DE2109979A1 - - Google Patents
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Description
Patentanwälte 2 1 O 9 S 7
KÖLN 1, DEiCHMANNHAUS
Köln, den 12.2.1971 Fu/Ax
E.I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington, Delaware 19698 (U.S.A.).
Fluorhaltige Copolymere, die von niedrigmolekularen ölen bis zu hochmolekularen Kunststoffen reichen, haben auf
Grund ihrer außergewöhnlich guten thermischen und chemischen Beständigkeit hervorragende technische Bedeutung.
Mit dem Beginn der Raumfahrttechnik ist ein dringender Bedarf
für Werkstoffe entstanden, die erhöhten Temperaturen in stark oxydierenden Atmosphären zu widerstehen vermögen.
Die verschiedensten fluorierten Monomeren sind in dem Bemühen, Copolymere mit der gewünschten Widerstandsfähigkeit
gegenüber Angriffen der Umgebung herzustellen, entwickelt worden. Die bekannten fluorierten Monomeren erwiesen sich
jedoch als nicht völlig befriedigend, Beispielsweise waren Versuche, Copolymere des in der USA-Patentschrift
3 192 19O beschriebenen Octafluorvinylphenylathers mit
anderen fluorhaltigen Monomeren herzustellen, erfolglos, und die vollständig fluorierten Copolymeren, die mit den
in der USA-Patentschrift 3 I32 123 beschriebenen Perfluoralkylperfluorvinyläthern
hergestellt werden, sind nach üblichen Verfahren schwierig zu vulkanisieren. Es besteht somit ein Bedarf für Verbindungen, die sich
zur Herstellung von perfluorierten Monomeren eignen,' die mit anderen fluorhaltigen Monomeren leicht
109841/193$ BAD ORIQiMAL
copolyraerisierbar sind, und die Vulkanisations- oder Vernetzungsatellen
bilden, die perfluorierte Copolymere vollständig zu vernetzen vermögen.
Gegenstand der Erfindung sind neue Verbindungen der Formel
in der X für -COP, -COCl1-COOH, -COOR, -COOH, -12
oder -CN steht, wobei R ein Alkylrest, M ein Metall ist und R. und Rp unabhängig für Wasserstoffatome oder Alkylreste
stehen. Diese Verbindungen eignen sich für die Herstellung ei'nes Perfluor(3-phenoxypropylvinyläther)monomeren,
aus dem wertvolle Polymere herstellbar sind.
Die neuen Verbindungen der vorstehenden Formel, in der X für -COOM steht, werden hergestellt, indem etwa 1 Mol
eines Metallsalzes von Pentafluorphenol mit etwa 1 bis Mol Tetrafluoräthylen und wenigstens etwa 1 Hol Kohlendioxyd
in einer feuchtigkeitsfreien inerten Atmosphäre in einem wasserfreien, polaren aprotonischen Lösungsmittel
unter dem Eigendruck auf 50 bis 2000C erhitzt wird. Die
entsprechende freie Säure, das Säurefluorid, Säurechlorid, die Ester-, Amid- und Ifitrilderivate werden aus dem so
hergestellten sauren Salz nach üblichen bekannten Verfahren hergestellt.
Das polymerisierbare Monomere Perfluor(3-phenoxypropylvinyläther)
der Formel
109841/1935
BAD
wird hergestellt, indem etwa 1 Mol Perfluor(3-phenoxypropionylfluorid)
in feuchtigkeitsfreier inerter Atmosphäre mit etwa 1 Mol Hexafluorpropylenoxyd umgesetzt und das
erhaltene Reaktionsprodukt bei einer Temperatur von etwa 200 bis 3000C pyrolysiert wird. Die Reaktion zwischen dem
Propionylfluorid und dem Hexafluorpropylenoxyd wird bei einer Temperatur von etwa -80° bis 1500C in einem polaren,
aprotonischen organischen Lösungsmittel durchgeführt. Diese polymerisierbaren Monomeren können natürlich auch
durch Umwandlung des Säurefluorids, das durch Umsetzung von Perfluor(3-phenoxypropionylfluorid) mit Hexafluorpropylenoxyd
entstanden ist (dieses Säurefluorid und seine Derivate, d.h. Verbindungen der Formel
CgFcOCF2Cf2CF2OCF(CF5)X, in der X die oben genannte Bedeutung
hat, sind ebenfalls neue Verbindungen), in das entsprechende Carbonsäuresalz und Γ-yrolyse des sauren Salzes
hergestellt werden.
