DE2112389A1 - Walze fuer Kalander,Walzwerke od.dgl. - Google Patents
Walze fuer Kalander,Walzwerke od.dgl.Info
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- F16C13/024—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
, PATENTANWÄLTE
Jakob Meiner in Hannover
Walze für Kalander, jalzwerke oder dergleichen
. Die Erfindung betrifft eine Walze für Kalander,
Walzwerke oder andere Druckbehandlung^- oder Druckformungseinrichtungen,
bestellend aus, einem rotierenden Walzenkerri und einem diesen im Abstand umgebenden und
mit ihm rotierenden Walzenmantel, wobei der ringförmige Kaum zwischen walzonkern und Walzenmantel in sich im
v/es entlichen über die Walzenlänge erstreckende mitrotierende Kammern mit elastischen Seitenwändon unterteilt
ist.
Walzen, die für die kontinuierliche Druckbehandlung von Bahnenrnaterial oder zum Formen zäher Massen eingesetzt
worden, biegen sich je nach erforderlichem Preiiarucii
mom' oder weniger stark durch. Die Durchbiegung
führt bei der Formgebung zu Produkten mit über die .Breite ungleicher ütärke oder beim Abquetschen von
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Flüssigkeiten aus Geweben zu unterschiedlichem Restgehalt
usw. Es ist eine große Anzahl von Konstruktionen bekannt, mit denen versucht wurde, die Durchbiegung auszugleichen
oder aufzuheben., z. B. Schrägstellen, Gegenbiegen
oder Innenlagern der Walzen. Da die Durchbiegung aus einer gleichmäßigen Belastung auf einem schmalen
Streifen über die Walzenlänge resultiert, ist eine volle Ausschaltung der Durchbiegung nur möglich durch eine
ebenfalls gleichmäßige Strelfenbelastung der gegenüberliegenden Seite der Walze oder im Falle einer hohlen
Walze an der Seite der Innenwandung, an der von außen der Druck herrscht.
Auch die bei der bekannten sog. "schwimmenden Walze" gegebene Druckbeaufschlagung einer Walzenhälfte
von innen bringt keinen vollen Ausgleich, da der Walzenmantel yom Innendruck ebenfalls elliptisch verformt wird.
Neben dem Vorteil des Durchbiegungsausgleiches müssen hier außerdem eine Reihe von Nachteilen in Kauf genommen
werden. Da der YJalzenkern stillsteht, ist der Antrieb
und die Beheizung schwierig. Sie hat einen komplizierten, verschließenden Innenaufbau. Leckölverluste machen eine
starke Pumpe erforderlich.
Ziel der Erfindung ist daher d.ne Walze, mit der
der Liniendruck über die volle Walzenbreite gleichmäßig eingehalten werden kann, ohne daß die Walze die obengeschilderten
Nachteile hat. Dies wird bei einer Walze der eingangs genannten Gattung, bei welcher der ringförmige
Raum zwischen Walzenkern und Walzenmantel in sich im wesentlichen über die Walzenlänge erstreckende Kammern
mit elastischen Seitenwänden unterteilt ist, erfindungs-
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gemäß dadurch erreicht, daß die jeweils lastseitige
Kammer bzw. lastseitigen Kaiiimei'n unter einem vom Anpreßdruck
der walze abhängigen Innendruck setzbar sind.
Die erfindungsgemäße Walze kann mit gewöhnlichen Lagern eingebaut und über die Stummel angetrieben werden,
üie kann unter Verwendung normaler Hotoansenlusse mit
Dampf beheizt oder mit Wasser gekühlt werden. Der Innendruck zur Vermeidung einer Durchbiegung kann durch einen ■
Regler jeder Anpreßdruckänderung angepaßt werden. Eine besondere Aue führung der erfindungsgemäßen V.alze erlaubt
mit niedriger/. Innendruck .sehr hohe Anpreßdrücke auszugleichen. Die \.'irksame Fläche für den Aufbau des Gegendruckes
kann dabei schmal gewählt werden und leicht verändert v-ei'den. 3o können z. B. die Kammern von Rohren
gebildet sein, die am Walzenmantel 1 und am Walzenkern anliegende oeitenwände haben und deren andere oeitenwände
aus nach innen gewölbten Zylindersegmenten bestehen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele:
Fig. 1 zeigt einen Axiallängsschnitt durch eine Ausfülirungsform der erfindungsgemäßen
Druckwalze.
