-
Vorrichtung zum Bedrucken und Stanzen einer Lochkarte Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken und Stanzen einer Lochkarte, wobei die su
stanzenden und die zu druckenden Informationen einander zugeordnet sind, mit einer
Zeienumdruckmaschine, deren Druckwalze mit einem Umdruckoriginal bestückbar ist,
und die zwei relativ zu der Drucklwalze verschiebbare Masken zur Begrenzung der
auf die Karte umzudruckenden Zeilen des Umdruckorginals aufweist, mit einem die
Verschiebeeinrichtungen für die
Masken ansteuernden Stellungseingabegerät
zur manuellen Eingabe und zur Anzeige der Maskenpositionen bezüglich der Druckwalse,
mit einem mit der Zeilenumdruckmaschine über eine Förderstrecke für die Lochkarte
gekoppelten Lochkartenstanzer, mit einem für einen zumindest eine Teilinformation
des betreffenden Umdruckoriginals in einem geeigneten Code enthaltenden Datenträger,
wobei der Ausgang des Lesegeräts mit dem Eingang des Lochkartenstanzers verbindbar
ist, und mit einem mit dem Lesegerät, dem Stellungseingabegerät, der Zeilenumdruckmaschine
und dem Lochkartenstanzer verbundenen Steuerwerk.
-
Derartige Anlagen werden vorzugsweise im Rahmen der Arbeitsvorbereitung
in einem Herstellungsbetrieb u.a. zum Bedrucken von Einzelbelegen wie Materialkarten,
Lohnkarten od. dgl., sowie zur simultanen Lochung dieser Karten mit dem für die
Datenverarbeitung wesentlichen Teil der aufgedruckten Inforkation verwendet0 Das
Bedrucken der Karten erfolgt dabei dadurch, daß eine oder mehrere über das Stellungseingabegerät
auswählbare Zeilen eines Umdruckoriginals durch die Masken ausgeblendet und im Umdruckverfahren
auf die Karten übertragen werden. Die im gleichen Maschinendurchlauf in die Karte
mittels eines Lochkartenstanzers einzustanzende Information wird über ein Steuergerät
nach Maßgabe der Maskenpositionen
eifle. diese Information in geeigneter
Codierung enthalten den, in einem Lesegerät befindlichen Datenträger entnommen.
-
Die auf diese Weise erstellten Karten den in eine Her stellungsbetrieb
insbesondere bei der Materialdisposition und bei der Fertigungspkanung eine vielfältige
Verwendung.
-
Durch die ausführlichen Klartextaufdrucke wird eine übersichtliche
umgangssprachliche Information über den Zweck des Jeweiligen Beleges gegeben, während
die Lochung der Karten eine maschinelle Datenverarbeitung im Rahmen der vorgenannten
Aufgabenbereiche ermöglicht.
-
Neben den oebengenannten, im Zeilenumdruckverfahren bedruckten und
gelochten Karten lassen sich mit derartigen Anlagen auch Flächenumdrucke beispielsweise
zur Erstellung von Stücklisten für die Materialbeschaffung oder Terminkarten, Betriebsaufträgen,
Laufkarten und Nachkalkulationskarten für die Fertigungsplanung herstellen.
-
Es ist bekannt, die Datenträger als ausschließlich für derartige Anlagen
verwendbare Lochspeicherblätter aussubildeue Diese Blätter werden an einem speziellen,
mit einer Schreibmaschine gekoppelten Gerät gleichzeitig mit dem Umdruckoriginal
erstellte
Aus Platzgründen Sind die einzelnen Zeichen auf den Lochspeicherblättern jedoch
nur durch vier Kanäle darstellbar. Daher lassen sich dort nur sechzehn verschiedene
Zeichen codieren. Eine Klartextdarstellung ist also nicht möglich. Auf das Lochspeicherblätter
läßt sich daher nur der in die Lochkarten zu übertragende numerische Teil der auf
dem Umdruckoriginal aufgedruckten Information einstanzen.