Die erhaltene Verbindung ist ein ausgezeichnetes Vernetzungsstellen
bildendes Monomeres, da es nach üblichen Verfahren mit wenigstens einem fluorhaltigen äthylenisch
ungesättigten Comonomeren zu leicht vulkanisierbaren Copolymeren, deren Vulkanisate eine außergewöhnlich gesteigerte
Oxydationsbeständigkeit bei erhöhten Temperaturen haben, copolymerisiert werden kann. Vulkanisate
dieser Copolymeren haben ausgezeichnete Beständigkeit gegen Wärmealterung und ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften,
z.B. ausgezeichnete Zugfestigkeit, und bewahren nach der Wärmealterung ihre guten Festigkeitseigenschaften
für eine außergewöhnlich lange Zeit.
Perfluorphenol und seine Alkalisalze sind bekannte Verbindungen,
die beispielsweise von Wall und Mitarbeitern in Journal of Research of the Rational Bureau of Standards
A. Physics and Chemistry, Band 67A, Seite 481-497 (1903) "beschrieben werden.
10 9 8 4 1/19 3 5
Hexafluorpropylenoxyd ist ebenfalls eine bekannte Verbindung,
die durch Einwirkung von alkalischem Wasserstoffperoxyd auf Perfluorpropylen bei einer Temperatur von
etwa 300C hergestellt werden kann.
Wenn X für -GOOM steht, ist M vorzugsweise ein Alkalimetall,
insbesondere Na, K oder Cs.
Wenn X in der Formel der neuen Verbindungen gemäß der Erfindung für -COOR steht, ist R vorzugsweise ein Alkylrest,
der etwa 1 bis 10 C-Atome enthält, jedoch auch bis * zu 20 C-Atome enthalten kann.
Wenn X für -CONR1R2 steht, sind R1 und R2 vorzugsweise
unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder Alkylreste,
die etwa 1 bis 10 C-Atome enthalten, jedoch auch bis zu 20 C-Atome enthalten können.
Repräsentative Alkylreste sind beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Heptyl, Nonyl und Decyl.
Die vorstehend beschriebenen neuen Verbindungen gemäß der
Erfindung, in denen X für -COOM steht, werden vorzugsweise hergestellt, indem etwa 1 Mol des Kalium-, Natrium- oder
Cäsiurasalzes von Pentafluorphenol mit etwa 2 Mol Tetra-
W fluoräthylen und etwa 4 Mol Kohlendioxyd in einem feuchtigkeitsfreien geschlossenen Gefäß unter Stickstoff in
einem aprotonischen polaren Lösungsmittel, z.B. Tetraäthylenglykoldimethyläther,
Acetonitril, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd, etwa 2 bis 12 Stunden unter
dem Eigendruck auf etwa 75 bis 15O0C erhitzt wird.
Die anderen vorstehend genannten neuen Verbindungen können aus den entsprechenden Metallsalz-en nach üblichen Verfahren
hergestellt werden. Die Herstellung des Säurechlorids und Säurefluorids aus den sauren Salzen wird nachstehend
ausführlich beschrieben.
BAD ORiQINAC 109841/1935
_ 5 —
Der neue monomere Perfluor(3-phenoxypropylvinyläther)
wird aus dem neuen Säurefluorid
F P
hergestellt, das natürlich nach üblichen Verfahren aus der entsprechenden Perfluor(3-phenoxypropionsäure) und
ihren oben beschriebenen Derivaten hergestellt werden kann,
Zur Herstellung des Monomeren wird vorzugsweise etwa 1 Mol des neuen Säurefluorids in einer feuchtigkeitsfreien
inerten Atmosphäre mit etwa 1 Mol Hexafluorpropylenoxyd in Gegenwart eines wasserfreien, aprotonischen,
polaren organischen Lösungsmittels wie Tetraäthylenglykoldimethyläther etwa 1 bis 3 Stunden bei einer Temperatur
von etwa 20 bis 500C umgesetzt. Die untere Schicht
des erhaltenen Produkts wird abgetrennt und unter vermindertem Druck destilliert. Die Fraktion, die bei etwa
77 bis 78°C/11 mm Hg übergeht, wird dann pyrolysiert, wobei das gewünschte Monomere erhalten wird.
