DE2111411A1 - Verfahren zur Herstellung von rieselfaehigen Granulaten durch Umhuellen chemischer Produkte mit Schutzmaterialien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von rieselfaehigen Granulaten durch Umhuellen chemischer Produkte mit SchutzmaterialienInfo
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Description
2111411 FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKUSEN-Bayerwerk 9. MRZ.
Patent-Abteilung
Ad/Wi.
Verfahren zur Herstellung von riese!fähigen Granulaten
durch Umhüllen chemischer Produkte mit Sehutzmaterialien
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung rieselfähiger Granulate, bestehend aus mit Schutzmaterialien
umhüllten Produkten natürlicher oder synthetischer Provenienz.
Mikrogranulate aus hydrophoben oder hydrophilen Kernsubstanzen
und Hüllen- bzw. Trägermaterial aus Polymeren haben in letzter Zeit Eingang in viele Anwendungsbereiche gefunden, da die
Eigenschaften des Hüllenmateriels und nicht die der Kernsubstanz die Applikationsform bestimmen - also z.B. eine Flüssigkeit
in ein rieselfähiges Granulat überführt werden kann, und die Freisetzung des eingekapselten Materials, je nach Wahl der
Hüllen- oder Trägersubstanz unter definierten Bedingungen erfolgen
kann, %
Als Hüllenmaterial können z.B. Gelatine-Koazervate aus wässrigen
Medien herausgebildet werden, so daß hydrophile Hüllen entstehen.
Mikrogranulate mit hydrophoben Hüllen sind schwieriger herzustellen,
weil im allgemeinen mit Lösungen und Lösungsmittelgemischen gearbeitet werden muß, besonders dann, wenn hydrophile
Substanzen eingebettet werden sollen.
Wachskugeln kann man ganz einfach dadurch herstellen, daß man
die Wachsschmelze durch intensives Rühren in heißem Wasser
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verteilt. Die so entstandene Emulsion kann man dann unter fortwährendem Rühren unter den Schmelzpunkt des Wachses abkühlen,
so daß die einzelnen Wachströpfchen zu Kugeln erstarren. Dieses Verfahren ist aber völlig ungeeignet, wenn so
z.B. Feststoffe in Wachskugeln eingelagert werden sollen, da durch den dauernden mechanischen Angriff des Rührens auf die
Fetttröpfchen laufend - bis zur endgültigen Erstarrung - neue Oberflächen geschaffen werden, also die Tröpfchen immer wieder
durch die Zerteilungsarbeit des Rührers neu gebildet werden
müssen, so daß die eingelagerte chemische Substanz dauernd mit der umgebenden Flüssigkeit in Wechselwirkung tritt. Die
erstarrten Kugeln haben auch keine geschlossene Wachshülle bzw. Wachsoberfläche und deshalb tritt auch bei den erstarrten
Wachskugeln die eingelagerte Substanz immer noch in Wechselwirkung mit dem umgebenden Milieu. Die so hergestellten Kugeln
sind ζ·Β. als Insektizidformulierung oder als eingekapselter
Katalysator unbrauchbar.
Wachs- bzw. Fettkugeln mit oder ohne eingelagerte chemische Produkte synthetischer oder natürlicher Provenienz kann man
herstellen,, indem man das Wachs schmilzt, gegebenenfalls die chemische Substanz darin verteilt, diese Schmelze versprüht
und schnell so weit abkühlt, daß die einzelnen Tropfen nicht Wieder zusammenfließen oder zu größeren Agglomeraten zusammensintern.
Die hierfür benötigten Apparaturen sind sehr groß, als Kühlmedium wird im allgemeinen Luft oder Inertgas verwendet,
der Gasdurchsatz muß entsprechend hoch gewählt werden, und das Gas muß vor allem bei niedrigschmelzenden Wachsen entsprechend stark vorgekühlt sein. Werden Stoffe mit einem hohen
Dampfdruck, also Substanzen, die bei der Schmelztemperatur des Wachses flüssig sind, eingekapselt, so sind die auftretenden
Verluste oft so hoch, daß das Verfahren unwirtschaftlich wird.