-
Ein Nachteil dieses Systems besteht darin, daß während der Erstellung
der Umdruckoriginale und der Lochspeicherkarten auftretende Fehler nur auf verhältnismäßig
umständliche Weise korrigiert werden können. Fehlerhafte Lochungen auf dem Lochspeicherblätt
müssen mit Korrekturstreifen zugeklebt und mit der richtigen Lochkombination nachgelocht
werden0 Treten beim Schreiben größere Pehler auf, so lassen sich diese nicht mehr
ohne weiteres korrigieren. Die Originale und die Lochspeicherblätter müssen in diesem
Fall nochmals neu geschrieben werden0 Der hierzu erforderliche Aufwand ist erheblich,
wenn ein solcher Fehler erst bei vollgeschriebenem Originalformular oder bei nachträgliche.
Korrekturlessen erkannt wird. Auch bei nachträglich anzubringenen Änderungen muß
bei diesem System fast immer ein neues
Original nebst zugehörigem
Lochspeicherbaltt durch Abschreiben erstellt werden, Dasselbe gilt, wenn das Umdruckoriginal
nach häufigem Gebrauch abgenützt ist und ein neues erstellt werden muß.
-
Weiter ist es beispielsweise in der elektronischen Datenverarbeitung
oder in der Fernschreibtechnik an sich bekannt, Lochstreifen als Datenträger su
verwenden0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art so zu verbessern, daß die Erstellung der Umdruckoriginale und
der Datenträger insbesondere was die Fehlerkorrektur, die nachträgliche Xnderung
und die Neuerstellung eines Originals nach des sen Abnutswng angeht entscheidend
vereinfacht wird, und daß zudem eine zuverlässige Kooridinierung bei der Übertragung
der im Zeilenumdruck auf die Karte aufzudruckenden und der in die Karte einzustanzenden
Information gewärhleistet ist.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Datenträger
als an sich bekannter Lochstreifen und das Lasegerät als an sich bekannter Lochsstreofenleser
ausgebildet ist, daß in dem Lochstreifen die vollständige, auf
dem
Umdruckoriginal aufgedruckte Information sowie zusätzliche Steuerinformationen in
einem geeigneten Code eine stanzt sind, und daß das Steuerwerk aui die über den
Leser eingelesenen Steuerinformationen ansprechende, den Lochstreifenleser und/oder
den Lochkartenstanzer und/oder die Zeilenumdruckmaschine ansteuernde Vergleichsschaltungen
aufweist. Der in der erfindungsgemäßen Anlage verwendete Lochstreifen kann zusammen
mit dem zugehörigen Umdruckoriginal an herkömmlichen Schreibautomaten erstellt werden
Dadurch, daß er die gesamte Information des Umdruckoriginals enthält, kann der Lochstreifen,
dessen eigentliche Aufgabe in der Bereitstellung der auf die Lochkarte zu übertragenden
Informationen besteht, zur Erstellung neuer Umdruckoriginale und tochetreifen verwendet
werden0 Dies kann über den an den meisten Schreibautomaten vorgesehenene Lochstreifensender
erfolgen. Ferner ist die Korrektur falsch gelochter Teile eines Lochstreifens in
an sich bekannter Weise sehr einfacfh möglich, da die zu lochenden Zeichen zwar
eine bestimmte Reihenfolge, jedoch nicht wie beim Lochspeicherblatt an ein bestimmtes
Format gebunden sind. Da die meisten elektronischen Datenverarbeitungsanlagen mit
peripheren Lochstreifengeräten ausgestattet sind, ist es ohne weiteres möglich,
den die umzudruckende Inforkation
enthaltenden Lochstreifen über
eine solche Datenverarbeitsanlage erstellen zu lassen, wie es auch umgekehrt möglich
ist, die auf dem Lochstreifen enthaltene Information unmittelbar durch Eingabe in
eine Datenverarbeitungsanlage auswerten zu lassen.
-
Die zusätzlich in den Lochstreifen eingestanzten Steuerinformationen
haben einmal die Aufgabe, eine Synchronisation zwischen den auf die Karte im Zeilenumdruckverfahren
aufzudruckenden und den von deu Lochstreifen auf die Lochkarte zu übertragenden
Informationen herzustellen0 Zum anderen kann dadurch auch die Unterdrückung des
in dem Lochstreifen enthaltenen, nicht auf die Lochkarte zu übertragenden Klartextes
erfolgen. Schließlich können die Steuerinformationen auch zur Auslösung der Umdruckmaschine
und des Lochkartenstanzers herangezogen werden. Zur entsprechenden Auswertung der
Steuerinformationen sind in dem Steuerwerk die genannten, auf die Steuerinformationen
ansprechenden Vergleichsschaltungen angeordnet.
