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Berührungslos beeinflußbare Stereureinrichtung i;o Erfindung betrifft
eine berührungslos beeinflußbare Steuereinrichtung mit Auslösung von Schaltvorgängen
durch Änderung einer Erdkapazität, insbesondere zur Steuerung sanitärer Einrichtungen
durch Annäherung bzw. Entfernung des menschlichen Körpers.
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T3ei einem bekannten Annäherungsschalter (DT-OS 1 913 611) wird bei
Annäherung bzw. Entfernung an einen Oszillator dessen Schwingkreisfrequenz geändert
und für die Auslösung eines Schaltvorganges verwendet. Dieser Schalter weist
den
Nachteil auf, daß elektromagnetische Störwellen oder über das Leitungsnetz ankommende
elektrische Störungen irrtümlich Schaltvorgänge auslössen können. Außerdem muß ein
bestimmter Ferritkörper zur Auslösung gewollter Schaltvorgänge zur Anwendung kommen.
Für Steuereinrichtungen bei sanitären Armaturen ist dieser bekannte Schaltet nicht
verwendbai, da bei solchen armaturen lediglich die Annäherung bzw. Entfernung des
menschlichen Körpers verschiedene Schaltvorgänge auslösen sollen. Weiterhin weist
der bekannte Schalter den Nachteil auf, daß die Schaltvorgänge unmittelbar bei Annäherung
bzw. Entfernung des Ferritkörpers stattfinden und keinerlei Zeitverzögerungen möglich
sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Steuereinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche die Nachteile des bekannten Annäherungsschalters
vermeidet und möglichst allen Anwendungsfällen bei sanitären Einrichtungen gerecht
wird. Die Steuereinrichtung soll elektrisch gesehen sehr sicher arbeiten und möglichst
auf äußere Störeinwirkungen-nicht reagieren. Erfindungsgemäß werden vorstehend genannte
Aufgaben dadurch gelöst, daß eine Sonde mit einem de Oszillator nachgeschalteten
Filterkreis so verbunden ist, daß bei Annäherung an die Sonde eine Verstimmung des
Kreises zustande kommt, und in Abhängigekeit der sich hierdurch
ändernden,
am Kreis liegenden Spannung über elektronische Anordnungen die sanitären Einrichtungen
beeinflußt werden.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Verstimmung
ds Filterkreises vorzugsweise so erfolgt, daß bei Annäherung eine VerschIebung der
Resoanzfrequenz nach tieferen Frequenzen hin erfolgt.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird bei einer statischen
Veränderung des Sondenfeldes mittels eines Regelverstärkers die Frequenz des Oszillators
so weit verändert, bis die am Kreis liegende Spannung einen gewünschten Wert wieder
erreicht hat.
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Die Erfindung weist gegenüber dem bekannten Annäherungsschalter die
Vorteile auf, daß elektrische bzw. elektromagnetische Störungen auf die Schaltvorgänge
keinen Einfluß nehmen können. Über relativ lange Zeiträume hinweggehende, statische
Veränderungen des Sondenfeldes, z.B.
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durch Vershmutzung der Sonde, werden bein Anmeldungsge genstand automatisch
ausgeglichen. Die Steuereinriehtung nach der Erfindung kann insbesondere auf alle
sanitären Einrichtungen anwendung rinden und sehr leicht gewartet werden.
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Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von
Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild, an
dem die Funktionsweise der Steuereinrichtung erläutert wird, ig. 2 eine Durchlaßkurve
des Filterkreises, Fig. 3 neben der Durchlaßkurve nach Fig. 2 eine solche, bei der
die Resonanzfrequenz verändert ist, Pig. 4 weitere Durchlaßkurven des durch Umwelteinflüsse
dauernd bedämpften Filterkreises, Fig. 5 eine über dn Regelbeeich des Oszillators
hinaus verschobene Durchlaßkurve des Filterkreises, Sig. 6 im wesentlichen -den
Ossillator mit Filterkreis und anschließenden Verstärken,
Fig. 7
im wesentlichen das Netzteil sowie Ausgangsverstärker, Fig. 8 u. 9 jeweils einen
Trigger, Fig. 10-17 verschiedene Zeitstufen, Fig. 18 den Stromlauf einer Kopplungselektronik,
Fig. 19 einen Impedanzwandler.