Die Pyrolyse wird vorzugsweise unter praktisch wasserfreien Bedingungen bei einer Temperatur von etwa 200 bis
3000C durchgeführt. Das Monomere wird durch Vakuumdestillation
gereinigt und geht bei etwa 84°C/20 mm Hg über»
Die verschiedensten Comonomeren können mit dem neuen
Monomeren gemäß der Erfindung copolymerisiert werden. Geeignete Comonomere sind beispielsweise Trifluoräthylen,
Tetrafluoräthylen, Chlortrifluoräthylen,.Hexafluorpropylen,
Vinylidenfluorid, 1,1,3,3,3-Pentafluor-i-propen,
1,2,3,3,3-Pentafluor-1-propen und Perfluoralkylperfluorvinyläther.
Besonders vorteilhaft sind perfluorierte
10 9841/1935
Comonomere, z.B. Tetrafluoräthylen, Hexafluorpropylen und
Perfluoralkylperfluorvinyläther, die etwa 3 "bis 8 C-Atome
enthalten und in der U.S.A.-Patentschrift 3 180 895 beschrieben
sind.
Die Herstellung dieser Gopolymeren kann nach den verschiedensten
üblichen Copolymerisationsverfahren erfolgen. Die Copolymeren können mit üblichen Vulkanisationsmitteln
beispielsweise auf Aminbasis vulkanisiert werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Alle Teile, Prozentsätze und Mengenverhältnisse beziehen
sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Alle Reaktionen wurden unter Stickstoff so durchgeführt, daß Feuchtigkeit ausgeschlossen wurde, falls nicht anders
angegeben.
Beispiel 1
Synthese von C6P5OCF
Synthese von C6P5OCF
4-53,6 g (1,4 Mol) Cs2CO3 und 700 ml Tetraäthylenglykoldimethyläther
wurden in einen 2 1-Dreihalsrundkolben
gegeben, der mit mechanischem Rührer, Thermometer und Tropftrichter sowie mit einer trockenen Stickstoffatmosphäre
versehen war. Der Suspension wurde unter Rühren tropfenweise eine Lösung zugesetzt, die 214 g (1,16 Mol)
C6P5OH und 200 ml Tetraäthylenglykoldimethyläther enthielt.
Nach erfolgtem Zusatz wurde das Reaktions-iemisch
30 Minuten auf etwa 75°C erhitzt und dann auf Raumtemperatur gekühlt,,
In ein 400 ml-Schüttelrohr aus nichtrostendem Stahl wurden
200 ml dieser Lösung gefüllt. Kach dem ^erschließen des
Rohrs wurden 40 g (0,4 Mol) Tetrafluoräthylen und 50 g (1,15 Mol) Kohlendioxyd eingeführt. Das Rohr wurde 4 Stunden
unter dem Eigendruck: bei 85°C gehalten. Nach den Abblasen des Schüttelrohrs wurde die Lösung in etwa
1 0 9 8 A 1 / 1 9 3 S
;.v .-_.* BAD ORIGINAL
1200 ml Benzol gegossen. Die gebildete Fällung wurde cit
Benzol gewaschen und an der Luft getrocknet. Die Ausbeute an C6P5OCF2CF2CO2Gs betrug 84,5 g (71$, bezogen auf die
aufgenommene CgFf-OH-Menge).
Das Infrarotspektruta des Salzes entsprach der vorgeschlagenen
Struktur. Es zeigte eine starke Absorption bei 6,6 u, die für den Pentafluorphenylring charakteristisch
ist, und eine Carbonylabsorption bei 5,9 )*, die für das
Carboxylatsalz charakteristisch ist.