Sollen in solche Wachskugeln feste oder flüssige toxische Substanzen eingelagert werden, oder gar solche mit bei e'er
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Schmelztemperatur des Wachses flüchtigen Bestandteilen, ist die Anwendung dieses Verfahrens äußerst schwierig, da die
Abscheidung der Gifte in Staub- oder Gasform aus den Abgasen und der umzuwälzenden Gasmenge zu einem meist nicht zu beherrschenden
Gefahrenfaktor wird. Darüber hinaus ist die quantitative Reinigung solcher großräumigen Sprühtürme äußerst
schwierig und zeitaufwendig, wenn sehr hochwertige Produkte, die nur in relativ kleinen Chargen hergestellt werden, zur
Kapazitätsausnutzung der Großanlage nacheinander in ein und derselben Apparatur hergestellt werden sollen, wie dies bei
wertvollen Extrakten und Drogen gegeben ist.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das unter Vermeidung
der obenerwähnten Nachteile die Herstellung von rieselfähigen Granulaten, bestehend aus mit Schutzmaterialien umhüllten
Produkten natürlicher und synthetischer Provenienz, gestattet.
Demgemäß ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung rieselfähiger Granulate, bestehend
aus mit Schutzmaterialien umhüllten chemischen Produkten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein flüssiges oder festes
chemisches Produkt in einer homogenen flüssigen Mischung, bestehend aus einem organischen mit Wasser mischbaren Lösungsmittel
und einem mit dem Lösungsmittel mischbaren, gegebenenfalls geschmolzenen Schutzmaterial, löst oder dispergiert
und die so erhaltene Mischung unter Rühren bei Temperaturen unterhalb der Erstarrungstemperatur der Mischung in Wasser
einleitet.
Bevorzugt werden Substanzen mit wachs- oder fettähnlichen Eigenschaften,
z.B. Wachse oder Fette, zusammen mit einer 0,1- bis 20-faohen, vorzugsweise 0,1- bis 3-fachen Menge eines organischen
Lösungsmittels erhitzt, so daß eine homogene fl ssige Phase entsteht.
In dieser flüssigen Phase wird das einzulagernde flüssige oder feste Produkt dispergiert oder gelöst und diese Mischung
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unter leichtem Rühren in Wasser erhöhter Temperatur eingeleitet. Die Temperatur' des Wassers muß dabei auf oder unter dem Erstarrungspunkt
der jeweiligen Mischung liegen. Dieser Erstarrungspunkt liegt etwa 2 - 20 0C unter dem Schmelzpunkt des reinen
Schutzmaterials. Das Schutzmaterial soll einen Schmelz- bzw. Erweichungsbereich über 30 0C haben.
Das Lösungsmittel muß so ausgewählt sein, daß es das geschmolzene Fett oder Wachs löst, so daß Lösungen mit Konzentrationen
zwischen etwa 5 und 70 ψ- hergestellt werden können. Das Lösungsmittel
muß bei der Mischtemperatur Im Wasser gut löslich sein. Nur dann entstehen beim Eingeben der Schmelze in die
flüssige Phase einzelne Wachs- oder Fettpartikel, in denen Substanzen eingelagert werden können-
Bei gegebener Lösungsmittelmenge hängt dio Größe der so entstandenen
Partikel von der Temperatur des wässrigen Fällbades ab, wobei bei erhöhter Temperatur feine runde Partikel entstehen;
wählt man niedrige Temperaturen für das Fällbad, so werden die Partikel größer und erstarren so schnell, daß sie
bröckchenförmig vorliegen. Bei niedrigen Fälltemperaturen enthalten die Wachse außer dem einzukapselnden Material noch
viel Lösungsmittel.
