DE2114352C - Brennstoffeinspritzpumpe fur Dieselbrennkraftmaschinen - Google Patents
Brennstoffeinspritzpumpe fur DieselbrennkraftmaschinenInfo
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- DE2114352C DE2114352C DE19712114352 DE2114352A DE2114352C DE 2114352 C DE2114352 C DE 2114352C DE 19712114352 DE19712114352 DE 19712114352 DE 2114352 A DE2114352 A DE 2114352A DE 2114352 C DE2114352 C DE 2114352C
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Description
Die Erfindung betrifft dnc Brennstolfcinspiitzpumpe
für Dieselbrennkraftinaschinen mit einem in einem Pumpenzylinder beweglichen Pumpenkolben
und einem an den Pumpenzylinder anschließenden Pumpendruckraum, von welchem eine den Brennstoff
einem Einsprit/organ unter Druck zuführende Förderleitung abgeht und der ein mechanisch gesteuertes
und zu Beginn des Einspritzvorgangs geschlossenes Einlaßventil sowie ein vom Pumpenkolben
mechanisch betatigte:*, .ζιιι,ιι Pumpendruckraum
hin öffnendes, der Beendigung des Einspritzvorganges dienendes Steuerventil aufweist.
Eine Brennstoffeinsprit/pumpe dieser Art ist 'z. B. aus der deutschen Patentschrift -163 411 bekannt.; ;
Bei Brennstoffeinspritzpumpen dieser Art bestellt jedoch die Gefahr, daß sie bei einer in der Pumpe auftretenden
Störung die maximale Fördermenge liefern, was zu einer unerwünschten Leistungserhöluing des
Motors führen kann. Dies ist dann der Fall, wenn z. B. das zum Pumpendruckraum hin öffnende Steuerventil,
über welches zur Beendigung des Einspritzvorgaiiges der vom Pumpenkolben noch weiter geförderte Brennstoff
in eine Überströmleitung abgeführt wird, infolge eines Defekts nicht mehr öffnet, so daß stets die volle
Brennstoffmenge in die Förderleitung gedruckt wird. Ein solcher Defekt kann insofern leicht eintreten als
das Steuerventil stets gegen den .sehr hohen Druck im Pumpendruckraum geöffnet werden muß. Im übrigen
erfordert dies entsprechend dimensionierte mechanische Teile und relativ große Kräfte zu ihrer Betätigung.
Überdies treten noch starke hydraulische Druckschläge in den Überströmleitungen auf.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ίο eine Brennstoffeinspritzpumpe der erwähnten Art zu
.schaffen, bei welcher zur Betätigung des das Einspritzende
steuernden Steuerventils geringere Kräfte erfordeilich
sind und bei einer Beschädigung des Betätigungsmechanismus des Steuerventils die BrennstolT-
J5 weiterleitung zur Einspritzdüse hin unterbrochen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dall das Steuerventil, in der Förderleitung angeordnet,
in Richtung des Förderslrciiis des Brennstoffes
zur Beendigung des I'inspritzvorganges schließt, und
an den Pumpendruckraum ein elastischer Speieher angeschlossen
ist, der aus einem in einer Bohrung axial gleiibeweglkh angeordneten, durch eine Feder in
Richtung auf den Pumpeiulrnckraum belasteten und sich gegen einen An-.chlag abstützenden Kolben be-
steht, dessen Belastung durch die Federkraft größer ist als die durch den normalen linspril/druck auf ihn
wirkende Kraft.
Durch die Anordnung des .Steuerventils in der Förderleitung,
d. h. im Förderstrom des Brennstoffe», der-
3» art, daß die Schließrichtung des Ventilkörpers in Richtung iles I ördersiroms des Brennstoffes verläuft, wird
erreicht, daß die Schließbewegung durch die Strömung des geförderten Brennstoffes unterstützt wird und daß
daher /u seiner Betätigung nur geringere Kräfte er-
forderlich sind. Überdies wird bei einer Beschädigung des Betätigungsmechanismus das Steuerventil mit
Hilfe der Brcnnsioffslrömung geschlossen, wodurch die Förderleitung verschlossen und die Förderung von
Brennstoff unterbrochen wird. Der Speicher iibernimmt im normalen Betrieb den vom Pumpenkolben
nach dem Schließen des Steuerventils noch bewegten Brenn-,ΐοΐΓ. Bei einer Beschädigung des Betüligungsgestänges
des .Steuerventils nimmt der Speicher jeweils die gesamte vom Pumpenkolben bewegte Menge auf
und verhindert dadurch die bei den Brennstoffeinspritzpumpen
der eingangs erwähnten Art auftretende Iinsprit/UMg der maximalen Brennstoffmenge. Somit
bildet der Speicher für die Pumpe ein Funklions- und zusätzliches Sicherheitsorgan, so daß sich ein geson-
5» deries Sicherheitsventil, das wegen der unter Umständen
hohen Pressung im Ventilsitz ein sehr empfindliches Organ ist, erübrigt.