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Ein Oszillator 3 (Fig. 1) gibt seine Ausgangsspannung an einen Filterkreis
2. Die Ausgangsspannung des Filterkreises 2 wird an einen Verstärker 15 gegeben
und gelangt von dort aus über einen Trigger 21 und eine Zeitstufe 22 an einen Ausgangsverstärker
23, der seinerseits ein Magnetventil 24 beeinflußt. Bin Regelspannungsverstärker
5 liegt am Ausgang des Verstärkers 15 und dient dazu, den Oszillator 3 in einer
noch später zu erläuternden Weise in seiner Frequenz nachzustimmen. Am Ausgang des
Regelspannungsverstärkers 5 liegt außerdem ein Trigger 20, an dessen Ausgang eine
Lampe 28 liegt. Die aus dem Trigger 20 und der Lampe 28 bestehende Anordnuntr, dient
lediglich einem einfachen Abgleich der gesamte Steuereinrichtung. Sowohl die veXrschieden(n
elektronischen Einheiten als auch das zu einer
sariitären Einrichtung
gehörende Magnetventil 24 werden von einem aus einem Netz 27 gespeisten Netzteil
26 mit Strom versorgt.
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Am Filterkreis 2 ist eine Sonde 1 angebracht. Sobald die Erdkapazität
an dieser Sonde vergrößert wird, verändert sich auch die Ausgangsspannung des Filterkreises
2. in einer weiter unten erläuterten Weise. Die Änderung der Erdkapazität der Sonde
1 geschieht beispielsweise durch Annäherung des menschlichen Körpers. Die Äiderung
der Ausgangaspannung des Filterkreises gelangt über den Verstärker 15 an einen Trigger
21 und von dor an eine Zeitstufe 22, die - je nach Anwendungsfall der Stouereinrichtung
-nit verschiedenen Ansprechverzögerungen bzw. Abschaltverzögerungen ausgestattet
ist. Über den Ausgangsverstärker 23 wird dann das Ventil 24 geöffnet oder geschlossen.
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Im Oszillator 3 (Pig. 6) sind zwei Transistoren 6 und 7 vorhanden,
die zusammen mit einem PC-Phasenschieber, der aus Kondensatoren 8, 9, 13 und Widerständen
10, 11, 12 be-4 steht, eine hochfrequente Wechselspannung erzeugt. Einer der genannten
Widerstände, nämlich der Widerstand 10 ist veränderlich. Mit ihm kann die Oszilatorfrequenz
geändert werden. Die Oszillatorspannung gelangt über einen als Emitterfolger geschalteten
Transistor 14 an den Filterkreis 2.
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Der Ausgang des Filterkreises 2 arbeitet auf den Eingang eines im
Ausführungsbeispiel temperaturkompensierten Verstärkers 15. An den Verstärker 15
schließt sich ein Gleichrichter 16 an. Dieser Gleichrichter führt zu einer Ausgangsklemme
17, Im folgenden wird nur von Aus-bzw. Eingangsklemmen gesprochen, ohne Rücksicht
darauf, ob es sich bei der Anwendung des Anmeldungsgegenstandes im Einzelfall iun
Klemmen, Buchsen, oder Stecker handelt.
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Der Regelspannungsverstärker 5 (Fig. 6) liegt ebenfalls am Ausgang
des Verstärkers 15 nach dem Gleichrichter 16 und damit an der Klemme 17. Der Regelspannungsverstärker
5 enthält eine Verzägerungsschaltung. Diese Verzögerungsschaltung wirkt auf eine
Kapazitätsdiode 4 im Oszillator 3. Selbstverständlich können anstatt einer Kapazitätsdiode
4 bei größeren Regelbereichen mehrere Kapazitätsdioden vorgesehen sein.
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Ein Trigger 20 dient dazu, bei Erreichen einer bestimmten Eingangsspannung
eine Lampe 28 zum Verlöschen zu bringen. Dieser Effekt wird dazu benutzt, das Gerät
beim Einbau abzugleichen. Die Oszilölatorfrequenz muß nämlich auf die Resonanzfrequenz
des Filterkreises 2 abgegelichen werden.
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Der Pilterkreis 2 ist als Serienresonanzkreis ausgebildet. Dem Schwingkreis-Kondensator
29 ist die Sonde 1 parallel geschaltet. Dabei bildet die Sonde 1 den einen Belag
eines Kondensator, Masse, d.h., Erde den anderen Belag.