Die Teilchengröße kann aber sicherer als über die Fälltemperatur durch die Menge des zugesetzten Löstmgsmittels beeinflußt
werden; höhere Lösungsmittelmengen ergeben kleinere Teilchen. Verschiedene Lösungsmittel ergeben infolge ihrer
verschiedenen Mischbarkeit mit Wasser verschieden große Kugeln. Bevorzugt werden Teilchendurchmesser von 10 μ bis
1 mm nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten.
Das Verhältnis von Schmelze zu Wasser ist nicht kritisch. Im
allgemeinen wird man für 1 Teil Schmelze 2 bis 20 Teile Wasser
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verwenden.
Als für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete einzulagernde Produkte kommen allgemein hydrophile und hydrophobe feinteilige,
organische oder anorganische, feste oder flüssige Substanzen in Frage. Aus der Vielzahl der Möglichkeiten seien
als Beispiel nur genannt: Pharmazeutica und Pflanzenschutzmittel, Nahrungs- und Genußmittel (Gewürze, Aromastoffe und Riechstoffe),
Farbstoffe (z.B. anorganische oder organische Pigmente) Chemikalien, Schmier- und Gleitmittel, andere öle, Kautschukhilfsprodukte
(wie Vulkanisationsmittel und Vulkanisationsbeschleimiger) f
und Katalysatoren.
Die Produkte können auch in Form organischer Lösungen vorliegen. Es ist auch möglich, hydrophiles Kernmaterial einzulagern,
das in einem hydrophoben Medium dispergiert vorliegt.
Als Lösungsmittel kommen organische, wassermischbare Flüssigkeiten
zur Anwendung, die gleichzeitig mit dem geschmolzenen Wachs oder Fett mischbar sind, wie Äthylenglykol- oder Diäthylenglykol-mono-
bzw. dimethyl- oder -butyl- oder -propyläther sowie Äthylenglykolätheracetat, Dimethylformamid,
Dirnethylacetamid, Äthanol, Aceton, Butanon.
Als Fette und Wachse kommen solche natürlichen und mineralischen, synthetischen oder öligen Ursprungs zur Anwendung,
auch entsprechend leicht modifizierte oder chlorierte Produkte.
Natürliche Fette und Wachse sind z.B. Bienenwachs, Palmwachs, Walfett oder Rindertalg - als chloriertes Produkt kommt z.B.
chlorierter Rizinus in Frage, ferner höhere Fettsäuren, wie Palmitin-Säure, Stearin-Säure, Monostearat, Paraffine sowie
verschiedene Fettsäureabkömmlinge, wie Stearinsäureamid,
-säurenitril, -säuremethylester sowie durch Paraffinoxidation erzeugte technische Fettsäuregemische und deren Derivate.
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30 kg Bienenwachs (Schmelzbereich 63 - 66 °C) werden zusammen mit 50 kg Äthylenglykolmethylätheracetat und 30 kg 0,0-bis-(p-Chlorphenyl)-acetamidoyl-amidothiophosphat
als rodenticidsr Wirkstoff in einem Schmelzkessel auf 66 0C erhitzt. Diese
Schmelze läßt man in einen mit 400 1 Wasser von 50 0C gefüllten
Rührkessel einlaufen· Es entstehen ca. 62 kg Kugeln mit einem Durchmesser von 0,2 bis 1 mm. Die Kugeln trennen sich
leicht vom Wasser, so daß nach dem Trocknen des oberflächlich adhärierenden Wassers ein rieselfähiges Produkt entsteht.
Dieses leicht dosierbare Produkt läßt sich in heutigen Verhältnissen
mit den üblichen, bei der Schadnagerbekämpfung gebräuchlichen
Ködermaterialien mischen. Man erhält so rodenticid wirksame Köder, deren Annahme durch die Schadnager wesentlich
verbessert ist, wobei Jedoch die Giftwirkung nicht beeinträchtigt wird.
Vergleichsbeispiel 1a
30 kg Bienenwachs (Schmelzbereich 63 - 66 0C) und 30 kg 0,0-bis-(p-Chlorphanyl)acetamidoyl-amidothi©phosphat
als rodenticider Wirkstoff werden in einem Schmelzkessel auf mindestens 66 0C erhitzt.
