnungen eine schematische Darstellung
einer bevorzugten Ausführungsform der Zuteilvor- 2<s
richtung und
Fig 2 eine weitere schematiche Darstellung einer
etwas abgeänderten Ausführungsform.
Die Zuteilvorrichtung nach F i g. 1 weist ein fluiddichtes
Gefäß 10 mit einem abnehmbaren Deckel 12 auf, das einen Voirat der zuzuteilenden crhärtbaien Flüssigkeit
14 aufnimmt. Die Flüssigkeit befindet sich vorzugsweise in einem Behälter 16, der nach der Zeichnung am Boden
des Gefäßes 10 aufliegt.
Eine Ausgaboleitung 18 für die Flüssigkeit ist dichtend
durch den Deckel 12 geführt; ihr Einlaßende 20 steht unter dem Flüssigkeitsspiegel nahe dem Boden des
Behälters 16 und bildet eine Abflußöffnung. Die Aiisgabeleitung 18 endet an ihrem äußeren Ende
zweckmäßig in einer Düse 22, die vorzugsweise von einem von Hand oder automatisch betätigbaren Ventil
23 gesteuert wird, damit einem Werkstück eine festgesetzte Menge der erhärtbaren Flüssigkeit zugeführt
werden kann.
Mit dem inneren des Gefäßes 10 steht eine Gasdruckluftquelle 26 über eine Zuleitung 24 in
Verbindung. Die Zuleitung 24 ist dichtend durch eine Seitenwand des Gefäßes 10 geführt, und zwar im
vorliegenden Fall an einer Stelle, die dem Behälter 16 gegenüberliegt. Der Behälter 16 hat Abstand zur
Seitenwand des Gefäßes 10, so daß ein Spalt 28 gebildet wird, durch den das einströmende Gas, im üblichen Fall
Luft, aufwärts in den oberen Behälterteil gelangen und einen abwärts gerichteten Druck auf die Oberfläche der
in dem Behälter 16 befindlichen Flüssigkeit 14 ausüben
kann. . .
Der Druck des einströmenden Gases wird bei der
bevorzugten Ausführungsform 'von einem üblichen Reduzierventil 30 reguliert, das in die Gaszuführleitung
24 eingeschaltet ist. Zum Regulieren des Zustroms von Druckluft in das Gefäß 10 ist ferner eine Ventileinrichtung
32 in der Gaszuführleitung 24 zwischen dem Reduzierventil 30 und dem Gefäß 10 vorgesehen.
Die Druckluf'.quellc 26 mit der Zuleitung 24 hält einen
Zustrom von unter höherem als Atmosphärendruck stehender Luft in dem Gefäß 10 oberhalb des
Flüssigkeitsspiegels aufrecht, wodurch die Flüssigkeit 14 gesteuert durch das Dosierventil 23, durch die
Ausgabeleitung 18 und die Austrittsdüsc 22 in die Umgebungsluft gefördert wird.
Das Dosierventil 23 wird unter normalen Arbeitsbedingungen, wenn das Gefäß 10 zum Abgeben von
Flüssigkeit druckbeaufschlagt ist, intermittierend geöffnet, um eine bestimmte Flüssigkeitsmenge auf einzelne
Werkstücke abzugeben, die fortlaufend in regelmäßigen zeitlichen Zwischenräumen an der Austrittsdüse 22
vorbeigeführt werden können; dabei kann das Dosierventil 23 synchron zur Bewegung der Werkstücke
betätigt werden.
Wenn die Flüssigkeitsabgabe während eines nennenswerten Zeitraums unterbrochen wird, neigt die in der
Ausgabeleitung 18, der Austrittsdüse 22 und dem Ventil 23 befindliche Flüssigkeit zum Erhärten. Um derartige
Härtungsvorgänge während der Stillstandszeiten zu vermeiden, ist an dem Gefäß 10 ein Aspirator
angeordnet, durch den im Gefäß 10 ein Unteidruck erzeugt und aufrechterhalten wird. Während der
Aufrechterhaltung dieses Unterdrucks wird, solange das Dosierventil 23 geöffnet bleibt, in der Ausgabeleitung 18
eine Saugwirkung erzeugt, die zunächst die erhärtbare Flüssigkeit rückwärts durch die Düse 22, das Ventil 23
und die Ausgabeleitung 18 in den Behälter 16 fördert, worauf bei weiterem Betrieb des Aspirators ein
rückwärts gerichteter Luftstrom aus der Umgebungsluft durch diese Teile und in den unteren Teil des Behälters
16 durch das unter dem Flüssigkeitsspiegel befindliche Ende 20 der Ausgabeleitung 18 aufrechterhalten wird.
