DE2112021A1

DE2112021A1 - Tiefenmesser

Info

Publication number: DE2112021A1
Application number: DE19712112021
Authority: DE
Inventors: Carlo Alinari
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-03-14
Filing date: 1971-03-12
Publication date: 1971-09-30
Also published as: FR2084494A5; DE2112021B2

Description

Priorität: l4. März 19?o Nr. 67 877-A/70, Italien

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tiefenmesser mit einem starren, becherförmigen Gehäuse, welches ein Bourdon-Rohr, eine Skala und einen Zeiger zur Anzeige der Bewegung des Bourdon-Rohres auf der Skala enthält, wobei das Gehäuse mit einer inerten Flüssigkeit gefüllt ist, sowie mit einer transparenten, die Skala überdeckenden und das Gehäuse abdichtenden Fläche.

Man kennt bereits Tiefenmesser, die aus einem hermetisch abgedichteten, becherartigen Gehäuse bestehen, welches eine inerte Flüssigkeit, beispielsweise 01, enthält. In dem Gehäuse ist ein abgedichtetes Bourdon-Rohr angeordnet, das sich bei Druckänderungen in dem Öl verformt. Die Bewegungen des Bourdon-Rohres werden durch einen Mechanismus verstärkt und auf einer Skala mit Gradeinteilung angezeigt. Die Skala ist üblicherweise so eingeteilt, daß man entsprechend dem Druck in der Tiefe, in welche das Meßgerät untergetaucht ist, eine direkte Ablesung der Tiefe erhält. Die Skala wird von einer

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starren transparenten Platte überdeckt, die abgedichtet in der Gehäuseöffnung sitzt.

Da das Meßgerät den Druck der Umgebungsatmosphäre messen muß, hat man das Gehäuse, das sonst starr ist, bekanntlich mit Löchern versehen, die mit einer flexiblen Membran abgedeckt sind. Die Membran überträgt den Außendruck auf das Öl (US-PS 2 935 873). Das Erfordernis einer einwandfreien Abdichtung zwischen den Rändern der Membran und dem starren Gehäuse macht diesen Aufbau jedoch sehr kompliziert und auf-P wendig.

Es ist weiterhin bekannt, das Gehäuse aus einem Material, beispielsweise Kunststoff, herzustellen, das in einem bestimmten Ausmaß flexibel ist. Dieses Gehäuse hat eine dünne Wand, die ausreichend flexibel ist, um als druckübertragende Membran wirken zu können (US-PS 3 2o3 2kk). Der aus einem Stück bestehende Aufbau des Gehäuses vereinfacht die Herstellung des Meßgerätes, die Membranwand hat jedoch den Nachteil, daß, da sie sehr fein und der umgebenden Atmosphäre ausgesetzt sein muß, leicht beschädigt werden kann.

^ Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen Tiefenmesser der eingangsjgenannten Art zu schaffen, der trotz Verwendung eines starren und stabilen Gehäuses einwandfreie Tiefenmessungen zuläßt, ohne daß membranabgedeckte Bohrungen oder schwache Wandteile verwendet werden, und mit einer einwandfreien Abdichtung versehen ist.

Diese Aufgabe wird bei dem Tiefenmesser der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die transparente Fläche bzw. Platte einen flexiblen Bereich hat, der sich unter dem Außendruck durchbiegt und diesen Druck auf die inerte Flüssigkeit überträgt.

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Der erfindungsgetnäße Tiefenmesser hat den Vorteil, daß er aufgrund seines einfachen Aufbaus ohne großen Aufwand hergestellt werden kann und nur durch grobe Krafteinwirkung von außen zu beschädigen ist.

Anhand der beiliegenden Zeichnungen werden beispielsweise Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in einem Axialschnitt einen erfindungsgemäßen Tiefenmesser.

Fig. 2 zeigt das Gerät von Fig. 1 auseinandergezogen.

Fig. 3 zeigt in einem Halbschnitt eine gegenüber Fig. 1 abgeänderte Ausführungsform.

Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Tiefenmesser hat ein starres, becherförmiges Gehäuse 1 aus Metallblech mit einem unteren Teil 3 und einem oberen Teil 3^aι dessen Durchmesser größer ist als der des unteren Teils. Die beiden Teile 3 und 3a sind durch einen eine Umfalzung bildenden Radialflansch 2 verbunden. Das Gehäuse hat eine sich nach außen erweiternde Öffnung 3b.

Der Teil 3 de& Gehäuses 1 enthält ein Bourdon-Rohr 4, das aus einem gekrümmten Rohr mit ovalem Querschnitt besteht, welches an einem Ende verschlossen und befestigt ist. Druckunterschiede in dem Gehäuse führen dazu, daß sich das Rohr biegt bzw. zusammenzieht. Ein nicht gezeigter, an dem freien Rohrende angebrachter Mechanismus verstärkt diese Bewegungen und zeigt sie an einer Skala 5 durch einen nadeiförmigen Zeiger 6 an, der um die Achse des Gehäuses 1 drehbar ist. Die Skala 5 ist in Tiefeneinheiten eingeteilt.