Fig·. 2: veranschaulicht einen abgebrochen dargestellten
Querschnitt durch eine Druckwalze in größerem Maßstab, wobei beiderseits der
vertikalen- Mittellinie der Figur zvrei Aus-'führuncjsformen
der Walze mit unterschiedlichen
dargestellt sind.
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BAD ORIGINAL
Pig. J zeigt einen Querschnitt durch eine dritte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Druckwalze, ebenfalls in abgebrochener Darstellung.
Fig. 4 veranschaulicht die Kräfteverteilung auf
eine gewölbte Seitenwand der Walzenkammer in schematischer Darstellung.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Druckmitte
lzuf Uhrvorrichtung nach Linie V-V
in Fig. 1 .
B1Ig. 5a zeigt einen Querschnitt durch eine andere
Ausführungsform der Druckmittelzuführung
nach Linie V - V in Figur 1 .
Fig. 5b veranschaulicht eine weitere Ausführungsform
der Druckmittelzuführung in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 5 .
Fig. 6 zeigt im Querschnitt im vergrößerten Maßstab ein eine Längskammer bildendes Rohr
in einer Ausführungsform.
Gemäß den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen besteht die Walze jeweils aus einem Walzenmantel
1 und einem Walzenkern 2 mit verzahnten kugelförmig gewölbten Auflagern 5 an beiden Stirnenden. Die
Innenbohrung des Walzenmantels ist größer als der Außendurchmesser des Walzenkerns, wodurch sich zwischen
Mantel 1 und Kern 2 ein zylindrischer Hohlraum 4 ergibt,
in welchem sich von Auflager zu Auflager erstreckende
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Längskammern mit elastisch verformbaren Seitenwänden angeordnet sind, die bei den in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen jeweils aus Profilrohren 1J3 93 10 und J53 gebildet sind. Die Kammern können
aber auch aus teilweise abgeflachten Schläuchen bestehen, die in gegenseitigen Abständen zwischen Walzenmantel
und Walzenkern angeordnet und am Mantel und am Kern befestigt sind. Die Anordnung kann dabei so getroffen
werden, daß im Inneren jedes Schlauches jeweils eine Kammer und zwischen zwei benachbarten Schläuchen
eine weitere Kammer gebildet wird.
Bei dem in der rechten Hälfte von Fig. 2 dargestellten Ausfülirungsbeispiel werden die Längskammern
zwischen Walzenmantel 1 und Walzenkern 2 von Profilrohren 5 mit viereckigem Querschnitt gebildet, deren
dem Walzenmantel 1 bzw. dem Walzenkern 2 zugewandten Seitenwände b, 7 sich entsprechend dem Krümmungsradius
der Walzeninnenseite bzw. der Kernoberfläche an diese anschmiegen. Die beiden anderen Seitenwände 8 der Profilrohre
sind dagegen derart konkav einwärts gewölbt, daß sie Zyliridersegmente bilden. Diese Zylindersegmente
haben solchen Krümmungsradius, daß sie an ihren Rändern, an v/eichen sie an der Innenfläche des Walzenmantcils
anliegen, einen Druck ausüben, der, auf die Wandstärke des Zylindersegments bezogen, dem Druck
im Inneren der Profilrohre 5 entspricht.
Die Profilrohre sind derart ausgebildet und im Hohlraum 4 angeordnet, daß sie mit ihren dem Walzenmantel
1 zugewandten Wänden 6 dicht an dicht an der Innenfläche dieses Mantels anliegen. Damit wird es
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möglich, auf die Innenfläche des Walzenmantels den gleichen Druck aufzubringen, der in den Profilrohren
hervorgerufen wird.