-
Eine automatische Zuordnung zwischen den auf die Karten umzudruckenden
und in die Karten einzustanzenden Informationen kann auf vorteilhafte Weise dadurch
erzielt werden, daß in dem Steuerwerk eine erste Vergleichsschaltung angeordnet
ist,
deren einer eingang mit den die codierten Maskenpositionen übertragenden Ausgang
des Stellungseingabegerätes und deren anderer Eingang mit dem Ausgang des Lesegerätes
verbindbar ist, Um zu gewärhleisten, daß in der ersten Vergleichsschaltung ausschließlich
die in dem Lochstreifen enthaltenen Positionsinformationen mit den entsprechenden,
an dgm Stellungseingabegerät eingestellten Informationen vergleichen werden, ist
der Ausgang des Stellungseingabegerätes über eine Torschaltung mit dem ingang der
ersten Vergleichsschaltung verbindbar, welche Torschaltung mittels einer zweiten
auf eine entsprechende Steuerinformation an sprechende Vergleichsschaltung steuerbar
ist. Damit können auch nach Zwischenschaltung eines Zählwerks mehrere Dezimalstellen
aufweisende Positionsinformationen miteinander verglichen werden, Der Lochstreifen
kann an seinen Enden zu einem Endlosstreifen zusammengeklebt und beliebig in den
Streifenleser eingelegt werden. Die richtige Startposition wird durch das Steuergerät
automatisch gesucht.
-
Wie bereits oben erwähnt, enthält der Lochstreifen die vollständige,
auf dem Umdruckoriginal aufgedruckte Information, also nach den Klartext. Dieser
Klartext wird für die weitere numerische Auswertung jedoch nicht benötigt. Es
reicht
daher aus, wenn nur die hierfür notwendigen numerischen Daten in die Lochkarten
eingestanzt werden Eine Nöglichkeit, die Klartextinformation von der numerisch auszuwertenden
Information zu trennen, besteht darin, diese in einer vorgeschriebenen Reihenfolge
hintereinander auf dem Lochstreifen einzustanzen. Eine weitere Nöglichkeit besteht
darin, beispielsweise die Klartextinformation durch bestimmte, in den Lochstreifen
einzustanzende Steierinformationen zu begrenzen. Zur entsprechenden Auswertung derartiger
Steuerinformationen ist es vorteilhaft, wenn in dem Steuerwerk eine dritte und eine
vierte jeweils auf eine dieser Steuerinformationen ansrpechende Vergleichsschaltung
angeordnet ist, deren Ausgänge mit den Einngen eines Kerkregisters verbunden sind,
und das Merkregister den Lochstreifenleser ansteuernde Ausgänge aufweist.
-
Um gewisse Informationen, wie die genannten Steuerinformationen aber
auch Korrekturlochungen und Lochungen, die beispielsweise beim Wagenrücklauf und
Zeilentransport am Schreibautomaten in den Lochstreifen eingestanzt werden, bei
der Übertragung auf die Lochkarte unterdrücken zu können, sind vorteilhafterweise
in dem Steuerwerk auf derartige Informationen ansprechende Vergleichsschaltungen
angeordnet, die den Lochstreifenleser ansteeurnde Ausgänge aufweisen.
Eine
zusätzliche Voraussetzung ist hierbei, daß die Lesefrequenz des Lochstreifenlesers
größer als die Stanzfrequenz des Lochkartenstanzers ist.
-
Das Erfassen der Lochstreifendaten erfolgt fUr Jeden Kartendurchlauf
vorzugsweise in zwei Schritten. In einem ersten Schritt wird die richtige Startposition
des Lochstreifens ermittelt und in einem zweiten Schritt erfolgt die Übertragung
der Lochstreifendaten auf die Lochkarte. Dieser Vorgang wird vorteilhafterweise
dadurch gesteuert, daß der Ausgang der ersten Vergleichsschaltung mit einem Eingang
eines zweiten Merkregisters, und der Ausgang des zweiten Merkregisters mit einem
Eingang des ersten Merkregisters verbunden ist.