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Je nach Anbringung der Sonde 1 ist die Kapazität gegen Erde unterschiedlich;
deshalb muß beim Einbau des Gerätes die Arbeitsfrequenz f0 mit dem veränderlichen
Widerstand 10 im Oszillator 3 auf einen bestimmten Wert abgeglichen werden. Bei
einem Versuchsmuster konnte die Oszillatorfrequenz mit Hilfe des veränderlichen
Widerstandes 10 zwischen 70 und 140 mit verändert werden.
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Die Frequenz des Oszillators 3 wird mittels des Widerstandes 10 so
eingestellt, daß die Arbeitsfrequen». fo (Fig. 2) auf dem abfallenden Teil der Filterdurchlaßkurve
liegt. Auf der Sekundärseite des Filters tritt dabei die Spannung u1 auf. Der sich
an den Filterkreis 2 anschließende Verstärker 15 gibt nach einem Gleichrichter 16
an der Ausgangsklemme 17 beispielsweise eine Auegangaspannung von ca. 5 bis 6 V
ab. Der Abgleich durch den Widerstand 10 ist dann erfolgt, sobald die Lampe 28 durch
den Trigger 20 gerade ausgeschaltet wird.
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Durch die Annäherung eines geerdeten Gegenstandes, z.B.
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des menschlflchen Körpers, an die Sonde 1, vergrößert sich die Sondenkapazität
und die Resonanzfrequenz fres des Filterkreises 2 verschiebt sich nach Fres* (Fig.
3).
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Dadurch vermindert sich die Sekundärspannung im Filterkreis 2 auf
den Wert u2. Durch die Annäherung wird dem Schwingkreis außerdem Energie entzogen,
was zu ein.er Verringerung der Amplitude und damit zu einer weiteren Verminderung
von u1 lehrt. Der temperaturkompensierte Verstärker 15 wird bei entsprechender Verkleinerung
von u2 gesperrt und die Ausgangsspannung Ua an der Klemme 17 geht gegen Null.
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Die beim Abgleich vorgelegenen Verhältnisse können sich durch Feuchtigkeit,
Temperatur und Alterung verändern, was einer Änderung des Sondenkapazität gleichkommt.
Dadurch würde sich im Laufe der Zeit die Ausgangsspannung so verändern, daß das
Gerät unbrauchbar wird. Um das zu verhindern, wird die Ausgangsspannung mit lIilfe
des Regelspannungsverstärkers 5 und der Kapazitätsdiode 4 im 0szillator 3 konstant
gehalten. Kurzzeitige Veränderungen der Sondenkapazität, wie z.B. bei einer Annäherung
mit der Hand, werden nicht ausgeregelt, da der Regelspannungsverstärker 5 erst nach
Durchlaufen einer Zeitkonstante arbeitet.
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Wird die Hand wieder von der Sonde entfernt, stellt sich dr Ausgangszustand
sofort wieder ein, da bei einer Regelspannungsänderung von Null gegen Plus ein zeitbestimmender
Widerstand 30 in der Verzägerungsschaltung mit einer Dipd 31 überbrückt wird.
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Sofern eine Dauerdämpfung durch Umwelteinflüsse innerhalb des Regelbereiches
bleibt, wird die Nachstimmstufe über die Kapazitätsdiode 4 solange beeinflußt, bis
sich die ursprüngliche Spannung u1 am Ausgang des Silterkreises 2 wieder einstellt
(Fig. 4).
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Die mögliche Ausregelung über die NAchstimmstufe sei beispielsweise
auf - 10 % der Arbeitsfrequenz beschränkt.
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Sofern die Dauerbedämpfung außerhalb des Regelbereiches liegt (Fig.
5), erfolgt zunächst so lang eine Nachstimmung, bis der Oszillator 3 auf f0 - 10
% schwingt. Die * Resonanzfrequenz fres liegt aber wesentlich tiefer, die Ausgangsspaiinung
u1 des Filterkreises 2 ist Null, womit dic Ausgangsspannung u an der idemme 17 (Fig.
6) ebenfalls Null ist.
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Bleigt die Dauerbedämpfung durch Veränderung der Umwelteinflüsse vorhanden,
si muß wider neu abgeglichen werden.