Beispiel 2
Synthese von C6F
Synthese von C6F
In einen 500 ml-Dreihalsrundkolben, der in der oben beschriebenen
Weise ausgestattet war, wurden 40 g (377 Milli
mol) Ka2CO5 und 100 ml Tetraäthylenglykoldimethyläther
gegeben. Der Suspension wurde unter Rühren eine lösung von 58,4 g (317 Millimol) C6F5OH in 100 ml Tetraäthylenglykoldimethyläther
zugesetzt. Nach dem Erhitzen auf 700C war der Fhenolgeruch noch sehr stark, so daß 200 ml
H2O zugesetzt wurden, um die Löslichkeit des Na2CO, zu
steigern. Die Lösung wurde über Nacht am Rückfluß erhitzt.
Die Hauptmenge des Wassers wurde mit einer Wasserstrahlpumpe abdestilliert. Das System wurde dann auf das volle
Vakuum einer mechanischen Pumpe (etwa 10 u.) evakuiert,
wobei etwa 1/3 des verbliebenen Volumens abdestilliert
wurden. Die zurückbleibende Lösung wurde in ein 400 ml-Schüttelrohr
aus nichtrostendem Stahl überführt, auf das 40 g (909 Millimol) CO2 und 40 g (4OO Millimol) Tetrafluoräthylen
aufgedrückt wurden, worauf das Rohr 7 Stunden unter dem Eigendruck bei 180 C gehalten wurde.. Each
dem Abblasen des Schüttelrohres wurde das Reaktionsgemische in Benzol gegossen. Das ausgefällte C6F5OCF2CiVCOpIa
wurde abfiltriert, mit Benzol und dann mit Äther gev/aschen
und getrocknet. Die Ausbeute betrug 53 £ (48/ί,bezogen auf
C6F5OH).
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Bad original
2109S7S
Das Infrarotspektrum des Salzes stimmte mit der vorgeschlagenen Struktur überein. Es zeigte eine starke Absorption
bei 6,6 ja, die für den Pentafluorphenylring charakteristisch ist, und eine Carbonylabsorption bei
5,9 /U, die für das Carboxylatsalz charakteristisch ist.
Beispiel 5
Synthese von C6P
Synthese von C6P
In einen 5 1-Dreihalsrundkolben, der in der oben beschriebenen
Weise ausgestattet war, wurden 1361 g (9.9 Mol) ^ KpCO-z und etwa 3 1 CH,CN gegeben. Dann wurde eine Lösung
* von 1 kg (5,44 Mol) C5F1-OH in etwa 1 1 CH5CN zugesetzt.
Das Gemisch wurde 24 Stunden am Rückfluß erhitzt, auf
Raumtemperatur gekühlt und über Nacht stehen gelassen. Die Lösung wurde durch Dekantieren von der Fällung abgetrennt.
Die zurückbleibende Suspension wurde filtriert und dann mit CH,CN gewaschen. Die Lösung wurde in 16 aliquote
Teile von je 200 ml plus 2 aliquote Teile von je 200 ml W^schlösung geteilt. Diese aliquoten Teile von
200 ml wurden in ein 400 ml-Schüttelrohr aus nichtrostendem
Stahl gefüllt. Das Rohr wurde mit 50 g (0,5 Mol) Tetrafluoräthylen und 50 g (1,15 Mol) CO2 aufgedrückt und
3,5 Stunden bei 100 C gehalten. Nach dem Abblasen des
»Schüttelrohres wurde das Produkt, das die Form eines
Kuchens hatte, im Vakuum-Wärmeschrank über Nacht bei 80 C getrocknet» Die Ausbeute von drei dieser Versuche betrug
308 g entsprechend einer Ausbeute von 83$, wenn die Versuche
mit den Waschlösungen außer acht gelassen werden.
Das Infrarotspektrum des Salzes stimmte mit der vorgeschlagenen
Struktur überein. Es zeigte eine starke Absorption bei 6,6 nt die für den Pentafluorphenylring
charakteristisch ist, und eine Carbonylabsorption bei 5,9 /U, die für das Carboxylatsalz charakteristisch ist.
