DE2111795B2

DE2111795B2 - Vorrichtung zur losbaren Befestigung von Haushaltsgeraten

Info

Publication number: DE2111795B2
Application number: DE19712111795
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Ritterwerk 8000 Muenchen GmbH
Current assignee: Ritterwerk 8038 Groebenzell De GmbH
Priority date: 1971-03-11
Filing date: 1971-03-11
Publication date: 1973-11-29
Also published as: FR2128832A1; BE780493A; DE2111795C3; FR2128832B1; DE2111795A1; NL7203170A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum lösbaren Befestigen von Haushaltsgeräten auf einer Platte mittels einer an der Platte befestigten Leiste, wobei ein am Randbereich des Bodens des zu befestigenden Haushaltsgerätes angeordnetes Eingriffsmittel mit einer eine Unterschneidung aufweisenden Seite der Leiste im Eingriff steht, und mittels eines im Bereich der von der Leiste abgekehrten Seite des Haushaltsgerätes angeordneten Befestigungsmittels.

Für eine solche lösbare Befestigung von Küchengeräten und Haushaltsmaschinen, wie Allesschneider, Brotschneidemaschinen, Rührmaschinen u. dgl., auf einer Platte sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, z.B. Schraubzwingen, Klemmzwingen, Saugnäpfe u. dgl. Derartige Vorrichtungen gewährleisten aber keine sichere Befestigung, insbesondere wenn bei Betätigung des Gerätes bzw. der Maschine stärkere Kräfte auf die Befestigungsvorrichtung einwirken.

Auch sind Steckverbindungen bekannt, die in der R.egel von unter der Tischplatte angeordneten hinterschnittenen Führungsnuten gebildet werden, in welche entsprechend geformte, am Fuß des Geräts ausgebildete Ansätze einschiebbar sind.

Beispielsweise ist die Befestigungsvorrichtung nach der deutschen Patentschrift 324 566 so ausgebildet, daß der Fuß des auf einer Bodenplatte zu befestigenden Gefäßes mit Absätzen, Leisten, Vorsprüngen od. dgl. versehen ir-i, welche den Zweck haben, mit entsprechenden, auf einer Bodenplatte angeordneten Greif- oder Stützmitteln zusammenzuwirken. Diese besondere Bodenplatte besteht aus einer kreisrunden Scheibe aus Eisenblech, welche einerseits mit ausgestanzten winkelförmigen Stützen oder Flanschen verseilen ist, die auf der dem Gerät zugewandten Seite eine Hinterschneidung aufweisen, und andererseits hierzu diametral gegenüberliegend eine mittels einer Schraube horizontal bewegliche hakenförmige Stütze trägt. Zwischen dem Flansch und der beweglichen Stütze kann das auf die scheibenförmige Platte aufgesetzte Gefäß oder Gerät eingespannt werden. Hierfür ist dieses nach der deutschen Patentschrift 324 566 am Boden mit entsprechenden Absätzen, Leisten oder Vorsprüngen versehen, die einerseits unter den ortsfesten Flansch der Platte einschiebbar sind und andererseits von der beweglichen Stütze übergriffen werden können.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine zuverlässige, einfach zu betätigende lösbare Befestigung von Haushaltsgeräten zu schaffen, bei welcher keine besondere metallene Platte erforderlich ist und das Gerät nicht unter die Befestigungsteile eingeschoben wird, sondern in einer Kipplage von oben her aufgesetzt werden kann.

Dies wird gemäß der Erfindung bei der eingangs dargelegten Vorrichtung dadurch erreicht, daß die die Hinterschneidung aufweisende, von dem zu befestigenden Gerät abgewandten Seite der Leiste durch eine über ihre Höhe zur Außenkante der Platte hin konkav gekrümmte Fläche gebildet ist, während die Gegenseite der Leiste eine über ihre Höhe zur Außenkante der Platte hin konvex gekrümmte Fläche aufweist, und daß das Eingriffsmittel eine die Leiste aufnehmende Nut mit konkav bzw. konvex gekrümmten Flanken oder Flankenteilen besitzt, wobei die Krümmung der konkaven Flanke oder Flankenteile der Krümmung der konvexen Fläche der Leiste und die Krümmung der konvexen Flanke oder Flankenteile der Krümmung der konkaven Fläche der Leiste entspricht.

Durch die Erfindung wurde eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Haushaltsgeräten geschaffen, mit der sich Haushaltsgeräte nicht nur schnell und durch einfache Handhabung befestigen und wieder lösen lassen, sondern mit der auch die befestigten Haushaltsgeräte sicher und unverrückbar gehalten werden.

Die Krümmungen der konkaven und der konvexen Flächen der Leiste können vorteilhafterweise kreisbogenförmig sein, wobei der Krümmungsmittelpunkt der konkaven Fläche in der Ebene der Oberseite der

Tischplatte liegt und der Kriimmungsmittelpunkt der konvexen Fläche mit dem Krümmungsmittelpunkt der konkaven Fläche zusammenfällt. Das Verhältnis der Radien der konkaven und der konvexen Krümmung liegt zweckmäßig zwischen 1,5 und 4. Dabei können die konkav bzw. konvex gekrümmten Flankenteile der Nut zweckmäßigerweise als in die Nut ragende Nasen ausgebildet sein.

Die Eingriffsmittel können z. B. in einer auf ihrer Unterseite offenen Hohlleiste untergebracht sein, die pm oder im Boden des Küchengerätes angeordnet ist. Es ist auch möglich, daß umgekehrt die profilierte Leiste bzw. Leistenabschnitte an der Unterseite des Küchengerätes und die Eingriffsmittel in oder an der Platte angebracht sind, auf der das Gerät lösbar zu befestigen ist.