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Erfolgte die Dauerbedämpfung durch einen Gegenstand, der nach einiger
Zeit wieder entfernt wird, so bleigt die Arbeitsfrequenz
f0 -
10 9' wegen der Zeitkonstante (Kondensator 31) vorläufig erhalten, während die Resonanzfrequenz
des Filterkreises 2 wieder den Wert des statischen Zustandes einnimmt. Dabei durchläuft
die Resonanzfrequerz f0 - 10 % und am Ausgang entsteht ein Spannung sprung gegen
Plus. Nun gibt der Regelspannungsverstärker 5 über die Diode 31 ebenfalls eine positive
Spannung ab, Wie den Oszillator auf der richtigen Arbeitsfrequenz fo festhält. Die
Kombination aus den beiden Niiderständen 33 und 34 sowie der Diode 35 unterstützt
diesen Vorgang.
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Störspannungen, die über die Sonde 1 oder das Netzteil 26 auf die
Schaltung einwirken einwirken, verursachen eine Vergrößerung der Amplitude der Ausgangsspannung
u1 des Filterkreises 2.
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Die Ausgangsspannung u1 wird vergrößert, während bei einer Annäherung
die Ausgangsspannung kleiner wird; es kommt also gewissermaßen eine Art Negativmodulation
zustande.
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Hochfrequente Störspannungen vom Oszillator 3 werden durch ein Siebglied
aus einen Kondensator 37 und einem Wiederstand 36 darrcul gehindert, in das Netz
27 zu gelangen.
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Wird das Gerät an Spannung gelegt, so gelangt der Einschaltstromstoß
über den Kondensator 32 an einen weiteren Kondensator 38 und lädt diesen auf, was
einer künstlichen
Regelspoannung entspricht. Der Kondensator 38
entlädt sich langsam über den Widerstand 30 und den Transistor 39. Die Regelspannungsverränderung
verändert die arbeitsfrequenz f0 gegen f0 - 10 Vo. Während dieses Vorganges überschneiden
sich f0 und fres. Bs tritt an Ausgang eine Spannung auf, und der Regelspannungsklemmen
5 hält die | Mit dem Ausgangsverstärker 23 (Fig. 7) arbeitet eine elektronische
Sicherung 25 zusammen, welche die Ausgangsstufe des Verstärkers 23 bei Kurzschluß
seiner Ausgangsklemmen vor Zerstörung bewahrt.
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Xerschiedene Trigger 21 (Fig. 7) und verschiedene Zeitstufen 22 führen
zu verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten des An@meldungsgegenstandes.
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Zunächst sei die Anwendung auf ein Urinalbecken untersucht. Bei diesem
Anwendungsfall wird als Trigger 21 eine Schaltung nach Fig. 8 und als ZeitstuSe
22 eine Schaltung nach Fig. 17 verwendet.
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Im statischen Zustand steht an der Klemme 17 (Fig. 6) und dcilit an
der Klemme 17' am Eingang des folgenden Triggers 21 (Fig. 8) die Oszillatorausgangsspannung
von z.B. 6 V. Damit
sind die Transistoren 41 und 43 durchgesteuert
und 42 gesperrt. Bei einer Annäherung an die Sonde 1 (Fig 1, 6) geht die Eingangsklemme
17' (Fig. 8) des Triggers 21 gegen Masse, und der Transistor 41 wird gesperrt. Durch
die Zeitkonstante aus einem Wideretand 44 und einem Kondensator 39 beim Ausführungsbeispiel
von ca. 4 sec: werden Bedämpfungen der Sonde 1 irit kurzer Zeitdauer nicht wirksam.
Damit werden Schaltungen durch Vorbeilaufen verhindert. Ist die Bedampfung aber
länger als 4 sec., dann steuert der Transistor 42 durch und die Spannung an der
Ausgangskelemme 40 des Triggers geht gegen Masse, d.h., die nachfolgende Zeitstufe
22 wird nicht angesteuert.
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Nach Beendigung der Bedampfung und Ablauf der Zeitkonstante sperrt
der Transistor 42 wieder und die Spannung am Ausgang 40 geht gegen Plus, d.h., die
Zeitstufe 22 wird angesteuert.
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Die nachfolgende Zeitstufe 22 (Fig. 17) besteht im wesentlichen aus
einem aus Transistoren 45 und 46 bestehenden ersten Multivibrator und einem aus
Transistoren 47 und 48 aufgebauten, zweiten Multivibrator. Der erste Ilultivibrator
ist für die Realisierung der Laufzeit und der zweite für die Realisierung der Sperrzeit
vorgesehen.
