DE2109497A1

DE2109497A1 - Pipe sleeving extrusion - produces internal ribs in insulating sleeve with intermittent barriers joining ribs

Info

Publication number: DE2109497A1
Application number: DE19712109497
Authority: DE
Inventors: Arnold 3012 Langenhagen Vogts
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1971-03-01
Filing date: 1971-03-01
Publication date: 1972-09-14
Also published as: AR193617A1

Description

Spritzwerkzeug zur Herstellung eines Isoliermantels für wärmeisolierte Leitungsrohre Die Erfindung betrifft ein Spritzwerkzeug zur Herstellung eines Isoliermantels für wärmeisolierte Leitungsrohre, der auf der dem Rohr zugekehrten Innenfläche angebrachte Vorsprünge in Form von in axialer Richtung verlaufender Rippen aufweist, bestehend aus einer Matrize und einem in die Bohrung der Matrize hineinragenden Dorn, der zumindest in dem in die Matrizenbohrung hineinragenden Bereich mit die Form und Anzahl der Rippen im Negativ aufweisenden Zacken versehen ist.
Es sind wärmeisolierte Rohre bekannt, die aus einem metallischen Rohr und einer auf das Rohr aufgebrachten Isolierhülle aus thermoplastischem Kunststoff bestehen. Zur Verbesserung der Isolationswerte weist die Isolierhülle an ihrer dem Metallrohr zugekehrten Seite längsverlaufende Rippen auf, die im Querschnitt dreieckförmig waren und sich mit ihrer Spitze auf dem Metallrohr abstützen. Der Isolationswert solcher Umhüllung ist sehr gut, jedoch weisen die Leitungsrohre den Nachteil auf, daß die Hohlräume zwischen den Rippen bei einer Beschädigung des Metallrohres beispielsweise das austretende Wasser weiterleiten, so daß die Schadensstelle erst nach Entfernung der Isolierhülle in dem Bereich zwischen Schadenstelle und Austrittsstelle des Wassers festgestellt werden kann, d. h., dort, wo die Isolierhülle unterbrochen ist, beispielsweise an einer Nahtstelle. Ein weiterer Nachteil ist, daß dort, wo die Isolierhülle unterbrochen ist, Luftf#htigkeit eindringen kann, die den Isolationswert erheblich senken kann (britisches Patent 830 708).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu finden, mit der es möglich ist, wärmeisolierte Rohre der eingangs erwähnten Art zwischen Isolierhülle und Leitungsrohr längswasserdicht auszubilden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung eingangs erwähnter Art der Dorn und die Matrize während des Spritzvorganges relatiy zueinander axial und/oder in Umfangsrichtung bewegbar sind. Durch die Relativbewegung von Dorn und Matrize ist es möglich, in Abständen einen massiven Ring auf das Metallrohr aufzubringen, der eine Längswasserwanderung verhindert, auch ist es möglich, durch schnelle Drehung des Dornes die Rippen in Umfangsrichtung umzulenken, so daß die Rippen im Bereich der Umlenkung an ihren Flanken miteinander verschweißen.
Neben der Längswasserdichtigkeit wird durch diese Maßnahme auch eine erheblich bessere Schallisolierung erzielt.
Wenn der Dorn und/oder die Matrize axial bewegbar sind, ist es von Vorteil, koaxial zum Dorn eine axial bewegliche, vorzugsweise federnd gelagerte einen Druckausgleich im Innern des Spritzkopfes bewirkende Buchse anzuordnen.
Der Druck würde nämlich ohne diese Maßnahme in einer Weise, die den verfahrenstechnischen Forderungen widerspricht, mit der Dornbewegung schwingen. Er würde gerade dann ansteigen, wenn der Austrittsquerschnitt sich bei vorlaufendem Dorn verengt und weniger Masse austreten soll. Ebenso steht der Druckabfall beim Dornrücklauf der Forderung entgegen, daß bei Vergrößerung des Düsenquerschnitts mehr Masse ausgepreßt werden muß. Buchse und Dorn arbeiten somit im Gegentakt, wodurch die Maßhaltigkeit und Oberflächenglätte der Isolierhülle weiter verbessert wird. Wenn der Dorn axial bewegt werden soll, geschieht das zweckmäßigerweise durch einen Exzenterantrieb. Bei Drehung des Dornes im Umfangsrichtung ist es vorteilhaft, daß der Dorn in wechselnder Folge drehantreibbar ist, wobei die Austrittsgeschwindigkeit des thermoplastischen Kunststoffes die Anzahl der Breite der Rippen sowie die Winkelgeschwindigkeit des Dornes so aufeinander abgestimmt sind, daß die Rippen an ihren Flanken miteinander verschweißen. Durch diese Maßnahme entstehen zwischen den Wendepunkten in sich geschlossene Kammern, in die keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die axiale und die in Umfangsrichtung gerichtete Relativbewegung zwischen Dorn und Matrize einander überlagert werden. Der Zufluß des thermoplastischen Kunststoffes kann dann optimal gesteuert werden.
Die Erfindung ist an Hand der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Figur i ist ein Spritzkopf dargestellt, der aus einer Matrize 1 und einem Dorn 2 besteht, der zumindest im Bereich des Matrizenausganges mit längsverlaufenden Zacken 3 versehen ist, die auf der Innenseite des extrudierten Kunststoffschlauches 4 längsverlaufende Rippen 5 erzeugen Der Dorn 2 ist als Hohldorn ausgebildet, so daß ein zu ummantelndes Metallrohr 6 durch den Hohlraum hindurchgeführt werden kann. Der extrudierte Kunststoffschlauch 4 legt sich nach dem Verlassen des Spritzkopfes auf Grund seiner Schrumpfung fest auf das Metallrohr 6 auf. Die durch die Zacken 3 am Dorn 2 gebildeten Hohlräume geben dem Metallrohr gute thermische und akkustische Isoliereigenschaften, die aber bei Zutritt von Feuchtigkeit verschlechtert werden.
Durch schnelles Drehen des Dornes 2 in Umfangsrichtung wird erreicht, daß die einzelnen längsverlaufenden Rippen 5,wie in Figur 5 und 6 an Hand einer aufgeklappten Isolierhülle dargestellt, an ihren Flanken miteinander verschweissen - wie bei 7 dargestellt - so daß eine Vielzahl in sich geschlossener Hohlräume 8 entsteht. Der Drehsinn des Dornes 2 kann gleich sein, der Dorn 2 kann aber auch in wechselnder Richtung gedreht werden. Wesentlich ist, daß die Abzugsgeschwindigkeit des Rohres, die Breite der Rippen 5, ihr Abstand zueinander sowie die Winkelgeschwindigkeit des Domes 2 so aufeinander abgestimmt sind, daß eine Verschweißung ermöglicht wird. Die Isolierhülle nach der Figur 6 kann mittels eines schwingenden Drehantriebes des Dorns erzeugt werden, wobei der Dorn beispielsweise durch einen Elektromagneten angetrieben sein kann.
In der Figur 3 ist eine Vorrichtung dargestellt, mit der es möglich ist, eine Isolierhülle, die in Figur 4 aufgeklappt ist, herzustellen. Die längsverlaufenden Hohlräume zwischen den Rippen 5 sind hier durch Stopfen 9 unterbrochen, so daß auch hier in sich abgeschlossene Hohlräume 8 entstehen. Der Dorn 2 wird während des Spritzvorganges in bestimmten Zeitabständen relativ zur Matrize 1 bewegt. Die Bewegung des Dorns kann elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch beispielsweise durch einen Extruder 10 gesteuert werden. Koaxial zu dem Dorn 2 ist eine Buchse il angeordnet, die mittels der Feder 12 gelagert ist und bei Bewegung des Dornes 2 in entgegengesetzter Richtung zu diesen bewegt wird. Durch diese Buchse 11 wird ein Druckausgleich im Innern des Spritzkopfes geschaffen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nunmehr möglich, kontinuierlich Isolierhüllen auf Rohre zu spritzen, die längswasserdicht sind und somit wesentlich bessere Isoliereigenschaften aufweisen.