In diesem Zusammenhang sei noch auf die aus der
. deutschen Patentschrift 5,6'i 770 bekannte Einspritzpumpe
hingewiesen. /Ίιγ Verringerung der Slcuerkräfie
wird hier ein quer /ur Strömungsrichtung des Brennslolfönlerslronies in der Iprtlei leitung liegender
Steuerschieber verwendet). d,er< μιι£ seinem Sleuerwcg
nach Abschluß der Förderleitung /um Pumpendruckraum hin vom Pumpenkolben livdiaulich weiterbewegt
wird und die weitere Brennsloffördenmg übernimmt, bis durch den Schieber ein Überströmkanal zur Ausgangsseile
geöffnet wird. Bei einer Beschädigung des Steucrmcchanisnuis wird allerdings die volle Brennstoffmenge
eingespritzt.
Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift 237 157 eine Brennstoffeinspritzpumpe bekannt, bei
der der Pumpenkolben und ein Akkuinulatorkolben
7» einer Linheit zusammengefaßt sind. Das das l'.insprit/ende
steuernde, /um Punipendruckrauni hin öffnende Venlil ist in der Fördei leitung angeordnet, so
daß die Schließbewegung des Stcuenentils durch die Strömung de» geförderten Brennstoffs uiuersiül/t wird.
Ferner weist diese Einspritzpumpe den Vorteil auf, daß bei einer Beschädigung ties Beläligungsmech snismus
des Steuerventils die Brennstofförderung zur l'insprilzdüse
lviu unierbrochen wird. Da jedoch das gleiche Venlil zugleich auch der Steuerung des F'insprit/beginns
dient, muß der Betätigungsmechanismus das Ventil gegen den unler der Federkraft ties AkKunnilaloikolbens
siehenden Druck im Punipendruckraum öffnen, :,n daß bei hohen linspiitzdiücken auch
der Betätigungsmechanismus entsprechend hoch beaiispruchl
wild.
Ferner sei noch auf die britische Pitentschrift
290 184 verwiesen, aus der ein gleichzeitig als Sicherheils-I
inlaß- und Überströmventil dienendes Steuerventil bekannt isl. Infolge hoher Anpreßkrufl der Feder,
die höher sein muß als die entsprechend dem liiispiitzdruck
entgegengesetzt wiikende Kraft, sind jedoch relativ hohe Steuer kräfte ei forderlich, auch wenn
beim Finspritzcnde im ernten Augenblick des Überströmens der im Pumpendruckruum herrschende
Druck den Sleuerinechanismus etwas entlastet.
Durch die Anordnung des Speichers im Pumpenkolben werden in besonders voiteilhafler Weise .lie
Abmessungen der Pumpe veiringeM und der Aufbau der Pumpe vereinfacht.
I erner erweist es MtIi noch als vorteilhaft, ein bei
der eingangs beschriebenen und .uis der deutschen Patenischiifl 163 Hl bekannten l'insprilzpumpe in
der I ördeileilung ungeordnetes und in Richtung des Brennstofforder:,ironies öffnendes Rückschlagventil
dem Steuerventil in Slröniungsrichtung des Brennstoffes gesehen nuchzuschallen. Fin solches Venlil ermöglicht
in bekannter Weise die Beibehaltung eines Slaiiddruckes in der Fördei leitung nun I inspiitzbur.