Die Profilrohre 5 können in Nuten im Walzenmantel und bzw. oder im Walzenkern eingesetzt sein oder an
ihren Enden mittels Zapfen in Bohrungen der Auflager stecken, wenn nicht'andere an sich bekannte Befestigungsarten
gewählt werden. In die Profilrohre 5 können Verdrängungskörper eingesetzt sein, um die Menge des
in die Rohre einzubringenden Druckmittels zu verringern.
Bei dem in der linken Hälfte von Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, sind die Profilrohre 33 mit
etwa dreieckförmigem Querschnitt ausgestattet und in an der Oberfläche des Walzenkerns 2 vorgesehenen Hüten
gelagert. Durch diese Lagerung der Rohre wird nicht nur deren Fixierung erreicht, sondern auch ein -.Jalzenkerri
mit einem größeren wirksamen Durchmesser erhalten.
Die kugelförmige Ausbildung der verzahnten Auflageflächen an Auflagern 3 und Walzenmantel 1 dient
dazu, bei Durchbiegung des Walzenkerns ein Gleiten des Walzenmantels auf den Auflagern zu ermöglichen,
damit also das Übertragen von Biegespannungen im.Walzenkern
auf den Walzenmantel zu vermeiden ist.
Der Ütützdruck der Ränder der Zylindersejmente bildenden gewölbten Üeitenwände gegen die Innenfläche
des Walzenmantels 1 und die Oberfläche dos Walzenkerris
2 wird bei gleichbleibendem Innendruck in den Profilrohren 5, 33 umso höher, je größer dor Kiümmungs-
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radius der Zylindersegmente bei gleicher Segmentbreite ist. Dieser Zusammenhang ist in Fig. 4 veranschaulicht.
Bei einer auf ein Rohrsegment mit der Breite W einwirkenden Gesamtlast P beträgt die Kraft X, die gegen die
Innenwandung des Walzenmantels 1 gerichtet ist, X = P/2 χ tgf.
Wenn bei gleichbleibender Breite W der Radius R größer wird, werden tg ψ und damit auch X ebenfalls größer.
Somit ist es möglich, auf einer schmalen Fläche an.der Innenseite des Walzenmantels 1 einen beliebig hohen
Druck aufzubauen, ohne daß der Innendruck in den Profilrohren zu hoch wird. Die Zylindersegmente mit großem
Krümmungsradius können dabei dichter aneinanderliegen ä
und leisten ihrem Zusammendrücken höheren Widerstand, so daß der Walzenkern sich bei seiner Durchbiegung auf
diesen Zylindersegmenten teilweise abstützen kann.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform besitzt
ebenfalls viereckig ausgebildete Profilrohre 9 mit konkav einwärts gewölbten, Zylindersegmente darstellenden
Seitenwänden, wobei aber zwischen je zwei derartigen Profilrohren 9 Profilrohre 10 mit rohrauswärts
gewölbten, Zylindersegmente darstellenden Seitenwänden angeordnet sind. Werden die Profilrohre 10 unter Innendruck
gesetzt, biegen sLe die Zylindersegmente der Rohre weiter rohreinwärts durch. Geschieht dies genau gegenüber β
der auf die Walze einwirkenden Lastlinie, wird hierbei an dieser Seite der Walzenkern 2 freigestellt.
Zwischen die Zylindersegmente der Rohre 9 und 10 können Einlagen mit gleicher Wölbung eingesetzt werden,
die bei Verformung der 'Zylindersegmente nach Art von Blattfedern mitverformt werden, wobei sie mit ihren
Rändern gegen die Walzenmantelinnenfläche und die Walzenkernoberfläche Druck ausüben.