-
Die Auslösung eines Kartendurchlaufs sollte erst dann erfolgen, wenn
der obengenannte Suchvorgang abgeschlossen ist. Dazu ist es vorteilhaft, wenn ein
manuell betätigbarer Schalter zur Auslösung der Umdruckmaschine und des Lochstreifenstanzers
vorgesehen ist. In diesem Fall kann der Kartendurchlauf z.B. dann ausgelöst werden,
wenn durch Anhalten des Lochstreifenlersers erkennbar wird daß die richtige Startposition
das Lochstreifens gefunden ist. Um sicherzustellen, daß der Kartendurchlauf nicht
frühzeitig ausgelöst wird, kann eine automatische Sperrung den Schalters während
des Suchrorgans vorgenommen werden.
Diese kann dadurch erzielt
werden1 daß der Auslöseschalter zusätzlich durch das erste oder das zweite Merkregister
an steuerbar ist.
-
Die einzelnen beispielsweise in eine. Herstellungsbetrieb su bearbeitenden
Aufträge werden im allgemeinen durch entsprechende Auftragsdaten wie z.B. Auftragsnummer,
Stückzahl oder Losgröße, Termine, Kurzbezeichnung für den Auftragsgegegenstand,
Zeichnungsnummer u. dgl. gekennzeichnet. Im Gegensatz zu den auf dem Umdruckoriginal
und der Lochstreifen enthaltenen Stücklisten oder Fertigungsplänen, die unabhängig
von einem speziellen Lieferauftrag sind, sind dies variable Daten, die sich von
Auftrag zu Auftrag ändern. Derartige Daten können auf einfache Weise zusätzlich
auf die Karten aufgedruckt und in dieselben eingestanzt werden, wenn die Zeilenumdruckmaschine
über eine Fördereinrichtung für die Lochkarte mit einem manuell einstellbaren Stempelwerk
zum Bedrucken der Lochkarte verbunden ist, und dessen die eingestellten Stempelwerksdaten
führenden Ausgangskanäle mit dem Eingang des Kartenstanzers verbindbar sind.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die variablen
Daten dadurch auf die Karten aufgedruckt und
in diese eingestanzt,
daß mindestens eine der beiden Nas ken umdruckfähig bedruckt und austauschbar an
der Zeilen umdruckmaschine angeordnet ist, und daß ein zusätzlicher über das Lesegerät
einlesbarer Lochstreifen vorgesehen ist, in dem die auf der Maske aufgedruckte Information
in einem geeigneten Code eingestanzt ist. Dabei muß berücksichtigt werden, daß Jeder
von einer Stückliste oder einem Fertigungsplan zu erstellende Einzelbelag diese
Kennzeichnungsdaten des Auftrags trägt Zur Stanzstation müssen diese Daten jedoch
nur für den Jeweils ersten zu erster lendeg Beleg über das vorgesehene Eingabegerät,
nämlich die Stempelwerksanzeige oder den Lochstreifenleser eingegeben werden0 Auf
alle nachfolgenden Karten kann die Kenn zeichnungsinformation yon der Jeweils vorhergehenden
Karte über eine Abfüllstation des Lochkartenstanzers übertragen werden Eine weitere
Rationalisierung der Organisation in den oben beschriebenen Betriebsbereichen unter
besserer Ausnutzung der durch die elektronische Datenverarbeitung gegebenen Möglichkeiten
kann dadurch ersielt werden, daß die Ausgänge des Lochstreifenlesers und des Stempelwerks
mit den Eingängen eines susätzlichen Datenspeichergerätes verbindbar sind,
und
daß das Steuerwerk auf die über den Leser eingelesen nen Steuerinformationen ansprechende,
das zusätzliche Da tenspeichergerät ansteuernde Vergleichsschaltungen aufweist Zu
diesem Zweck kannen auch die Ausgänge der Abfühlstation mit den Eingängen eines
zusätzlichen Datenspeichergerätes verbunden werden , Ferner kann dieser Zweck auch
dadurch erreicht werden, daß die Eingangskanäle des Lochkartenstanzers mit den Eingangskanälen
eines zusätzli chen Datenspeichergerätes parallelgeschaltet sind.
-
Da im Rahmen der obenbeschriebenen betrieblichen Aufgaben große Datenmengen
anfallen, ist es vorteilhaft, wenn das zusätzloche Datenspeichergerät ein Magnetbandspeichergerät
ist, d.h., wenn als Datenspeicher für diese Zwecke Magnetbänder verwendet werden0
In der Zeichnung ist in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein Blockschaltbild der Anlage nebst peripherer Einrichtungen;
Fig 2 ein Schaltbild des Steuergeräts.