Aus dem Puinpendruckraum 7 führt eine Forderleitung,
die aus einem Alisgangskanal 22 im J'umpenblodTl
und einer diesen außerhalb des Pumpcnblrtks fortsetzenden Finspritzleilung 23 besteht, durch welclie
der geförderte Brennstoff unter hohem Druck einem im Zylinderkopf der Dieselbrennkraftmaschine befindlichen
einspritzventil ziiLvfiihrt wird. Im Ausuuimskanal
22 befindet sich ein Steuerventil 24 zur Beendigung des F'insprilzVorganges, das einen Venn sitz
25 und einen Venlilkörper 26 aufweist. Der Venlilkorper
26 wird durch eine Feder 27 gegen den Sitz -5 gedruckt und enthält einen Zapfen 28, welcher mit
einem Slößel JO zusammenwirkt. Der Slößel JO vvirtl
durch eine leder Jl gegen einen Steuerhebel J- gedrückt, der um einen exzentrischen Zapfen JJ
Fin Aiisl'ülmmgshcispicl der I iliiulung wird nachstehend
un Hand zweier Zeichnungen scheiiiulisch
dargcMclli und erläutert. Is zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt einer eilinduiigsgeuiäßen
Brennstoffeinspritzpumpe und c,
lig. 2 einen Teilschnilt des Pumpenkolbens aus
der lig. I mil einem darin angeordneten Speicher.
entsprechend der Darstellung in der Fig. I ist in
einem Pumpen block 1 ein nachfolgend als Γ ördei kolben bezeichneter Pumpenkolben 2 dichtend geführt. Der 5»
Fördei kolben 2 isl an seinem anlriebsseiligen l'nde
mit einer RoIIeJ versehen, die durch eine Feder 4
gegen einen Nocken 5 einer Nockenwelle 6 gedrückt wird. Im Pumpenblock 1 ist ein Punipendruckrauni 7
ausgebildet, welcher mil dem Pumpenzylinder 8, in welchem der Kolben 2 geführt isl, in Verbindung steht.
In ilen Pumpeiuliuckraiiin 7 fühlt ein 1 ingangskanal
IO mil einem linlaßvenlil 11, das einen Sitz 12 und einen Venlilkörper IJ aufweist. Der Venlilkörper IJ
des Finlaßveniils wird durch eine Feder 14 gegen den fin
Sitz 12 gedrückt und hai linien einen Zapfen 15, der zur Zusainnienwiikung mit einem Slößel 16 bestimmt
ist. Der Stößel 16 sieht unter dem Finlluü einer Feder
17, weiche ihn gegen einen Sitz in einem Sleueihebel
18 drückt. Der Steuerhebel 18 ist zwischen lühiungsflächen
20 des Kolbens 2 geführt und um einen exzentrischen Zapfen 21. durch welchen der Beginn des
Finspritzvorgangcs eingestellt werden kann, schwenkschwenk liar ist'. Durch die l'insleilung des Zapfens JJ
kann in bekunntcr Weise das Fnde des Finsprilzvorganges
und somit z. B. die Brennstoffmenge eingestellt werden. Außerdem belindei sich hu --usgangskanal
22 noch ein in Richtung des Brennstollfordersiromes öffnendes Rückschlagventil 34, welches
einen Si ι ζ 35 und einen Venlilkörper 36 aufweist, der unter dem I inlluß einer leder 37 steht. Schließlich
weis! der Pumpenblock I einen an den Punipendruckrauni 7 .inschließenden Speicher auf, der aus einer
Bohrung 40 besieht, in welcher ein Speicherkolben 41 beweglich ist. Der Speichel kolben 41 sieht unler dem
I inlluß einer.Speicherfeder 42, die den Speicherkolben
zum Pumpendiuckrauin 7 hin gegen einen Anschlag
4J drück!. Die Krall der leder isl .0 gewählt, daß sie größer ist als die beim normalen liiispritzdriick seitens
des Brennstoffs vom Puinpendruckraum her aul ilen Speicherkolben 41 wiikende Krall. Während eines
linsprilzvorganges bleibt daher der Speicherkolben 41 am Anschlug 43 abgestützt und bewegI sich nicht.
Der Punipenblock kann zusätzlich mil einem Heizkanal
44 versehen sein, der über die Bohrung 40 fühil
und an eine Überströmleitung 45 ungeschlossen ist. Der Heizkanal 44 dient bei dickflüssigem Brennstoff,
der vorgewärmt werden muß, zu einer Beheizung des Pumpenblocks I durch dauernd durchströmenden
Brennstoff.