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Beispiel 4
Synthese von G6
Synthese von G6
In einen 1 1-Dreihalsrundkolben, der mit mechanischem
Rührer und Rückflußkühler versehen war, wurden 203 g (555 Millimol) C6F5OCP2CP2CO2K, 200 bis 300 ml CH3CN und
35 ml (58,6 g, 382 Millimol) POCl-, gegeben. Die Suspension
wurde über Nacht unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wurde das Gemisch filtriert
und die Fällung zweimal mit CH,CN gewaschen. Die Lösung und die Waschflüssigkeiten wurden vereinigt und
destilliert. Die bei 1810C siedende Fraktion bestand aus
C6F5OCF2CF2COCl und wog 153,3 g.
Beim Spülen der Filtervorrichtung wurde eine zweite Phase, die dichter als Wasser war, festgestellt. Sie wurde über
Nacht mit SOCl2 im Überschuss und einigen Tropfen Pyridin
am Rückfluß erhitzt und ergab weitere 21,6 g C6F5OCF2CF2COCl. Die Gesamtausbeute betrug 174,9 g (915^).
Das Infrarotspektrum stimmte mit der vorgeschlagenen Struktur überein. Es zeigte eine Absorption bei 6,6 «, die
für den Pentafluorphenylring charakteristisch ist, und eine für ein Säurechlorid charakteristische Absorption bei
Das Fluor-NMR-Spektrum stimmte ebenfalls mit der vorgeschlagenen
Struktur überein.
Die Synthese von C6F5OCF2CF2COCl kann ohne Isolierung des
als Zwischenprodukt gebildeten Carboxylatsalzes durchgeführt werden. In diesem Fall werden dem gemäß Beispiel 3
gebildeten nassen Kuchen Acetonitril im Überschuß und POCl-z im leichten stöchiometrischen Überschuss zugesetzt,
worauf die Reaktion in der oben beschriebenen Weise durch geführt wird.
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- ίο -
Beispiel 5
Synthese von C6F
Synthese von C6F
In einen Vierhalsrundkolben, der mit Tropftrichter, mechanischem Rührer, Thermometer und wassergekühltem
Rückflußkühler versehen war, wurden 453,6 g NaF (10,8 liol)
und 300 ml Tetramethylensulfon gegeben. Das obere Ende des Rückflußkühlers wurde mit einem mit einem Eis-Aceton-Gemisch
gekühlten Finger am oberen Ende eines 500 rnl-Zweihalskolbens verbunden, der in ein bei -80 C gekühltes
Bad tauchte, und dessen zweiter Hals an das Vakuumsystem angeschlossen war. In den Tropftrichter wurden 550 g
(1,59 Mol) C6F5OCF2CF2COCl gegeben. Der Druck wurde auf
3 mm Hg gesenkt und das Reaktionsgefäß auf eine Temperatur zwischen 80 und 10O0C erhitzt. Das 0,-Ft-OCF0CF0COCl
wurde zugetropft. Nach erfolgtem Zusatz des gesamten Säurechlorids wurde das Gefäß auf 1200C erhitzt, um das
gesamte Produkt zu entfernen. Das in der Vorlage aufgefangene Material wurde erneut destilliert; Siedepunkt
49°C/11 mm Hg. Die Ausbeute an C6F5OCF2CF2COF betrug
441,1 g (84,55έ, bezogen auf C6F)
Das Infrarotspektrum zeigte die für Pentafluorphenyl charakteristische Absorption bei 6,6 u und die Carbonylabsorption
bei 5,34 u.
Beispiel 6
Synthese von C6F5OCF2.CF2CF2OCF(CF^)COF
Synthese von C6F5OCF2.CF2CF2OCF(CF^)COF
In einen mit Rührer und Gaseintritt versehenen 1 1-Rundkolben
wurden 18 g (118 Millimol) CsF, 100 ml ^etraäthylenglykoldimethyläther
und 220 g (667 Milliraol) C6F5OCF2CF2COF gegeben. Der Kolben mit Inhalt wurde auf
-8O0C gekühlt und evakuiert. Nach Erwärmung auf 33 - J-6( C
wurden 123 g (772 rnMol) Hexafluorpropylenoxyd inner:.;:;! IEr
unter Rühren zugesetzt. Die Schichten wurden getrennt.