Claims

Patentansprüche

t) Spritzwerkzeug zur Herstellung eines Isoliermantels für wärmeisolierte Leitungsrohre, der auf der dem Rohr zugekehrten Innenfläche angebrachte Vorsprünge in Form von in axialer Richtung verlaufender Rippen aufweist, bestehend aus einer Matrize und einem in die Bohrung der Matrize hineinragenden Dorn, der zumindest in dem in die Matrizenbohrung hineinragenden Bereich mit die Form und Anzahl der Rippen im Negativ aufweisenden Zacken versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn und die Matrize während des Spritzvorganges relativ zueinander axial und/oder in Umfangsrichtung bewegbar sind.
2. Spritzwerkzeug nach Anspruch 1, bei dem die Matrize und/oder der Dorn axial bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zum Dorn eine axial bewegliche, vorzugsweise federnd gelagerte einen Druckausgleich im Innern des Spritzkopfes bewirkende Buchse angeordnet ist.
3. Spritzwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn mittels eines Exzenterantriebes axial verschiebbar ist.
4. Spritzwerkzeug nach Anspruch 1, bei dem der Dorn gegenüber der Matrize in Umfangsrichtung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn in wechselnder Folge drehantreibbar ist, wobei die Austrittsgeschwindigkeit des thermoplastischen Kunststoffes, die Anzahl und die Breite der Rippen sowie die Winkelgeschwindigkeit des Dornes so aufeinander abgestimmt sind, daß die Rippen an ihren Flanken miteinander verschweißen.
5. Wärmeisoliertes Leitungsrohr, dessen Mantel auf der dem Rohr zugekehrten Innenfläche Vorsprünge in Form von in axialer Richtung verlaufenden Rippen aufweist, hergestellt mit einem Spritzwerkzeug gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen in Abständen an ihren Flanken zu wasserdichten Stopfen verschweißt sind, in deren Bereich die Rippen quer gekrümmt oder schräg verlaufen.

L e e r s e i t e