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Figur 6 der Zeichnung zeigt eine diesbezügliche Ausführungsform im Schnitt. Bei dieser haben die Profilrohre
9 Flansche 6a und 6b, welche als Verlängerung der am Walzenkern 2 und am Walzenmantel 1 anliegenden
Rohrwände 6 über die Rohrseitenwände hinausragen. Die
am Walzenkern 2 anliegenden Flansche 6a bilden zusammen mit den am Walzenmantel 1 anliegenden Flanschen
6b Lager für die Aufnahme der an den Profilrohren seitlich angeordneten Blattfedern 10a. Diese Ausführungsform
bietet den Vorteil, daß die Rohre 9 mit den an ihren
.Seiten befindlichen Blattfedern 10a vor ihrer Montage und Anordnung in der Walze zusammengebaut und so vormontiert
in den Zwischenraum zwisehen Walzenmantel 1 und Walzenkern 2 eingeschoben werden können.
Bei sämtlichen dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Profilrohre 5>
9» 10 und 33 jeweils über dünne Rohrleitungen 11 mit einem Ringkörper 12 am Walzenstummel
verbunden, in welchen sie auf zwei konzentrischen Kreisen befindliche Leitungsanschlüsse bilden. Je zwei
oder drei der Profilrohre der Ausführung gemäß Fig. 3 können, da sie geringen Innenquerschnitt haben, in einer
Gruppe zusammengefaßt und über nur eine einzige Rohrleitung 11 an den Ringkörper 12 angeschlossen sein.
Da der Walzenmantel 1 auf den Walzenkern 2 aufgezogen werden muß, ist das dem Ringkörper 12 zugewandte
Auflager 3 für den Walzenmantel 1 von der Walze abnehmbar angeordnet. Durch die Verzahnung der Auflager 3
mit dem Walzenmantel ist da^ abnehmbare Auflager gegen
Verdrehen gesichert. Dieses Auflager besteht mit der Lagerzapfenbüchse aus einem Stück und wird von den
Rohrleitungen 11 zum Ringkörper 12 durchsetzt. Es hat entweder Ausnehmungen für die Rohrleitungen 11 oder
Bohrungen, die selbst als Rohrleitungen dienen.
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Gegen die die kreisförmig angeordneten Anschlüsse der Rohrleitungen 11 aufweisende Fläche des Ringkörpers
12 wird mittels Kolben· 23 ein stillstehender,,
also nicht mit der Walze rotierender Schieberring 15
gepreßt, der zwei nutförmige Ringkanäle 13, 14 aufweist,
die sich jeweils genau gegenüber den Anschlüssen der Rohrleitungen 11 befinden. Die Ringkanäle sind mindestens
in zwei,etwa halbkreisförmige Hälften unterteilt, zweckmäßig jedoch wie beim Beispiel gemäß Fig.5
noch in weitere Abschnitte 16 bis 22. Durch diese Unterteilung ist es möglich, nur die unmittelbar unter
der Lastlinie befindlichen Rohre 5, 9, 10, 33 unter Druck zu setzen.
Das Druckmittel wird durch eine Leitung 24 dem
Ringkanal 13 im Schieberring 15 zugeleitet und fließt
über die Leitung 25 zurück. Der zweite Kreislauf wird über die Anschlüsse 26, 27 versorgt, der einen eigenen
Regler haben muß.
Die dem Schieberring 15 zugewandten öffnungen der
AiBShlüsse der Rohrleitungen 11 im Ringkörper können
dreieck- oder tropfenförmigen Querschnitt haben, der mit der Spitze in Drehrichtung der Walze zeigt, um
ein ruhiges Entleeren und Füllen der die Walzenkararaern
bildenden Rohre zu gewährleisten.
Durch den Ringkanal 13 können z.B. die lastseitlgen
Rohre 5 oder 9 unter Druck gesetzt werden, um die Last
tragen zu können, während durch den Ringkanal 14 die gegenüber der Lastseite befindlichen Profilrohre 10 ■
druckbeaufschlagt werden können, um ein stärkeres Wölben der Zylinderfläehen der Rohre 9 hervorzurufen.
