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Schreibblock für Bürozwecke Die Erfindung bezieht sich auf einen
Schreibblock für Bürozwecke, vorzugsweise mindestens im Format DIN A 4.
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Schreibblöcke sind in den unterschiedlichsten Größen und Anordnungen
bekannt. Meist sind sie in ihrer Größe nach den DIN-hbmessungen gestaffelt. Die
Papierbögen, die den Schreibblock bilden, können einfarhig oder weiß, mit Linien,
Karos oder sonstigen Flächeneinteilungen bedruckt sein. die einzelnen Papierbögen
können miteinander durch
Verleimung an einer Kante oder durch metallische
Verbindungselemente, etwa mit Heftklammern oder einem schraubenförmig gewendelten
Draht, der eine Perforation an allen Papierbögen durchdringt, niteinander verbunden
sein.
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Es ist bekannt, Schreibblöcke für private Rorrespondenz mit Aufdrucken,
beispielsweise graphischen SchnucKIlotiven oder Adressen, zu bedrucken. Der Zvieck
dieser aufdruck ist also entweder eine ästhetische Wirkung oder die ninsparung von
Routinetätigkeiten, wie das Adressenschreiben.
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Auch für Bürozwecke sind Schreibblöcke mit iiuldrucken bekannt, die
der Arbeitsersparnis dienen, in-dem sie beispielsweise Adressen, Bankverbindungen
oder Telefonanschlüsse beinhalten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schreibblock
für Büro zwecke anzugeben, der die Büroarbeit über das bekannte Maß hinaus erleichtert.
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Die Erfindung besteht darin, daß die den Schreibblock bildenden Papierbögen
zumindest in Geilbereicllen einen Aufdruck aufweisen, der Informationen für den
Benutzer enthält.
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Die Art der Informationen, die auf diese Weise dem Benutzer des Schreibblocks
zugänglich gemacht werden, kann äußerst vielgestaltig sein. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei sämtlichen Papierbögen des Schreibblockes
um die gleichen Informationen, beispielsweise um tabellarische Übersichten.
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Diese tabellarischen Vbersichten können bei für Bankangestellte
bestimmten
Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise Zinseszinsformeln oder festliegende
Umrechnungskurse zwischen ausländischen XJährulgen betreffen. Bei anderen Ausführungsformen,
die für technische Angestellte bestimmt sind, können die auf gedruckten Informationen.
technische Daten oder Formeln beinhalten.
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Wenn der Aufdruck in blassen Farben gehalten ist, kann er auch den
gesamten Schreibblock bedecken. Bei einer Ausführungsform jedoch ist er in dem Benutzer
abge;zandten Teilbereichen der Papierbögen angeordnet. Diese Ausführungsform hat
den Vorteil, daß eine große freie Schreibfläche verfügbar ist und gleichzeitig die
Informationen günstig im Blickfeld des Benutzers liegen.
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Bei einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung jedoch
beinhalten die auf die Papierbögen des Schreibblocks aufgedruckten Informationen
einen Kalender, insbesondere einen für ein oder mehrere Jahre gültigen.
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Die letztgenannte Ausführungsform ist außerordentlich vielfältig verwendbar,
da eine kalendarische Übersicht, insbesondere wenn darin eine Zuordnung der einzelnen
Tage zu den iochentagen vorgesehen ist, im Büro vielfätig verwendbar ist, insbesondere
ermöglicht ein zukünftige Jahre umfassender Kalender weit vorausschauende Planungen.
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Die vorliegende Erfindung läßt sich mit. besonderem Vorteil bei Schreibblöcken
anwenden, die das Format DIN A 4 oder größer aufweisen, da dann die zusätzliche
aufgedruckten
Informationen nicht zu klein ausfallen und trotzdem
noch genügend freier Raum auf den Papierbögen freibleibt.
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Die Anordnungen der Informationen erfolgt zveckmäßigerweise derart,
daß der Übersichtlichkeit halber die einzelnen Informationen durch Zwischenräume
voneinander getrennt werden, etwa, indem bei den erwähnten Ausführungsformen -die
Kalender für verschiedene Jahre räumliche Abstände voneinander einhalten. Diese
Zwischenräume sind allerdings meist zu klein, um als Schreibfläche ausgenutzt zu
werden. Gemäß einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen
die Informationen deshalb Werbemitteilungen, die in den erwähnten Zwischenräumen
zwischen den eigentlichen Ifitteilungen angeordnet sind. Diese Werbemitteilungen
können in besonders vorteilhafter Weise derart ausgestaltet sein, daß sie ihrerseits
eine zusätzliche Information darstellen, indem sie beispielsweise auch die Adressen
der Werbenden angeben.
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Andere Liöglichkeiten, die erwähnten Zwischenräume zwischen den Informationen
aüszufüllen, bestehen in der Unterbringung graphischer Schmuckelemente oder unterhaltender
Texte. Als unterhaltende Texte können beispielsweise Horoskope, Kochrezepte, Witze
oder Denksportaufgaben wiedergegeben werden.
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Wie bereits eingangs erwähnt, ist es bekannt, Schreibblöcke in der
Weise herzustellen, daß die Papierbögen entlang einer Kante abreißbar miteinander
verleimt sind.
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Üblicherweise handelt es sich dabei um die dei Benutzer abgewandte
Kante.