Diese Schmelze läßt man unter intensivem Rühren in einen Kessel mit 400 1 .Wasser von 70 0C einlaufen. Nachdem die Schmelze
so fein verteilt ist, daß Tropfen von etwa 1 m/ Größe entstanden sind, wird unter fortwährendem Rühren die Temperatur auf
50 0C abgesenkt und 0,5 Stunden nachgerührt, bis die Schmelze
wirklich erstarrt ist.
Es kann auch durch Zugabe von Biswasser die Temperatur schnell auf 20 0C herabgesetzt werden.
In beiden Fällen entsteht ein rieselfähiges vorwi3gend kugolförmiges
Produkt mit rauher, etwas kantiger Oberfläche.
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Nach Abmischung mit dem Ködermaterial ist die Annahme durch
die Schadnager nicht verbessert. Das 0,0-bis-(p-Chlorphenyl)-acetamidoyl-amidothiophosphat
ist also nicht hinreichend durch das Wachs verkapselt.
30 kg Bienenwachs (Schmelzbereich 63 - 66 0C), 50 kg Äthylenglykolmonobutyläther
und 42 kg 0,0-bis-(p-Chlorphenyl)-acetamidoyl-amidothiophosphat als rodenticider Wirkstoff werden,
wie in Beispiel 1, erhitzt und in 400 1 Wasser von 52 0C
gefällt. Es entstehen ca. 74 kg Kugeln mit einem Durchmesser von 0,1 - 0,25 mm. Nach dem Trocknen entsteht ein rieselfähiges
Produkt.
30 kg hydriertes Rizinusöl, 60 kg Äthylenglykolmonobutyläther
und 42 kg 0,0-bis-(p-Chlorphenyl)-acetamidoyl-amidothiophosphat als rodenticider Wirkstoff werden auf 55 0C erhitzt und unter
Rühren (100 - 200 U/min) in das wässrige Fällbad von 40 0C eingeleitet.
Es entsteht nach dem Trocknen ein rieselfähiges Produkt mit Kugeldurchmessern von 0,05 bis 0,2 mm.
30 kg Hartparrafin (Schmelzbereich 89 - 95 0C), 70 kg Diäthylenglykolmonomethyläther
und 30 kg 0,0-bis-(p-Chlorphenyl)-acetamidoyl-amidothiophosphat als rodenticider Wirkstoff werden
auf 96 0C erhitzt; die entstehende klare Schmelze wird in 500
Wasser von 79 0C eingeleitet. Es entsteht nach dem Ablassen
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des Wassers und der anschließenden Trocknung des Haftwassers ein rieselfähiges Produkt mit Kugeldurchmessern von 0,3 bis
2 mm.
10 kg Rindertalg (Schmelzbereich 42 - 50 0C), 2 kg Äthanol
und 2 kg Paprika-Extrakt werden auf 50 0C erhitzt und in
50 kg Wasser von 25 0C unter Rühren eingegossen. Es entsteht
nach dem Trocknen ein rieselfähiges Pulver, das leicht dosierbar und abmischbar ist und die Lagerstabilität des Paprika-Extraktes
wesentlich verbessert. Der Teilchendurchmesser liegt zwischen 0,4 und 0,8 mm.
Wie Beispiel 5, jedoch anstelle des Paprika-Extraktes werden 2 kg weißer oder 2 kg schwarzer Pfeffer-Extrakt zugesetzt.
10 kg Walfett, gehärtet (Schmelzbereich 57 - 63 0C), 3 kg
Äthanol und 2 kg schwarzer Pfefferextrakt werden auf 43 0C
erhitzt und in 50 kg Wasser von 35 0C eingegossen.
Es entsteht nach dem Trocknen ein rieselfähiges Pulver von. ca. 0,2 - 0,5 mm Korngröße.
100 kg Stearinsäure, 20 kg Citronenöl und 20 kg Äthanol werden auf 70 0C erhitzt und in 500 kg Wasser von .50 0C ein-
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gegossen.