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' Es ist zweckmäßig, daß die Hälften der Ringkanäle
13, 14 des Schieberringes ihrerseits in Abschnitte
16 - 22 unterteilt sind., die im Bereich des Ein- und
Auslaufens der Profilrohre aus dem Lastbereich der Walze auf einer Walzenhälfte paarweise einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Die einander gegenüber-Ils genden Abschnitte sind dabei paarweise durch Leitungsrohre
18 miteinander verbunden. Hierdurch wird erreicht, daß das in einem aus dem Lastbereich austretenden
Profilrohr unter Druck stehende Druckmittel im Abschnitt ·1β austritt und über das Leitungsrohr l8
das dem Abschnitt 17 gegenüberstehende Profilrohr unter halben Druck setzt. Wenn dieser Vorgang je Seite mehrfach
durch entsprechende viele paarweise einander gegenüberliegende Abschnitte v/iederholt wird, geht nur
geringfügig Druck verloren. Dieser Druckaustausch findet
in dem wenig lasttragenden Teil der Lastseite der Walze statt. Durch ihn wird Druckmittel eingespart, so daß
es möglich wird, mit kleineren Pumpen und Reglern für die Beschickung und Entleerung der Profilrohre auszukommen.
Die den Schieberring 15 gegen den Ringkörper 12 pressenden Kolben 25 werden über eine von der Druckmittelleitung
24 abzweigende Stichleitung mit dem gleichen Druckmittel beaufschlagt, welches auch in
die Profilrohre 5, 9, 10, 33 geleitet wird, so daß sich bei Änderung des !Compensationsdruckes in den
Profilrohren auch der Anpreßdruck des Schieberrings I5
an den Ringkörper 12 ändert, wodurch das System stets dicht bleibt.
Der Schieberring 15 ist in einer zur Wellenachse
senkrechten Ebene radial bewegbar, so daß keine Ein-
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laufrillen im Ringkörper 12 entstehen. Der Ringkörper
kann mit dem Schieberring 15 auch unmittelbar auf dem Auflager 3 am Walzenende angeordnet sein. Durch Verdrehen
des Schieberringes 15 mit den in Hälften unterteilten
Ringkanälen 13, 14 ist ein Verlegen der Lastlinie ohne
weiteres möglich. Durch Abgrenzung im Ringkanal I3, 14
kann die die Walzenbiegung kompensierende Fläche sehr schmal eingestellt werden, um die elliptische Verformung
der Walze zu vermeiden. Es kann auch gegen zwei Gegenwalzen unter 90" kompensiert werden.
Fig. 5a zeigt eine einfache Möglichkeit zur Ab- M
grenzung des Druckbereiches unter der Lastseite der Walze. Zu diesem Zweck sind die Hälften der Ringkanäle 13, 14
in ungerade Zahlen von Abschnitten 16, IJ, I.9, 20, 21,
unterteilt und jeweils die einander in einer Walzenhälfte gegenüberliegenden Abschnitte 16 und I7, 19 und 20 sowie
21 und 22 durch Leitungsrohre 18 miteinander verbunden. Alle diese Leitungsrohre sind an eine gemeinsame Druckmittelzuleitung
24· angeschlossen und können durch in dieser Leitung zwischen jeweils zwei Leitungsrohren befindliche
Ventile 34 einzeln bzw. nacheinander an die Druckmittelquelle angeschlossen werden. Damit 1st es möglich, die
Druckmittelzuleitung 24 mit der unmittelbar unter der Lastlinie befindlichen Längskammer, 5, 9, 33 zu verbinden €1
oder mittels der Ventile 34· mit allen Leitungsrohren. 18,
wodurch alle Längskammern der Lastseite der Walze unter Druck gesetzt werden können. Alle Leitungsrohre 18,
zwischen welchen die Ventile 34 geschlossen sind, leiten
das Druckmittel von den aus dem Lastbereich der Walze heraustretenden Längskammern zu den in den Lastbereich
eintretenden Längskammern der Walze. Von dem letzten, die Ringkanalabschnitte Io und I7 miteinander verbindenden
Leitungsrohr besteht eine Verbindung zur Druckmittelrücklaufleitung 25, so daß je nach Anzahl der geschlossenen
bzw."geöffneten Ventile 34 die Linie der
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restlosen Entlastung ebenfalls verlegt werden kann, um die elliptische Verformung des Walzenmantels zu verringern.
