DE2107992A1

DE2107992A1 - Stellungsanzeiger für gegeneinander bewegliche Konstruktionselemente

Info

Publication number: DE2107992A1
Application number: DE19712107992
Authority: DE
Inventors: Karl Dr.-Ing. Dr. 4051 Hinsbeck Schörken
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1971-02-19
Filing date: 1971-02-19
Publication date: 1972-08-31
Also published as: DE2107992B2

Description

Stelungsanzeiger rUr gegeneinander bewegliche Konstruktionselemente Dei Erfindung betrifft einen Stellungsanzeiger für mechanisch gegeneinander bewegliche Konstruktionselemente ohne für die Stellungsanzeige selbst benutzte zusätzliche mechanische Mittel.
Eine eindeutige, nicht zu übersehende Stellungsanzeige erleichtert insbesonder grundsätzlich die Bedienung von Trennschaltern in Schaltanlagen. Sie wird lebenswicktig, wenn Schutzmaßnahmen vom Schaltzustand der verschiedenen Zu- und Ableitungen einer Schaltanlage abhängen. Insbesondere ist dies der Fall, wenn mehrere Sammelschienen mit eigenen Schutzeinrichtungen vorhanden sind, an die verschiedene Zu- und Ableitungen wahlweise angeschaltet werden. Bei derartigen Anlagen kann es auch notwendig sein, daß durch die Stellungsanzeige Steuerschalungen betätigt werden, welche die Zu- oder Ableitungen Jeweils aur die zugehörigen Schutzvorrichtungen schalten müssen.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse Stellungsanzeiger zu benutzen, die mechanisch durch den Scahltmechanismus betätigt werden. Eine solche Anordnung beschreibt beispielsweise das DBP 1 158 610. Derartige mechanische Stellungsanzeiger unterliegen der Abnutzung und Verschmutzung, so daß ihre Funktionssicherheit auf die Dauer nachläßt.
Es sind ferner, beispielsweise durch die DOS 1 810 707, Stellungsanzeiger bekannt, die über elektrische Schaltungen arbeiten. Derartige Anordnungen sind aber kostspielig, kompliziert und anfällig, so daß sie aur Spezialfälle beschränkt bleiben, bei denen noch weitere Funktionen zu erfüllen sind.
Es sind schließlich auch optische Stellungsanzeig.r bekannt, z.B.
durch die DAS 1 068 791, wo in Abhängigkeit von der Stellung eines Schalters eine Lichtquelle mehr oder weniger abgedeckt wird, was allerdings durch eine aufwendige mechanische Vorrichtung erreicht wird. Oder durch die DAS 1 229 624, wo an durch Glasstäbe an bestimmte Stellen des Schalters geleitete Lichtstrahlen zusätzliche mechanisch bewegte Mittel in Gestalt von Prismen vorbeibewegt werden und dadurch an bestimmten Stellen Lichtsignale auslösen.
Auch solche Vorrichtungen sind durch das Vorhandensein mechanisch bewegter zusätzlicher Mittel verwickeln und anfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stellungsanzeige eines Trennschalter in einfacher Weise so zu bewerkstelligen, daß Jegliche zusätzlichen mechanisch bewegten Teile fortfallen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein aus einer Lichtquelle kommender, optisch geführter, am Schluß auf ein Lichtfenster fallender Lichtstrahl quer durch den Weg der mechanisch gegeneinander beweglichen Konstruktionselemente hindurch angeordnet ist.
In Anwendung dieses Erfindungsgedankens ist bei einem elektrischen Trennschalter der Lichtstrahl optisch direkt in den Zwischenraum zwischen den Schaltkontakten geführt und fällt zwischen diesen hindurch, wiederum optisch geführt, auf das Lichtfenster.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist von einer Lichtquelle ein Lichtstrahl durch den ersten Teil eines als Glasfasekabel ausgeführten Signalkables zu einer Lichtaustrittsstelle geführt.
Diese Lichtaustrittsstelle ist direkt an dem Zwischenraum zwischen dem beweglichen und dem feststehenden Kontakt der Trennstelle des Schalters innerhalb seines Gehäuses und gegenüber der Lichteintrittsstelle des zweiten Teiles des Signalkabels angebracht. Dieser zweite Teil des Signalkabels aber führt zu einem licht fenster. Das Lichtfenster ist am Gehäuse des Trennschalters angebracht.
In einer weiteren Ausführung des Erfindungsgedankens ist das Lichtfenster als Fernanzeiger außerhalb des Gehäuses angebracht.
In Weiterführung des Erfindungsgedankens trifft das hinter dem Licht fenster erscheinende Licht in bekannter Weise auf lichtempfindliche Steuereinrichtungen auf.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das verwendete Signalkabel nicht elektrisch leitfähig ist. Dadurch ist die Anordnung in der Nähe spannungsführender Teile möglich. Die zur Stellungsanzeige benutzte Trennstelle des Sohalterms gibt die Schalterstellung unmittelbar ohne Zwischenschaltung mechanisch bewegter oder weiterer optischer Mittel wieder. Der rfindungsgeniäße Stellungsanzeiger arbeitet völlig verschleißfrei und unterliegt auch nicht irgendeiner Verschmutzung, die seine Betriebssicherheit stören könnte. Weiterhin ist die erfindungsgemäße Anordnung raumsparend. Sie ermöglicht außerdem eine Fernanzeige und schließlich auch die Anbringung weiterer Anordnungen zur Steuerung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 Stellungsanzeiger, Vorderansicht Fig. 2 Stellungsanzeiger, Draufsicht im Schnitt A-A Fig. 3 Stellungsanzeiger, Seitenansicht.
Der bewegliche Kontakt 1 steht dem feststehenden Ringkontakt 2 gegenüber. Diese Kontaktanordnung ist von dem Gehäuse 3 umgeben.
Zwischen den Kontakten 1 und 2 ist das als Glasfaserkabel ausgeführte Signalkabel 4 angeordnet. Der eine Teil dieses Kabels rührt zu einer abgedeckten Ausnehmung in der Gehäusewand, in der eine durch eine nicht gezeichnete Schaltung betriebene elektrische Lichtquelle 5 angeordnet ist. Durch das andere Ende 6 dieses Kabelteils tritt das Licht der Glühlampe aus, das durch totale Reflexion in dem Kabel hierher weitergeleitet wird.
Ist die Trennstelle offen, so fällt das bei 6 austretende Licht frei auf die Eintrittsöffnung 7 des zweiten Kabelteils. Von hier wird es zu dem Lichtfenster 8 fortgeleitet. Dieses Lichtfenster 8 ist daher ausgeleuchtet, solange der Schalter offen ist.
Wird der Schalter geschlossen, so schiebt sich der bewegliche Kontaktstift 1 zwischen die Lichtaustrittsstelle 6 und die Lichteintrittsstelle 7 und unterbricht die Liohtzufuhr tun Lichtfenster 8.
Das Lichtfenster 8 ist daher dunkel, wenn der Schalter geschlossen ist.
Es ist verständlich, daß sowohl die Lichtquelle 5 wie auch das Lichtaustrittfenster 8 an Jeder beliebigen Stelle des Gehäuses angeordnet sein kann. Lichtquelle und Lichtfenster können aber auch zur Fernüberwachung an einer fernen Stelle außerhalb des Gehäuses angebracht sein.
Durch bekannte und dahor nicht gezeichnete lichtempfindliche Vorrichtungen kann das hinter dem Lichtfenster 8 erscheinende Licht zur elektrisohen Steuerung von Einrichtungen benutzt werden.