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Im statischen Zustand sind die Transistoren 45 und 47 durchgeschaltet,
die Transistoren 49, 46 und 48 gesperrt.
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Bei einer Annäherung, d.h., bei Beginn der Benutzung des Urinalbeckens
geht die Triggerausgangsspannung, die über die Eingangsklemme 40 an die Zeitstufe
22 gelangt, gegen Null. Mit dieser negativen Flanke erfolgt keine Schaltung. Bei
Beendigung der Benutzung des Beckens geht die Triggerspannung gegen Plus. Die positive
Flanke steuert die Transistoren 46 und 48 durch. Der erste Multivibrator läuft beispielsweise
3 sec. und öffnet das Magnettentil 24 (Fig. 7) z.B. 3 sec. lang. Der zweite IIultivibrator
läuft mindestens 60 sec. und steuert für diese Zeit den Transistor 49 durch. Damit
ist der erste Multivibrator gesperrt und die Beendigung des Wasserlaufes kann keinen
neuen Spülvorgang auslösen.
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An den Klemmen 50 und 51 (Fig. 17) kann eiii externes Potentiometer
angeschlossen werden. Wird der veränderliche Widerstand 52 auf Null gestellt, so
kann die Laufzeit beispielsweise von 3 sec. bis 25 sec. mittels des externen Potentiometers
eingestellt werden. Die Sperrzeit beträgt beispielsweise 60 sec. Sofern auf ein
externes Potentiometer verzichtet wird, braucht man die beiden Klemmen 50 und 51
lediglich kurz zu schließen und kann dann durch den veränderlichen Widerstand 52
variable Lufzeiten erreichen.
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Einen anderen Trigger 21 zeigt die Fig. 9. Dieser Trigger
kann
z.B. in Verbindung mit einer Zeltstufe 22 verwendet werden, wie sie die Fig. 16
zeigt. In diesem Fall muß im Trigger 21 (Fig. 9) eine Brücke zwischen den Klemmen
A und C verwendet werden. Bei anderen Zeitstufen ist eine Brücke - wie in der Fig.
9 dargestellt - zwischen den Klemmen B und C zu verwenden.
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Im statischen Zustand steht an der Klemme 17 (Fig. 6) und damit an
der Eingangsklemme 17' des Triggers 21 (Fig. 9) die Oszillatorausgangsspannung in
Höhe von z.T3. 6 V. Damit sind die Transistoren 41 und 43 durchgesteuert, der Transistor
42 ist gesperrt. Sofern die Brücke zwischen B und C verwendet wird, liegt die Spannung
an der Klenme 40, also am Ausgang des Triggers, fast auf Masse. Bei einer Annäherung
geht aber die Eingangsklemme 17' gegen Masse, der Transistor 41 wird gesperrt, der
Transistor 42 wird durchgesteuert, der Transistor 43 wird gesperrt und die Spannung
an der Klemme 40 geht gegen Plus. Die folgende Zcitstufe 22 wird also angesteurt.
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Sofern eine Brücke zwischen den Klemmen A uns C verwendet wird, liegt
die Klemme 40, also der Ausgang des Triggers, im statischen Zustand auf ca. 6 V.
Bei einer Annäherung geht die Spannung an der Klemme 40 gegen Masse. Nach Ende der
Bedämpfung geht die Spannung an der Klemme 40 wieder
gegen Plus,
die Zeitstufe wird also angesteuert.
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Bin anderes Ausführungsbeispiel einer Zeitstufe 22 wird anhand der
Fig 10 erläutert. Diese Zeitstufe eignet sich besonders gut zur Anwendung bei Waschbecken
und zur An bringung der Sonde 1 in Reichweite hinter einer Vliese.
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Die Zeit stufe enthält zunächst eine im wesentlichen aus zwei Transistoren
53 un.d 54 bestehende, bistabile Stufe.
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kiese Stufe wird über eie Klemme 40' von dem Trigger 21 nach Fig.
8 angesteuert. Eine monostabile Stufe ist über einen Kondensator 57 an die Flip-Flop-Stufe
angekoppelt.