Fig. 5b zeigt bei einer anderen Ausführungsform die
Anwendung des oben geschilderten Prinzips für die Entlastungsrohre 10, welches mit dem in Fig. 5& gezeigten
Prinzip konstruiert werden kann, der Übersichtlichkeit halber aber getrennt dargestellt ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Walze innerhalb.ihres mit einer zentralen
Bohrung versehenen Kerns 2 ein stillstehendes Rohr 28, durch welches der Kernbohrung ein Heizmedtim zugeführt
werden kann. Dieses Heizmedium gelangt über eine Verbindungsleitung 29 in nebeneinander im Walzenmantel angeordnete
Bohrungen J50, die gruppenweise zusammengeschlossen sein können. Von diesen Bohrungen wird das Heizmittel
Über weitere Verbindungsleitungen 31 zur Kernbohrung zurückgeführt, um anschließend den Kern zu verlassen.
Um einen Kurzschluß zwischen der Verbindungsleitung 29
und der Verbindungsleitung Jl zu vermeiden, ist zwischen
den Einmündungen, dieser beiden Leitungen in die Kernbohrung ein Dichtungsring jJ2 angeordnet. Durch diese
Ausgestaltung ist auf einfache Weise eine gute Beheizung des Walzenkerns und des Walzenmantels möglich.
Da die Profilrohre 5, 9, 10 und 33 stets mit Druckmittel
gefüllt bleiben und die geringe fluktuierende Druckmittelmenge sich in den Rohrleitungen 11 befindet und damit
ebenfalls erhitzt wird, entsteht durch die Druckregelung keine Temperaturbeeinflussung des Walzenmantels.
Zur Bildung der Längskammern im Zwischenraum zwischen Walzenmantel 1 und Walzenkern 2 können anstelle der
bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen verwendeten Profilrohre 5, 9, 10 und 33 auch
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lamellen-förmige Trennwände vorgesehen sein, welche beispielsweise aus in Nuten des Walzenkerns radial
verschiebbar oder federnd gelagerten, äch in Walzenlänge erstreckende Metallblättern bestehen können, die
die einzelnen Längskammern voneinander trennen.
Es kann auch zweckmäßig sein, die Längskammern in ihrer Länge durch '-uerwände in einen mittleren und zwei
oder mehrere Endteile zu unterteilen, wobei die Endteile gemeinsam getrennt vom Mittelteil an den Ringkörper
angeschlossen sind, um getrennt voneinander unter Druck gesetzt werden zu können. Hierdurch kann
die Kompensation der Lastlinie der Breite der mit der . ™ Walze zu behandelnden Warenbahn angepaßt werden, um
bei einer Warenbahn von erheblich geringerer Breite als die Walzenlänge eine Fehlkorrektur zu vermeiden.
Durch die zwischen Walzenmantel 1 und Walzenkern angeordneten Profilrohre 5 In gefülltem, geschlossenen
Zustand als Druckausgleichselemente ist es möglich, der Walze eine Biegekompensation zu geben. Voraussetzung
hierfür ist jedoch, daß der Walzenmantel unter Belastung näher an den Walzenkern heranrücken kann,
die Walze also während der Belastung nicht zentrisch läuft. {
Einen weitergehenden Ausgleich der Walzendurchbiegung kann man erreichen, wenn bei Verwendung gefüllter,
geschlossener Profilrohre der Walzenkern mit Gegenbiegung ausgestattet wird, da die Walze in diesem
Fall genau zentrisch läuft und die Profilrohre die sonst bei Gegenbiegung auftretende Fehlkorrektur, das
sog. "Ochsenjoch" annähernd ausgleichen.
