DE2112717C3 - Halteeinrichtung fuer Schieberkolben von Magnetventilen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine durch Reibungskraft Ausgehend von einer Halteeinrichtung der einwirkende Halteeinrichtung für einen duidi Magnet- gangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsbetätigung verschiebbaren Schieterkolben, bei wei- 50 gemäß dadurch gelöst, daß jeder Reibungsleil minde- rhor 7nr FrHMionno der Reibungskraft mindestens stens ein relativ zum Scnieberkolben in Radialrichein im Ventilgehäuse in Axialrichtung festgelegter tung verschiebbar angeordneter, an einem mit dem Reibungsteil unter Vorspannung an einem sich bei Anker ier Magnetspule verbundenen und am Schie-Betätigung verschiebenden Ventilteil angelegt ist. berkolben angreifenden Stößel anlegbarer Reibschuh

Es ist eine Einrichtung dieser Art bekannt 55 ist, und daß eine vorzugsweise C-förmige, den Stößel (deutsche Auslegeschrift 1 056 890), bei welcher der umgebende und an der Außenseite des Reibungs-Reibungsbauteil von als Halteringen verwendeten schuhs angreifende Feder den Reibungsschuh radial Nutringen gebildet wird, deren innere Lippen am nach innen an den Stößel vorspannt. Schieberkolben angreifen und diesen durch Reibwir- Die Ausgesfaltung ermöglicht es, einerseits die

kung festhalten, solange dem Schieberkolben keine 60 Materialien des Stößels und der Reibungsschuhe so Bewegung durch die Magnetspulen aufgezwungen auszuwählen, daß geringer Verschleiß und hohe Lewird. Lippen von Nutringen müssen «edoch sehr bensdauer erreicht werden, während die Verwendung genau gepaßt werden, da sie schon bei geringem Ver- einer separaten Feder zur Beaufschlagung der Reischleiß oder bei Verschleiß des Gegenbauteils keine bungsschuhe von Druck und Verschleiß der Reihinreichende Elastizität mehr für die Anpassung am 65 bungyschuhe unabhängige Reibungskräfte und damit Gegenbauteil haben, wenn sie nicht durch Druckbe- Hiltekräfte ermöglicht.

aufschlagung angepreßt werden. Eine solche Anpres- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus

sung erfolgt jedoch bei der bekannten Halteeinrich- den Unteransprüchen.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung Stößel und den Schieberkolben besitzt einen einheit-

eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung liehen Stößelhalter 50, der den Stößel umgibt und

näher erläutert, und zwar zeigt durch eine Feder 51 gegen den Deckel 42 gepreßt

F i g. 1 einen Längsschnitt eines magnetbetätigten wird. Der Stößelhalter 50 weist eine Vielzahl von ra-

Steuerventils mit einer Halteeinrichtung gemäß einer 5 dial verlaufenden abgestuften Bohrungen 54 auf, von

bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, denen jede einen mit einer Schulter versehenen Rei-

F ig. 2 einen der F ig. !entsprechenden Teilschnitt bungsschuh 56 trägt. Der StößeUnlter aO hat einen

in vergrößertem Maßstab, und Nabenabschnitt 58, der die Bohrungen 54 umgibt

F ig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fi g. 2. und eine C-förmige Haltefeder 60 tragt. Die Feder

In Fig. 1 ist ein magnetbetätigtes Steuerventil dar- io 60 liegt auf den äußeren Enden der Reibungsscnuno

gestellt, das ein Γ-ehäuse 10 mit einer mittigen Boh- 56 auf und preßt diese radial nach innen gegtn dun

rung 12 aufweist, in der ein Schieberkolben 14 frei Stößel 30. In den Stößelhalter 50 ist ein btirt 62

verschiebbar eingesek ^:-f Die üblichen, seitlich ab- (Fig.3) eingepreßt, der eine Verlagerung der Feder

zweigenden Zu- bsw. Ibstromöffnungen 16, 18, 20, 60 verhindert.

22 und 24 «und ;·■ gekannter Weise derart unter- 15 Wenn im Betrieb die Magnetspule 26 oder 28 er-

schiedlich spc^diiossen, daß gewünschte Strö- regt wird, verschiebt der entsprechende Stößel 30

mungswege gehaltet werden können. Der in F i g. 1 bzw. 32 den Schieberkolben 14 nach rechts bzw.

dargesLüi» Schieberkolben befindet sich in der Mit- links. Der Stößel 30 gleitet dabei im Stößelhalter 50,

telstelhing und nimmt normalerweise eine demgegen- wobei die Reibungskraft der Halteschuhe 56 über-

über nach rechts oder links verschobene Stellung ein. 20 wunden wiru. Wenn die Magnetspule abgeschaltet

An den Enden des Gehäuses 10 sind Magnets^u- ist, übt die C-fötmige Feder 60 eine radial nach in-

Ien 26 und 28 angeschraubt und mit Stößeln 30 bzw. nen gerichtete Kraft auf die Reibungsschuhe 56 und

32 versehen, um den Schieberkolben 14 nach rechts die Stößel aus. Auf Grund der Verbindung des Sto-

bzw. links zu verschieben. Wie in Fig.2 im einzel- ßels 30 mit dem Schieberkolben 14 am Kopf 34 und

nen gezeigt ist, hat der Stößel 30 einen Kopf 34, der 25 dem Schlitz 36 wird der Schieber kolben daran gehin-

in einem Schlitz 36 im Ende des Schieberkolbens 14 dert, sich von selbst zu verschieben,
sitzt. Der Stößel 30 und die Reibungsschuhe 56 sind

Die Bohrung 12 weist verlängerte Abschnitte 38 vorzugsweise sus unterschiedlichen Metallen, bei-

und 40 auf, die durch Deckel 42 verschlossen sind. spielsweise gehärtetem Stahl bzw. Bronze hergestellt.