Im normalen Beirieb wird der Beginn des I insprilzvoigunges
durch ein Schließen ties Finlaßveiitils 11 und sein Fnde durch das Schließen des Steuerventils
24 bestimmt. Da das Venlil 24 in tier Strömung des geförderten Brennstoffs liegt und in der Slrönningsrichtung
schließt, braucht zu seiner Betätigung iiu."
eine minimale Kraft ausgeübt zu werden, im Gegensatz zu den bisherigen Überströmventilen, die gegen
einen hohen Druck geöffnet werden müssen. Das Rückschlagventil 34 hat die Aufgabe, nach der Beendigung
des I iiisprilzvorganges bis zum nächsten F.inspritzvorgang
den Standdnick in der Brennsloflleiliing
zu hallen. Der nach dem Schließen des Ventils noch weiter vom I onlerkolben bewegte Brennstoff
wird vom Speieher aufgenommen.
Im I alleciiic-r Beschädigung des Betätigungsmechanismus
des Steuerventils 24 hörl die Förderung des Bienstolles auf, d. h., es besteht nicht die Gefuhr einer
unbeabsichtigten 1 eisuingseihöhung der Maschine.
Der vom Pumpenkolben 2 geförderte Brennstoff wird dabei bei jedem Hub von dem durch den Kolben
und die I eder 42 gebildeten Speicher übernommen, so daß keine Beschädigung der Pumpe erfolgen kann.
Dieser Speicher Irin auch dann in Tätigkeit, wenn z. B. durch eine Beschädigung des liinsprilzventils der
I inspriizvorgang gestört wird, und zu hohe Drücke in
Ii'mspritzleilung 23 auflrelen winden. Der Spc·-
r 41, 42 ersetzt sornil auch das für solche Falle früvorgeschcnc
Sichcrheilsvcnlil.
)ic Ausführung nach der I" ig. 2 unterscheidet sich der Ausführung nach der Fig. 1 nur dadurch, dall dabei der Spciclierkolben 4Γ, welcher unter dem r.influll einer Feder 42' steht, im Pumpenkolben 2' untergebracht ist. Die Wirkung des Speichcis ist im übrigen die gleiche wie bei der Ausführung nach der I ig. 1.
)ic Ausführung nach der I" ig. 2 unterscheidet sich der Ausführung nach der Fig. 1 nur dadurch, dall dabei der Spciclierkolben 4Γ, welcher unter dem r.influll einer Feder 42' steht, im Pumpenkolben 2' untergebracht ist. Die Wirkung des Speichcis ist im übrigen die gleiche wie bei der Ausführung nach der I ig. 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Brennstoffeinspritzpumpe für Dieselbrennkraftmaschinen mit einem in einem Pumpenzylinder
beweglichen Pumpenkolben und einem an den Pumpen·/}linder anschließenden Pumpendruckraum,
von welchem eine den ßrcnnstolT einem Einspritzorgan unter Druck zuführende Förderleitung abgeht und der ein mechanisch gesteuertes
und zu Beginn des Einspritzvorgangs geschlossenes .Einlaßventil sowie ein vom Pumpenkolben
mechanisch betätigtes, zum PumpcndruckraiMii
hin öffnendes, der Beendigung des Einspritzvorgaiiges dienendes S'euerventil avfw
eist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerventil (24), in der Förderleitung angeordnet, in Richtung lies Förtlerstroms des Brennstoffes
zur Beendigung des Finspritzvnrsjanges
schließt und an den Ptimpendiuckraum (7) ein elastischer Speicher angeschlossen ist, der aus
einem in einer Bohrung axial gleitbeweglich angeordneten, durch eine Feiler (42. 42') in Richtung
auf den Pumpendruckraum (7) belasteten und sich gegen einen Anschlag (43,43') abstützenden
Kolben (41, 4Γ) bestellt, dessen Belastung durch die Federkraft größer ist als die
durch den normalen F.insprit/druck auf ihn wirkende Kraft.
2. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher im
Pumpenkolben (2') angeordnet ist (F i g. 2).
3. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1. mit einem in der Förderleitung angeordneten, in
Richtung des Brennslolförderstromes öffnenden Rückschlagventil, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückschlagventil (34) dem Steuerventil (24) in Strömungsrichtung des Brennstoffs gesehen
nachgeschaltet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH402971A CH536435A (de) | 1971-03-18 | 1971-03-18 | Brennstoffeinspritzpumpe für eine Dieselbrennkraftmaschine |
CH402971 | 1971-03-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2114352B1 DE2114352B1 (de) | 1972-09-21 |
DE2114352C true DE2114352C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
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