-
Zwischen den einzelnen, in Fig. 1 als Kästchen dargestellten Einrichtungen
bestehen einige verschiedenartige Verknüpfungen, die in dieser Figur in Form unterschiedlich
gestalteter Verbindungslinien gekennzeichnet sind Dabei bedeuten die einfach durchgezogenen
Verbindungslinien den in die Lochkarten zu stanzenden Datenfluß, die gestrichelt
gezeichneten Verbindungslinien den Fluß der Steuersignale, die doppelten Verbindungslinien
mit Schaffur den Fluß der Lochkarten innerhalb der Anlage und die doppelten Verbind
dungslinien ohne Schraffur den externen Fluß -on Karten, Lochstreifen, Umdruckoriginalen,
Umdrucken und Magnetbän den Die Lochkarten werden der Anlage einzeln an der Kartenzufuhrung
2 zugeführt, durchlaufen bei gestarteter Maschine zunächst ein Stempelwerk 4 und
werden mit den an diesem Werk manuell eingestellten, sogenannten variablen Daten
bedruckt. Die nächste von den Karten durchlaufene Station ist die Zeilenumdruckmaschine
6, deren n Druckwalze mit einem Umdruckoriginal bestückt ist, Dort werden die Je
weils durch die Masken der Zeilenumdruckmaschine ausgeblendeten Zeilen des Umdruckoriginals
auf die betreffende Lochkarte umgedruckt. Danach wird die Karte über eine
Fördereinrichtung
(Pfeil 8) zum Kartenstanzer transportiers und in der Stanzstation Ao nach Maßgabe
der Jeweils an den Eingängen des Stanzers anliegenden Spannungen gestanzt. Hinter
der Stansstation 10 durchläuft die Karte noch eine Abfühlstation 12 und landet schließlich
im Kartenauswurf 14.
-
Die Eingangskanäle der Stanzstation io sind mit den Aus gängen des
Lochstreifenlesers 22, des Stempelwerkanzeigegerätes 4 und der Abfühlstation 12
verbindbar (Pfeile 16, 18, 20).
-
Die in dem Lochstreifen eingestanzten und über den Lochstreifenlesser
eingelesenen Steuerinformationen werden als Steuersignale dem Steuerwerk 24 zugeleitet
(Pfeil 26) und umgekehrt wird der Lochstreifenleser 22 über das Steuerwerk 24 angesteuert
(Pfeil 28)o Weiter wird über das Stel lungseingabegerät Ao die Position der Masken
(in der Zeich nung nicht dargestellt) in der Zeilenumdruckmaschine 6 gesteuert (Pfeil
32)0 Diese Positionen werden gleichseitig zur Synchronisation der auf die Karten
umsudruckenden Teile des Umdruckoriginals und der in die garten einzustanzenden
Daten des Lochstreifens an das Steuerwerk 24 gegeben (Pfeil 34). Schließlich werden
pom Stanzer 10 Steuersignale an das
Steuerwerk 24 übertragen (Pfeil
36).
-
Die an den Eingängen der Stanzstation 10 ankommenden Signale 16, 18,
20 werden nach Maßgabe der auf die Programmstrommel 38 aufgespannten, entsprechend
programmierten Programmkarte zu den Stanzmagneten des Stanzers 10 geleitet (Pfeil
40)ö Die Umdruckmaschine 6 und der Lochkartenstanzer 10 worden gleichzeitig über
den Fußschalter 42 ausgelöst (Pfeile 44, 46)o Der Pußsohalter 42 wird dabei zusätzlich
über das Steuerwerk 24 angesteuert (Pfeil 48), um zu gewährleisten, daß bei der
Auslösung der beiden genannten Geräte der Lochstreifen sich an der richtigen durch
die Stellungseingabe definierten Position i. Lesekopf des Lochstreifenlesers be
findet.
-
Zusätzlich kann die Anlage mit einem Magnetbandspeichergerät 50 gekoppelt
sein. Im allgemeinen wird es erforderlich sein, die von dem Lochstreifenleser 20
und der Stempelwerksanzeige 18 kommenden Signale vor der Übertragung auf den Stanzer
10 oder das Magnetbandgerät 50 in einem Codewandler 52, 54 umzucodieren.