Die auf diese Weise unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in die Flüssigkeit 14 eintretende Luft fließt in Blasen
aufwärts durch die Flüssigkeit und steht durch praktisch die gesamte Höhe der Flüssigkeit mit dieser in
Berührung. Wenn die Flüssigkeit 14 ein anaerobes Dichtungsmittel oder eine andere, durch Luftberührung
stabilisierte Flüssigkeit ist, verzögert oder verhindert dieser Luftstrom das Aushärten der Flüssigkeit in dem
Behälter16.
Eine Ausführungsform eines Aspirators 35 ist in Fig. 1 gezeichnet, bei welcher ein durch eine Drosselsteile
34 in einer Bypaß-Leitung 36 für Luft fließender Druckluftstrom benutzt wird, um ein Absaugen von Luft
durch die Leitung 24 und die Saugleitung 38 aus dem Inneren des Gefäßes 10 herbeizuführen.
Bei der Benutzung der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung sind die Ventile 42 und 44 geschlossen, wenn die erhärtbare Flüssigkeit durch die Austrittsdüse
22 hindurch abgegeben werden soll, damit kein Gas aus der Gaszuführleitung 24 durch die Leitungen 36 und
austreten kann. Gleichzeitig ist das Ventil 32 geöffnet, so daß Gas aus der Gasdruckquelle 26 durch die Zuleitung
24 in das Innere des Gefäßes 10 gelangen kann, wo der Gasdruck auf die Oberfläche der Flüssigkeit 14 wirkt.
Da das Gas sich auf über den Atmosphärendruck erhöhtem Druck befindet, wird die Flüssigkeit in die
Eintrittsöffnung 20 am unteren Ende der Ausgabeleitung 18 gedruckt. Beim öffnen des Dosierventils
kann die Flüssigkeit durch die Leitung fließen und wird durch die Düse 22 hindurch einem Werkstück zugeführt.
Beim Schließen des Ventils 23 wird der Zustrom von Flüssigkeit zur Düse 22 unterbrochen. Normalerweise
wird das Ventil intermittierend geöffnet, so daß eine bestimmte Menge Flüssigkeit an jedes der nacheinander
an der Düse 22 vorbeigeführten Werkstücke abgegeben wird.
Wenn die Abgabe der erhärtbaren Flüssigkeit während einer nennenswerten Zeit unterbrochen
werden muß, wird das Ventil 32 geschlossen, so daß der
Zustrom von Druckluft in das Gefäß 10 unterbunden wird. Nun werden die Ventile 42 und 44 geöffnet, so daß
ein Druckluftstrom aus der Zuleitung 24 durch die Leitung 36 und den Aspirator 35 fließen kann, wodurch
Luft aus dem Gefäß 10 durch die Leitungen 24 und 38 und den Aspirator 35 abgesaugt werden kann. Nach
dem Absaugen wird das Dosierventil 23 geöffnet. Der dadurch hervorgerufene und aufrechterhaltene Unterdruck
in dem Gefäß 10 führt zunächst den Rückfluß der erhärtbaren Flüssigkeit durch die Düse 22, das
Dosierventil 23 und die Ausgabeleitung 18 in den Behälter 16 herbei, worauf ein ständiger Rückstrom von
Umgebungsluft durch die genannten Vorrichtungsteile und in die Flüssigkeit 14 durch das unter dem
Flüssigkeitsspiegel liegende Ende 20 der Ausgabcleitung 18 hindurch aufrechterhalten wird. Diese Luft fließt
in Form von Blasen durch die Flüssigkeit hindurch weiter in die Leitung 24, die Saugleitung 38 und den
Aspirator 35.