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Im statischen Zustand ist der Transistor 54 curchgesteuert und der
Transistor 53 gesperrt. er Transistor 56 ist ebenfalls gesperrt und die Spannung
an der Ausgangsklemme 58 beträgt nahezu die volle Spewisespannung, also z.B. 12
V.
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Mit dieser Spannung wird der Ausgangsverstärker 23 (Fig. 7) gesperrt.
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Bei einer Annäherung an die Sonde 1 tritt an der Klemme 40' der Zeitstufe
(Fig. 10) ein positiver Spannungssprung auf, der Transistor 54 wird gesperrt und
über den Kondensator 57 gelangt ein negativer Impuls auf den Transistor 55 und sperrt
diesen Transistor ebenfalls.
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Das Potential an der Klemme 58 geht gegen Null und hält für die Dauer
der Tiaufzeit den Ausgangsverstärker 23 (Fig. 7) durchgesteuert. Nach Ablauf der
Zeit wird die Flip-Flop-Stufe über einen Widerstand 59 und eine Diode 60/wieder
in den Ausgangszustand zurückgebracht.
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Die Laufzeit ist mit einem regelbaren Widerstand 52 beim usführungsbeispiel
zwischen 5 sec, und 180 sec. einstellbar, dabei liegt über die Klemmen 50 und 51
eine Kurzschlußbrücke. Wird der Widerstand 52 auf Null gestellt und an den Klemmen
50 und 51 ein Potentiometer angeschlossen, so kann die Laufzeit extern eingestellt
werden.
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Will der Benutzer das Ende der Laufzeit nicht abwarten, so kann er
mit einer zweiten Annäherung die Flip-Flop-Stufe wieder in den Ausgangszustand zurückbringen.
Ein Abschalten des Wasserzulaufs in das Waschbecken ist also jederzeit möglich.
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Anhand der Fig. 11 wird eine Zeitstufe 22 beschrieben, die sich besonders
galt ftir die Anwendung bei Ärztewaschtischen und zur Anbringung der Sonde in Reichweite
hinter einer Fliese eignet. In der Wirkungsweise ist diese Zeitstufe der anhand
der Fig. 10 beschriebenen Zeitstufe gleich.
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Mit der ersten Annäherung wird die Laufzeit eingeschaltet
und
mit der zweiten Annäherung kann die Laufzeit gestoppt werden.
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Im statischen Zustand sind die Transistoren 54 und 55 durch geschaltet,
der Ausgangsverstärker 23 (Fig. 7) wird über den Ausgang 58 dieser Zeitstufe gesperrt.
Die Spanan der Basis eines Transistors 61, nimmt fast Massepotential an, ein Kondensator
66 kann sich nur geringfügig aufladen. Die Laufzeit ist gesperrt.
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Bei einer Annäherung werden die Transistoren 54 und 55 gesperrt, der
Ausgangsverstärker 23 (Fig. 7) wird über den Ausgang an der Klemme 58 der Zeitstufe
(Fig. 11) eingeschaltet und ein aus zwei Transistoren 62 und 63 bestehender, stabiler
Multivibrator lädt über einen weiteren, als Diode geschalteten Transistor 64 den
Kondensator 66 mit Impulsen auf. Bei Erreichen der Durchbruchspannung des Transistors
61 und eines weiteren Transistors 65, die als Ersatz für einen Uniijunktionstransistor
fungieren, wird die Flip-Flop-Stufe durch einen Impuls über einen Widerstand 67
wieder in den Ausgangszustand gekippt. Die Laufzeit ist mittels eines veränderlichen
Widerstandes 52 oder mittels eines an den Klemmen 50 und 51 an(reschlossenen Potentiometerszwischen
30 und 900 sec. einstellbar.
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Anhand der Fig. 12 wird eine weitere Zeitstufe beschrieben,
die
sich besonders in Anwendung für eine Dusche zur Anbringung der Sonde in Reichireite
der Dusche hinter einer Fliese eignet. Im wesentliche besteht diese Zeitstufe aus
einem monostabilen Multivibrator mit den beiden Transistoren 68 und 69. Im statischen
Zustand ist der Transistor 68 gröffnet und der Transistor 69 gesperrt. Die positive
Spannung an der Klemme 58 dieser Zeitstufe 22 ührt dazu, daß der Ausgangsverstärker
23 (Fig. 7) gesperrt ist. Bei einer Annäherung an die Sonde 1 wird der Transistor
C9 (Fig. 12) über einen Kondensator (C), einen Widerstand 71 und eine Diode 72 geöffnet,
die Spannung an der Ausgangsklerme 58 der Zeitstufe geht gegen Massepotential und
der Ausgangsverstärker 23 (Fig. 7) wird für die Dauer der Laufzeit durchgesteuert.