-
Das auf die Druckwalze der Umdruckmaschine 6 aufzuspannende Umdruckoriginal
und der entsprechende in den Lochstreifenleser 22 einzulegende Lochstreifen werden
gemeinsam an dem Schreibautomaten 56 erstellt (Pfeile 58 und 60)o Die am Kartenauswurf
94 anfallenden umgedruckten und geloch ten Karten kannen entweder unmittelbar in
der elektronischen Datenverarbeitungsanlage 62 beispielsweise zu Planungszwekken
ausgewertet werden (Pfeil 64), oder sie werden als Einzelbelege an die entsprechenden
Stellen des Betriebes 66 geleitet (Pfeil 68)o Nach erfolgter, durch den Beleg vorgeschriebener
Aufgabenerleidigung können auf diesem zusätzliche Daten - beispielsweise die Iatdaten
des betreffenden Arg beitsaufwands - von Hand eingetragen und eingestanzt werden,
um anschließend durch die EDV 62 z.B. zur Kostenberechnung ausgewertet werden zu
können (Pfeil 70).
-
Ebenso können die durch das Magnetbandspeichergerät 50 beschriebenen
Magnetbänder unmittelbar der EDV 62 zur weiteren Auswertung zugeführt werden (Pfeil
72).
-
Von dem auf die Druckwalze der Umdruckmaschine 6 aufgespannten Umdruckoriginal
lassen sich zusätzlich auch Flächenumdrucke erstellen, die gleichzeitig mittels
Stempelwerk 4
mit den dort eingestellten variablen Daten bedruckt
wer den können. Derartige Flächenumdrucke gehen beispielsweise zu organisatorischen
Zwecken in Form von Stücklisten, Terminkarten, Werkstattaufträgen, Laufkarten oder
als Nachkalkulationskarten au die entsprechenden leitenden Stellen des Betriebs
66 (Pfeil 74) In dem in Fig. 2 dargestellten Schaltbild ist ein Lochstreifenleser
mit acht Lesekanälen verwendet, dessen die wahre und die unwahre Information führenden
Ausgangskanäle als Linien 902 bzw0 104 dargestellt sind. Die Ausgangskanäle 1o2
sind mit dem Tor 106 des Lochkartenstanzers 10 verbunden.
-
Weiter sind spezielle Codeworte darstellende Ausgangskanäle sowie
jeweils der "data ready"-Ausgang 108 des Lesers mit den acht Eingänge aufweisenden
Nattern 110, 112, 114, 116 verbunden. Diese Codeworte stellen zu überlesende, also
nicht auf die Lochkarten zu übertragende Zeichen dar.
-
Sie werden entweder im Steuerwerk 24 zu Steuerungswecken ausgewertet,
wie die über die Gatter 110, 112, und 116 geleiteten Impulse, oder sie stellen bei
der Bedienung des Schreibautomaten anfallende Zeichen, wie z.B. Codezeichen des
Tabulators, des Wagenrücklaufs und des Zeilentransports, oder Korrekturzeichen dar,
die in der Anlage ausschließlich überlesen werden sollen.
-
Die Ausgänge der NAND-Gatter 110, 112 und 114 sind mit den Eingängen
des NAND-Gatters 118 verbunden, welches seinerseits über verschieden Gatterstufen
120, 124, 126, 128 den Lochstreifenleser 22 ansteuert.
-
Der Ausgang des NAND-Gatters 110 ist zusätzlich mit dem Rest-Eingang
des bistabilen Merkregisters 130 und der Ausgang des NAND-Gatters 112 über ein weiteres
NAND-Gatter 132 mit dem Set-Eingang dieses Merkregeisters 130 verbunden. Die beiden,
das wahre und das unwahre Ausgangssignal führenden Ausgänge des Flip-Flop 130 steuern
jeweils über weitere Gatterstufen 120 bzw. 122 und 124, 126, 128 den Lochstreifenleser
an. Diese Schaltung soll bewirken, daß zwischen zwei Steuerinformationen, auf die
die NAND-Gatter 110 und 112 ansprechen, der Lochstreifenlesser 22 laufend zum Einlesen
angesteuert wird, und die während dieses Prozesses eingelesenen Informationen wegen
der verhältnismäßig großen Einlesegeschwindigkeit durch den relativ langsamen Stanzer
nicht erfaßt werden. Dies setzt allerdings voraus, daß das Einlesen dieser Informationen
zwsichen zwei Stanzvorgängen oder aber bei abgeschaltetem Stanzer 10 erfolgt. Das
Überlessen der nicht auf die Lochkarten zu übertragenden Zeichen erfolgt im erstgenannten
Fall also unter Ausnutzung des Unterschiede zwischen der Lesegeschwindigkeit des
Lochstreilesers
und der Stanzgeschwindigkeit des Kartenstanzers.