Die -0OS ti i lation der unteren Schicht er\'ib eir.e rerlr:^«?
Men.i'e CFvCF2CF?OCF(CF,)CJiO vom Jiodupankt h--°J, /0 ^
1 0 9 8 4 1 / 1 i) 3 5 ßAD
(212 Millimol) C6F5OCF2CF2CFO vom Siedepunkt 49°C/11 mn Hg
und 92,8 g (187 Millimol) C6F5OCF2CF2CF2OCF^
(Ausbeute J>9%, bezogen auf I50 κ verbrauchtes
C6Frj0CP?CF2C0P) .
Das Infrarotspektrum von C^f1-OCF0CF0CF0OCF(C]
zeigte die erwarteten Absorptionen bei 6,6 und 5i34 /U
Beispiel 7
Synthese von C^-F
Synthese von C^-F
Die Pyrolyse des als Vorstufe gebildeten Säurefluorids C6F1-OCF2CF2CF2OCf(CF5)COF wurde unter verwendung eines
mit Ka2CO, gefüllten Wirbelschichtreaktors durchgeführt,
der 2 Tage bei 3000C mit strömendem Stickstoff getrocknet
worden war.
Während die Wirbelschicht bei 270 bis 300 C gehalten wurde, wurden 604 g (1,21 Hol) C6F5OCF2CF2CF2OCf(CF5)COF mit
einer Spritze in einer Kenge von 1 ml/Minute eingeführt. Der Umsatz betrug praktisch 100$. 453,5 g (Ausbeute 89$)
CcFr-OCF0CF0CF0OCF=CF0 vom Siedepunkt 84°C/20 mm Hg wurden
erhalten. Das Infrarotspektrum des Produkts zeigte Absorptionsmaxima bei 6,6 und 5»49 'λλ, wobei das letztere
für einen perfluorierten Vinyläther charakterisitsch ist.
Das Fluor-NKR-Spektrum stimmte ebenso wie das Massenspektrum
mit der vorgeschlagenen Struktur überein.
TO 98A1/1935
Claims (6)
1. Die neuen Verbindungen der Formel
F F
in der X -COF, -COCl, -COOH, -COOR, -COOM, 12
oder -CN bedeutet, wobei R ein Alkylrest und M ein Metall ist und R, und Rp unabhängig voneinander
Wasserstoff oder Alkylreste bedeuten.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß M ein Alkalimetall, insbesondere Cäsium, Natrium
oder Kalium ist.
j5. Verbindungen naeh Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß R ein Alkylrest mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen ist.
4. Verbindungen nach Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
daß die Reste R, und R2 Alkylreste mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen sind.
1 0 9 8 4 1 / 1 9 3 S
5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Ansprüchen 1 bis 4 in denen X den COOM-Rest bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 1 Mol eines Metallsalzes, insbesondere eines Alkalimetallsalzes,
von Pentafluorphenol mit etwa 1 bis 3 Mol, vorzugsweise
etwa 2 Mol, Tetrafluoräthylen, und wenigstens etwa 1 Mol, vorzugsweise etwa 4 Mol, Kohlendioxyd,
in einem wasserfreien, polaren aprotonischen Lösungsmittel unter Eigendruck auf 50 bis 200° C, vorzugsweise
auf etwa 75 bis 150° C, für vorzugsweise etwa 2 bis 12 Stunden in einer feuchtigkeitsfreien inerten
Atmosphäre erhitzt.
6. Die neuen Verbindungen der Formel
P-/Q V OCF2CF2CF2OCF (CP5 )X
F
in der X -COF, -COCl, -COOH, -COOR, -COOM, -12
oder -CN steht, wobei R ein Alkylrest und M ein Metall ist und R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff
oder Alkylreste bedeuten.
109341/1935
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