Die Deckel 42 werden in den verlängerten Abschnit- 30 Die C-förmige Feder erfordert nur minimalen Raum

ten 38 und 40 durch Sicherungsringe 44 gehalten und und übt eine konstante radial nach innen gerichtete

tragen Dichtungsringe 46 und 48, die an den verlän- Kraft auf die Reibungsschuhe aus, wobei ein iioher

gerten Abschnitten bzw. am Stößel anliegen. Grad von Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer er-

Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung für die reicht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

tung nicht, weil die Lippen in einem an Lsckölboh- Patentansprüche: rungen angeschlossenen Raum hegen, der deshalb dauernd drucklos ist. Eine Beaufschlagung der Lip-

1. Durch Reibungskraft wirkende Halteeinrich- pen mit dem im hydraulischen System vorhandenen tung für einen durch Magnetbetätigung ver- 5 Druck empfiehlt sich jedoch andererseits für die Verschiebbaren Schieberkolben, bei welcher zur Er- wendung des Nutrings als Reibungsbauteil nicht, wei zcugung der Reibungskraft mindestens ein im der Druck in Hydrauliksystemen in der Regel Ventilgehäuse in Axialrichüing festgelegter Rei- schwankt, so daß unterschiedliche Haltekrafte erbungsteil unter Vorspannung an einem sich bei zeugt würden und die Betätigungsmagnete auf jeden Betätigung verschiebenden Vendlteil angelegt ist, io Fall so ausgelegt werden müßten, daß sie e:ne sichere dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umstellung auch bei maximaler Haltekraft ermögh-Reibungsteil mindestens ein relativ zum Schieber- chen. Dadurch wäre eine für die meisten Umstellvorkolben (14) in Radialrichtung verschiebbar an- gänge unnötige Überdimensionierung der Magnetgeordneter, an einem mit dem Anker der Ma- spulen erforderlich.

gnetspule (26) verbundenen und am Schieberkol- 15 Bei einer weiteren bekannten, ebenfalls durch ben (14) angreifenden Stößel (30) anlegbarer Reibschluß wirksamen Halteeinrichtung (deutsche Reibungsschuh (56) ist, und daß eine Vorzugs- Auslegeschrift 1 049 650) ist ein relativ zum Kolbenweise C-förmige, den Stößel (30) umgebende und schieber in Axialrichtung festgelegter Spreizzylinder an der Außenseite des Reibungsschuhs (56) an- vorgesehen, wobei die Reibwirkung z. B. zwischen greifende Feder (6·) den Reibungsschuh (56) ra- 20 der zylindrischen Bohrung des Ventilgehäuses und dial nach innen an den Stößel vorspannt. dem sich aufspreizenden, geschlitzten Spreizzylinder

2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch hervorgerufen wird. Nachteilig ist hierbei vor allem, gekennzeichnet, daß der Reibungsschuh (56) ein daß die Reibkräfte in der zylindrischen Bohrung des mit einer Schulter oder einem Flansch versehener Ventilgehäuses auftreten, so daß gerade an dieser Zapfen ist, der in einer mit einer seine Radialver- 35 Stelle, ίο der hohe Passungsgenauigkeiten zu den Schiebung nach innen begrenzenden Anschlag- KolbenaHchnitten des Kclbenschiebers erforderlich schulter versehenen Bohrung (54) verschiebbar sind, wenn Leckverluste vermieden werden sollen, angeordnet ist. Kräfte auftreten, die zur Abnutzung der Paßfläche

3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder2, führen. Der Spreizring muß deshalb auch vom Matedadurch gek^-nnzeirhnet, daß der Reibungsschuh 30 rial her zwei Anforderungen genügen. Einerseits muß (56) in einem gleichzeitig die Feder (60) des Rei- er über längere Zeiträume eine gleichbleibende bungsschuhs (56) tragenden, in der verlängerten Federkraft haben und andererseits bezüglich des zylindrischen Bohrung (38) des Ventilgehäuses Reibverschleißes günstige Festigkeitseigenschaften eingesetzten Stößelhalter (50) verschiebbar an- aufweisen. Solche in mehrerlei Hinsicht hochfesten geordnet ist. 35 Materialien sind in der Regel teuer.

4. Halteeinrichtung nach einem der An- Ein anderes bekanntes Magnetventil (deutsche sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegeschrift I 299 964) weist Nocken auf, die bei Reibungsteil zwei oder mehr auf dem Umfang der Demontage des Ventils ein Herausfallen des des Stößels (33) verteilt angreifende, Vorzugs- gleichzeitig als Stöße! dienenden Ankers aus dem weise von einer gemeinsamen Feder (60) vorge- 40 Gehäuse verhindern. Ein Festhalten des Ankers in spannte Reibüngsschuhe (Su) aufweist. einer beliebiger. SchaJtsteHung ist jedoch mit diesen

Nocken nicht möglich.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe

zugrunde, eine mit Reibschluß arbeitende Halteein-

45 richtung zu schaffen, die mit hohem Grad an Zuverlässigkeit und langer Lebensdauer eine im wesentlichen konstante Haiiekrafi aufweist.