-
Mit diesem Verfahren kann auf eine unmittelbare Ansteuerung des Stanzers
10 durch das Steuerwerk 24 verzichtet und die maximale Stanzgeschwindigkeit voll
ausgenutzt werden.
-
Um die Synchronisation zwischen der auf- eine Karte aufzudruckenden
und der in diese einzustanzenden Information herzustellen, wird die an dem Stellungseingabegerät
30 der Umdruckmaschine momentan eingestellte Position der Masken an den einen Eingang
einer Vergleichsschaltung 134 gelegt (Linien 34.) Dabei wird die Zehnerstelle der
zweistelligen Positionsangabe über das Tor 136 und die Einerstelle über das Tor
138 zugeschaltet. Diese Tore werden über ein Zählregister nacheinander ein und wieder
ausgeschaltet, um die auf den zweiten Eingang der Vergleichsschaltung 134 seitlich
hintereinander vom Lesegerät ankommenden Zehner-und Einer-Signale 142 nacheinander
mit den entsprechenden Signalen 34 der Stellungseingabe 30 zu vergleichen. Der Zähivorgang
des Zählregisters 14o wird beim Ansprechen des NAND-Gatters 116 auf eine entsprechende
vom Lochstreifenlesen 22 kommende Steuerinformation ausgelöste Der Ausgang des NAND-Gatters
116 ist gleichzeitig mit dem
S-Eingang des Flip-Flop 146 verbunden,
dessen R-Eingang im wesentlichen mit dem Ausgangssignal der Vergleichsschaltung
134 beaufschlagt wird. Die Zwischenschaltung des NAND-Gatters 148 ist für eine zuverlässige
Auswertung der Vergleichsergebnisse des Vergleichsregisters 134 notwendig.
-
Der das unwahre Signal führende Ausgang des Flip-Flops 146 ist auf
das mit dem S-Eingang des Flip-Flop 130 verbundene NAND-Gatter 132 geschaltet. Dadurch
wird nach abgeschlossenem Suchvorgang das Flip-Flop 130 gesetzt. Die Datenübertragung
auf die Lochkarte kann beginnen.
-
Die Umdruckmaschine und der Lochkartenstanzer werden über den Fußschalter
42 ausgelöst. Dieser Schalter wird einer seits durch einen der Ausgänge des Flip-Flops
130 angesteuert. Er kann erst betätigt werden, wenn dieeer Ausgang eine entsprechende
Spannung führt. Dadurch soll erreicht werden, daß der Stanzvorgang erst dann ausgelöst
werden kann, wenn der bei langen Lochstreifen verhältnismäßig langdauernde Suchvorgang
abgeschlossen ist.
-
Der Lochkartenstanzer steuert jeweils nach erfolgtem Stanzen eines
Zeichens den Lochstreifenleser 22 über das NAND-Gatter
128 an,
um das Lesen weiterer Zeichen auszulösen, Während des Stanzvorgangs dagegen wird
der Leser für kurze Zeit über diese Steuerleitung gestoppt.
-
Nach dem Lesen des letzten Zeichens einer Lochkarte werden die beiden
Flip-Flops 130 und 146 über eine zweiten Reset-Eingang durch den Lochkartenstanzer
zurückgesetzt. Die Maskenporitionen der Umdruckmaschine wurden schon vorher auf
ti neue vorporgrammierte Posi/onen gefahren. Dadurch wird ein neuer Sauchvorgang
ausgelöst.
-
Neben den Ausgängen 102 des Lochstreifenlesers 22 sind über ein Tor
150 die Ausgänge der Stempelwerksanzeige 18 und über ein weiteres Tor 152 die Ausgänge
der Abfühlstation 12 auf den Eingang des Stanzers geschaltet. Die Tors 106, 150
und 152 werden über eine eine Programmkarte trogende Pro grammtrommel 38 nach Maßgabe
der in der Programmkarte eingesamzten Steuerinformationen angesteuert.