Es entsteht nach dem Trocknen ein rieselfähiges Pulver von 0,5 - 1 nun Korngröße.
80 Stearylalkohol, 20 kg Parfümöl und 20 kg Äthanol werden auf 75 0C erhitzt und in 500 kg Wasser von 55 0C eingegossen.
Es entsteht nach dem Trocknen ein rieselfähiges Pulver von 0,2 - 0,6 mm Korngröße.
80 kg Stearinsäuremonoäthanolamid, 20 kg Parfümöl und 40 kg Äthanol werden auf 80 0C erhitzt und in 500 kg Wasser von$
65 0C eingegossen. Es entsteht nach dem Trocknen ein rieselfähiges
Pulver von 0,1 - 0,4 mm Korngröße.
Beispiel 11 ■
30 kg Behensaurecyclohexyiamid, 70 kg Hexamethylen-1,6-bis-(carbamido-caprolactam)
und 60 kg Glykolmonomethylather werden auf 70 - 75 0C erhitzt, so daß eine klare Schmelze entsteht.
Die Schmelze wird in 300 1 .Wasser, das auf 60 0C
temperiert ist, hineingedrückt. Es entsteht nach Abtrennen des Fällbades ein kugelförmiges Produkt, das im Hürdentrockner
bei 45 0C und 0,100 atü von dem anhaftenden Wasser befreit
wird. Mit diesem eingekapselten Aktivator für anionische L^ctam-Polymerisation können lagerstabile Lactam/Katalysator/-Aktivator-Gemisehe
hergestellt werden, die eine Lagerstabilität von Monaten haben.
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Vergleichsbeispiel 11a
Bereitet man eine Schmelze aus 30 kg Behensäurecyclohexylamid
und 70 kg Hexamethylen-1,o-bis-carbamido-caprolactam
und drückt diese Schmelze in Wasser von 75 - 80 0C, das
kräftig gerührt wird, so daß sich die Schmelze im Wasser verteilt, kühlt auf 20 0C unter Rühren ab, trennt das
Wasser ab und trocknet, und bereitet eine Polymerisationsabmischung wie beschrieben, so nimmt die Polymerisationsfähigkeit der Abmischung in 2 - 3 Tagen bis zur völligen
Inaktivität ab.
Der Aktivator ist also nicht durch Behensäurecyclohexylamid
geschützt.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung rieselfähiger Granulate, bestehend aus mit Schutzmaterialien umhüllten chemischen
Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein flüssiges oder festes chemisches Produkt in einer homogenen,
flüssigen Mischung, bestehend aus einem organischen mit Wasser mischbaren Lösungsmittel und einem mit dem Lösungsmittel
mischbaren, gegebenenfalls geschmolzenen Schutzmaterial, löst oder dispergiert und die so erhaltene
Mischung unter Rühren bei Temperaturen unterhalb der Erstarrungstemperatur der Mischung in Wasser einleitet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene, flüssige Mischung aus einem mit dem Lösungsmittel
mischbaren, gegebenenfalls geschmolzenen, Schutzmeterial
und aus einer 0,1- bis 20-fachen Menge eines organischen mit Wasser mischbaren Lösungsmittels besteht.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene, flüssige Mischung die 0,1- bis 3-fache Menge
eines organischen mit Wasser mischbaren Lösungsmittels, bezogen auf die Menge des Schutzmaterials, enthält.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzmaterial Fette oder Wachse mineralischen, synthetischen
oder öligen Ursprungs, Fettsäuren oder durch Paraffinoxydation erzeugte technische Fettsäuregemische,
Fettsäurederivate oder Paraffine eingesetzt werden.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als organische, wassermischbare Lösungsmittel, die gleichzeitig
mit dem gegebenenfalls geschmolzenen Schutzmaterial mischbar sind, Äthylenglykol, Diäthylenglykol-mono- oder
dimethyl-, -butyl- oder -propylätlier, Äthylenglykoläther-
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acetat, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Äthanol,
Aceton oder Butanon eingesetzt werden.
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