Die lösbare Verriegelung der Küchenmaschine mit der Platte kann z. B. durch eine Schnapp- oder Rastverbindung erfolgen. Es kann aber auch eine lösbare Verriegelung mittels einer Klemm- oder Schraubverbindung oder eines Riegels vorgesehen sein.

In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Haushaltsgeräten in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.

F i g. 1 stellt die senkrecht geschnittene Vorrichtung im Zustand der Befestigung dar;

F i g. 2 zeigt eine sowohl beim Befestigen als auch beim Lösen durchlaufene Zwischenstellung;

F i g. 3 zeigt diejenige Stellung, in welcher das Küchengerät von der zur Befestigung dienenden Platte abgenommen bzw. auf diese aufgesetzt werden kann;

F i g. 4 bis 6 stellen eine andere Ausführungsform dar; es zeigt

F i g. 4 die Unteransicht einer am Küchengerät zu befestigenden Schiene mit den Eingriffsmitteln,

F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V,

Fig.6 einen Querschnitt durch die auf der Platte zu befestigende Leiste.

Bei dem in F i g 1 bis 3 gezeigten Beispiel ist auf der Platte 1 eine Leiste 2 befestigt, deren Hinterschneidung' von einer zylindrischen, konkaven Fläche 3 gebildet wird, welcher eine zylindrische konvexe Fläche 4 gegenüberliegt, deren Krümmungsmittelachse etwa mit derjenigen der konkwen Fläche3 zusammenfällt und außerhalb der Leiste! etwa in der Ebene der Platte 1 liegt.

Unter dem Bodenteil 5 des Küchengeräts ist eine

ίο U-förmige, nach unten offene Schiene 6 befestigt, in welcher Eingriffsmittel 7 und 8 in Form von Nasen untergebracht sind, welche entsprechend der konkaven und der konvexen Fläche 3,4 der Leiste 2 entsprechend gekrümmte Flächen aufweisen.

i$ Dadurch ist ermöglicht, das Haushaltsgeräte aus der in F i g. 1 dargestellten Lage durch einseitiges Ankippen in Richtung des Pfeiles 14 über die in Fig. 2 gezeigte Zwischenstellung bis in die in Fig. 3 dargestellte Lage zu kippen, in welcher das Gerät in

so Richtung des Pfeiles 15 seitlich verschoben und von der Platte 1 abgenommen werden kann. Umgekehrt kann das Gerät in der Richtung des Pfeiles 15 mit seinen Eingriffsmitteln 7,8 auf die Leiste 2 aufgeschoben und durch Niederschwenken auf der Platte 1 befestigt werden.

Die Befestigung erfolgt bei dem gezeigten Beispiel durch einen in einer Schiene 9 untergebrachten Rastkopf 11, der in ein entsprechendes, auf der Platte 1 mittels Schraube 13 befestigtes Aufnahmeteil 12 aus elastischem Werkstoff einrastet.

Bei dem in F i g. 4 bis 6 gezeigten Beispiel ist die an oder in der Unterseite des Gerätes zu befestigende Hohlschiene 16 einstückig aus Metall oder Kunststoff gegossen bzw. gespritzt. Sie enthält außer Befe-

stigungsöffnungen 17 Nasen 18 und 19, welche mit einer konkaven Fläche 21 und einer konvexen Fläche 22 der auf der Platte 1 befestigten Leiste 20 zusammenwirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Haushaltsgeräten auf einer Platte mittels einer an der Platte befestigten Leiste, wobei ein am Randbereich des Bodens des zu befestigenden Haushaltsgerätes angeordnetes Eingriffsmittel mit einer eine Unterschneidung aufweisenden Seite der Leiste im Eingriff steht, und mittels eines im Bereich der von der Leiste abgekehrten Seite des Haushaltsgerätes angeordneten Befestigungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hinterschneidung aufweisende, von dem zu befestigenden Gerät abgewandten Seite der Leiste (2, 20) durch eine über ihre Höhe zur Außenkante der Platte (1) hin konkav gekrümmte Fläche (3, 21) gebildet ist, während die Gegenseite der Leiste (2, 20) eine über ihre Höhe zur Außenkante der Platte (1) hin konvex gekrümmte so Fläche (4, 22) aufweist, und daß das Eingriffsmittel eine die Leiste (2, 20) aufnehmende Nut mit konkav bzw. konvex gekrümmten Flanken (7, 8) oder Flankenteilen (18, 19) besitzt, wobei die Krümmung der konkaven Flanke (8) oder Flankenteile (19) der Krümmung der konvexen Fläche (4, 22) der Leiste (2, 20) und die Krümmung der konvexen Flanke (7) oder Flankenteile (18) der Krümmung der konkaven Fläche (3, 21) der Leiste (2, 20) entspricht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der konkaven Fläche (3, 21) der Leiste (2, 20) kreisbogenförmig ist, wobei der Krümmungsmittelpunkt in der Ebene der Oberseite der Platte (1) liegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der konvexen Fläche (4, 22) der Leiste (2, 20) .kreisbogenförmig ist, wobei der Krümmungsmittelpunkt mit dem Krümmungsmittelpunkt der konkaven Fläche (3, 21) zusammenfällt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Radien der konkaven und der konvexen Krümmung zwischen 1,5 und 4 liegt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konkav bzw. konvex gekrümmten Flankenteile (18, 19) der Nut als in die Nut ragende Nasen ausgebildet sind.