Bei der in Fig. 2 schematisch dargestellten abgeänderten
Ausführungsform sind Aufbau und Arbeitsweise praktisch die gleichen wie im Zusammenhang mit F i g. 1
beschrieben, abgesehen davon, daß die in das Gefäß 100 zum Austreiben der Flüssigkeil 14 eingeleitete Luft an
einer unter dem Flüssigkeitsspiegel befindlichen Stelle eingeführt wird, so daß die Luft in Blasen aufwärts durch
die Flüssigkeit in derselben Weise fließt, wie es für den Luftrückstrom durch die Ausgabeleitung vorgesehen ist.
wenn der Behälter und die Ausgabeleitung bei der vorher beschriebenen Ausführungsform entleert werden
sollen.
Wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform kann die erhärtende Flüssigkeit 14 am besten in einem
auswechselbaren Behälter 16 untergebracht werden, der seinerseits in einem fluiddichten Gefäß 100 aufgestellt
wird, das einen abnehmbaren fluiddichten Deckel 120 besitzt.
Bei dieser Ausführungsform wird ein Luftstrom aus einer geeigneten Druckquclle, etwa einer Pumpe 260.
durch eine Zuleitung 240 gefördert, die fluiddicht durch den Deckel 120 geführt ist und deren Austrittsendc 242
erheblich unter die Oberfläche der zuzuteilenden Flüssigkeit reicht, so daß die eintretende Druckluft an
einer erheblich unter dem Flüssigkeitsspiegel gelegenen Stelle und in der Nähe des Bodens des Behälters 16
austritt. Damit ein fortlaufender Druckluftstrom blnsenförmig
durch die Flüssigkeit nach oben steigen und dadurch die Flüssigkeil in Berührung mit dem
l.uftsauerstoff halten kann, kann der Behälter mit einem
Oberdruckventil 244 versehen werden, das so eingestellt
ist, daß die Luft unter einem Druck austreten kann, der
etwas niedriger ist als der Druck der Luft, die durch einen in der Zuleitung 240 liegenden Druckregler 300
tritt.
Wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist ein Ventil 320 in die Zuleitung 240 /wischen dem
Druckregler 300 und dem Gefäß 100 eingeschaltet, das da/u dient, den Zustrom von Luft in das Gefäß /ti
unterbrechen, wenn der Zuteilvorgang unterbrochen werden soll.
Die Leitung 360 steht bei dieser Ausführungsform in Verbindung mit der Zuleitung 240 für das druckausübende
Medium zwischen dem Druckregler 300 und dem Ventil 320 und wird ihrerseits durch ein Absperrventil
420 gesteuert. Wenn das die Luftzuführung steuernde Ventil 320 geschlossen und das Ventil 420 geöffnet ist.
muß die unter Druck stehende Luft durch die Leitung 360 zu der Drossel 340 des Aspirators 350 und durch
diesen hindurchfließen. Auf diese Weise wird ein negativer Druck durch die Saugleitung 380 hervorgerufen,
die die Verbindung zwischen der Drossel 340 in der Leitung 360 und dem Inneren des Gefäßes 100 an einer
Stelle über der Oberfläche der in dem Gefäß IOC befindlichen Flüssigkeit 14 herstellt. Ein Ventil 440 in
der Saugleitung 380 ist normalerweise geschlossen wenn das Gefäß 100 druckbeaufschlagt ist, um
ίο Druckverlust aus dem Gefäß zu vermeiden, es wird
jedoch während des Absaugens von Luft aus dem Gcfäü geöffnet, damit die Luft nach oben gesaugt und durcl
den Aspirator ausgestoßen werden kann.
Wie bei der oben beschriebenen Ausführungsfortr
ij wird die druckbeaufschlagte Flüssigkeit durch eine
Ausgabeleitung 180 ausgestoßen, deren Eintriitsendc ir
die Flüssigkeit eingetaucht nahe dem Boden des Behälters 16 mündet. Die Ausgabclcitung 180 isi
dichtend durch den Behälterdeckel 120 geführt und läuft
»o in eine Zuteildüse 220 aus, durch die die erhärtbarc
Flüssigkeit, gesteuert von einem Ventil 230, ausgegeber wird. Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform dei
Vorrichtung entspricht derjenigen der oben beschriebe nen Vorrichtung, abgesehen davon, daß während de;
2j Zuteilvorgangs die durch die Zuleitung 240 einfließende
Druckluft unter der Oberfläche der Flüssigkeit I^ eingeleitet wird und dann in ziemlich gleichmäßigen
Strom blasenartig aufsteigt, worauf sie durch da!