Die Laufzeit ist mittels eines veränderlichen Widerstandes 52 oder mittels eines
an den Klemmen 50 und 51 angeschlossenen, externen Potentiometers beim Ausführungsbeispiel
zwischen 5 sec.
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und 180 sec. einstellbar. EEt einem weiteren, veränderlichen Widerstand
73 wird ein Toleranzabgleich durchgeführt.
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Sofern auf die veränderlichen Widerstände 52 und 73 verzichtet werden
zoll, ergibt sich eine Zeitstufe'nach Fig. 13.
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Diese Zeitstufe eignet sich besonders in Anwendung bei einem WO zur
Anbringung der Sonde in WC-Nähe hinter einer Vliese. Ansonsten ist diese Zeitstufe
identisch mit der
anhand der Fig. 12 beschriebenen, die Laufzeit
kar;n aber z.B. bei 2 sec. liegen und ist nicht einstellbar, da-die entsprechenden
Einstellmittel fehlen.
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Anhand der Fig. 14 wird eine weitere Zeitstufe beschrieben, die sich
gut für die Anwendung bei Urinalbecken und zur bringung der Sonde in Reichweite
vom Becken hinter liner Vliese eignet. Bei dieser Zeitstufe ist der verrice Widerstand
52 wieder vorhanden, auf den Widerstand 73 der Fig. 12 wird aber verzichtet. Ansonsten
weist diese Zeitstufe nach Fig. 14 die gleichen Vorteile wie die nach Fig. 12 auf.
Die Laufzeit ist bei einem Ausführungsbeispiel zwischen 5 sec. und 15 sec. einstellbar.
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Mittels der Fig. 15 wird schließlich eine Zeitstufe 2? beschrieben,
die sich zur Anwendung bei Waschbecken und zur Anbringung der entsprechenden Sonde
hinter dem Waschbecken unterhalb der Ausflußöffnung besonders gut eignet.
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Die Zeitstufe besteht im wesentlichen aus einem monostabilen Multivibrator
aus den beiden Transistoren 68 und 69.
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Im stabilen Zustand ist der Transistor 68 geöffnet und der Transistor
69 gesperrt. Die an der Ausgangsklemme 58 liegende hohe Spannung führt dazu, daß
der Ausgangsvorstärker 23 (Fig. 7) gesperrt wird. Bei der ersten Annäherung an
die
Sonde 1 wird der Transistor 68 (Fig. 15) gesperrt, die Spannung an der Klemme 58
geht gegen Masse, der Ausgangsverstärker 23 (Fig. 7) wird durechgesteuert und öffnet
für die Dauer der Laufzeit das Magnetventil 24.
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Durch die Waschbewegung der Hände im Wasserstrahl ertolgen laufend
neue Annäherungsbewegungen, wobei jeweils mit der positiven Triggerflanke die Laufzeit
auf Null gettellt wird und mit der negativen Flanke die Laufzeit wieder gestartet
wird.
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Nach Beendigung des Waschvorganges läuft das Wasser noch bis zum Ende
der Laufzeit. Der Hauptzweck der Laufzeit besteht darin, den Wasserlauf bei Handgriffen,
z.B. nach Seife, ununterbrochen beizubehalten.
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Die Laufzeit ist mittels des einstellbaren Widerstandes 52 oder mittels
eines externen Potentiometers, das an die Klemmen 50 und 51 gelegt werden kann,
einstellbar.