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Bei einer Ausführmlgsform der Erfindung ist vorgesehen, die Papierbögen
an der dem Benutzer zugewandten Kante abreißbar verleimt auszubilden. Diese Ausführuil:s
form ist besonders bei größeren Formaten der Papierbbgen von Vorteil, da es nicht
mehr erforderlich ist, den abzureißenden Papierbogen um die verleimte Kante herumzuschwenken,
was bei den bekannten Schreibblöcken in Anbetracht der vorausgesetzten größeren
Bormate der Papierbögen eine erhebliche Armbewegung erforderlich macht. Die angegebene
Ausführungsform ermöglicht also ein Abreißen des jeweiligen Papierbogens ohne große
Armbewegungen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist eine der seitlichen Kanten
verleimt. Bei dieser Ausführungsform sind die auszuführenden hrmbewegungen beim
Abreißen ebenfalls gering.
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Die verwendeten Papierbögen sind normalerweise verhältnismäßig dünn
und infolgedessen sehr flexibel. Damit ist auch der gesamte Schreibblock ein insgesamt
flexibles Gebilde. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen,
auf der Unterseite des Schreibblockes in an sich bekannter Weise einen Pappdeckel
anzuordnen, der die mechanische Steifigkeit des Schreibblockes erhöht.
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Besondere Vorteile schließlich bietet die Vervrendung des erfindungsgemäßen
Schreibblocks als Schreibunterlage.
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Schreibunterlagen bestehen üblicherweize aus flexiblen Kunststofftafeln
mit glatter Oberfläche. Meist sind sie
größer als dem Format D2T
A 3 entspricht. Derartige Kunststofftafeln, die meist eine dunkle Farbe aufweisen,
um einen Kontrast zu dem daraufliegenden Papier zu bilden, sind verhältnismäßig
teuer. Bei normaler Benutzung verschmutzen sie im Laufe der Zeit und müssen oft
weggeworfen werden, da das Reinigen dieser Unterlagen umständlich oder nur begrenzt
möglich ist. Weiterhin sind sie aufgrund ihrer verhältnismäßig langen Lebensdauer
einerseits und ihrer dunklen Färbung andererseits nicht dafür geeignet, von Hand
für jeweils kurze Zeiten beschriftet zu werden.
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Demgegenüber steht, mit dem als Schreibunterlage verwendeten Schreibblock
eine helle, leicht bescliriftbare und preiswerte, daher ohne große Kosten vernichtbare
Schreibfläche zur Verfügung, die zudem die besonderen, oben erläuterten Vorteile
aufweist.
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Diese besondere Verwendung des erfindungsgenäßen Schreibblocks als
Schreibunterlage wird technisch dadurch möglich, daß übereinanderliegende Papierbögen
eine glatte Oberfläche mit einer ausreichenden Nachgiebigkeit besitzen. Zweckmäßigerweise
werden solche Schreibblöcke als Schreibunterlagen verwendet, deren Format DIN A
2 oder größer ist, um eine hinreichend große Fläche zur Verfügung zu stellen. Diese
Größe ermöglicht es, wie bereits oben erwähnt, die aufgedruckten Informationen verhältnismäßig
groß zü machen trotzdem eine verhaltnismäßig große unbedruckte Papierfläche für
handschriftliche Notizen zur Verfügung zu haben. Sobald der oberste P.lpierbogen
durch Beschriftung oder durch sonstige Einflüsse
unansehnlich geworden
ist, kann er durch einfaches Abreißen entfernt werden, ohne daß dadurch ins Gewicht
fällende Kosten verursacht werden. Diese Löglichkeit, unansehnliche Papierbögen
wegzuwerfen, ist auch dann gegeben, wenn Flüssigkeiten wie Getränke oder Tinte auf
der Schreibunterlage verschüttet werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 den erfindungsgemäßen Schreibblock als Ansicht und Fig. 2 einen
Ausschnitt aus den aufzudruckenden Informationen.
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Der Schreibblock 1 In Fig. 1 besteht aus übereinandergelegten Papierbögen
2, die an der Ernte 3 miteinander verleimt sind. Die Größe der Papierbögen 2 beträgt
DIN h 2. Die Kante 3 ist dem Benutzer zugewandt. Auf der Oberfläche jeden Papierbogens
sind in dem Bereich, der dem Benutzer zugewandt ist, zwei jeweils ein Jahr umfassende
Kalender 4 und 5 angeordnet, wobei der Kalender 4 das gerade laufende Jahr, der
Kalender 5 das darauffolgende Jahr beinhalten. Die Kalender sind jeweils in der
Weise gestaltet, wie es aus Fig. 2 anhand eines Monats dargestellt ist, nämlich
in der Weise, daß die Tage des Monats Januar 1971 den Wochentagen zugeordnet sind.
Der Raum zwischen den Kalendern 4 und 5 ist durch den Text einer Kurzgeschichte
6 ausgefüllt.
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Der Schreibblock weist zuunterst einen Pappdeckel 7 auf, der für eine
verbesserte Steifigkeit des Schreibblockes sorgt und sicherstellt, daß auch auf
dem letzten Fapierbogen noch gut geschrieben werden kann.
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Es versteht sich, daß die vorliegende -bRfilldUIlg nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt ist; vielmehr fallen, wie bereits erwähnt, auch andere
Informationen, beispielsweise tabellarische Übersichten, mathematische Formeln und
dergl., ggf. auch im I:tehrfarbendruck, unter die Erfindung. Ebenso ist die Erwindung
nicht auf die beschriebene Art der Zusammenfügung der Papierbögen beschränkt, vielmehr
liegen auch solche Schreibblöcke im Rahmen der Erfindung, deren Papierbögen durch
Heftung oder sonstige metallische Verbindungen miteinander verbunden sind oder die
mittels Perforation abgerissen werden können oder an zwei einander gegenüberliegenden
Kanten miteinander verbunden sind.