Überdruckventil 244 in die Umgebungsluft austritt. F.iiu
derartige Luftführung durch die Flüssigkeil hindurcl verhindert die Erhärtung während des Betriebs dei
Vorrichtung. Wie zuvor wird die druckbeaufschlagu Flüssigkeit durch die Ausgabeleilung 180 und die Düse
220, gesteuert von dem Ventil 230. ausgegeben.
Wenn ein Ausgabevorgang für eine wesentliche Zei unterbrochen wird, unterbricht man den Zustrom vor
Luft in die Flüssigkeit durch Schließen des Ventils 320 Dann wird der wahlweise cinschaltbare Aspirator ii
tlctrieb genommen, indem das Ventil 420 geöffnet wird
das die Ablenkung der Druckluft von der Leitung 24( durch die Leitung 360 erlaubt. Gleichzeitig wird da
normalerweise geschlossene Ventil 440 geöffnet, so dal die Luft aus dem Gefäß 100 durch die Sauglcitung 38(
und die Drossel 340 des Aspirators in die Umgebungs luft abgesaugt werden kann.
Solange der Aspirator in dieser Weise benutzt wir: läßt m;in das Dosierventil 230 in der Ausgabeleitimg 18(
offen. Auf diese Weise wird ein Flüssigkeitsrückfliiß au
der Düse 220, dem Ventil 230 und der Leitung 180 in dei
Behälter hervorgerufen, dem ein fortlaufende Rückstrom von Umgebungsluft durch dieselben Kanal·
und in den Behälter folgt, um wiederum einen aufwärl durch die erhärtende Flüssigkeit 14 geriehleiei
Luftstrom hervorzubringen. Wenn die Flüssigkeil durcl
die Anwesenheit von Luft stabilisier! wird, so vermeide dieser Luftstrom da« Erhärten der Flüssigkeil vor de
Wiederaufnahme des Zuteilvorgangs.
Wie eingangs erwähnt, sind die hier beschriebene!
Vorrichtungen besonders für die Verarbeitung voi anacrobcn Verbindungen geeignet, und es lassen sie!
damit außerordentlich bedeutsame Vorteile cr/iclcn. D
keine irgendwie ins Gewicht fallende Polymerisatio stattfindet, bleibt die Viskosität der anaeroben Verbin
dung praktisch unverändert, wodurch die Zutcilim
gleichbleibender Mengen der anacrobcn Verbindun verhältnismäßig einfach wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Zuteilen einer er1 Hären
Flüssigkeit, die in einem fluiddichten d dem Druck eines in dem Gefäß befindlichen Gases
ausgesetzt ist, das aus einer Gasdruckquelle durch eine Gaszuführleitung mit einer Ventüeinrichtung in
das Gefäß unter einem Druck einführbar ist, der ausreicht, um die Flüssigkeit aus dem Gefäß durch
mindestens eine in die Flüssigkeit tauchende Ausgabeleitung auszutreiben, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Aspirator (35, 350) mittels einer Leitung (36, 360) stromoberhalb der
Ventileinrichtung (32, 320) an die Gaszul'ührleitung (24, 240) angeschlossen ist, wobei die Saugleitung
(38) des Aspirators mit dem Gasraum des Gefäßes verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch in der den Aspirator (35, 350) mit der
Gaszuführleitung verbindenden Leitung (36, 360) und in der Saugleitung (38,380) angeordnete Ventile
(42,420,44,440).
Applications Claiming Priority (2)
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DE2114557A1 DE2114557A1 (de) | 1971-10-21 |
DE2114557B2 DE2114557B2 (de) | 1977-04-14 |
DE2114557C3 true DE2114557C3 (de) | 1977-12-01 |
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