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Bei Gemeinschaftsanlagen mehrerer, gleichartiger sanitärer Anlagen
ist es denkbar, daß bei Inanspruchnahme einer einzigen sanitären Anlage alle übrigen
Anlagen mit dieser einen Anlage gleichzeitig betätigt werden; beispielsweise
tritt
dieses Problem bei einer Gemeinschaftsanlage von mehreren Urinalbecken auf. In diesem
Fall ist es nicht notwendig, daß die gesamte bisher beschriebene Anlage an jedem
Becken zur Steuerung dieses Beckens angebracht sein; muß. Vielmehr kann man die
mit der Fig. 6 beschriebeste Kombination zur Osillator 3, Filterkreis 2, Verstärker
15, Regelspannungsvcerstärker 5 und Trigger 20 je dem Becken stationieren, wohingegen
Trigger und Zeitstufe sowie Netzteil und Ausgangsverstärker in einer sentralen Anlage
untergebracht sein können. Damit man zwischen dem Ausgang des Verstärkers 15 und
der zentralen Anlage beliebig lange Leitungen verwenden kann, wird an die Ausgangsklemme
17 des Verstärkers 15 eine Impedanzwandlerstufe verwendet, die anhand der Fig. 19
beschrieben wird. Die Impedanzwandlerstufe kanal 6an einfach mit einem Transistor
80 aufgebaut sein, wie dies die Fig. 19 zeigt. Zwischen den Klemmen 18 und 19 wird
in der üblichen Weise die Versorgungsspannung angelegt und die Klemme E1 bildet
den Ausgang dieser Impedanzwandlerstufe. Um die einzelnen, an jedem Becken untergebrachten
Kombinationen wieder zusammenführen zu können, bedient man sich einer Kopplungselektronik,
die anhand der Fig. 18 beschrieben wird. Die Kop'plungs£lektronik besteht ini wesentlichen
aus fünf Schmitt-Triggern 74, 75, 76, 77 und 73 sowie aus einem Flip-Flop 79. An
den Eingängen E1,, E2,, E3,, E4,
und E5 werden die entsprechendcn
Ausgänge E1 der Impedanzwandlersti;fe (Fig. 19) angeschlossen. Alle Schmitt-Trigger
74 bis 78 führen an das Flip-Flop 79. Das Plip-Flop 79 weist zwei verschiedene Ausgänge
A1 und A2 auf.
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Wenn das Flip-Flop ohne Verzägerung wirken soll, so wird der Ausgang
A2 verwendet, bei einer gewünschten Verzögerung bedient man sich des Ausgangs A1.
Sofern mit dem Ausgang A1 gearbeitet wird, wird dieser mit dem Eingang des Triggers
21 (Fig. 7) verbunden, wenn mit dem Ausgang A2 gearbeitet wird, kann man den Trigger
21 wegfl lassen und direkt auf die Zeitstufe 22 gehen. Im Ruhezustand ist be jedem
Schmitt-Trigger 74 bis 78 der erste Transistor leitend, der zweite Transistor gesperrt.
Sobaldeine Sonde 1 bedämpft wird, wird der erste Translstor eines Schmitt-Triggers,
z.B. 74, gesperrt, und der zweite Transistor wird leitend. Wenn z.B. bei dem Schnitt-Trigger
74 der erste Transistor 81 gesperrt und der zweite Transistor 82 leitend wird, so
entsteht am Kollektor des ersten Transistors 81 ein positiver Impuls, der über einen
Kondensator 83 und eine Diode 84 an das Flip-Flop 79 gelangt. Der positive Impuls
bringt das Flip-Flop zum Kippen und führt hierdurch die Ausgangsspannung an dem
gerade verwendeten Ausgang in den entgegengesetzten Zustand über.
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Bei einer entsprechenden Ausgangsspannung am Plip-Flop 79 kann das
Magnetventil geöffnet werden. Dieses Magnetventil
ist beispielsweise
als gemeinsames Ventil für efne Mehrzahl von einzelnen Becken vorgesehen. Durch
das Herantreten an ein einziges Becken wird dann eine Spülung aller anderen Becken
erreicht. Hieraus ergibt sich, daß zweckmäßigerweise immer gleichartige Becken innerhalb
einer Gesamtanlage verwendet werden.
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Am Netzteil 26 sind mehrer Anschlüsse 19' bzw. 18' herausgeführt,
über welche die Stromversorgung der einzelnen elektronischen Stufen sichergestellt
werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist es, daß die Magnetventile 24 mit relativ
niedriger Spannung (z.B. 24 V) betrieben werden; die niedrige Sps ung ermöglicht
die Verwendung sehr einfacher, kostengünstiger Kabel zwischen dcm Ausgangsverstärker
23 und dem (den) Ventil (en) 24. Da manchmal bei feuchter Atmosphäre gearbeitet
werden muß, stellt die niedrige Spannung einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor dar.
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14 Patentansprüche 13 Bl. Zeichnung m. 19 Fig.