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Das Rohr k und der übrige Mechanismus des Gerätes werden von der Skala 5 gehalten, welche eine sich quer erstreckende Trennwand bildet, deren Rand auf dem Flansch 2 liegt. Dort wird sie von einem Abstandsring 7 gehalten, auf dem eine transparente Platte bzw. Fläche 8 des Meßgerätes aufliegt, die sich in den oberen Teil 3^a des Gehäuses hinein erstreckt und darin durch einen O-Ring Io abgedichtet ist, der in einer Umfangsnut in einem erweiterten Randteil der Platte 8 sitzt. Ein Metallring 11 mit einem Schürzenteil lla und einem radialen Flanschteil 11b deckt den Randbereich der Platte 8 ab. ^ Die Öffnung Jh des Gehäuses 1 sitzt im Preßsitz in dem Ring 11 an der Verbindungsstelle seiner Teile lja ;'rd 11b. Das Teil 11b übt einen Druck auf die Platte 8 aus und hält sie fest an Ort und Stelle. Dadurch werden auch der Abstandsring 7 und die Skala bzw. Skalenscheibe 5 an Ort und Stelle gehalten, so daß das Meßgerät ordnungsgemäß zusammengebaut ist.

Zusätzlich zu dem erweiterten Rand 9 hat die Platte 8 einen mittleren zylindrischen Vorsprung 12, der durchbohrt und mit einem Gewinde versehen ist, in das ein Stopfen in Form einer Stiftschraube I3 eingeschraubt ist, die an ihrer Unterseite für die Aufnahme eines O-Ringes l'l eine Ringnut hat. Die Schraube I3 kann entfernt werden, damit der Hohlraum des Ge- M häuses 1 mit einer inerten inkompressiblen Flüssigkeit, beispielsweise mit Mineralöl, gefüllt werden kann, welches den Druck auf das Bourdon-Rohr k überträgt. Durch das Wiederanordnen der Schraube und des Ringes l4 wird das Gehäuse abgedichtet .

Zwischen dem Vorsprung 12 und dem erweiterten Randbereich 9 ist die Platte 8, die aus einem geeignet harten, jedoch flexiblen Material, beispielsweise aus einem Acrylharz, hergestellt ist, mit einem relativ dünnen Rereich versehen, der sich in ausreichendem Maße unter dem Außendruck durchbiegen

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kann, um den Außendruck auf das Öl in dem Gehäuse 1 zu übertragen. Es hat sich gezeigt, daß dieses Material infolge seiner innewohnenden Flexibilität und infolge der Tatsache, daß eine nur leichte Durchbiegung für die Übertragung von Druckänderungen erforderlich ist, da das Öl in dem Gehäuse 1 in jedem Fall inkompressibel ist, eine exakte Druckübertragung zuläßt.

Die Druckänderung wird auf die bekannte Weise auf das Rohr k übertragen und an der Skalenscheibe 5 durch Bewegung des Zeigers 6 angezeigt. Das Meßgerät ist mit einem Band 15» das nur schematisch gezeigt ist, für die Befesti&uug am Handgelenk versehen.

Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform hat ein becherförmiges Gehäuse I¹ aus Kunststoff mit einem Ringflansch 2¹ unter seiner Öffnung. Auf dem Flansch 2¹ sitzt eine Skalenscheibe 5, an welcher ein Bourdon-Rohr k und sein zugehöriger Mechanismus angebracht sind.Sie wird von einem Abstandsring 7 in Lage gehalten, auf den wiederum eine durchsichtige Platte 8¹ wirkt. Die Platte 8¹ ist eine Scheibe mit gleichförmiger Stärke, die auf der Öffnung des Gehäuses 1' über einen Dichtungsring lo'gelagert ist. Die Scheibe ist jedoch für ein ausreichendes Durchbiegen genügend dünn, so daß der Druck der Umgebungsatmosphäre auf das Öl in dem Hohlraum des Gehäuses I¹ übertragen wird.

Die Scheibe 8¹ wird durch den Druck von einem Kunststoffhaltering II¹ an Ort' und Stelle gehalten, der einen Schürzenteil lib' mit einem Innengewinde 16a hat, das auf das Gegengewinde l6 an dem Gehäuse 1' aufgeschraubt ist. Für das Füllen mit Öl hat das Gehäuse I¹ einen mit Gewinde versehenen Hohlraum, der von einer Schraube 13' verschlossen ist«

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

./Tiefenmesser mit einem starren, becherförmigen Gehäuse, das ein Bourdon-Rohr, eine Skalenscheibe und einen Zeiger zum Anzeigen der Bewegungen des Bourdon-Rohres auf der Skala enthält, wobei das Gehäuse mit einer inerten Flüssigkeit gefüllt ist, und mit einer transparenten Platte, welche die Skalenscheibe abdeckt und das Gehäuse abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Platte (8, 8¹* einen flexiblen Bereich umfaßt, der sich unter dem Außendruck durchbiegt und diesen Druck auf die inerte Flüssigkeit überträgt.

2. Tiefenmesser naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8) einen erweiterten Rand (9) mit einer Nut für die Aufnahme eines Dxchtungsrxnges (Io) hat, der gegen eine Fläche (3a) des Gehäuses (l) anliegt, und mit einem mittigen Vorsprung (12) versehen ist, der für die Aufnahme eines entfernbaren Stopfens (13) durchbohrt ist, damit das Gehäuse mit Flüssigkeit füllbar ist, wobei der Bereich der Platte (8) zwischen dem erweiterten Rand (9) und dem mittigen Vorsprung (12) flexibel ist.

3. Tiefenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze transparente Platte (8¹) flexibel ist.

k. Tiefenmesser nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8') die Öffnung des Gehäuses -(1' ) abdeckt und auf ihr über einen Dichtungsring (lo¹) aufliegt, wobei die Platte (8¹) durch einen Haltering (ll¹) angedrückt wird, der auf ein Gewindeteil (l6) des Gehäuses aufgeschraubt ist.

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5. Tiefenmesser nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch ein entfernbares Stopfenteil (13*), das in einer Öffnung in dem Gehäuse (l¹) zum Füllen des Gehäuses mit Flüssigkeit angeordnet ist.

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