- i4 209839/0963
Claims (1)
- Patentansprüche1. "walze für Kalander oder Walzwerke oder für die Druckbehandlung von Warenbahnen oder zähen Massen und dergleichen, bestehend aus einem rotierenden Walzenkern und einem diesen im Abstand umgebenden und mit ihm rotierenden "Walzenmantel, wobei der ringförmige Raum zwischen Walzenkern und Walzenmantel in sich im wesentlichen über die Walzenlänge erstreckende mitrotierende Kammern mit elastischen Seitenwänden unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die jeweils lastseitige Kammer bzw. lastseitigen Kammern (5j 9j 10, 33) unter einem vom Anpreßdruck der Walze abhängigen Innendruck setzbar sind.2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwände der Kammern (5* 10, 33) von den Zwischenräumen zwischen Walzenmantel "(l) und Walzenkern (2) durchsetzenden und an Kern und Walze befestigten lamellenförmigen Wänden gebildet sind.3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die lamellenförmigen Wände aus, im Kern oder Mantel radial verschiebbar gelagerten, die Kammern voneinander trennenden Metallblättern bestehen.4. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die lamellenförmigen Wände zylindersegmentartig gewölbt sind.5. .Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die jeweils lastseitige209839/0963Kammer bzw. lastseitigen Kammern gemeinsam oder gruppenweise über eine Druckmittelzufuhr (24) mit einer Druclanittelquelle in Verbindung setzbar sind.6. Walze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge" kennzeichnet , daß die Kammern (5* 9> 10 und 33) von Rohren gebildet sind, die am Walzenmantel (l) und am Walzenkern (2) anliegende Seitenwände haben und deren andere Seltenwände aus nach innen gewölbten Zylindersegmenten bestehen.7. Walze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammern (5, 9» lOj 33) von im Querschnitt teilweise abgeflachten Schläuchen gebildet sind, die in gegenseitigen Abständen an den Wandungen des Walzenmantels und des Walzenkerns befestigt sind und zwischen sich weitere Längskammern bilden, und daß alle Kammern wechselweise mit der Druckmittelquelle verbindbar sind.8. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Krümmungsradius der einwärts gewölbten Seitenwände der Kammern größer ist als der halbe Abstand zwischen Walzenkern und Walzenmantel.9. Walze nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet , daß der Krümmungsradius derart groß ist, daß der spezifische Druck, den die sich abstützende, gewölbte Rohrfläche auf die Innenfläche des Walzenmantels ausübt, dem Innendruck in der Kammer entspricht.10. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen jo 2v;ei Profilrohren (9) mit einwärts gewölbten2 0 98 39/096 3- 16 -Seitenflächen Profilrohre (ΙΟ) mit auswärts gewölbten Seitenflächen angeordnet' sind, welche wechselweise an die Druclcmittelquelle anschließbar sind.11. . Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis -10, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den gewölbten Seitenflächen der Profilrohre (9* 10) zusätzliche Zylindersegmente zwischen Walzenmantel und Walzenkern eingesetzt sind.12. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 t dadurch gekennzeichnet , daß die Walzenkammern (5* 9# 10* 35) in ihrer Länge in mindestens einen mittleren und seitliche Randabschnitte unterteilt und die mittleren Abschnitte einerseits und die Randabschnitte andererseits getrennt an die Druckmittelquelle-' ansehließbar sind.15. ■ Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Walzenkern (2) an seinem dem Walzenmantel (1) zugewandten Umfang Längsnuten hat, in welche die die Kammern bildenden Profilrohre (55) eingelassen sind (Fig. 2, linke Hälfte). * 'l4. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15* dadurch gekennzeichnet , daß unmittelbar nebeneinander liegende Kammern miteinander in Verbindung stehen und gemeinsam an die Druckmittelquelle· ansehließbar sind.15· . Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß zur Druekmitte!zuführung zu den lastseitigen209839/0983 - 17 -kammern {5* 9* 10, 33) an diese Zuleitungen (11) angeschlossen sind,, die an einen an' der Walze oder einem Walzenansatz anliegenden zylindrischen Schieberring (15) heranführen, der mindestens eine öffnung für die Zuführung und eine öffnung für die ,Ableitung von Druckmittel zu bzw. von Kammern hat, welche mit den ZuMtungen beim Drehen der Walze wechselweise in Verbindung setzbar ist.16. Walze nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet , daß die öffnungen für die Zuführung und den Ablauf von Druckmittel von mindestens einem in zwei Hälften unterteilten nutfönaigen Ringkanal (13, gebildet sind, so daJ3 die Walzenkammera (5, 9, 10, bei einer Walzenumdrehung mehrfach unter Druck setzbar sind.YJ. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet , daß im Schieberring (15) zwei konzentrische, unterteilte Ringkanäle (13* 14) vorgesehen sind und die zu den Kammern (5, 9, 10, 33) füirenden Zuleitungen (11) abwechselnd an den einen oder anderen Ringkanal anschließbar sind, so daß wahlweise nur jede zweite Kammer bzw. die gegenüberliegenden Kammern druckbeaufschlagt werden können.18. Walze nach Anspruch 12 oder 17* dadurch gekennzeichnet , daß die Teile der nutförmigen Ringkanäle (I3, 14) des Schieberrings (I5) ihrerseits in Abschnitte (16 - 22) unterteilt sind, die auf einer Walzen hälfte einander gegenüberliegen, und daß die gegenüberliegenden Abschnitte paarweise durch Leitungsrohre (18) untereinander verbunden sind, so daß das aus denDruckbereich auslaufender Kammern (5* 9* 10, 33) entweichende Druckmittel die einlaufenden Kammern vorfüllt.209839/0963- 18 -19. Walze nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß die einander gegenüberliegenden Abschnitte (Io bis 22) absperrbar an eine Druckmittelzu- bzw. -ableitung (24, 25) angeschlossen sind.20. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche13 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß der Schieberring (15) durch mindestens einen Druckzylinder (23) in Abhängigkeit von dem Innendruck in den Walzenkammern an die Ringfläche der Walze bzw. deren Ansatz anpreßbar ist, aus welcher die Rohrzuleitungen (11) ausmünden.21. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche13 bis 20, dadurch gekennzeichnet , -daß der Schieberring (15) um seine Achse drehbar ist.22. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche13 bis 21, dadurch gekennzeichnet , daß der Schieberring (15) senkrecht zu seiner Achse gegenüber seiner Anlagefläche an der Walze verschiebbar ist.23. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß die zylindrischen Seitenwände (8) der Kammern von den Stirnwänden der Walze zu deren Mitte hin einen sich ändernden Krümmungsradius haben.24. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 23, dadurch gekennzeichnet , daß der Walzenkern (2) Auflager (3) für den Walzenmantel (1) hat, die mit dem Walzenmantel verzahnt sind.25. Walze nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Berührungsflächen von Auflager (3)209839/0963 _ 19und Walzenmantel (1) als Kugelflächen ausgebildet sind, um bei Durchbiegung des Walzenkerns (2) ein Aufeinandergleiten des Mantels und der Auflager in der Kugelebene zu ermöglichen.26. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammern (5* 9, 10, 33) rriit Druckmittel gefüllt und verschlossen sind und der Walzenkern (2) mit einer Gegenbiegevorrichtung ausgestattet ist, mit welcher der Druck in den lastseitigen Kammern (5* 9> 10, 33) regelbar ist.27. Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammern (5, 9, 10, 33) mit Druckmittel gefüllt und verschlossen sind und daß zwischen Walzenmantel (1) und seinen Auflagern (3) am ■ Walzenkern (2) ein Spiel besteht.28. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 27* dadurch gekennzeichnet , daß der Walzenmantel (1) unter der Walzenoberfläche Längsbohrungen (30) für den Durchfluß eines Heiz- oder Kühlmittels hat, welche über elastische Verbindungen(29, 31) an einen Heiz- oder Kühlmittelzufluß (28) *im Walzenkern (2) angeschlossen sind.209839/0963IO ..Leerseite
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