Claims

Ansprüche:

1. Stellungsanzeiger für mechanisch gegeneinander bewegliche Konstruktionselemente ohne für die Stellungsanzeige selbst benutzte zusätzliche mechanische Mittel1 d a d u r c h g e k c n n -z e i c h n e t, daß ein aus einer Lichtquelle kommender, optisch geführter, am Schluß auf ein Lichtfenster rallender Lichtstrahl quer durch den Weg der mechanisch gegeneinander beweglichen Konstruktionselemente hindurch angeordnet ist.

2. Stellungsanzeiger nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei einem elektrischen Trennschalter der Lichtstrahl optisch direkt an den Zwischenraum zwischen den Schaltkontakten (1, 2) geführt ist und zwischen diesen hindurch, wiederum optisch geführt, auf das Lichtfenster (8) fällt.

3. Stellungsabzeiger naah Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i a h n e t, daß von einer Lichtquelle (5) ein Lichtstrahl durch den ersten Teil eines als Glasfeserkabel ausgeführten Signalkabels (X) zu einer Liohtaustrittsstelle t6) geführt ist, die direkt an dem Zwischenraum zwischen dem beweglichen Kontakt (1) und dem feststehenden Kontakt (2) der Trennstelle innerhalb des Gehäuses (3) und gegenüber der Lichteintrittsstelle (7) des zweiten Teiles des Signalkabels (4) angebracht ist, welches zu einem Lichtfenster (8) führt.

4. Stellungsanzeiger nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -8 e i c h n e t, daß das Lichtfenster (8) am Gehäuse angebracht ist.

5. Stellungsanzeiger nach Anspruch 2, d a d u r c. h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Lichtfenster (8) als Fernanzeiger außerhalb des Gehäuses angebracht ist.

6. Stellungsanzeiger nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g ek e n n z e 1 c h n e t, daß das hinter dem Lichtfenster rscheinende Licht auf bekannte lichtempfindliche Steuervorrichtungen auftrifft.

L e e r s e i t e